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MET in Mannheim


Gabriele

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Hallo Moni,

 

das wäre natürlich ganz toll!

Wenn wir zu zweit auf Martin warten, dann kann er ja gar nicht mehr anders als wirklich kommen!

(Und wie immer: Du kannst gerne bei mir übernachten :blink: )

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Liebe Gabriele,

 

der status quo ist unverändert: Ich weiß in der Tat noch nicht, ob mein Besuch eintrifft, und falls er kommt, wie dann unsere Planung sein wird. Vor dem 23. Oktober wird hier auch keine Aussage möglich sein, vermutlich wird es, falls wir dabei sind, eine sehr spontane Entscheidung. Falls mein Besuch nicht kommt, bin ich auf jeden Fall dabei.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Liebe Gabriele

 

 

Ich habe mir den Termin auch mal notiert

 

Kann aber noch nicht hundertprozentig zusagen.

 

Mal sehen.

 

 

lieben Gruss

Moni

Liebe Moni,

 

das wäre aber eine Überraschung! Ich kann mich da an eine ganz, ganz alte Geschichte erinnern, die mit dem Kommen zum MET-Gottesdienst zusammenhängt. :blink:

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

... und dann auch noch Wolfgang. Das wird ja immer besser.

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*faulem Martin die Uhrzeit nachreichend*

Der MET-Gottesdienst ist wie immer um 19.30 Uhr

 

Lieber Wolfgang,

das wäre ja stark, wenn Du mit Besuch kommen könntest!

 

Liebe Moni,

vergiss nicht, dass Du mir eine Weinkostprobe versprochen hast :blink:

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Das erfüllt dann auf jeden Fall schon den Tatbestand eines kath.de-Meetings.

Tatbestand - ich hab doch gar nichts getan -

 

und die Smilies funktionieren auch nicht -

 

ich kann wirklich nichts dafür

 

*erschrocken guck*

 

Gabriele

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ich würde gerne, aber ich kann leider nicht Martin!

Ich wünsch Euch aber einen schönen Gottesdienst.

 

Liebe Grüße

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Liebe Gabriele,

 

Zeit und Ort sind nach wie vor:

 

>der Gottesdienst findet nach wie vor um 19.30 Uhr statt, nur donnerstags, nicht mehr mittwochs.

 

Geändert hat sich in der Tat der Ort, seit Anfang diesen Jahres sind wir in der Marktplatzkirche St. Sebastian, hier in Mannheim auch bekannt als "Obere Pfarrei"; die Adresse ist F1,7.<

 

Bis heute abend?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Kommt noch jemand außer Gabriele und mir?

Aber ja, Martin!

 

Jesus Christus hat seine Teilnahme fest zugesagt ("Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind... ")

Des weiteren ist das Zugegensein vom Heiligen Geist und Gott-Vater nie gänzlich auszuschließen.

 

:blink:

 

Ich denke, das war nicht ganz das, was Du wissen wolltest. Eher das:

Moni und Wolfgang haben sich bislang nicht bei mir gemeldet, daraus schließe ich mal (vielleicht etwas voreilig), dass sie nicht kommen. Udo habe ich per PM gefragt, er wird definitiv nicht kommen.

 

Aber ich werde kommen und freue mich auf heute abend! :P

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Und?

 

Wie war es?

Klasse war's, Moni!

 

Martin kam pünktlich in Mannheim vor der Marktplatzkirche an, obwohl er nur eine reichlich konfuse Wegbeschreibung von mir hatte. Aber das erzählt er vielleicht noch selber.

 

Der Gottesdienst war wie immer etwas Besonderes, Lesung und Evangelium wurden in eine Predigtmeditation mit eingewoben, es war wieder viel Zeit für stilles Gebet und für Lobpreis.

 

Und nach dem Gottesdienst sind wir noch essen gegangen, Martin, mein Mann und ich.

 

So viel für's erste, Predigtzusammenfassung wird noch nachgeliefert.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Moni,

 

ich bin mit der Hektik des Alltags losgefahren, in Mannheim habe ich im Dunklen die Orientierung verloren und hatte mir schon ausgedacht, wie ich Gabriele klar machen sollte, dass ich dort war, aber nicht kommen konnte. Eine Möglichkeit wäre gewesen, mit 100 Sachen durch die Stadt zu donnern, damit ich einen Strafzettel bekomme - den hätte ich dann vorzeigen können als Beweis.

 

Und dann sah ich ein Schild für ein Dorint-Hotel mit F7 drauf und ich habe mich in den Mannheimer Buchstaben und Zahlensalat gestürzt. Ein paarmal rechts und ein paarmal links und ich stand direkt vor der Kirche. Unläubiger Blick von mir weil dann auch gerade noch direkt vor dem Eingang ein Parkplatz frei war.

 

Im Gottesdienst mußte ich erst mal die Hektik des Alltags loslassen und erst ab der Predigt kam ich so langsam in ruhigeres Fahrwasser. Die Zeiten der Stille haben mir gutgetan und während der Eucharistiefeier war ich dann voll da. Schön war es und es hat gut getan.

 

Und Paul, Gabrieles Mann, ist ein ganz netter. Er hat mich im unübersichtlichen Mannheim bis auf die Ausflugschneise der richtigen Autobahnzufahr gebracht und bin heimgefahren durch die dunkle Nacht. Singend, wie ich das gerne mache, wenn mir keiner zuhören kann. Grins.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Martin,

 

wie gut, dass Du im Oktober nach Mannheim gekommen bist, ein Verschieben in den November wäre nicht gut gewesen; folgender Hinweis bekam ich mit dem MET-Newsletter:

 

Der MET-Gottesdienst am 27. November 2003 fällt aus.

Wir treffen uns zum Pontifikalamt mit dem neuen Erzbischof Dr. Robert Zollitsch um 18 Uhr in der Jesuitenkirche.

 

Pontifikalamt ist natürlich auch was feines. Da kommt der Erzbischof mit Bischofsmütze und Hirtenstab, nicht wahr?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Und nun noch die Predigt des letzten MET-Gottesdienstes:

 

Gott und das Leid – Predigtmeditation MET 2003

 

Lektor/in:

Hören wir als Lesung heute Psalm 88:

 

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid,

mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab,

bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht,

tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir,

all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet,

mich ihrem Abscheu ausgesetzt;

ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend.

Jeden Tag, Herr ruf‘ ich zu dir;

ich strecke nach dir meine Hände aus.

Warum, o Herr, verwirfst du mich,

warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet;

mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Folie (Bild: Mensch an einem Zaun)

 

Menschen erfahren ihre Begrenzung, Krankheit, Tod, ihre Hinfälligkeit, Ausgeliefertsein, Scheitern, sie erfahren ihre Endlichkeit - und das kann ganz schnell gehen - bei jedem.

Diese Erfahrung: Ich bin ein begrenzter, endlicher Mensch - eine Erfahrung, die Christen am Aschermittwoch so drastisch im Zeichen der Asche auf den Leib geschrieben wird. Diese leidvolle Erfahrung scheint zum Leben dazuzugehören - und zwar immer schon, von Anfang an.

Trotzdem bleibt die Frage:

WARUM? – Wenn Gott wirklich bedingungslose Liebe ist, ein Gott, der das Leben und das Wohl von uns Menschen will - Wie kann er das alles zulassen?

Wie kann er das zulassen, dass Menschen leiden, dass Menschen sich gegenseitig so weh tun? Wie kann er da einfach tatenlos zuschauen, wenn Menschen gewalttätig auf andere losgehen, wenn unschuldige Kinder Opfer sind, wenn Naturkatastrophen ihre Opfer fordern...

Oder wie es ein Theologe nach dem 2. Weltkrieg einmal sehr drastisch ins Wort gebracht hat mit seiner Frage: Wie kann man nach Auschwitz und der Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen überhaupt noch von Gott reden, ohne anmaßend oder lächerlich zu wirken?

Gott der Liebe und das Leid der Menschen, darum das soll es heute Abend gehen - sicher eines, wenn nicht das spannungsreichste und schwierigste Thema, wenn es um Gott und den Menschen geht.

Die Frage: Warum? Warum muss ich leiden? Warum muss ich sterben? Warum ich....? Warum gerade so...?

In diesen Situationen haben Menschen, auch tiefgläubige Menschen mit ihrem Gott hart gerungen und tun es noch.

In Psalm 88 – den wir eben gehört haben – begegnet uns ein uns unbekannter Mensch, der in seiner Krankheit und seiner Einsamkeit mit seinem Gott ringt, ein Mensch, dem anscheinend das Wasser bis zum Hals steht und darum auch mit seiner Klage und Anklage an Gott nicht spart – ja, versucht auch diese Schwere Situation mit Gott in Verbindung zu bringen.

Auch von Jesus wissen wir, dass er sehr leidvoll mit seinem Gott gerungen hat.

Ihr erinnert Euch sicher an diese Szene:

In der Nacht vor seinem gewaltsamen Tod, nicht nur in der Ahnung, sondern bereits in der Gewissheit, was am nächsten Tag auf ihn zukommt, da begibt sich Jesus mit einigen seiner Freunde in den Garten Gethsemane am Ölberg in Jerusalem. Und dort überkommt Jesus völlige Todesangst und Verlassenheitsängste. Seine engsten Freunde schlafen vor Erschöpfung ein, lassen ihn in dieser schweren Stunde im Stich.

Um und in Jesus wird es Nacht.

Er versucht zu beten, wie er es immer getan hat: Vater, wenn‘s möglich ist, lass doch diesen Kelch (des Leidens) an mir vorübergehen!

Aber: Gott schweigt - keine Antwort.

 

Warum? - Warum all das viele Leid?

Menschen haben in allen Jahrhunderten verständlicherweise um den Sinn gerungen, wollten es verstehen. Große Theologen, Wissenschaftler haben akribisch versucht, eine allgemein gültige Antwort auf diese existentiellste Frage der Menschen zu finden. Kurzfristig gab es auch immer wieder solche Antwortversuche: Leiden sei eine Prüfung für den Glauben. Leiden sei ein gutes Mittel, um im Leben zu reifen. Leiden sei ein Resultat der menschlichen Freiheit, die Gott respektiert, ein Resultat dessen, dass der Mensch halt leider Gottes seine Freiheit oft zum Negativen hin missbraucht. Gott, die unendliche Liebe und Güte, will das Leid nicht, er lässt es (nur) zu.........

Aber: wir können noch so viel fragen WARUM?, noch so viele ‚Antworten’ finden, die uns vielleicht für kurze Zeit über unsere Leiderfahrung hinweghelfen:

Das Leid bleibt ein Geheimnis - so wie Gott ein Geheimnis bleibt.

Es gibt keine Antwort, die uns das Leid restlos verständlich und verstehbar machen könnte.

Der Münsteraner Alttestamentler Erich Zenger hat das kurz ins Wort gebracht, wenn er schreibt: „Leiden ist nicht ein theoretisches Problem, das es zu verstehen gilt. Leid kann nie verstanden werden. Es hilft letztlich auch nichts, Leiden zu verstehen. Leiden ist eine Situation, die ( ) es zu bestehen und zu bewältigen gilt.“

 

(Fortsetzung folgt)

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(Predigt-Fortsetzung:)

 

WARUM all das Leid?

Keine konkrete Antwort, dieses Leid vom Kopf her zu verstehen – auch Gott gibt keine konkrete druckbare Antwort auf die vielen WARUM?

‚Nur’ diese:

 

isenheim.gif

 

Kleine Stille...

 

Lektor/in:

Im Matthäusevangelium heißt es:

„Nachdem sie Jesus gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich.... Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn und schüttelten den Kopf. Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land. Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? ... Und Jesus schrie noch einmal laut auf, dann hauchte er seinen Geist aus.“

 

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Christlicher Glaube sagt:

In Jesus, diesem Leidenden, Verlachten, Ausgestoßenen, diesem Verlassenen, Warum Gott? Schreienden, qualvoll Gestorbenen..... In diesem Jesus leidet Gott mit - mit allen, die, Leid erfahren mit allen seinen schlimmen Gesichtern.

Ein Gott, der hier die restlose Solidarität mit seinem Geschöpf, mit uns Menschen zeigen und erfahrbar machen will. Ein Gott, der sich selbst treffen lässt von dem, was uns trifft.

 

Oder wie Jean Paul Sartre es ausgedrückt hat: „Ein Gott aus unserem armseligen Fleisch gebildet. Ein Gott, der selber erfahren wollte, wie der Salzgeschmack auf unserer Zunge schmeckt, dann, wenn uns alles verlassen hat.“

Ein Gott, der in der eigenen Leiderfahrung uns nah sein will, an unserer Seite. Ein Gott, der keine theoretischen, vertröstenden Antworten gibt, sondern selbst hineinspringt in das, was uns zu schaffen macht und da sein will – mittendrin.

Ich bin der ICH-BIN-DA.

Christlicher Glaube sagt: In Jesus, dem Gekreuzigten, steht Gott auf radikalste Weise zu seinem Wort, zu seinem Versprechen, ja zu seinem Namen: ICH-BIN-DA.

 

(Fortsetzung folgt)

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(Predigt-Fortsetzung:)

 

Lektor/in:

So mancher wird jetzt, verständlicher Weise sagen: Ja, das ist sehr eindrucksvoll, was da von Jesus, von Gott gesagt wird. Aber: Was nützt mir das? Was nützt mir das, wenn ich weiß: Jesus hat auch, wenn auch freiwillig, Leid erfahren, ist gestorben, wollte mit mir darin solidarisch werden? Ist das alles? Was nützt mir das, wenn ich selbst da drin stecke, wenn ich die eigenen Grenzen am eigenen Leib erfahre, mir das Wasser bis zum Hals steht oder ich zusehen muss, wie ein mir lieber Mensch leidet und nicht mehr weiterweiß?

 

Ich muss gestehn, das wäre in der Tat zwar eine großartige aber doch zu dürftige ‚Antwort’ Gottes, ein etwas zu dürftiger Umgang Gottes mit menschlicher Erfahrung von Endlichkeit und Leid...., wenn nicht dieses völlig Unvorhergesehene, Unfassbare, Revolutionäre geschehen wäre, das, was Grünewald auf dem selben Altar ebenfalls im Bild erfahrbar machen will:

 

Gruenewald_Christus.jpg

 

Ostern -

dieser gequälte, leidende, ausgestoßene, gestorbene Jesus bleibt nicht im Tod, bleibt nicht im Grab, bleibt nicht in der Nacht.

Etwas ganz Neues, nicht Planbares geschieht: Auferstehung, Auferweckung aus dem Tod.

Das ist der Glaube der Christen von Anfang an: Der, der noch kurz zuvor seine Verlassenheit, seine Gott-Verlassenheit im Todesschrei hinausgeschrien hatte: dieser Christus lebt!

Gott hat ihn da rausgeholt, Gott hat ihn nicht im Stich gelassen, Gott hat ihn da durchgetragen. Gott hat wieder sein Wort gehalten: ICH-BIN-DA - für dich.

Gott setzt in diesem Auferstandenen einen ganz neuen Akzent: unsere menschliche Endlichkeit, der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Ein neuer Lebensweg ist offen und frei. Unser Leben hat Zukunft, gute, heile Zukunft. Die schmerzlichen Grenzen, auch wenn sie weiterhin zu spüren sind, Gott nimmt sie nicht einfach weg, aber er durchbricht sie, überwindet sie für uns und er macht einen Weg frei, einen Weg, nicht am Leben und am Leid vorbei, sondern mitten da durch.

Der Auferstandene Christus trägt immer noch die Wunden, Zeichen seiner Qual, die sind nicht einfach weggewischt, so in der Art: Schwamm drüber, war ja alles nicht so schlimm, s‘wird schon wieder. Nein, das Leben und der Tod haben ihn geprägt, es gehört zu ihm.

Aber sie beeinträchtigen ihn nicht mehr, hindern ihn nicht mehr am Leben.

Ostern - der Aufstand Gottes gegen den Tod und seine Vorboten.

 

Lektor/in:

Trotzdem bleibt das Leid ein Geheimnis. Die Frage: WARUM? Warum ich? Warum so? bekommt keine konkrete verstehbare Antwort, die man auswendig lernen und bei passender Gelegenheit zitieren könnte. Auch für uns Christen ist das so.

Aber Christen waren und sind meist da zu finden, wo Menschen leiden, in den Krisengebieten. Christen haben keine langen Vorträge über das Leid gehalten, sondern waren konkret da, haben versucht zu helfen, Leiden zu lindern, wenn möglich zu bekämpfen. Sie haben ihren Mitmenschen beigestanden, die Fragen und inneren Kämpfe mit ausgehalten - und das aus der Hoffnung heraus, die sie gefunden haben im Blick auf den Gekreuzigten und den Auferstandenen Christus.

Diese Gewissheit des christlichen Glaubens, dass dieser Christus wirklich lebt und da ist mittendrin, in dem, was ich erlebe und auch durchmachen muss, mich da durchtragen will, das war für Christen immer wie ein innerer Motor, nicht stehen zu bleiben, sondern weiterzugehen, zu kämpfen und zu ringen, erfinderisch, ja politisch zu werden, kreativ in der Suche nach Hilfe für Menschen.

Christlicher Glaube war von Anfang ein Glaube, der zupackt, nicht ein Glaube der Schreibstuben und Bibliotheken, sondern ein konkreter Glaube der Tat, ein Glaube, der die Hand entgegenstreckt. Sei es im Unterhalt von Hospitälern, Waisenhäusern, Schulen, Drogenberatung, Obdachlosenbetreuung, Aidshospizen, psychologischen Beratungsstellen, Sterbehäusern...

Im Glauben an den ICH-BIN-DA waren und sind Christen da, wo Menschen leiden.

Beistehen, Nähe, Solidarität und Hoffnung erfahrbar machen, ja den ICH-BIN-DA menschlich erfahrbar machen: das ist die ‚Antwort’ dieses Jesus Christus und damit der Christen auf das Leid.

 

Stille

 

(Vielen Dank an Matthias Mertins, der mir die Text-Vorlage zur Verfügung stellte)

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