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Kommunionhelfer in Scheidung


Eisfee

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Oh ja Udalricus, ganz ganz schlimm *mit dem Zeigefinger wedel*- Nein sowas, da lebt jemand in Scheidung! SCHEIDUNG- eine katholisch Person- und dann noch eine Kommunionshelferin. No way. Die gehört eigentlich sofort aus der Kirche rausgeschmissen- weg mit diesem menschlichen Unrat. Ich versteh gar nicht weshalb man da noch diskutiert.

 

@Eisfee: Hast Du die Kommunion von dieser Person denn empfangen? Und wenn ja- hast Du etwas gemerkt? Schmeckte die irgendwie komisch? Hattest Du danach Nebenwirkungen?

 

Ich bin echt erschüttert. Personen die in Sünde leben kommen mit dem Leib Christi in Berührung und mehr noch- sie teilen ihn auch noch aus. Sowas darf doch nicht sein!

 

LG

JP

 

@JohannaP

 

Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

 

aus diesem Grund geht meine Frau in der Regel nicht mehr zur Kommunion, weil sie die Eucharistie auf Grund solcher Situation als Sakrament der Ausgrenzung empfindet

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@Simone:

 

Der Verständlichkeit halber: Ich wohne im tiefsten Oberbayern *grins*

 

Wir sind hier vor 4 Jahren umgezogen. In der Kirche in der ich da vorher war, bin ich immer Donnerstag abends in die Abendmesse gegangen. Da waren sehr wenige Leute, vor allem Alte, die der Pfarrer wohl alle gekannt hat.

Ich hab ihn nach einigen Wochen mal gefragt wegen dem Bibelkreis der jeden Mittwoch stattfindet. Da hat er mich dann drauf angesprochen, daß er mich immer in der Abendmesse sitzen sieht, ich aber nie zur Kommunion gehe (man muss wissen, in dieser Kirche ging *fast* jeder Anwesende zur Kommunion).

 

Ich hab ihm meine Situation erklärt und er hat darauf gemeint, er könne mir höchstens anbieten, mir den Segen zu erteilen wenn ich mit vorkomme wenn Kommunion ausgeteilt wird. Falls mal ein anderer Pfarrer da wäre solle ich ihn - wenn er mir die Kommunion geben möchte - darum bitten, mir nur den Segen zu geben. Ja wie blöd is das denn.

 

Da wir ein halbes Jahr später eh umgezogen sind hat sich das Thema dort zumindest für mich erledigt.

 

In der neuen Gemeinde bin ich auch öfter in der Abendmesse, hier haben seit 2 Jahren 4 junge Franziskaner aus Rumänien das Sagen, vielleicht werd ich mich bald mal an so einen wenden, vielleicht haben die ja mittlerweile andere Ansichten. 3

von ihnen sind noch nicht mal 30...

 

LG

EISFEE

 

Ok, Bayern ist natürlich so ein Fall für sich :lol:

 

Aber, im Ernst: Ich käme gar nicht auf die Idee, mich in dieser Form, wie Du das beschreibst, zu "outen". Für mich wäre das etwas, was ich mit meinem Gott und meinem Gewissen alleine ausmache, und jeder andere soll sich gefälligst an seine eigene Nase packen. Puh, sorry, aber irgendwie macht mich das wütend - nicht falsch verstehen: nicht auf Dich, sondern auf die Leute, die meinen, über andere urteilen zu müssen.

Versteht Du denn in jeglicher anderer Hinsicht alle kirchlichen Geboten auch für Dich als absolut bindend?

LG :lol:

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Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

Gegenfrage: Wo fehlt die Logik?

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Franciscus non papa
Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

Gegenfrage: Wo fehlt die Logik?

 

 

in der katholischen sexualmoral, vor allem aber im eherecht, da gibts zwar mal kurze logische episoden, aber ansonsten kann man das alles getrost vergessen.

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Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

Gegenfrage: Wo fehlt die Logik?

 

 

in der katholischen sexualmoral, vor allem aber im eherecht, da gibts zwar mal kurze logische episoden, aber ansonsten kann man das alles getrost vergessen.

Ich glaube, Unlogik kann man ihr nicht vorwerfen, höchstens dass aufgrund der eisernen Logik manche Härte aufkommt. Aber wirklich sinnvolle Alternativen hat bisher keiner gefunden.

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Franciscus non papa

sorry, das würde nun zu weit führen. mein lieblingsspruch in diesem bereich ist, wenn du gelernt hast, wie man richtig übt, dann kannst das auf das reale leben übertragen, dann ist die ganze moraltheologie entbehrlich.

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Danke Wiebke

:lol:

Das mit den aberwitzigsten Vorschriften, an die du dich hältst, war aber vorhin schon etwas gehässiger dir gegenüber gemeint, als dass es deinen Dank verdiente...

 

Jetzt mal konkret und vorausgesetzt, du hast die nötige Motivation (und ich bin die letzte, die meinte, du müsstest da motiviert sein, ich glaube ja eh nicht an den ganzen Kram):

 

Denkst du wirklich, du würdest einen Skandal verursachen, wenn du dich in deiner Gemeinde in die Reihe stellst und dann vor dem Kommunionhelfer die Hände aufmachst?

 

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die eine andere Wahl hätten, als dich gewähren zu lassen. Und wenn der Pfarrer dich nachher drauf anspricht, dann kannst du ihm ja scharf mitteilen, du seist mit deinem Gewissen im Reinen und verbätest dir wilde Vermutungen über das, was in deinem Schlafzimmer abgehen könnte.

 

Auch wenn ich's vorher mal etwas flapsiger ausgedrückt habe: Wie sollen die dir irgendwas können, wenn du selber in Ehre und Gewissen entscheidest, was du machst?

 

Ich kann nicht verstehen, wie man regelmäßig in eine Veranstaltung gehen kann, um sich dort durch sein Verhalten (Nichtempfang der Kommunion) slbst zur Kategorie "offenkundige schwere Sünderin" zu bekennen. Warum tut man sich sowas an, wenn man nicht selbst davon überzeugt ist, dass man die Schande verdient hat?

 

Naja, wie gesagt, ich bin ganz weit weg davon. Wahrscheinlich verstehe ich's deswegen nicht. Aber erklären können hat's mir bisher noch niemand.

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Um die Kommunion zu empfangen müsste ich wohl immer wieder in eine andere Kirche gehn in der man mich nicht kennt.

In meiner Heimatgemeinde und hier wo ich wohne ist dies nämlich nicht möglich, da hier jeder von meiner Situation weiß.

 

LG

Eisfee

 

Ganz ehrlich, so wie Du das beschreibst, halt ich es für dringenst nötig, woanders hinzugehen. Einen Pfarrer, der so reagiert, wie Du beschrieben hast, kann ich einfach nicht verstehen. Und wenn die Gemeinde das auch so sieht, dann scheint sie ja ihren "Sündenbock" gefunden zu haben, um nicht auf ihre eigenen Fehler gucken zu müssen. Ja, ein Pfarrer sollte auf Nachfrage(!) natürlich auch die offizielle Position der Kirche dazu benennen, aber doch stets mit dem Zusatz, welche Rolle das eigene Gewissen letztlich spielt! Sonst hat er meiner Meinung an seiner Aufgabe was gründlich missverstanden!

An Deiner Stelle wäre ich glaub ich schon lange weg aus so einer Gemeinde (insofern das in Deiner Situation - ich weiß ja nicht, ob Du in der Diaspora lebst - möglich ist), und würde mir eine Gemeinde suchen, in der ich - wie jeder andere auch - mit meinen Stärken und Schwächen und Fehlern angenommen bin! - Dafür hoffe ich und wünsche ich Dir, dass Du irgendwann die Kraft dazu findest! :lol:

 

@Simone:

 

Der Verständlichkeit halber: Ich wohne im tiefsten Oberbayern *grins*

 

Wir sind hier vor 4 Jahren umgezogen. In der Kirche in der ich da vorher war, bin ich immer Donnerstag abends in die Abendmesse gegangen. Da waren sehr wenige Leute, vor allem Alte, die der Pfarrer wohl alle gekannt hat.

Ich hab ihn nach einigen Wochen mal gefragt wegen dem Bibelkreis der jeden Mittwoch stattfindet. Da hat er mich dann drauf angesprochen, daß er mich immer in der Abendmesse sitzen sieht, ich aber nie zur Kommunion gehe (man muss wissen, in dieser Kirche ging *fast* jeder Anwesende zur Kommunion).

 

Ich hab ihm meine Situation erklärt und er hat darauf gemeint, er könne mir höchstens anbieten, mir den Segen zu erteilen wenn ich mit vorkomme wenn Kommunion ausgeteilt wird. Falls mal ein anderer Pfarrer da wäre solle ich ihn - wenn er mir die Kommunion geben möchte - darum bitten, mir nur den Segen zu geben. Ja wie blöd is das denn.

 

Da wir ein halbes Jahr später eh umgezogen sind hat sich das Thema dort zumindest für mich erledigt.

 

In der neuen Gemeinde bin ich auch öfter in der Abendmesse, hier haben seit 2 Jahren 4 junge Franziskaner aus Rumänien das Sagen, vielleicht werd ich mich bald mal an so einen wenden, vielleicht haben die ja mittlerweile andere Ansichten. 3 von ihnen sind noch nicht mal 30...

 

LG

EISFEE

Liebe Eisfee!

 

In einer Gemeinde, in der Du und Deine Situation persönlich bekannt sind, ist der Spielraum eng, weil da die "Sozialkontrolle" selbst einem gutwilligen Priester wenig Möglichkeiten lässt.

Wenn Dir wirklich etwas daran liegt, sozusagen mit "offizieller Erlaubnis" die Kommunion zu empfangen, dann kann ich Dir nur raten, in einer größeren Stadt einen pastoral erfahrenen Priester zu suchen und Deine Situation mit dem zu besprechen.

Ein junger rumänischer Franziskaner - das wäre die vorletzte Adresse, an der ich es versuchen würde.

Näheres gern per PN (allerdings kann ich Dir nur allgemeine Tipps geben, keine konkreten Hinweise, dazu kenne ich mich in deiner Gegend nicht gut genug aus.)

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Franciscus non papa

es macht so wunderbar frei, wenn man sich davon löst, darüber nachzudenken, was "die leute sagen". ich bin meiner großmutter heute noch dankbar, dass sie mir das vor über 50 jahren schon nahegebracht hat.

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Darf Sie denn dann weiterhin als Kommunionhelferin fungieren?

 

Prinzipiell nein.

 

Allerdings gilt auch hier wieder das katholische Rechtsprinzip: Grundsätzlich: nein, im Einzelfall: mal sehen.

 

Die Entscheidung obliegt dem Pfarrer, diese gilt es zu respektieren.

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es macht so wunderbar frei, wenn man sich davon löst, darüber nachzudenken, was "die leute sagen". ich bin meiner großmutter heute noch dankbar, dass sie mir das vor über 50 jahren schon nahegebracht hat.

 

Genau so ist es. Nicht umsonst gibt es das schöne Sprichwort: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich weiter ungeniert".

 

Aber ich schaue besser nicht weiter in diesen Thread hinein, weil mir sonst schlecht wird.

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Aber ich schaue besser nicht weiter in diesen Thread hinein, weil mir sonst schlecht wird.

 

Alles was nicht gut für die eigene Seele ist (und z.B. Wut, Haß, Mißgunst etc. verursacht), sollte in der Tat besser gemieden werden.

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Aber ich schaue besser nicht weiter in diesen Thread hinein, weil mir sonst schlecht wird.

 

Alles was nicht gut für die eigene Seele ist (und z.B. Wut, Haß, Mißgunst etc. verursacht), sollte in der Tat besser gemieden werden.

Nein, der Brechreiz hat wohl andere Ursachen.

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es macht so wunderbar frei, wenn man sich davon löst, darüber nachzudenken, was "die leute sagen". ich bin meiner großmutter heute noch dankbar, dass sie mir das vor über 50 jahren schon nahegebracht hat.

In der Tat. Allerdings sind wir beide nicht Pfarrer in einer - wie ich verstehe: nicht großstädtischen - Gemeinde in Bayern.

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Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

Gegenfrage: Wo fehlt die Logik?

 

 

in der katholischen sexualmoral, vor allem aber im eherecht, da gibts zwar mal kurze logische episoden, aber ansonsten kann man das alles getrost vergessen.

Ich glaube, Unlogik kann man ihr nicht vorwerfen, höchstens dass aufgrund der eisernen Logik manche Härte aufkommt. Aber wirklich sinnvolle Alternativen hat bisher keiner gefunden.

 

Es sind schon viele Alternativen aufgezeigt worden - Rom zieht sich allerdings immer weiter in seine Sackgasse zurück, aus der es nicht herausfindet.

 

zum vorliegenden Fall: Ich sehe kirchenrechtlich keinen Bedarf, etwas zu tun. Bis zum Erweis des Gegenteils muss ich davon ausgehen, dass sie die beschriebene Frau an die Lehre der Kirche hält. Andere Kenntnisse wird der Pfarrer bestenfalls aus der Beichte haben - und da darf er nichts tun. Würde er die Frau nun vom Kommunionhelferdienst ausschließen, so gäbe er zu verstehen, dass er andere Kenntnisse hat - da würde ich einen Beichtsiegelbruchg vermuten.

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zum vorliegenden Fall: Ich sehe kirchenrechtlich keinen Bedarf, etwas zu tun. Bis zum Erweis des Gegenteils muss ich davon ausgehen, dass sie die beschriebene Frau an die Lehre der Kirche hält. Andere Kenntnisse wird der Pfarrer bestenfalls aus der Beichte haben - und da darf er nichts tun. Würde er die Frau nun vom Kommunionhelferdienst ausschließen, so gäbe er zu verstehen, dass er andere Kenntnisse hat - da würde ich einen Beichtsiegelbruchg vermuten.
Was spricht dagegen, nach einem Gespräch mit der betreffenden Dame sie im beiderseitigen Einverständnis von ihren Diensten zu entbinden und ihr vom Ambo noch den herzlichen Dank der Gemeinde zu vermitteln gepaart mit den guten Wünschen für den kommenden Lebensabschnitt.

 

Im Zweifelsfall halt erst in ein paar Monaten.

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zum vorliegenden Fall: Ich sehe kirchenrechtlich keinen Bedarf, etwas zu tun. Bis zum Erweis des Gegenteils muss ich davon ausgehen, dass sie die beschriebene Frau an die Lehre der Kirche hält. Andere Kenntnisse wird der Pfarrer bestenfalls aus der Beichte haben - und da darf er nichts tun. Würde er die Frau nun vom Kommunionhelferdienst ausschließen, so gäbe er zu verstehen, dass er andere Kenntnisse hat - da würde ich einen Beichtsiegelbruchg vermuten.
Was spricht dagegen, nach einem Gespräch mit der betreffenden Dame sie im beiderseitigen Einverständnis von ihren Diensten zu entbinden und ihr vom Ambo noch den herzlichen Dank der Gemeinde zu vermitteln gepaart mit den guten Wünschen für den kommenden Lebensabschnitt.

 

Im Zweifelsfall halt erst in ein paar Monaten.

Was spricht dafür? Udalricus`"schlimmes Signal"?

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Was spricht dagegen, nach einem Gespräch mit der betreffenden Dame sie im beiderseitigen Einverständnis von ihren Diensten zu entbinden und ihr vom Ambo noch den herzlichen Dank der Gemeinde zu vermitteln gepaart mit den guten Wünschen für den kommenden Lebensabschnitt.

 

Wenn beiderseitiges Einverständnis vorliegt, dann spricht sicherlich nichts gegen eine solche Vorgehensweise, dann dürfte dies sogar der absolut richtige Weg sein.

 

Die Frage ist dabei aber, ob man ein solches beiderseitiges Einverständnis im Zweifelsfall "erzeugen" sollte (also z.B. durch "ein vernünftiges Gespräch" - die Anführungszeichen sind absichtlich von mir gesetzt).

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Danke Wiebke

:lol:

Das mit den aberwitzigsten Vorschriften, an die du dich hältst, war aber vorhin schon etwas gehässiger dir gegenüber gemeint, als dass es deinen Dank verdiente...

 

Jetzt mal konkret und vorausgesetzt, du hast die nötige Motivation (und ich bin die letzte, die meinte, du müsstest da motiviert sein, ich glaube ja eh nicht an den ganzen Kram):

 

Denkst du wirklich, du würdest einen Skandal verursachen, wenn du dich in deiner Gemeinde in die Reihe stellst und dann vor dem Kommunionhelfer die Hände aufmachst?

 

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die eine andere Wahl hätten, als dich gewähren zu lassen. Und wenn der Pfarrer dich nachher drauf anspricht, dann kannst du ihm ja scharf mitteilen, du seist mit deinem Gewissen im Reinen und verbätest dir wilde Vermutungen über das, was in deinem Schlafzimmer abgehen könnte.

 

Auch wenn ich's vorher mal etwas flapsiger ausgedrückt habe: Wie sollen die dir irgendwas können, wenn du selber in Ehre und Gewissen entscheidest, was du machst?

 

Ich kann nicht verstehen, wie man regelmäßig in eine Veranstaltung gehen kann, um sich dort durch sein Verhalten (Nichtempfang der Kommunion) slbst zur Kategorie "offenkundige schwere Sünderin" zu bekennen. Warum tut man sich sowas an, wenn man nicht selbst davon überzeugt ist, dass man die Schande verdient hat?

 

Naja, wie gesagt, ich bin ganz weit weg davon. Wahrscheinlich verstehe ich's deswegen nicht. Aber erklären können hat's mir bisher noch niemand.

 

Wahrscheinlich ist sie mit ihrem Gewissen noch nicht so im Reinen, wie es ihr selbst notwendig erscheint.

Für sie ist die Messe offenkundig keine "Veranstaltung" und die Kommunion nicht irgendein Teil dieser Veranstaltung, an der man halt teilnimmt, wenn man schon da ist.

Es ist nicht jedem gegeben, bei Bedarf die Lehre der Kirche einfach nur als "absurde Vorschriften" abzutun.

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Die Frage ist dabei aber, ob man ein solches beiderseitiges Einverständnis im Zweifelsfall "erzeugen" sollte (also z.B. durch "ein vernünftiges Gespräch" - die Anführungszeichen sind absichtlich von mir gesetzt).
Nun - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber es ist ja durchaus nicht jedem bewusst, wenn er einen Fehler macht. Den Fehltreter zur Seite zu nehmen und Klärung zu schaffen ist mMn völlig legitim.

 

Wir hatten vor einigen Monaten mal den Fall in dem die "Bischöfin" der Donaupriesterinnen sich in einem Pontifikalamt selbst am Ziborium bediente - ich sehe da durchaus Parallelen.

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aber es ist ja durchaus nicht jedem bewusst, wenn er einen Fehler macht.

 

Durchaus. Vor allem in diesem Fall, wo der Fehltritt darin besteht, dass der Mann zu einer neuen Frau gegangen ist. Da gebe ich Dir recht, das ist sicherlich nicht jedem als Fehltritt bewusst.

 

Den Fehltreter zur Seite zu nehmen und Klärung zu schaffen ist mMn völlig legitim.

 

Ja - durchaus. Das gehört in die Beichte und sonst nirgendwo hin. Und dort redet man dann über Gewissen, Schuld und Fehlern. Aber sonst nirgends.

 

Wir hatten vor einigen Monaten mal den Fall in dem die "Bischöfin" der Donaupriesterinnen sich in einem Pontifikalamt selbst am Ziborium bediente - ich sehe da durchaus Parallelen.

 

Äh - wo liegt hier ein vergleichbares Problem? Denke ich langsam?

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Den Fehltreter zur Seite zu nehmen und Klärung zu schaffen ist mMn völlig legitim.

 

Ja - durchaus. Das gehört in die Beichte und sonst nirgendwo hin.

 

Das sieht Jesus aber anders.

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Das sieht Jesus aber anders.

 

Wenn es so wäre, dann würde ich mir die Freiheit nehmen, von Jesu Meinung abzuweichen.

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Es ist nicht jedem gegeben, bei Bedarf die Lehre der Kirche einfach nur als "absurde Vorschriften" abzutun.

So sieht's aus, und eben das verstehe ich nicht.

 

Ich will es auch nochmal präzisieren:

 

Es schreibt eine Frau, die seit Jahren in nichtehelicher Lebensgemeinschaft lebt. Sie scheint damit die meisten Tage in der Woche und die meisten Stunden am (Sonn-)Tag keine Probleme zu haben.

 

Ich meine, sie hat meines Wissens nirgends angedeutet, dass sie den lieben langen Tag mit dem Gedanken herumläuft, sie sei ja eigentlich ein unzüchtiges und noch dazu ehebrecherisches Miststück, weil sie ihrer Lebensgemeinschaft kein Ende setzt. Sie hat nirgendwo auch nur ansatzweise die Auffassung vertreten, moralisch sei sie dazu verpflichtet, sich von ihrem Partner zu trennen, das sei das einzig Richtige, sie sei leider nur zu schwach dazu.

 

Ich gehe also davon aus, dass sie ihren Lebenswandel nicht abgrundtief unmoralisch findet.

 

Im Gegenteil, die Haltung, die sie nach Aussagen in früheren Threads im Ehenichtigkeitsverfahren an den Tag gelegt hat, lässt mich vermuten, dass sie die Kraft hätte, eine Situation, die sie tatsächlich für abgrundtief unmoralisch hält, zu beenden.

 

Wie kann sie dann dafür den Stempel "schwere Sünderin" akzeptieren und darin etwas anderes erblicken als eine Absurdität?

 

Wenn ihr da etwas schwerfällt, dann tut mir das für sie leid, aber verstehen kann ich es einfach nicht.

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Ach, und bei der Gelegenheit noch die kanonistisch-juristische Frage:

 

Auf katholisch.de lese ich dies:

Die Kirche hat schon seit langer Zeit wiederverheirateten Geschiedenen den Zugang zur Eucharistie eröffnet, wenn sie zwar miteinander eine enge Lebensgemeinschaft teilen, jedoch im Blick auf das persönliche Verhältnis zueinander wie Bruder und Schwester, das heißt, enthaltsam leben.

 

Wie kann man dann behaupten, wiederverheiratet Geschiedene seien nach can. 915 CIC von der Kommunion ausgeschlossen, weil sie "hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren"?

 

Wenn die Kirche es selbst für realistisch hält, dass Eheleute enthaltsam leben, wie kann sie dann von einer offenkundigen schweren Sünde ausgehen? Geht ja wohl kaum einer damit öffentlich hausieren, was er nachts im Bett so treibt.

 

Und in can. 916 CIC geht es doch um eine innere Gewissensentscheidung: Wer es OK findet, was er macht, kann sich damit kaum "einer schweren Sünde bewusst" sein (siehe mein vorheriges Posting). Das schließt also auch den Kommunionempfang nicht aus.

 

Ich sehe also nicht wirklich eine Grundlage dafür, von einem wiederverheiratet Geschiedenen zu verlangen, sich - bildlich gesprochen - bei der Messe in die Schwere-Sünder-Ecke zu setzen.

 

Im forum externum müsste die schwere Sünde "offenkundig" sein, was praktisch unmöglich ist. Im forum internum ist man letztlich mit seinem Gewissen allein.

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