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Kommunionhelfer in Scheidung


Eisfee

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Franciscus non papa
Nach meiner Erfahrung gibt es bei vielen Scheidungen Gewinner und Verlierer. Ich finde es schon gut, wenn der Gewinner dann nicht auch noch den Verlierer aus der Gmeinde drängen kann.

 

Wenn sich also jemand, der seine Ehefrau nach 25 Ehejahren verlässt, sich nicht mit seiner jungen Zweitfrau in die erste Kirchenbank setzen und auf sein Recht zum Eucharistieempfang pochten kann.

 

Die wirklichen Tragödien, die hinter den meisten Trennungen stecken, werden hier leider nicht ansatzweise ernst genommen. Das ist auch eine Form von Unbarmherzigkeit: "Du, lass mich mit dem alten Kram in Ruhe, such Dir doch einfach eine/einen Neuen, wo ist das Problem?"

was hast du für erfahrungen? wieviel? mit wem? stecktest du in derrtigen lebenssituationen?

 

 

wenn man mal über 50 ist, dann hat man nicht nur am eigenen leib seine erfahrungen sammeln können.

 

und musikalische leiter von ensembles sind bisweilen auch sehr beliebte "beichtväter" ihrer musiker...

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Ich kenne sie aus dem KKK, Art. 2390:

 

Der Geschlechtsakt darf ausschließlich in der Ehe stattfinden; außerhalb der Ehe ist er stets eine schwere Sünde und schließt vom Empfang der Heiligen Kommunion aus.

Das mag c. 916 betreffen (wer fernbleiben soll) , aber es trifft eben nicht c. 915 (wer nicht zugelassen werden darf). Das ist ein Unterschied, ob jemand nicht gehen sollte, oder ob jemand weggeschickt werden darf!

 

Ist das wiederum Deine persönliche Meinung oder gibt es dazu Klarstellungen?

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hallo

 

Hallo liebes Forum,

 

zuerst wünsche ich allen hier "Frohe Weihnachten" und schon mal einen guten Start

ins neue Jahr(zehnt).

 

Da wir Weihnachten bei meiner Familie verbringen war ich Heilig Abend in meiner Heimatgemeinde

in der Christmette. Von meiner Mutter hatte ich kurz vorher erfahren, daß eine unserer Kommunionhelferinnen

in Scheidung lebt bzw. von ihrem Mann getrennt und auch schon einen neuen Partner hat.

 

Darf Sie denn dann weiterhin als Kommunionhelferin fungieren? Daß sie selbst die Kommunion nicht mehr

empfangen darf weiß ich ja selber mehr als genug, da es mir ja genauso geht als Geschiedene mit neuem Partner.

(Wer meine früheren Beiträge kennt weiß Bescheid *grins*).

 

Vielen Dank für eure Antworten und alles Gute für´s neue Jahr.

 

LG

EISFEE

Es dürfte wenig sinnvoll sein, bzw. ist ein schlimmes Signal, wenn jemand die Kommunion austeilt, der sie selbst nicht empfangen darf.

 

wieso?

Sollte Christ nur das "austeilen", was er selbst empfängt oder empfangen darf?

 

alles Liebe

 

Angelika

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fest steht jedenfalls, dass z.b. die feier der eucharistie nicht von der "würdigkeit" des zelebrierenden priesters abhängig ist. der gute kann eine moralische wildsau sein und in todsünde leben, wenn er mit seiner gemeinde aber eucharstie feiert, dann ist der herr auch in brot und wein anwesend.

 

in diesem fall gehts mehr um die frage der kirchendisziplin, als um die frage der "würdigkeit". wenn es um die würdigkeit ginge, dann dürfte kein mensch kommunion austeilen.

Es geht um beides, auch unwürdige Priester sollten abberufen werden. Die Gültigkeit steht auf einem anderen Blatt.

 

Herr, ich bin nicht wüdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.

 

Wann wird das in der katholischen Messe gebetet? *grübelgrübel*

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Johanna,

stell Dir mal vor, Du bist verantwortlich für einen Verein und weist nicht, was da im Hintergrund läuft....

Der Pfarrer ist verantwortlich für das Leben in der Gemeinde.

Wenn jetzt ein paar böswillige Gemeindemitglieder einen Brief an den Bischof schreiben und der Pfarrer über die

Gemeinde nicht Bescheid weis, das ist jetzt mal ganz übel.

Wenn er aber hergeht und eine Entscheidung trifft - ntürlich sinnvollerweise mit vorhergehenden Gesprächen -

dann kann er zum Schutz der angeklagten Person klar Stellung nehmen.

 

 

könnt ihr bittebitte den Vergleich Kirche-Verein bleiben lassen? Da stellen sich mir regelmäßig die Nackenhaare auf!

 

Aber mal so nebenbei...wieso sollte man einem Pfarrer, der nicht mit bekommt, dass sein kommunionhelfendes Schäfchen massive Eheprobleme hat, dann plötzlich das traurige Resultat derselbigen mitteilen?

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Der Verständlichkeit halber: Ich wohne im tiefsten Oberbayern *grins*

 

Wir sind hier vor 4 Jahren umgezogen. In der Kirche in der ich da vorher war, bin ich immer Donnerstag abends in die Abendmesse gegangen. Da waren sehr wenige Leute, vor allem Alte, die der Pfarrer wohl alle gekannt hat.

Ich hab ihn nach einigen Wochen mal gefragt wegen dem Bibelkreis der jeden Mittwoch stattfindet. Da hat er mich dann drauf angesprochen, daß er mich immer in der Abendmesse sitzen sieht, ich aber nie zur Kommunion gehe (man muss wissen, in dieser Kirche ging *fast* jeder Anwesende zur Kommunion).

 

Ich hab ihm meine Situation erklärt und er hat darauf gemeint, er könne mir höchstens anbieten, mir den Segen zu erteilen wenn ich mit vorkomme wenn Kommunion ausgeteilt wird. Falls mal ein anderer Pfarrer da wäre solle ich ihn - wenn er mir die Kommunion geben möchte - darum bitten, mir nur den Segen zu geben. Ja wie blöd is das denn.

 

 

da muss ich jetzt schmunzeln...das riecht mir so, als ob es weniger auffällig wäre, dass du faktisch ausgeschlossen bist,wenn du dann zum Segnen vorkommst.

Ich finde, dass es geradfe bei solcher Situation vielleicht den ein oder anderen zum NAchdenken bringt, wenn du nicht ur Kommunion und auch nicht vor gehst.

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Oh ja Udalricus, ganz ganz schlimm *mit dem Zeigefinger wedel*- Nein sowas, da lebt jemand in Scheidung! SCHEIDUNG- eine katholisch Person- und dann noch eine Kommunionshelferin. No way. Die gehört eigentlich sofort aus der Kirche rausgeschmissen- weg mit diesem menschlichen Unrat. Ich versteh gar nicht weshalb man da noch diskutiert.

 

@Eisfee: Hast Du die Kommunion von dieser Person denn empfangen? Und wenn ja- hast Du etwas gemerkt? Schmeckte die irgendwie komisch? Hattest Du danach Nebenwirkungen?

 

Ich bin echt erschüttert. Personen die in Sünde leben kommen mit dem Leib Christi in Berührung und mehr noch- sie teilen ihn auch noch aus. Sowas darf doch nicht sein!

 

LG

JP

 

@JohannaP

 

Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

 

aus diesem Grund geht meine Frau in der Regel nicht mehr zur Kommunion, weil sie die Eucharistie auf Grund solcher Situation als Sakrament der Ausgrenzung empfindet

 

 

Recht hat sie. Dieses Sakrament wird tatsächlich zur Ausgrenzung instrumentalisiert.

Erfreulich, dass man heute wenigstens noch ein kirchliches Begräbnis bekommt...

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Nein, ich hab die Kommunion nicht von ihr empfangen, da ich selbst seit 10 Jahren geschieden bin und in einer neuen, nichtehelichen Beziehung lebe. Mir wurde von Anfang an von mehreren Pfarrern auf meine Nachfrage hin gesagt, daß ich die Kommunion nicht mehr empfangen dürfte, da ich ja in ständiger Sünde lebe.

 

Ich weiß, das wäre ein Thema für sich und jeder sieht es anders. Ich fühle mich jedesmal wieder aufs Neue irgendwie ausgeschlossen und es gibt aber nun mal keine Möglichkeit das zu ändern, außer ich würde künftig alleine, ohne Partner leben, denn "nur geschieden sein" ist ja nicht so schlimm. Die Tatsache, daß man einen neuen Partner hat und mit diesem "in wilder Ehe" zusammenlebt ist das Problem, welches sich ja aber auch nicht lösen läßt, denn selbst wenn ich ihn heiraten wollte, geht es ja nicht, da ich ja bereits einmal katholisch verheiratet war. Wo also ist die Logik ?!?

Gegenfrage: Wo fehlt die Logik?

 

 

in der katholischen sexualmoral, vor allem aber im eherecht, da gibts zwar mal kurze logische episoden, aber ansonsten kann man das alles getrost vergessen.

Ich glaube, Unlogik kann man ihr nicht vorwerfen, höchstens dass aufgrund der eisernen Logik manche Härte aufkommt. Aber wirklich sinnvolle Alternativen hat bisher keiner gefunden.

 

Wirklich sinnvolle Alternativen hat z.B. bereits vor 2000 Jahren einer gefunden...Barmherzigkeit nannte der das, soweit ich mich erinnere

 

Wie kann eine Frau, deren Ehe bereits zerbrochen ist, noch diese zerbrochene Ehe brechen?

Da möchte mir mal einer erklären, was an dieser "eisernen Logik" logisch sein soll

 

alles Liebe

 

Angelika

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zum vorliegenden Fall: Ich sehe kirchenrechtlich keinen Bedarf, etwas zu tun. Bis zum Erweis des Gegenteils muss ich davon ausgehen, dass sie die beschriebene Frau an die Lehre der Kirche hält. Andere Kenntnisse wird der Pfarrer bestenfalls aus der Beichte haben - und da darf er nichts tun. Würde er die Frau nun vom Kommunionhelferdienst ausschließen, so gäbe er zu verstehen, dass er andere Kenntnisse hat - da würde ich einen Beichtsiegelbruchg vermuten.
Was spricht dagegen, nach einem Gespräch mit der betreffenden Dame sie im beiderseitigen Einverständnis von ihren Diensten zu entbinden und ihr vom Ambo noch den herzlichen Dank der Gemeinde zu vermitteln gepaart mit den guten Wünschen für den kommenden Lebensabschnitt.

 

Im Zweifelsfall halt erst in ein paar Monaten.

 

 

wie stellst du dir solches "beiderseitiges Einverständnis" vor?

Würde die Frau meinen, dass sie das Amt nicht mehr ausüben sollte, dann hätte sie sichb bereits zurückgezogen.

Was du hier vorschlägst, wirkt auf mich wie Heuchelei.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Die Frage ist dabei aber, ob man ein solches beiderseitiges Einverständnis im Zweifelsfall "erzeugen" sollte (also z.B. durch "ein vernünftiges Gespräch" - die Anführungszeichen sind absichtlich von mir gesetzt).
Nun - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber es ist ja durchaus nicht jedem bewusst, wenn er einen Fehler macht. Den Fehltreter zur Seite zu nehmen und Klärung zu schaffen ist mMn völlig legitim.

 

Wir hatten vor einigen Monaten mal den Fall in dem die "Bischöfin" der Donaupriesterinnen sich in einem Pontifikalamt selbst am Ziborium bediente - ich sehe da durchaus Parallelen.

 

würdest du so freundlich sein und zuerst einmal erklären, worin der Fehltritt der Kommunionhelferin besteht?

[sarkasmus]Etwa darin, dass sie ihren ehemaligen Gatten, der sie wegen einer Anderen verlassen hat, nicht niedergemeuchelt hat, um dann nach getaner Reue und Buße (und vielleicht ein paar Jährchen Gefängnisaufenthalt) selbst wieder zu heiraten? [/sarkasmus]

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Aber mal so nebenbei...wieso sollte man einem Pfarrer, der nicht mit bekommt, dass sein kommunionhelfendes Schäfchen massive Eheprobleme hat, dann plötzlich das traurige Resultat derselbigen mitteilen?

 

Hm, auch nur so nebenbei: wo steht denn geschrieben, dass der Pfarrer nichts davon mitbekommen hat, wo steht geschrieben, dass sich Pfarrer und Kommunionhelferin nicht längst auseinandergesetzt haben?

 

Wenn ich die ersten Beiträge hier so lese, fällt mir jedenfalls auf, dass zwei Frauen, Mutter und Tochter, anlässlich eines Weihnachtsbesuches nichts besseres zu tun finden, als ausgerechnet die familiäre Situation einer Kommunionhelferin der Gemeinde durchzuhecheln - ob das nun im einzelnen zutrifft, was die beiden Damen dabei so zusammenhecheln, bleibt für mich dahingestellt und zweifelhaft, so zweifelhaft wie der Versuch, die eigene Situation an einer anderen Frau, und wie ich vermute aufgrund von Vermutungen, abzuarbeiten: Ja darf DIE denn das, und warum darf die das, während ICH ...

 

Da stellen sich MIR die Nackenhaare auf.

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Die Frage ist dabei aber, ob man ein solches beiderseitiges Einverständnis im Zweifelsfall "erzeugen" sollte (also z.B. durch "ein vernünftiges Gespräch" - die Anführungszeichen sind absichtlich von mir gesetzt).
Nun - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber es ist ja durchaus nicht jedem bewusst, wenn er einen Fehler macht. Den Fehltreter zur Seite zu nehmen und Klärung zu schaffen ist mMn völlig legitim.

 

Ich hätte mit einer solchen Lösung erhebliche Bauchschmerzen, weil hier eine beichtgesprächähnliche Situation geschaffen wird, in der versucht wird, Informationen zu gewinnen, die den Pfarrer im Grunde außerhalb des Beichstuhles nichts angehen.

 

Zum Vergleich: Auch zwischen verheirateten Katholiken soll Oralverkehr bisweilen vorkommen - sagt die Statistik. Da selbiger nicht zeugungsoffen sein kann, könnte man ihn als sündhaft ansehen. Wer dies also tut, der sollte vom Amt des Kommunionspenders oder dem PGR ausgeschlossen werden. Aber sollte sich der Pfarrer wirklich angelegentlich bei seinen Kommunionhelfern / PGR-Mirgliedern danach erkundigen?

 

:lol: :lol: :wub::D

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Wenn Dir wirklich etwas daran liegt, sozusagen mit "offizieller Erlaubnis" die Kommunion zu empfangen, dann kann ich Dir nur raten, in einer größeren Stadt einen pastoral erfahrenen Priester zu suchen und Deine Situation mit dem zu besprechen.

Ein junger rumänischer Franziskaner - das wäre die vorletzte Adresse, an der ich es versuchen würde.

Kein noch so "pastoral erfahrener" Priester kann eine "offizielle Erlaubnis" aussprechen. Es wäre auch schlimm, wenn eine Zulassung von der Gnade einzelner Priester abhängen würde, ein "eucharistisches Roulette" sozusagen. In der Praxis ist das aber wohl so. Macht die Kirche nicht unbedingt glaubwürdiger.

 

eine Kirche, die alles und alle über einen einzigen (kirchenrechtlichen) Kamm schert, wird niemand glauben, dass sie in der NAchfolge Jesu Christi steht

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Um Jesu Aufforderung jedoch nicht den Boden zu entziehen, kann es keine offizielle Erlaubnis geben, aber sehr wohl eine dauerhafte inoffizielle.
Das ist erstens schwer zu unterscheiden und führt zweitens auf Dauer dazu, dass sich im Volk die Meinung einnistet: Die oben sind böse und unbarmherzig, aber der Pfarrer vor Ort ist brav und barmherzig. Das kann es nicht sein.

 

 

wie wäre es, wenn man mal darüber nachdächte, dass es erstrebenswerte Idealvorstellungen gibt, die aber leider (und keineswegs immer aus purer Lust und Bosheit) nicht immer erfüllt werden können?

Wie wäre es, wenn man weiterhin darüber nachdächte, dass es hinreichend Geschiedene gibt, die trauern über das Nichterrreichen der Idealvorstellung einer lebenslang haltbaren Ehe?

Wie wäre es, wenn man weiterhin darüber nachdächte, welche Folgen es bezüglich Versöhnung hat, wenn man es dem ehemaligen Ehepartner zu "verdanken" hat, dass man z.B. mit einem Sack voll Kindern in der Blüte seines Lebens allein gelassen wird und nie wieder daran denken dürfte, ein weiteres Mal zu versuchen, die Idealvorstellung verwirklichen zu können? Da muss es doch geradezu zwangläufig zu Ärger und totaler Lieblosigkeit zwischen den Geschiedenen kommen.

Wie wäre es, wenn man weiters darüber nachdächte, solchen gescheiterten Menschen nach einer Phase der Ruhe und auch Trauer neue Hoffnung zuspräche?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Insbesondere der niedere Klerus hat nicht die Funktion des Richters.

 

wenn der pfarrer vor ort entscheidet, ob er einem geschiedenen, wiederverheirateten menschen eine "inoffizielle erlaubnis" ausspricht, ist er aber genau das: ein richter über diesen einen menschen. denn er hört sich die situation an, schaut sich den mensch an - und entscheidet dann, über diesen menschen.

Eben, und diese Entscheidung steht ihm nicht zu. Im Übrigen würde, wenn es wirklich eine derartige kirchenoffizielle richterliche Funktion des Pfarrers gäbe, schnell der Druck groß, alle zuzulassen, denn wo sollte er die Grenze ziehen? Vor allem, wenn die Nachbarpfarrer alle wieder andere, eigenen Grenzen haben.

 

*kopfschüttel*

Mene Güte! Wie konnte das eigentlich Jesus schaffen, seinen Weg zu gehen, wo er nicht einen riesigen institiutionellen Apparat hinter sich stehen hatte, in den er sich in brenzligen Situationen zurückziehen konnte!

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hallo

 

Die Worte Jesu zum Ehebruch sind eindeutig. Und auch wenn der heutigen Mentalität entsprechend Ehebruch als ein "Kavaliersdelikt" gilt bzw. die eheliche Treue zu einem antiquierten Begriff zu verkommen scheint - sagt uns Jesus etwas anderes. Der Geist der Welt und der Geist Christi lassen sich nun mal schwer vereinen- wie wir in der heutigen Lesung aus dem Johannesbrief (siehe Tagesevangelium) auch deutlich lesen können. Da die Ehe (jemand anderer im Forum hat meinen Hinweis verstanden) auch Abbild der Treue zu Christus ist, verstehe ich dass die Kirche es nicht gestatten kann, dass bei Untreue eine Treue zu Christus nach aussen hin durch den Empfang der hl. Kommunion vorgegeben wird, die in diesem Fall nicht vorhanden ist.

 

Meines Wissens sagt JEsus nichts dazu, wer wann Kommunion empfangen bzw austeilen darf

Und zudem dürfte bei dem, was Jesus als Ehebruch definiert, kein einziger Mensch mehr zur Kommunion zugelassen werden.

 

 

alles liebe

 

Angelika

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Der Traum ist zu wenig. Wichtig ist, Gott ständig neu um die Treue und Liebe anzuflehen - und mit der Gnade mitzuwirken. Wenn die Eheleute ihre Kraft aus den Sakramenten schöpfen, wird es ihnen leichter fallen den Stürmen die es in der Ehe gibt standzuhalten. Ohne die Gnade Gottes - die wir uns wohl auch erbeten müssen- ist so ziemlich vieles zum Scheitern verurteilt. Natürlich bedarf es für Treue in der Ehe auch der Sensibilität und Wertschätzung des Partners.

 

Sorry.

Ich kenne Geschiedene, die "Kraft aus den Sakramenten" zu schöpfen versuchten und die Gnade Gottes erfleht haben.

Hat da dann Gott versagt oder faselst du einfach nur frommes Zeugs daher?

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Wer mit jemand unehelich zusammenlebt wie Mann und Frau lebt ebenso im Stande der Todsünde wie der Wieverheiratete.

 

:D:lol::)

phoa, das merk ich mir!

und wenn ich das nächste mal irgenwo meinen personenstand angeben muß, schreibe ich "todsünde". :lol:

 

:wub:

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hallo

 

Aber mal so nebenbei...wieso sollte man einem Pfarrer, der nicht mit bekommt, dass sein kommunionhelfendes Schäfchen massive Eheprobleme hat, dann plötzlich das traurige Resultat derselbigen mitteilen?

 

Hm, auch nur so nebenbei: wo steht denn geschrieben, dass der Pfarrer nichts davon mitbekommen hat, wo steht geschrieben, dass sich Pfarrer und Kommunionhelferin nicht längst auseinandergesetzt haben?

 

du hast recht, das steht nirgends. Ich habe hier die Gedanken einfach weiter gesponnen.

Es kam der Vorschlag, dass der Pfarrer über die Lebenssituation seiner Kommunionhelferin aufgeklärt werden sollte. Dazu meine ich, dass das unsinnig wäre (korrekter formuliert als vorher), wenn er denn bisher nichts von deren Lebenssituation mit bekommen hätte.

 

Wenn ich die ersten Beiträge hier so lese, fällt mir jedenfalls auf, dass zwei Frauen, Mutter und Tochter, anlässlich eines Weihnachtsbesuches nichts besseres zu tun finden, als ausgerechnet die familiäre Situation einer Kommunionhelferin der Gemeinde durchzuhecheln - ob das nun im einzelnen zutrifft, was die beiden Damen dabei so zusammenhecheln, bleibt für mich dahingestellt und zweifelhaft, so zweifelhaft wie der Versuch, die eigene Situation an einer anderen Frau, und wie ich vermute aufgrund von Vermutungen, abzuarbeiten: Ja darf DIE denn das, und warum darf die das, während ICH ...

 

Da stellen sich MIR die Nackenhaare auf.

 

nun, das mag ja sein. Nur befürchte ich, dass man in vergleichbarer Situation fast automatisch in ein solches Denken verfällt.

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Ich kenne sie aus dem KKK, Art. 2390:

 

Der Geschlechtsakt darf ausschließlich in der Ehe stattfinden; außerhalb der Ehe ist er stets eine schwere Sünde und schließt vom Empfang der Heiligen Kommunion aus.

Das mag c. 916 betreffen (wer fernbleiben soll) , aber es trifft eben nicht c. 915 (wer nicht zugelassen werden darf). Das ist ein Unterschied, ob jemand nicht gehen sollte, oder ob jemand weggeschickt werden darf!

 

Ist das wiederum Deine persönliche Meinung oder gibt es dazu Klarstellungen?

 

 

Das steht schlicht so im Gesetz. Lies' es halt nach, und erwarte bitte nicht, dass Rom sein Gesetz immer erst noch erklärt. Das meiste ist auch so zu verstehen.

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Nur befürchte ich, dass man in vergleichbarer Situation fast automatisch in ein solches Denken verfällt.

Ich weiss nicht, ob das "fast automatisch" sein muss. Wenn ja, dann wäre es sicher hilfreich, die betreffende Person darauf hinzuweisen, dass sie keinen Schritt voranfindet, solange sie sich den Kopf anderer Frauen zerbricht und sich das Mundwerk daran ausfranst.

bearbeitet von Julius
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Johanna,

stell Dir mal vor, Du bist verantwortlich für einen Verein und weist nicht, was da im Hintergrund läuft....

Der Pfarrer ist verantwortlich für das Leben in der Gemeinde.

Wenn jetzt ein paar böswillige Gemeindemitglieder einen Brief an den Bischof schreiben und der Pfarrer über die

Gemeinde nicht Bescheid weis, das ist jetzt mal ganz übel.

Wenn er aber hergeht und eine Entscheidung trifft - ntürlich sinnvollerweise mit vorhergehenden Gesprächen -

dann kann er zum Schutz der angeklagten Person klar Stellung nehmen.

 

 

könnt ihr bittebitte den Vergleich Kirche-Verein bleiben lassen? Da stellen sich mir regelmäßig die Nackenhaare auf!

 

Aber mal so nebenbei...wieso sollte man einem Pfarrer, der nicht mit bekommt, dass sein kommunionhelfendes Schäfchen massive Eheprobleme hat, dann plötzlich das traurige Resultat derselbigen mitteilen?

 

Liebe Angelika,

 

Das ist kein Vergleich. Die Kirche ist ein Verein. Verein = Vereinigung oder auch Gemeinschaft von Christen mit Jesus. Ich weiß ja nicht was Du grausliges mit "Verein" assoziierst, damit musst Du dann halt fertig werden. :lol:

 

Wenn der Padre im Bilde ist über die ein oder andere "besondere kirchenrechtsrelevante" persönliche Situation seiner Kirchenlaien dann ist das echt wahrscheinlich nicht schlecht wenn ihm irgendein Neunmalkluger von oben an den Karren pinkeln will. Das hat jetzt gar nix damit zu tun dass der das aus Neugier wissen will wer mit wem, warum auch immer und sowieso.

 

LG

JP

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würdest du so freundlich sein und zuerst einmal erklären, worin der Fehltritt der Kommunionhelferin besteht?

[sarkasmus]Etwa darin, dass sie ihren ehemaligen Gatten, der sie wegen einer Anderen verlassen hat, nicht niedergemeuchelt hat, um dann nach getaner Reue und Buße (und vielleicht ein paar Jährchen Gefängnisaufenthalt) selbst wieder zu heiraten? [/sarkasmus]

Nein, Gattenmord ist auch ein Hindernis für eine kirchliche Wiederheirat.

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Meines Wissens sagt JEsus nichts dazu, wer wann Kommunion empfangen bzw austeilen darf
Nein, aber der Heilige Paulus.

 

Und zudem dürfte bei dem, was Jesus als Ehebruch definiert, kein einziger Mensch mehr zur Kommunion zugelassen werden.
Das stimmt.
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Nur befürchte ich, dass man in vergleichbarer Situation fast automatisch in ein solches Denken verfällt.

Ich weiss nicht, ob das "fast automatisch" sein muss. Wenn ja, dann wäre es sicher hilfreich, die betreffende Person darauf hinzuweisen, dass sie keinen Schritt voranfindet, solange sie sich den Kopf anderer Frauen zerbricht und sich das Mundwerk daran ausfranst.

 

das hat Eisfee, zumindest hier im Thread, auch nicht getan

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