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Christliche Floskeln


Long John Silver

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Hmmm. Ausser aus Aneinanderreihungen von unvollständigen Sätzen bestehen Deine Beiträge noch aus Aneinanderreihungen von Floskeln, die Du selbst erschaffen hast: herausgegriffen seien hier jetzt mal nur der "Zweibeiner", den irgendwer irgendwann "um den See gejagt" hat oder "um den See zu jagen" im Begriffe ist. Vielleicht bist Du auf diese Neuschöpfungen ja stolz, für mich sind sie leergedroschenes Stroh - Floskeln eben. 

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Long John Silver
In der Kommunikation mit einen unbestimmten und in seiner Zusammensetzung sehr heterogenen Personenkreis (wie z.B. hier im Forum) liegt der Schlüssel wahrscheinlich darin dass der Leser nicht automatisch vom Schreiber das Schlechteste annimmt, nur weil er in seinem Decodierungssystem einen Begriff negativ besetzt hat.
;)

Das mach ich jetzt einfach nochmal fett.

 

Eigentlich sehe ich das Problem eher beim Inhalt. Wenn der Inhalt nicht vermittelbar ist, dann ist es (Alfons nahm das schon unter die Lupe) relativ egal, was man vom Sender annimmt, man wird den Inhalt nicht glauben.

 

Es gibt mehrere Moeglichkeiten ueber Glaubenserfahrungen zu reden. Ich finde die in der Ich-Form am besten. Alles, was als allgemeines Statement vorgebracht wird, laeuft Gefahr, sich dabei selbst zu entwerten. Dazu braucht es gar nicht, dass die Empfaenger einen Begriff negativ besetzen. Es reicht die Aussage selbst, um eine negative Reaktion zu erzeugen, weil die Erfahrung der Empfaenger voellig anders gelagert ist als die Erfahrung der Sender.

 

Es gibt verschiedene Arten der Reaktion auf Saetze wie "Wir koennen nie ...". Entweder jemand winkt ab, weil er es als reine Floskel empfindet.

 

Schlimmer ist, wenn eine Reaktion eintritt, in der der Empfaenger seine eigene Erfahrung in Einklang zu bringen versucht mit dieser Aussage. Dann koennte er sagen: Glaube ich nicht, habe ich nie erlebt, interessiert mich auch nicht. Oder er sagt: diesen Gott gibt es nicht. Oder noch schlimmer: es gibt Gott ueberhaupt nicht, denn sonst haette ich das auch erlebt. Oder auch sehr schlimm: Bei mir hat Gott das nicht getan, er hat mich vergessen. Alle das sind Reaktionen auf den vermittelten Inhalt und kein sprachliches Problem.

 

Verhindern kann man einiges von diesen Reaktionen, indem man in der Ich-Form spricht. Damit wird man zwar auch nicht automatisch erreichen, dass der Inhalt geglaubt wird (wenn die Erfahrung fehlt, ist das nur schwer moeglich), aber der Sender wird nicht als der erlebt, der mit einer Verallgemeinerung ueber den Empfaenger bestimmen will. Man kann es dann zumindest auf einer zwischenmenschlichen Ebene akzeptieren (Okay, du meinst es gut mit mir, aber deine Erfahrung teile ich leider nicht, aber ich freue mich, dass du sie hast). Das waere mein Ziel fuer eine gute Kommunikation (die m.E. auch unter relativ sich unbekannten Menschen in einem Forum moeglich ist), und deshalb habe ich mich so vehement gegen TMF's Version ausgesprochen.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Was du geschrieben hast, kam bei mir nicht als "Liste von Klippen" an - damit könnte ich sehr gut - sondern eben als Liste von Wörtern, die man wegen ihrer generellen Inhaltsleere besser g a r nicht verwenden soll.

 

Um Gotteswillen, nein. So etwas war nie meine Intention und wird es auch nie sein. Dazu gibt es auch keinen Grund.

 

Der Threadtitel ist insofern schwierig, weil es mir darum ging, dass durch das, was im Untertitel steht, naemlich die Banalisierung religioeser Sprache durch einen bestimmten Umgang damit die Gefahr besteht, dasss bestimmte Begriffe zu Floskeln werden. Dem wuerde ich gern etwas entgegensetzen. Vielleicht auch, weil ich manchmal die Befuerchtung habe, die Religion selbst macht ihre eigene Sprache langsam zu solch einem Insider-Code, dass das Sprechen ueber den Glauben mit Aussenstehenden unmoeglich wird. Und auch, weil religioese Sprache fuer so viele zum Unheil geworden ist und Glauben verhindert statt zu unterstuetzen und aufzubauen.

 

Von mir war das nicht als Thread gedacht, in dem jetzt einfach ueber religioese Begriffe hergezogen wird oder sich lustig gemacht.

 

Ich hatte das gedacht als Anregung zur Reflexion und vielleicht auch zum Ueberlegen von moeglichen Alternativen/Interpretationen oder persoenliche Erfahrungen mit bestimmten Saetzen, negativ und positiv.

bearbeitet von Long John Silver
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theologie-der-vernunft.de
....

 

Hmmm. Ausser aus Aneinanderreihungen von unvollständigen Sätzen bestehen Deine Beiträge noch aus Aneinanderreihungen von Floskeln, die Du selbst erschaffen hast: herausgegriffen seien hier jetzt mal nur der "Zweibeiner", den irgendwer irgendwann "um den See gejagt" hat oder "um den See zu jagen" im Begriffe ist. Vielleicht bist Du auf diese Neuschöpfungen ja stolz, für mich sind sie leergedroschenes Stroh - Floskeln eben. 

 

Wieso soll das leeres Stroh sein? Bist Du nicht der beste Beweis?

 

Denn wo der historische Jesus nur als ein Heilspediger gilt, der mit seinen Freunden um den See zog... und der trotzdem als eine Art Gott angesprochen wird, da bleiben nicht nur alle Bedeutungsaussagen leere fromme Floskeln. Auch meine Beiträge, die sich auf eine Weltvernunft beziehen, einen Sinn allen natürlichen Werdens, über dessen Wesen zur Zeitende diskutierte wurde und der sich hinter der historischen Gestalt Jesus verbirgt, müssen dann als Aneinanderreihungen von Floskeln gelesen werden.

 

Ja: Wo gegen besseres Wissen ein Wanderprediger um den See gejagt wird, da bleibt es Schwachsinn, von einem lebendigen Wort, von Weisheit, schöpferischer Vernunft oder Weltvernunft zu reden. Statt in buchstäblicher Glaubensgesetzlichkeit und menschengemachter Göttergestalten in den Prinzipien allen Werdens den schöpfeirschen Mittler zu sehen, wie wir es nicht nur von Alexandrien wissen, das bleibt dann reine Floskel. Was für den antiken Monismus galt, als kausale Gestzlichkeit allen Werdens wahrgenommen und "Logos/Vernunft" bezeichnet wurde, gar wieder in heutiger Welterkärung als ewiges Wort verstehen zu wollen, das alles sind dann Aneinanderreihungen von Floskeln. Denn im christlichen Glauben geht es ja angeblich nur um einen als Gott anzusprechenden Guru, nicht um das schöpferische Wort (die Vernunft allen Werdens) in menschlicher Person bzw. kulturgerechter Ausdrucksweise.

 

Echt Danke, für Dein konstruktives Mitdenken und die guten Argumente.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Hmmm. Ausser aus Aneinanderreihungen von unvollständigen Sätzen bestehen Deine Beiträge noch aus Aneinanderreihungen von Floskeln, die Du selbst erschaffen hast: herausgegriffen seien hier jetzt mal nur der "Zweibeiner", den irgendwer irgendwann "um den See gejagt" hat oder "um den See zu jagen" im Begriffe ist. Vielleicht bist Du auf diese Neuschöpfungen ja stolz, für mich sind sie leergedroschenes Stroh - Floskeln eben. 

 

Wieso soll das leeres Stroh sein? Bist Du nicht der beste Beweis?

 

Denn wo der historische Jesus nur als ein Heilspediger gilt, der mit seinen Freunden um den See zog... und der trotzdem als eine Art Gott angesprochen wird, da bleiben nicht nur alle Bedeutungsaussagen leere fromme Floskeln. Auch meine Beiträge, die sich auf eine Weltvernunft beziehen, einen Sinn allen natürlichen Werdens, über dessen Wesen zur Zeitende diskutierte wurde und der sich hinter der historischen Gestalt Jesus verbirgt, müssen dann als Aneinanderreihungen von Floskeln gelesen werden.

 

Ja: Wo gegen besseres Wissen ein Wanderprediger um den See gejagt wird, da bleibt es Schwachsinn, von einem lebendigen Wort, von Weisheit, schöpferischer Vernunft oder Weltvernunft zu reden. Statt in buchstäblicher Glaubensgesetzlichkeit und menschengemachter Göttergestalten in den Prinzipien allen Werdens den schöpfeirschen Mittler zu sehen, wie wir es nicht nur von Alexandrien wissen, das bleibt dann reine Floskel. Was für den antiken Monismus galt, als kausale Gestzlichkeit allen Werdens wahrgenommen und "Logos/Vernunft" bezeichnet wurde, gar wieder in heutiger Welterkärung als ewiges Wort verstehen zu wollen, das alles sind dann Aneinanderreihungen von Floskeln. Denn im christlichen Glauben geht es ja angeblich nur um einen als Gott anzusprechenden Guru, nicht um das schöpferische Wort (die Vernunft allen Werdens) in menschlicher Person bzw. kulturgerechter Ausdrucksweise.

 

Echt Danke, für Dein konstruktives Mitdenken und die guten Argumente.

 

Gerhard

 

Ich finde leeres Stroh noch sehr höflich.....

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theologie-der-vernunft.de

Auch Dir Wolfang,

 

echt Danke, für Dein konstruktives Mitdenken und die guten Argumente, dass der Zeitenwende doch nur ein Zweibeiner zugrunde liegt, der als Gott anzusprechen ist bzw. gilt...

 

Mit der damals genau dort diskutierten Vernunft allen Werdens, wo im buchstäblichen Kurz-schluss nur ein Wanderprediger um den See gejagt wird, kann das echt nichts zu tun aben.

 

In diesem Sinne stimme ich Dir zu: Leeres Stroh ist für den Bezug des anfänglichen Christentums zur Vernunftlehre bzw. dem als sinnvoll erkannten kausalen Lebensfluss, der das damalige Denken bestimmte, in den philosophischen Lehren auch als menschliches Verhaltensmaß galt, dann noch sehr höflich.

 

Gerhard

 

Die Denker der verschiedenen jüdisch-philosophischen Erneuerungsbewegungen, der Gnosis, die Apologeten und Kirchenväter, die allesamt - auch dort wo von deren menschlichem Wesen gesprochen wird - sich eindeutig auf die Vernunft beziehen, die in der griechischen Lehre diskutiert wurde, müssen danach propagandistische Schwätzer gewesen sein. Leeres Stroh wäre dann für das alles, was Grund unseres Glaubens sein soll, noch sehr höflich.

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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