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Ist falsches Mitgefühl ein Grundproblem der Kirche heute?


Udalricus

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Falsches Mitgefühl (nämlich für die Täter) wenn es um sexuellen Mißbrauch innerhalb der Kirche geht. Aber lässt uns doch lieber anstatt über Skandälchen in unserer Kirche über den "Holocaust der Ungeborenen" reden. :lol:

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hallo

 

die Angelika:
Güterabwägung heißt eben, dass der höhere Wert dem niedrigeren vorzuziehen ist,

 

Wir waren uns doch einig, dass beide Leben, das der Mutter und des Kindes gleichwertig sind. Das Leben der Mutter ist nicht höherwertig als das des Kindes. Was hat hier die Güterabwägung verloren?

 

 

vielleicht bist du so lieb und liest im Gesamtzusammenhang. Freilich ist kein Leben mehr Wert als das andere. Das wurde ja auch noch weiter erläutert:

 

hier nachzulesen

 

Wieso hast du die anderen beiden Aspekte nicht mehr zitiert?

 

Güterabwägung heißt eben, dass der höhere Wert dem niedrigeren vorzuziehen ist,

dass die Sorge um eine größere Zahl Menschen geht bei gleicher Hilfsbedürftigkeit der Verpflichtung für das Wohl einer kleineren Anzahl vor,

dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht und man das geringere Übel wählen muss.

 

man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.

 

Dabei geht es im Konfliktfall gar nicht um Opferung, sondern um Entscheidung. Hierbei muss man als Christ abwägen. Dafür gibt es verschiedene Prinzipien und Kriterien, die zu beachten sind:

 

Deine Blauäugikeit ist bemerkenswert. Die Entscheidung läuft im Konfliktfall in unserem Land sehr oft gegen das Leben des Kindes ab. Das Kind wird geopfert. Die Mutter "überlebt" und mit ihr alle die sie zu dieser Entscheidung "ermutigt" haben. Hier sind die Männer keinesfalls unschuldiger als die Frauen.

 

red du mir nicht von Blauäugigkeit! Immerhin habe ich eine Risikoschwangerschaft ausgetragen.

 

Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)

 

Nur weil das Übel anscheinend geringer ist, stirbt hier ein Mensch. Gibt es ein noch größeres Übel als unschuldiges, wehrloses Menschenleben zu opfern?

 

 

ja gibt es. Z.B. wenn zwei Menschen (nämlich Mutter und Kind) wehrlos und unschuldig religiöser Rigorosität geopfert werden

 

alles Liebe

 

Angelika

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Den Frauen wird vorgegaukelt,

Jaja die dummen Frauen denen so leicht etwas vorzugaukeln ist und die dann weise Männer vom Schlage eines Udalricus und eines Stanley brauchen die ihnen zeigen was für sie in der Grenzsitiuation gut richtig ist

 

Man kann den Frauen nur raten vor solchen Helfern schreiend die Flucht zu ergreifen, .....das sind nämlich die, die sich um ihrer "saubeneren Hände" willen aus der echten Hilfe in Form der Schwangerenb eratung davongestohlen haben

 

 

ich denke, dass man(n) das gar nicht unbedingt den Frauen raten muss, die haben schon selber ein Gespür dafür, wer sie in ihrer Not ernstnimmt.

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Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)
Welches Übel ist größer als die Tötung eines wehrlosen Menschen?

 

 

siehe meine Antwort an Stanley.

Die Inkaufnahme der Tötung zweier Menschen als Folge religiösen Rigorismus

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Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)
Welches Übel ist größer als die Tötung eines wehrlosen Menschen?

Eines wehrlosen Fötus meinst Du wolhl, den selbst die größten Kirchenlehrer nicht für einen (vollständigen) Menschen gehalten haben.

Zudem ist die dieses Argument so lange nackte Heuchelei solange der Papst sich nicht scheut Regelungen zu beklatschen,ldie eiene Abtreibung sogar ablehnen wenn die Mutter an der Schwangerschaft bzw Geburt sterben wird. (Nicaragua)

 

Wolfgang...ich mag diese Formulierung "wehrloser Fötus" anstelle von "wehrloser Mensch" gar nicht. Ich habe vor etwa zwei Jahrzehnten in der Frühschwangerschaft ein Kind verloren. Es wird für mich nie ein Fötus sein. Es war furchtbar, gerade weil es im Krankenhaus "einfach" als lebensunfähiger Fötus abgetan wurde und mir kaum zugestanden wurde, dass ich um dieses Kind trauere. Sicher, es war lebensunfähig, sonst hätte ich es nicht verloren, aber ich hätte mir trotzdem einen anderen Umgang damit gewünscht.....

 

alles Liebe

 

Angelika

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Falsches Mitgefühl (nämlich für die Täter) wenn es um sexuellen Mißbrauch innerhalb der Kirche geht. Aber lässt uns doch lieber anstatt über Skandälchen in unserer Kirche über den "Holocaust der Ungeborenen" reden. :lol:

 

 

 

..............

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Wo bitte, wird
nachgeburtliche Kindstötung
praktiziert bzw. tolleriert?

 

Außerdem: Wenn es nach dem Willen der Kirche ginge, würden noch viel mehr Kinder (viele von denen, die aus Versehen gezeugt wurden) an Vernachlässigung leiden. Aber die Menschen sind verantwortungsbewusster als die alten Herren in Rom. Sie weigern sich, das strickte Verhütungsgebot zu befolgen.

 

Schatir

 

So etwas wird in allen Industrieländern (und wohl nicht nur dort) praktiziert, z. B. auch in Deutschland. Google mal nach dem "Oldenburger Baby".

 

Im übrigen scheint in Dir der Artikel ja seine Paradebestätigung zu finden. Ordentlich "rummachen" und dann "wegmachen" lassen. Verantwortung war gestern (auch wenn Du solchen Leuten interessanterweise ein Verantwortungsgefühl attestierst). Die aber handeln nach Deiner Fallgesaltung nach der Devise: Lieber tot als lästig. Und Du klatschst Beifall.

 

 

Dein kleiner Verschreiber ist übrigens ein herrlicher Joke.

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lebt die frau in umständen die sie von heute auf morgen sündlos macht?
Wenn Jesus ihr die Sünden vergibt schon. Was am nächsten Tag passiert, ist eine andere Frage ...

und wie beantwortest du diese "andere" frage? wie lange hält deine sündlosigkeit?

Keine Ahnung
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Falsches Mitgefühl (nämlich für die Täter) wenn es um sexuellen Mißbrauch innerhalb der Kirche geht. Aber lässt uns doch lieber anstatt über Skandälchen in unserer Kirche über den "Holocaust der Ungeborenen" reden. :lol:
Wieso? Ich glaube, dein Beispiel mit dem falschen Mitgefühl für Sexualtäter ist ein sehr guter Beitrag zu diesem Thema.
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man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.
Wo wird in diesem Fall ein Leben gerettet? :lol:
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lebt die frau in umständen die sie von heute auf morgen sündlos macht?
Wenn Jesus ihr die Sünden vergibt schon. Was am nächsten Tag passiert, ist eine andere Frage ...

und wie beantwortest du diese "andere" frage? wie lange hält deine sündlosigkeit?

Keine Ahnung

bist du in bezug auf sündloses leben weiter gekommen? ist bei der ehebrecherin etwas ausgesagt über ihr weiteres leben?

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...ich mag diese Formulierung "wehrloser Fötus" anstelle von "wehrloser Mensch" gar nicht. Ich habe vor etwa zwei Jahrzehnten in der Frühschwangerschaft ein Kind verloren. Es wird für mich nie ein Fötus sein. Es war furchtbar, gerade weil es im Krankenhaus "einfach" als lebensunfähiger Fötus abgetan wurde und mir kaum zugestanden wurde, dass ich um dieses Kind trauere. Sicher, es war lebensunfähig, sonst hätte ich es nicht verloren, aber ich hätte mir trotzdem einen anderen Umgang damit gewünscht.....
Sehr löblich!
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lebt die frau in umständen die sie von heute auf morgen sündlos macht?
Wenn Jesus ihr die Sünden vergibt schon. Was am nächsten Tag passiert, ist eine andere Frage ...

und wie beantwortest du diese "andere" frage? wie lange hält deine sündlosigkeit?

Keine Ahnung

bist du in bezug auf sündloses leben weiter gekommen? ist bei der ehebrecherin etwas ausgesagt über ihr weiteres leben?

Nein, wie bei fast allen, denen Jesus Sünden vergeben hat.
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man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.
Wo wird in diesem Fall ein Leben gerettet? :lol:

 

Zählt das Leben der Mutter für Dich nicht? Scheint so ... Für Deinen Schooyans und den brasilianischen Exerzbischof, den er verteidigt, zählte das Leben eines neunjährigen Kindes ja auch nicht.

bearbeitet von Julius
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Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)
Welches Übel ist größer als die Tötung eines wehrlosen Menschen?

Eines wehrlosen Fötus meinst Du wolhl, den selbst die größten Kirchenlehrer nicht für einen (vollständigen) Menschen gehalten haben.

Zudem ist die dieses Argument so lange nackte Heuchelei solange der Papst sich nicht scheut Regelungen zu beklatschen,ldie eiene Abtreibung sogar ablehnen wenn die Mutter an der Schwangerschaft bzw Geburt sterben wird. (Nicaragua)

 

Wolfgang...ich mag diese Formulierung "wehrloser Fötus" anstelle von "wehrloser Mensch" gar nicht. Ich habe vor etwa zwei Jahrzehnten in der Frühschwangerschaft ein Kind verloren. Es wird für mich nie ein Fötus sein. Es war furchtbar, gerade weil es im Krankenhaus "einfach" als lebensunfähiger Fötus abgetan wurde und mir kaum zugestanden wurde, dass ich um dieses Kind trauere. Sicher, es war lebensunfähig, sonst hätte ich es nicht verloren, aber ich hätte mir trotzdem einen anderen Umgang damit gewünscht.....

 

alles Liebe

 

Angelika

 

 

Liebe Angelika,

 

man muss dieses "Argument" leider verwenden, wenn Menschen von falscher Barmherzigkeit reden, weil sie nicht kapieren dass im Grenzfall das bestehende Leben einem erst werdenden Leben gegenübersteht.

Ich wiederhole noch einmal: Die Herren Philosophen und ihre Beifallsklatscher sind völlig unglaubwürdig, solange der Papst Regime preist die dem werdenden Leben auch bei Todesgefaht der Mutter den Vorzug geben ......Nicaragua und das Lob Benedikt für die dortige Regelung die Abtreibung auch bei Lebensgefahr der Mutter verbietet, haben es gezeigt

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Güterabwägung heißt eben, dass der höhere Wert dem niedrigeren vorzuziehen ist,

dass die Sorge um eine größere Zahl Menschen geht bei gleicher Hilfsbedürftigkeit der Verpflichtung für das Wohl einer kleineren Anzahl vor,

dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht und man das geringere Übel wählen muss.

 

man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.

 

...

 

Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)

 

Nur weil das Übel anscheinend geringer ist, stirbt hier ein Mensch. Gibt es ein noch größeres Übel als unschuldiges, wehrloses Menschenleben zu opfern?

 

ja gibt es. Z.B. wenn zwei Menschen (nämlich Mutter und Kind) wehrlos und unschuldig religiöser Rigorosität geopfert werden

 

So weit, so widerlich (wenigstens so lange, wie nicht explizit auf den angenommenen Fall einer Risikoschwangerschaft verwiesen ist).

 

alles Liebe

 

Angelika

Das komplettiert es nur noch.

bearbeitet von Dawki
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man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.
Wo wird in diesem Fall ein Leben gerettet? :lol:

 

Zählt das Leben der Mutter für Dich nicht? Scheint so ... Für Deinen Schooyans und den brasilianischen Exerzbischof, den er verteidigt, zählte das Leben eines neunjährigen Kindes ja auch nicht.

 

In den meisten Abtreibungsfällen geht es nicht darum, eines oder keines zu retten. In den meisten Fällen könnten beide gerettet werden, da es nämlich nicht um lebensbedrohliche Schwangerschaften geht, sondern um das, was man beschönigend "soziale Indikation" (vgl. den Beitrag von Schatir) nennt.

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.....So weit, so widerlich (wenigstens so lange, wie nicht explizit auf den angenommenen Fall einer Risikoschwangerschaft verwiesen ist)....

ich denke das fällt auf dich zurück.

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In den meisten Abtreibungsfällen geht es nicht darum, ...

Wenn du aufgepasst hättest, wäre Dir nicht entgangen, dass sowohl die Angelika als auch ich nicht von "den meisten Abtreibungsfällen" geredet haben. Ich selbst beziehe mich ausdrücklich auf den von dem Intriganten Schooyans zum Teil mit falschen Angaben aufgewärmten und breitgetretenen brasilianischen Fall. Dazu gibt es bereits einen Thread, den Du schon zur Kenntnis genommen haben solltest, ehe Du Dir herausnimmst, mich über "die meisten Abtreibungsfälle" belehren zu wolleni (als ob es in diesem Forum nicht schon ein Dutzend Abtreiibungsthreads gäbe, in denen dies des langen und des breiten erörtert wird) und damit von der skandalösen Fehlleistung eines brasilianischen Erzbischofs und seinen Seilschaften abzulenken.

bearbeitet von Julius
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man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.
Wo wird in diesem Fall ein Leben gerettet? :lol:

 

offenbar scheinst du reichlich wenig Ahnung bezüglich der möglichen Risiken einer Geburt zu haben...

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In den meisten Abtreibungsfällen geht es nicht darum, ...

Wenn du aufgepasst hättest, wäre Dir nicht entgangen, dass sowohl die Angelika als auch ich nicht von "den meisten Abtreibungsfällen" geredet haben. Ich selbst beziehe mich ausdrücklich auf den von dem Intriganten Schooyans zum Teil mit falschen Angaben aufgewärmten und breitgetretenen brasilianischen Fall. Dazu gibt es bereits einen Thread, den Du schon zur Kenntnis genommen haben solltest, ehe Du Dir herausnimmst, mich über "die meisten Abtreibungsfälle" belehren zu wolleni (als ob es in diesem Forum nicht schon ein Dutzend Abtreiibungsthreads gäbe, in denen dies des langen und des breiten erörtert wird) und damit von der skandalösen Fehlleistung eines brasilianischen Erzbischofs und seinen Seilschaften abzulenken.

 

Soll man denn jemanden ernst nehmen, der am Ende seines Beitrags kirchrechtlichen Unfug erste Güte schreibt? Damit meine ich nicht Julius!

bearbeitet von Chrysologus
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...ich mag diese Formulierung "wehrloser Fötus" anstelle von "wehrloser Mensch" gar nicht. Ich habe vor etwa zwei Jahrzehnten in der Frühschwangerschaft ein Kind verloren. Es wird für mich nie ein Fötus sein. Es war furchtbar, gerade weil es im Krankenhaus "einfach" als lebensunfähiger Fötus abgetan wurde und mir kaum zugestanden wurde, dass ich um dieses Kind trauere. Sicher, es war lebensunfähig, sonst hätte ich es nicht verloren, aber ich hätte mir trotzdem einen anderen Umgang damit gewünscht.....
Sehr löblich!

 

DEN Kommentar kannste dir auch sparen :lol:

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Ich wiederhole noch einmal: Die Herren Philosophen und ihre Beifallsklatscher sind völlig unglaubwürdig, solange der Papst Regime preist die dem werdenden Leben auch bei Todesgefaht der Mutter den Vorzug geben ......Nicaragua und das Lob Benedikt für die dortige Regelung die Abtreibung auch bei Lebensgefahr der Mutter verbietet, haben es gezeigt

 

dem stimme ich zu

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Güterabwägung heißt eben, dass der höhere Wert dem niedrigeren vorzuziehen ist,

dass die Sorge um eine größere Zahl Menschen geht bei gleicher Hilfsbedürftigkeit der Verpflichtung für das Wohl einer kleineren Anzahl vor,

dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht und man das geringere Übel wählen muss.

 

man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.

 

...

 

Das geringere Übel kann nun mal im konkreten Fall eines SChwangerschaftskonfliktes die Abtreibung sein.(wobei ich darum bitte, nicht zu überlesen, dass dieser Satz das Wort ÜBEL enthält)

 

Nur weil das Übel anscheinend geringer ist, stirbt hier ein Mensch. Gibt es ein noch größeres Übel als unschuldiges, wehrloses Menschenleben zu opfern?

 

ja gibt es. Z.B. wenn zwei Menschen (nämlich Mutter und Kind) wehrlos und unschuldig religiöser Rigorosität geopfert werden

 

So weit, so widerlich (wenigstens so lange, wie nicht explizit auf den angenommenen Fall einer Risikoschwangerschaft verwiesen ist).

 

alles Liebe

 

Angelika

Das komplettiert es nur noch.

 

 

ich glaub, du tickst nicht ganz richtig. Wenn du nicht denken kannst, ist das nicht mein Problem. Was soll es denn wohl heißen, wenn ich schreibe "wenn zwei Menschen (nämlich Mutter und Kind) wehrlos und unschuldig religiöser Rigorosität geopfert werden"?

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man muss z.B. das geringere Übel wählen, das kann konkret heißen, dass man nur EIN Leben retten kann, nämlich das der Mutter oder des zu gebärenden Kindes. Wenn nun die Mutter zuhause bereits zwei kleine Kinder hat, dann muss es durchaus erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob dann nicht "besser" abgetrieben wird, so schlimm und übel das auch ist.
Wo wird in diesem Fall ein Leben gerettet? :lol:

 

Zählt das Leben der Mutter für Dich nicht? Scheint so ... Für Deinen Schooyans und den brasilianischen Exerzbischof, den er verteidigt, zählte das Leben eines neunjährigen Kindes ja auch nicht.

 

In den meisten Abtreibungsfällen geht es nicht darum, eines oder keines zu retten. In den meisten Fällen könnten beide gerettet werden, da es nämlich nicht um lebensbedrohliche Schwangerschaften geht, sondern um das, was man beschönigend "soziale Indikation" (vgl. den Beitrag von Schatir) nennt.

 

Es reicht, wenn bei einer einzigen lebensbedrohlichen SChwangerschaft Männer meinen, nicht nur darüber befinden zu können, was die betroffene Frau zu tun und zu lassen hat, sondern auch noch die Angelegenheit moralisch werten zu dürfen. Und von einem neunjährigen Mädchen allen Ernstes zu erwarten, dass sie ZWillinge austrägt, ist geradezu grotesk und zeigt, dass die Männer entweder kalt wie Hundeschnauze oder aber absolut unwissend sind.

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