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Pfingstbrief 2010


sophia

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Die Feier des Begräbnisses.

Ich habe jedenfalls das Begräbnis meiner Eltern nicht gefeiert. ;)

bearbeitet von wolfgang E.
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Man kann aus dem Artikel sicher keine "Abschaffung" der Auferstehung herauslesen,

Deckst Du Deinen theologischen Wissensdurst jetzt auch aus dem Spiegel? Na dann viel Glück.

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Wenn Jesus Sohn Gottes mit menschlicher und göttlicher Natur war, warum kann Jesus derartiges nicht vorausgesehen haben, er war ganz Gott (u.a.) und daher dürfte es ihm ja nicht schwer gefallen sein, das zu wissen, ansonsten ist er entweder nicht Gott, oder Gott ist nicht allwissend, wenn eins von beiden zutrifft, kann man sich unser Forum und das Christentum im Allgemeinen in die Haare schmieren. Das ist natürlich möglich, das ist aber nicht meine Ansicht - hoffentlich von keinem in den GG.

 

Ich glaube, man muss hier aufpassen, wie man die Göttlichkeit Jesu betrachtet. Sieht man Jesus sozusagen als "verkleideten Gott", außen Mensch, innen Gott, der allwissend und allmächtig ist etc., dann verliert man ziemlich unweigerlich die menschliche Seite aus dem Blick. Das was Jesus ausmacht, ist ja gerade eben, dass er als Gott ganz Mensch geworden ist, sich also in alle Unwägbarkeiten des Menschseins begeben hat. Und da gehört Unwissenheit ebenso dazu wie auch z.B. Angst. Gerade der Jesus am Ölberg ("Nicht mein Wille geschehe") zeigt das deutlich.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass Mecky das an anderer Stelle schon besser ausgeführt hat, aber das zu finden, kenne ich mich mit der Forumssuchfunktion noch nicht genug aus (und bin zu bequem...).

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Franciscus non papa

die geschichte der versuchung jesu ist ja auch eine geschichte seines glaubens.

 

der mensch jesu kommt auf die idee, wenn ich mich von den zinnen des tempels stürze, dann werden die engel kommen... und er hat der versuchung, sich selbst seine göttlichkeit zu beweisen eben widerstanden.

 

 

 

jesus hat im laufe seines lebens immer wieder dazugelernt, als mensch. es ist naiv, sich jesus als kind in der krippe vorzustellen, der schon alles wusste.

 

die aussagen von chalcedon sind grade bei den "frommen" immer noch nicht wirklich rezipiert.

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die geschichte der versuchung jesu ist ja auch eine geschichte seines glaubens.

 

der mensch jesu kommt auf die idee, wenn ich mich von den zinnen des tempels stürze, dann werden die engel kommen... und er hat der versuchung, sich selbst seine göttlichkeit zu beweisen eben widerstanden.

 

 

 

jesus hat im laufe seines lebens immer wieder dazugelernt, als mensch. es ist naiv, sich jesus als kind in der krippe vorzustellen, der schon alles wusste.

 

die aussagen von chalcedon sind grade bei den "frommen" immer noch nicht wirklich rezipiert.

ich habe sehr deutlich versucht klarzumachen, dass ich Jesus nicht nur als Gott ansehe. In diesem Fall wollte ich nur herausstellen, dass Jesus in seiner göttlichen Natur derartiges gewusst haben muss.

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Lieber AdG,

 

ich möchte hier nun keine Privatunterhaltung anfangen, das passt nicht so Recht in ein Forum. Aber antworten mag ich sachon, auch wenn einige Dinge schon gesagt wurden, die tippe ich dann nur knapp an.

 

Ich weiß, dass das Lehramt schon seit ven. Papst Pius XII. die historisch-kritische Methode als notwendig ansieht.

Nur kommt es da darauf an - mE - wie man das macht.

 

Das gilt für alle Methoden der Exegese und der Theologie. Eine Textkritik, die am Ende vor lauten Schichten keinen Text mehr sieht ist so problematisch wie eine kanonische Exegese, die von dem Evangelisten unter dem Baum ausgeht, der mitschreibt. Die Diskussion hatten wir hier im Forum schon, die Suche hilft bei Bedarf weiter.

 

Wenn z.B. Lapide der Ansicht ist, dass der verfolgungsspezifische Satz der Seligpreisungen aufgrund eines anderen Formulierung später hinzugefügt worden sei, dann empfinde ich die Argumentation als merkwürdig, die besagt, dass dieser Satz hinzugefügt sein muss, weil Christen ein paar Jahrzehnte später verfolgt wurden. Wenn Jesus Sohn Gottes mit menschlicher und göttlicher Natur war, warum kann Jesus derartiges nicht vorausgesehen haben, er war ganz Gott (u.a.) und daher dürfte es ihm ja nicht schwer gefallen sein, das zu wissen, ansonsten ist er entweder nicht Gott, oder Gott ist nicht allwissend, wenn eins von beiden zutrifft, kann man sich unser Forum und das Christentum im Allgemeinen in die Haare schmieren. Das ist natürlich möglich, das ist aber nicht meine Ansicht - hoffentlich von keinem in den GG.

 

Das eine wurde schon gesagt - wenn Jesus ganz Mensch war, dann wußte er eben nicht, was kommen würde. Gehört zur Abteilung Christologie für Fortgeschrittene, oder, anders gesagt, verstehe ich auch nicht bis ins letzte. Neben der Frage, dass Jesus weil er Mensch war nicht hat wissen können, was kommen werde, führt Lapide (so wie du ihn referierst) ein zweites Argument ein: Fremde Formulierungen. Brüche in der Grammatik, Wendungen, die im Aramäischen kaum wiederzugeben sind, Ausdrücke, die sonst nirgends verwandt werden, das sind zunächst einmal Hinweise auf mögliche Hinzufügungen. Evangelium bleiben diese Sätze trotzdem.

Natürlich deuten die Evangelien in gewissen Punkten, zB der Schluss mancher Evangelien, aber ich sehe keine Deutung darin, dass festgehalten wird, dass Jesus ein Wunder vollbracht hat. Vielleicht würden sie ja die modernen Zauberer-Methoden, die er vielleicht hätte anwenden müssen, wenn er nicht der Christus gewesen wäre, verheimlichen, aber das glaube ich nicht - ja, das ist Glaube, ohne freilich die Vernunft auszuschließen.

Ich empfinde es als stark verkürzend, wenn man Kana nur darauf reduziert, dass hier im Rückblick von ein paar Menschen hierauf der Beginn seines öffentlichen Wirkens datiert wird.

"wichtig ist, dass der Auferstandene das vor seinem Tod und am Beginn seines Wirkens tat."

Nein, ganz und gar nicht. In dieser Perikope birgt sich von Argumentationshilfe für das kath. Eucharistieverständnis, über Fürbitte Mariens, bis hin zum Umgang mit den jüdischen Gesetzen sehr viel.

 

Dass man die Perikope so deuten kann, gar keine Frage, deshalb kam sie womöglich sogar in das Evangelium hinein. Aber nicht das Wunder ist die entscheidende Sache. Wunder werden im NT auch von anderen berichtet, das Wunder als solches ist deuteoffen, es belegt an sich rein gar nichts. Erst die Deutung des Wunders ist wesentlich und macht es bedeutsam: Man kann in der Hochzeit zu Kana (um am Beispiel zu bleiben) Deutemuster für die Eucharistie, für das himmlische Hochzeitsmahl, für das Leben der christlichen Gemeinde entnehmen, weil da der wirkt, der Auferstanden ist. Und umgekehrt: Weil man dieser Episode diese Deutungen entnehmen kann, deshalb hat der Evangelist sie in sein Evangelium aufgenommen und an die Stelle gesetzt, an der sie steht: Als Überschrift, als Paradigma des Handelns Jesu. Eben weil die erste Generation der Christen diese Begebenheit als so prägend erinnerte, dass sie ein Schlüssel sein kann. Ob das der erste Auftritt Jesu war, ob es davor anderes gab, wir wissen es nicht - und es ist nicht wichtig. Denn einen anderen Zugang zu Jesus Christus als durch das Zeugnis der Kirche und damit der ersten Generation haben wir nicht.

 

Mit der Art und Weise, mit der wir an Christi Worte und Werke herangehen, könnten wir nie herausfinden, was Wahrheit ist, weil wir alles relevante zur Unwahrheit erklären, und, wenn wir großzügig sind, noch die Bergpredigt gelten lassen - manche Sekten tun das ja.

Verstehst du, was ich meine?

 

Ich verstehe, was du meinst - aber die Wahrheit, die du suchst, wirst du nicht so finden, wie du meinst. Was ist die Wahrheit über einen Menschen? Über dich, über mich, über Jesus von Nazareth? Jeder, der dich, mich, ihn kennt, wird aus einem anderen Blickwinkel berichten, und diese Berichte werden sich unterscheiden. Deine Mutter wird eher den Jungen in dir sehen, deine Freundin den Mann, deine Freunde den Kumpel etc. Das alles sind Facetten deiner selbst, aber das ist nicht die Wahrheit, zumindest nicht die ganze. Jeder berichtet über dich wahres, aber jeder macht dies aus einer anderen Perspektive heraus. Und wenn man die kennt, erst dann kann man die Berichte richtig einschätzen und erfassen. Ließe man die Perspektive weg, erhielte man ein verzerrtes Bild. Mit Jesus ist es kaum anders - man muss den Punkt schon wahrnehmen, von dem her berichtet wird: Tod und Auferstehung. Von da her schauen die, die uns berichten, auf sein Leben, und nur wenn wir diese österliche Perspektive einnehmen, dann sehen wir halbwegs unverzerrt. Geben wir diese auf, versuchen wir, uns ihm aus anderem Blickwinkel anzunähern, dann haben wir meist ein Zerrbild vor uns.

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ich habe sehr deutlich versucht klarzumachen, dass ich Jesus nicht nur als Gott ansehe. In diesem Fall wollte ich nur herausstellen, dass Jesus in seiner göttlichen Natur derartiges gewusst haben muss.

 

In seiner göttlichen Natur muß er gewußt haben, in seiner menschlichen kann er nicht gewußt haben. Wenn man aber sein Menschsein ernst nimmt, dann sollte man vorsichtig sein, zu leicht Brüche mit dem göttlichen Wissen zu überdecken. Hart gesagt: Der am Kreuz sterbende Christus hätte nicht wahrhaft gelitten, wenn er der Auferstehung sicherer gewesen wäre als wir das sein können.

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OneAndOnlySon
In seiner göttlichen Natur muß er gewußt haben, in seiner menschlichen kann er nicht gewußt haben. Wenn man aber sein Menschsein ernst nimmt, dann sollte man vorsichtig sein, zu leicht Brüche mit dem göttlichen Wissen zu überdecken. Hart gesagt: Der am Kreuz sterbende Christus hätte nicht wahrhaft gelitten, wenn er der Auferstehung sicherer gewesen wäre als wir das sein können.

OT: Wann ist eigentlich das Wissen um die Zukunft zur göttlichen Eigenschaft geworden? Im Alten Testament scheint sie mir noch nicht sehr ausgeprägt zu sein. Bei der Erzählung der Sintflut wird beispielsweise berichtet, dass Gott seine Schöpfung bereut. Er wusste demnach zum Zeitpunkt der Schöpfung noch nicht, wie sich die Menschheit entwickeln würde. Auch der Schöpfungsmythos in Genesis 2 spricht dafür dass Gott sich des kommenden Sündenfalls nicht bewusst war, als er die Menschen im Paradies angesiedelt hat.

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In seiner göttlichen Natur muß er gewußt haben, in seiner menschlichen kann er nicht gewußt haben. Wenn man aber sein Menschsein ernst nimmt, dann sollte man vorsichtig sein, zu leicht Brüche mit dem göttlichen Wissen zu überdecken. Hart gesagt: Der am Kreuz sterbende Christus hätte nicht wahrhaft gelitten, wenn er der Auferstehung sicherer gewesen wäre als wir das sein können.

OT: Wann ist eigentlich das Wissen um die Zukunft zur göttlichen Eigenschaft geworden? Im Alten Testament scheint sie mir noch nicht sehr ausgeprägt zu sein. Bei der Erzählung der Sintflut wird beispielsweise berichtet, dass Gott seine Schöpfung bereut. Er wusste demnach zum Zeitpunkt der Schöpfung noch nicht, wie sich die Menschheit entwickeln würde. Auch der Schöpfungsmythos in Genesis 2 spricht dafür dass Gott sich des kommenden Sündenfalls nicht bewusst war, als er die Menschen im Paradies angesiedelt hat.

 

Da unterliegst du einem Irrtum. Er wusste von Anfang an, was für Wesen ER erschaffen hat, er ließ uns die Freiheit zwischen dem Guten und dem Bösen zu wählen in der Hoffnung, wir werden uns immer für das Gute entscheiden, aber dazu sind wir nicht im Stande, dass ist für mich die Erbschuld, die Sündhaftigkeit der Menschen.

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In seiner göttlichen Natur muß er gewußt haben, in seiner menschlichen kann er nicht gewußt haben. Wenn man aber sein Menschsein ernst nimmt, dann sollte man vorsichtig sein, zu leicht Brüche mit dem göttlichen Wissen zu überdecken. Hart gesagt: Der am Kreuz sterbende Christus hätte nicht wahrhaft gelitten, wenn er der Auferstehung sicherer gewesen wäre als wir das sein können.

OT: Wann ist eigentlich das Wissen um die Zukunft zur göttlichen Eigenschaft geworden? Im Alten Testament scheint sie mir noch nicht sehr ausgeprägt zu sein. Bei der Erzählung der Sintflut wird beispielsweise berichtet, dass Gott seine Schöpfung bereut. Er wusste demnach zum Zeitpunkt der Schöpfung noch nicht, wie sich die Menschheit entwickeln würde. Auch der Schöpfungsmythos in Genesis 2 spricht dafür dass Gott sich des kommenden Sündenfalls nicht bewusst war, als er die Menschen im Paradies angesiedelt hat.

 

Da unterliegst du einem Irrtum. Er wusste von Anfang an, was für Wesen ER erschaffen hat, er ließ uns die Freiheit zwischen dem Guten und dem Bösen zu wählen in der Hoffnung, wir werden uns immer für das Gute entscheiden, aber dazu sind wir nicht im Stande, dass ist für mich die Erbschuld, die Sündhaftigkeit der Menschen.

 

OAOS hat durchaus Recht - der im AT agierende Gott weiß durchaus nicht immer, was hinten rauskommen wird. Sonst könnte er sein Tun nicht bereuen.

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OneAndOnlySon
Da unterliegst du einem Irrtum. Er wusste von Anfang an, was für Wesen ER erschaffen hat, er ließ uns die Freiheit zwischen dem Guten und dem Bösen zu wählen in der Hoffnung, wir werden uns immer für das Gute entscheiden, aber dazu sind wir nicht im Stande, dass ist für mich die Erbschuld, die Sündhaftigkeit der Menschen.

Wenn du "in der Hoffnung" schreibst, so belegt das ja, dass Gott die Zukunft nicht voraus sehen konnte. Dass er sich seines Tuns bewusst war, habe ich nicht bestritten. Mir ging es darum, dass Zukunftschau im AT (zumindest an seinem Anfang) keine Eigenschaft Gottes zu sein scheint.

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@Chryso: Ich lasse mir nicht sagen, dass Jesus alles nicht so gemeint hat, dass man alles erst von Ostern aus rückwirkend erfunden hat. Ob du das sinnvoll findest, oder nicht, ich finde es unlogisch, dass nur das stimmt, was in Lamentabili verworfen ist.

 

Das behaupten auch weder ich noch die aktuell tätigen Exegeten, nur diejenigen, die hinter die hist.-kritische Methode zurück wollen, bekämpfen hier Thesen, die die Theologie gar nicht aufgestellt hat.

"Osterbrille" bekommt man im Schulen im Religionsunterricht gelehrt.

Wenn du Lamentabili liest und die Thesen mit den Sätzen aus dem Religionsunterricht vergleichst ...

 

 

Lamentabili dürfte mittlerweile durch stetige Nichtbeachtung derogiert sein - ind jedem Fall ist es irrelevant. Die römischen Vorgaben sowohl zur Exegese wie zur Priesterbildung verlangen ausdrücklich die Kenntnis der historisch-kritischen Methode.

 

Was man im RU gelehrt bekommt ist nicht notwendig identisch mit dem Stand der Wissenschaft. Aber der Begriff "Osterbrille" beschreibt - richtig Verstanden - etwas wesentliches: Die Evangelien sind nachösterlich geschrieben von Menschen, die an die Auferstehung glaubten. Sie folgen theologischen Deutungen des Lebens Jesu, wenn sie beschreiben, was der Auferstandene in seinem Leben getan hat. Wichtig ist nicht, dass jemand irgendwann in Kana Wasser in Wein verwandelte - wichtig ist, dass der Auferstandene das vor seinem Tod und am Beginn seines Wirkens tat.

 

Lieber Chryso,

danke für deine Antwort.

Ich weiß, dass das Lehramt schon seit ven. Papst Pius XII. die historisch-kritische Methode als notwendig ansieht.

Nur kommt es da darauf an - mE - wie man das macht.

Wenn z.B. Lapide der Ansicht ist, dass der verfolgungsspezifische Satz der Seligpreisungen aufgrund eines anderen Formulierung später hinzugefügt worden sei, dann empfinde ich die Argumentation als merkwürdig, die besagt, dass dieser Satz hinzugefügt sein muss, weil Christen ein paar Jahrzehnte später verfolgt wurden. Wenn Jesus Sohn Gottes mit menschlicher und göttlicher Natur war, warum kann Jesus derartiges nicht vorausgesehen haben, er war ganz Gott (u.a.) und daher dürfte es ihm ja nicht schwer gefallen sein, das zu wissen, ansonsten ist er entweder nicht Gott, oder Gott ist nicht allwissend, wenn eins von beiden zutrifft, kann man sich unser Forum und das Christentum im Allgemeinen in die Haare schmieren. Das ist natürlich möglich, das ist aber nicht meine Ansicht - hoffentlich von keinem in den GG.

Natürlich deuten die Evangelien in gewissen Punkten, zB der Schluss mancher Evangelien, aber ich sehe keine Deutung darin, dass festgehalten wird, dass Jesus ein Wunder vollbracht hat. Vielleicht würden sie ja die modernen Zauberer-Methoden, die er vielleicht hätte anwenden müssen, wenn er nicht der Christus gewesen wäre, verheimlichen, aber das glaube ich nicht - ja, das ist Glaube, ohne freilich die Vernunft auszuschließen.

Ich empfinde es als stark verkürzend, wenn man Kana nur darauf reduziert, dass hier im Rückblick von ein paar Menschen hierauf der Beginn seines öffentlichen Wirkens datiert wird.

"wichtig ist, dass der Auferstandene das vor seinem Tod und am Beginn seines Wirkens tat."

Nein, ganz und gar nicht. In dieser Perikope birgt sich von Argumentationshilfe für das kath. Eucharistieverständnis, über Fürbitte Mariens, bis hin zum Umgang mit den jüdischen Gesetzen sehr viel.

Mit der Art und Weise, mit der wir an Christi Worte und Werke herangehen, könnten wir nie herausfinden, was Wahrheit ist, weil wir alles relevante zur Unwahrheit erklären, und, wenn wir großzügig sind, noch die Bergpredigt gelten lassen - manche Sekten tun das ja.

Verstehst du, was ich meine?

 

Wie würdest Du es denn machen?

Was sind Deine Kriterien für Relevanz?

Wie gehst Du mit den Widersprüchen in den Schriftn um?

Wie sind die Worte Jesu recht zu verstehen (eingedenk der Tatsache, dass Jesus aramäisch sprach, wir lediglich griechische Überlieferungen haben und hier in Deutschland in der Regel die Worte Jesu auf deusch lesen)?

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@alle: danke für eure antworten, stimmt, man darf die hypostatische Union nicht in die eine oder andere richtung verändern, das war auch nicht meine absicht, wahrscheinlich muss ich wirklich theologie studieren um das zu verstehen.

mein ansatz wäre der: so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig ... selbstverständlich in der katholischen exegetischen tradition, die ja bis vor kurzem auch recht nah am text war, mein problem mit modernen methoden wirklich, dass alles nur Glaubensaussage ist, wobei der Hl. Geist vergessen wird, was ich bedenklich finde. Die Schrift ist inspiriert.

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mein ansatz wäre der: so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig ... selbstverständlich in der katholischen exegetischen tradition, die ja bis vor kurzem auch recht nah am text war, mein problem mit modernen methoden wirklich, dass alles nur Glaubensaussage ist, wobei der Hl. Geist vergessen wird, was ich bedenklich finde. Die Schrift ist inspiriert.

Du solltest nicht Exeget sondern Gemeinplätzchenbäcker werden. Dein Satz ist eine wirklich witzige Aneinderreihung von Leerformeln. Hast Du das lange üben müssen.

 

Nachtrag: Die Hervorhebungen im Text sind vom mir.

bearbeitet von wolfgang E.
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mein ansatz wäre der: so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig ... selbstverständlich in der katholischen exegetischen tradition, die ja bis vor kurzem auch recht nah am text war, mein problem mit modernen methoden wirklich, dass alles nur Glaubensaussage ist, wobei der Hl. Geist vergessen wird, was ich bedenklich finde. Die Schrift ist inspiriert.

Du solltest nicht Exeget sondern Gemeinplätzchenbäcker werden. Dein Satz ist eine wirklich witzige Aneinderreihung von Leerformeln. Hast Du das lange üben müssen.

 

Nachtrag: Die Hervorhebungen im Text sind vom mir.

isjaauchnichleicht das thema ...

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Hab mir grade mal die Seite von WsK angesehen...

Seit ich bei den grünen aktiv war bin ich bei so sehr überzeugt Basisdemokratisch-Revolutionären Gruppen immer bissl skeptisch... hat nen komischen Geschmack... mehr nicht, ich wähle immer noch grün.. also keien einschneidenden Negativerfahrungen...

Ich würde jetzt nicht soweit gehen gleich das Priesteramt der frau zu fordern, könnte aber alles unterschreiben was die sagen... Nur ich frage mich: beeinflusst das mein Christsein. werde ich ein besserer Christ wenn das allles erfüllt wird?

 

Meine Erfahrung: ja. Seit ich in die altkatholische Kirche eingetreten bin, in der die meisten dieser Forderungen erfüllt sind, bin ich frei von Gedanken an Ungerechtigkeiten in meiner Kirche und kann mich ganz auf meine Beziehung zu Gott und den Menschen konzentrieren.

 

Hmm...

Ersteinmal: Ich habe grossen Respekt vor deiner Efahrung. Das soll jetzt keine Gegenrede sein.

 

Ich erfahre meinen Glauben in erster Linie aus meinem, unserem Glaubensbekenntnis heraus. Von der Frage ob ein Priester nun Mann oder Frau sein soll steht da nichts drin, Von der Frage ob ich vor der Ehe mit meiner Freundin schlafen darf oder nicht, steht da nichts drin und es steht auch nicht drin wer wo wie in der Kirche was zu melden hat.

Ich erlebe meinen Glauben auch spirituell im Gebet, in der Messe. Ob ein Priester oder eine Priesterin der Mess-Feier vorsteht (blöde Formulierung aber "Die Messe feiert wollte ich nicht schreiben, feiern wir sie doch zusammen mit dem Priester und nicht paralell oder jeder für sich) ist fü mich irrelevant... So lange es einE PriesterIn ist.

Ich würde jetzt gerne schreiben das mein Glaube sich in Kriesenzeiten bewährt hat, aber glücklicherweise hab ich noch nie so schwere Kriesen gehabt das ich sagen könnte "Das oder jenes habe ich nur Kraft meines Glaubens überlebt". Dafür bin ich Gott dankbar!

 

Mein Verstand sagt mir, das WsK, in vielen Breichen, recht hat. Ostern wurde zuerst von Frauen verkündet, von daher ist es nur logisch, wenn nicht sogar theologisch geboten, das Frauen über die Diakonweihe auch sakramental in den Dienst der Verkündigung gestellt werden. Ja, auch darüber rege ich mich regelmässig auf (Spätestens wenn zu Ostern erzählt wird das Maria Magdalena den Jüngern, als ERSTE, mitgeteilt hat das Jesus auferstanden ist). Ein Frauen-Diakonat wäre also wohl biblisch begründbar, das es trotzdem undenkbar zu sein scheint stört mich auch nur beeinflusst das mein Glaubens-Leben nicht.

Um jetzt nur ein Beispiel zu nennen. Die Liste der Ziele und Forderungen von WsK hier abzuarbeiten würde wahrscheinlich zu weit gehen.

 

Jesus als bester Freund, als der grosse Bruder den ich nie hatte. Diese Sichtweise mag noch ein Relikt meines Kinderglaubens sein. Darüberhinaus ist er noch mehr, das weis ich und das glaube ich, schliesslich bin ich kein Kind mehr. Um das zu erleben brauche ich das Gebet und die Eucharistie. Und in zweiter Linie erst die Gemeinschaft der Gläubigen, die Kirche.

Das dabei in dieser Gemeinschaft nicht alles rund läuft ist klar. Aber warum sollte es in der Kirche anders sein wie beim Binenzüchterverein von Hinterkleindupfingen?

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@alle: danke für eure antworten, stimmt, man darf die hypostatische Union nicht in die eine oder andere richtung verändern, das war auch nicht meine absicht, wahrscheinlich muss ich wirklich theologie studieren um das zu verstehen.

 

Auch danach versteht man es nicht. Man ahnt bestenfalls, was alles falsch sein könnte.

 

mein ansatz wäre der: so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig ... selbstverständlich in der katholischen exegetischen tradition, die ja bis vor kurzem auch recht nah am text war, mein problem mit modernen methoden wirklich, dass alles nur Glaubensaussage ist, wobei der Hl. Geist vergessen wird, was ich bedenklich finde. Die Schrift ist inspiriert.

 

Lerne die modernen Methoden erst einmal kennen, und dann reden wir weiter.

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