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Warum nennen wir unsere Kinder nicht Jesus oder Judas?


Katharer

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Biblische Vornamen scheinen momentan der Renner bei der Namensfindung unserer Sprösslinge zu sein. So wimmelt es in den Geburtsanzeigen der Tageszeitungen von Namen wie Joshua, Jonas, Joelle, Jason usw. Aber warum geben wir unseren Kindern nicht die Namen Jesus, Judas, oder Kain? Nun sagt das dt. Namensrecht: „ Biblische Namen mit negativer Assoziation sind nicht erlaubt!“ Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?

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Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?
Ich vermute mal, daß die Zulassung von Eltern hispanischer Abstammung erstritten wurde. Im Gegensatz dazu war der Name nördlich der Alpen war der Name immer tabu. Ob ein Priester hier die Taufe eines Jesus Kevin Haldenhuber verweigern würde weiß ich nicht - allerdings würde ich dem Kind bei Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich eine Spendenaktion zur Finanzierung einer Namensänderung und der vmtl. nötigen Psychotherapie organisieren. bearbeitet von Flo77
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Biblische Vornamen scheinen momentan der Renner bei der Namensfindung unserer Sprösslinge zu sein. So wimmelt es in den Geburtsanzeigen der Tageszeitungen von Namen wie Joshua, Jonas, Joelle, Jason usw. Aber warum geben wir unseren Kindern nicht die Namen Jesus, Judas, oder Kain? Nun sagt das dt. Namensrecht: „ Biblische Namen mit negativer Assoziation sind nicht erlaubt!“ Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?

Man darf sein Kind erst seit 1998 "Jesus" nennen? Na sowas. Ich hörte, in spanischsprachigen Ländern sei das schon lange üblich. Hierzulande gibts das aus Ehrfurcht nicht, bzw. nach dem Motto "es kann nur einen geben". Eine eher anspruchslose theologische Ansicht, simpel und bibelfest.

 

Den spirituellen Gewinn, den man aus der Vorstellung ziehen könnte, dass nicht nur Jesus, sondern alle Gottes Kinder sind, oder gar dass wir alle Gott selbst in uns tragen, ja dass wir nach Meister Eckhart sogar Gott in uns gebären... den hat man wohl lange, lange, lange als blasphemisch angesehen.

 

Oder als zu anstrengend. Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.

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Nun sagt das dt. Namensrecht: „ Biblische Namen mit negativer Assoziation sind nicht erlaubt!“

Na, da bleiben ja nicht viele. :ninja:

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Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?
Ich vermute mal, daß die Zulassung von Eltern hispanischer Abstammung erstritten wurde. Im Gegensatz dazu war der Name nördlich der Alpen war der Name immer tabu. Ob ein Priester hier die Taufe eines Jesus Kevin Haldenhuber verweigern würde weiß ich nicht - allerdings würde ich dem Kind bei Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich eine Spendenaktion zur Finanzierung einer Namensänderung und der vmtl. nötigen Psychotherapie organisieren.

 

Na ja, man kann sich über den namen Jesus streiten. Genau so wie über den Namen Kevin und erst recht über den Namen Haldenhuber. Ich hoffe du heißt jetzt weder Kevin, noch Haldenhuber! Leider weiß ich auch nicht ob das dt. Namensrecht aufgrund der Einwendung iberischer Migranten geändert wurde. Eltern sollten sich jedoch mMn nicht bei der Namensfindung ihrer Sprösslinge am Zeitgeist orientieren, sonst kommen so Peinlichkeiten wie: "Jason Jesus, wennze gezz nich sofort rauf komms hau ich dich den A**** voll!".

bearbeitet von Katharer
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Biblische Vornamen scheinen momentan der Renner bei der Namensfindung unserer Sprösslinge zu sein. So wimmelt es in den Geburtsanzeigen der Tageszeitungen von Namen wie Joshua, Jonas, Joelle, Jason usw. Aber warum geben wir unseren Kindern nicht die Namen Jesus, Judas, oder Kain? Nun sagt das dt. Namensrecht: „ Biblische Namen mit negativer Assoziation sind nicht erlaubt!“ Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?

Man darf sein Kind erst seit 1998 "Jesus" nennen? Na sowas. Ich hörte, in spanischsprachigen Ländern sei das schon lange üblich. Hierzulande gibts das aus Ehrfurcht nicht, bzw. nach dem Motto "es kann nur einen geben". Eine eher anspruchslose theologische Ansicht, simpel und bibelfest.

 

Den spirituellen Gewinn, den man aus der Vorstellung ziehen könnte, dass nicht nur Jesus, sondern alle Gottes Kinder sind, oder gar dass wir alle Gott selbst in uns tragen, ja dass wir nach Meister Eckhart sogar Gott in uns gebären... den hat man wohl lange, lange, lange als blasphemisch angesehen.

 

Oder als zu anstrengend. Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.

 

Bist du etwa der Meinung, dass Millionen gläubiger Katholiken der iberischen Halbinsel es an Ehrfurcht mangeln lassen wenn sie ihre Kinder Jesus nennen?

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Aber der Name „ Jesus“ ist seit 1998 zulässig und trotzdem nicht gebräuchlich. Welche Ursachen sind der Grund? Ist es, die Ehrfurcht vor diesem Namen, oder weigern sich kirchliche Kreise ein Kind mit Namen Jesus zu taufen?
Ich vermute mal, daß die Zulassung von Eltern hispanischer Abstammung erstritten wurde. Im Gegensatz dazu war der Name nördlich der Alpen war der Name immer tabu. Ob ein Priester hier die Taufe eines Jesus Kevin Haldenhuber verweigern würde weiß ich nicht - allerdings würde ich dem Kind bei Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich eine Spendenaktion zur Finanzierung einer Namensänderung und der vmtl. nötigen Psychotherapie organisieren.

 

Na ja, man kann sich über den namen Jesus streiten. Genau so wie über den Namen Kevin und erst recht über den Namen Haldenhuber. Ich hoffe du heißt jetzt weder Kevin, noch Haldenhuber! Leider weiß ich auch nicht ob das dt. Namensrecht aufgrund der Einwendung iberischer Migranten geändert wurde. Eltern sollten sich jedoch mMn nicht bei der Namensfindung ihrer Sprösslinge am Zeitgeist orientieren, sonst kommen so Peinlichkeiten wie: "Jason Jesus, wennze gezz nich sofort rauf komms hau ich dich den A**** voll!".

Hier eine Liste mit Gerichtsentscheiden zum Thema Vornamen.

 

Irgendwo in unserem Land lebt seit 1996 ein Junge mit dem Vornamen "Friede mit Gott allein durch Jesus Christus". Unsere Juristen können sich doch bestimmt äußern, wie die Chancen des Kindes stehen von seinen Eltern die Zahlung einer Namensänderung so wie Schmerzensgeld für 2 Jahrzehnte Hänseleien zu erklagen.

bearbeitet von Flo77
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Man darf sein Kind erst seit 1998 "Jesus" nennen? Na sowas. Ich hörte, in spanischsprachigen Ländern sei das schon lange üblich. Hierzulande gibts das aus Ehrfurcht nicht, bzw. nach dem Motto "es kann nur einen geben". Eine eher anspruchslose theologische Ansicht, simpel und bibelfest.

 

Den spirituellen Gewinn, den man aus der Vorstellung ziehen könnte, dass nicht nur Jesus, sondern alle Gottes Kinder sind, oder gar dass wir alle Gott selbst in uns tragen, ja dass wir nach Meister Eckhart sogar Gott in uns gebären... den hat man wohl lange, lange, lange als blasphemisch angesehen.

 

Oder als zu anstrengend. Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.

 

Bist du etwa der Meinung, dass Millionen gläubiger Katholiken der iberischen Halbinsel es an Ehrfurcht mangeln lassen wenn sie ihre Kinder Jesus nennen?

Ironie ist das Stichwort. Und auch: genau lesen.

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Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.
Vorallem sind das die Irrlehren eines Joseph Smith.

Der Glaube, ein Kind Gottes zu sein?

Das halte ich für den allerzentralsten Inhalt des christlichen Glaubens.

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Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.
Vorallem sind das die Irrlehren eines Joseph Smith.
Der Glaube, ein Kind Gottes zu sein?

Das halte ich für den allerzentralsten Inhalt des christlichen Glaubens.

Nein. Der Glaube selbst ein Gott bzw. gottähnlich werden zu können.
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Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.
Vorallem sind das die Irrlehren eines Joseph Smith.
Der Glaube, ein Kind Gottes zu sein?

Das halte ich für den allerzentralsten Inhalt des christlichen Glaubens.

Nein. Der Glaube selbst ein Gott bzw. gottähnlich werden zu können.

Aber ja, ich möchte ihm ähnlich werden.

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Mit Sicherheit kann er aber auf mildernde Umstände hoffen, falls er einmal seine Eltern erschlägt.

 

Werner

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Die Ehrfurcht vor Jesus dem Religionsstifter des Christentums, Gottes Sohn, scheint bei uns immer noch so groß zu sein dass es als undenkbar erscheint Kinder nach ihm zu benennen. Bestenfalls gesteht man Migranten aus Südwesteuropa zu ihre Kinder so zu nennen. Auch wird in anderen Foren die sich mit Vornamen und Namensfindung für unseren Nachwuchs beschäftigen immer wieder angeführt, dass Kinder mit diesem Namen gehänselt würden. Wie ich eingangs schon erwähnte scheint es momentan in D'land en vogue zu sein seine männlichen Kinder Joshua zu nenen. All denen die ihr Kind aus welchen Gründen auch immer nicht Jesus nennen würden scheint die Bedeutung des Namen Joshua nicht bewusst zu sein. Hier mal zur Erinnerung:

Josua

auch Joshua

 

hebräisch: Jahwe ist Rettung, Jahwe ist Hilfe, der Herr ist Hilfe, Gott ist Rettung

im Hebräischen gleichlautend mit Joschua

 

Der Name Josua oder Joschua, der das verheißene Land für Israel eingenommen hat, (am bekanntesten ist wohl die Eroberung Jericho) stellt eine Form des Namens Jeschua dar.

Quelle:

http://www.firstname.de/html/index.html

 

Und was bedeutet Joshua, Josua oder Jeschua? Nichts anders als eine Form von Jesus!

 

Die Anhänger des Propheten M. kennen übrigens keine Ressentiments ihre Söhne nach dem Gründer ihrer Religion zu nennen. Und jedes dieser Kinder ist stolz darauf den Namen des Propheten zu tragen, und wehe dem der es wagt sich darüber lustig zu machen. Also liebe Christen in D'land nennt eure Söhne ruhig ab sofort Jesus.

bearbeitet von Katharer
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Die Anhänger des Propheten M. kennen übrigens keine Ressentiments ihre Söhne nach dem Gründer ihrer Religion zu nennen. Und jedes dieser Kinder ist stolz darauf den Namen des Propheten zu tragen, und wehe dem der es wagt sich darüber lustig zu machen. Also liebe Christen in D'land nennt eure Söhne ruhig ab sofort Jesus.

Einen gewissen Unterschied gibt es: Mohammed ist im Islam ganz und gar und ausschließlich Mensch.

Andererseits habe ich in Nigeria und Niger bei den Hausa bemerkt, dass zwar viele Kinder nach dem Mann benannt sind, der den Islam dorthin gebracht hatte: Uthman (d'an Fodiyo) - aber man ruft diese Leute aus Respekt nicht mit diesem Namen, sondern man nennt sie nach der Funktion des Religionsbringers: Malam (=Lehrer).

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Irgendwo in unserem Land lebt seit 1996 ein Junge mit dem Vornamen "Friede mit Gott allein durch Jesus Christus".

 

Der ist um die 28 Jahre alt, Südafrikaner, hat seinen Namen in den 1980ern in Südafrika ohne jegliche Probleme bekommen und lebt als evangelikaler Pastor in England. Bei dem scheint der Name nun Programm zu sein.

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Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.
Vorallem sind das die Irrlehren eines Joseph Smith.
Der Glaube, ein Kind Gottes zu sein?

Das halte ich für den allerzentralsten Inhalt des christlichen Glaubens.

Nein. Der Glaube selbst ein Gott bzw. gottähnlich werden zu können.

Ich seh nicht was daran "irrgläubig" sein sollte

Die griechischen Kirchenväter haben oft davon gesprochen, der Sohn Gottes sei auf Erden Mensch geworden, damit der Mensch in die Sphäre Gottes eintreten könne. Die Aussage: "Gott hat sich zum Menschen gemacht, damit der Mensch Gott zu werden vermöge'', gehörte in jener Zeit zu den prägendsten Formeln der christlichen Botschaft.

Quelle

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Das wär ja was, wenn wir selbst wie Jesus werden könnten: furchtbar anstrengend.
Vorallem sind das die Irrlehren eines Joseph Smith.
Der Glaube, ein Kind Gottes zu sein?

Das halte ich für den allerzentralsten Inhalt des christlichen Glaubens.

Nein. Der Glaube selbst ein Gott bzw. gottähnlich werden zu können.

Ich seh nicht was daran "irrgläubig" sein sollte

Die griechischen Kirchenväter haben oft davon gesprochen, der Sohn Gottes sei auf Erden Mensch geworden, damit der Mensch in die Sphäre Gottes eintreten könne. Die Aussage: "Gott hat sich zum Menschen gemacht, damit der Mensch Gott zu werden vermöge'', gehörte in jener Zeit zu den prägendsten Formeln der christlichen Botschaft.

Quelle

Ich hatte vor einiger Zeit einige Quellen zum Commercium hier wiedergegeben.

Danke für den Hinweis.

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Irgendwo in unserem Land lebt seit 1996 ein Junge mit dem Vornamen "Friede mit Gott allein durch Jesus Christus". Unsere Juristen können sich doch bestimmt äußern, wie die Chancen des Kindes stehen von seinen Eltern die Zahlung einer Namensänderung so wie Schmerzensgeld für 2 Jahrzehnte Hänseleien zu erklagen.

Da hatte das Gericht zu entscheiden, ob das so unerträglich ist, dass der in Südafrika schon unter diesem Namen Aufgewachsene auch in Deutschland offiziell so heißt. Eine Ablehnung hätte zu einer hinkenden Namensführung geführt (in Deutschland so, in Südafrika anders), die immer mit praktischen Problemen einhergeht. Und ob sie Hänseleien hätte verhindern können, ist auch fraglich, zumal der Junge ja sicher auch einen etwas kürzeren Rufnamen hatte. Schließlich ist das im Prinzip in dieser Schreibung als eine Folge von sieben Vornamen anzusehen, von denen dann einer auch offiziell als Rufname verwendet werden kann (z.B. einfach "Friede"). Wenn ihm der Vorname nicht mehr passt, dann kriegt er in einem so extremen Fall die Vornamensänderung für unter 100 Euro nachgeschmissen, vor allem wenn er seinen tatsächlichen Rufnamen beantragt oder sich an dem ursprünglichen Namen orientiert ("Frieder Gotthilf"...).

 

Insgesamt also eine nachvollziehbare Entscheidung, auch wenn mir das eher als Missbrauch des Personenstandswesens denn als ernst zu nehmende Namensgebung erscheint.

 

Und was den Schadensersatz angeht, tja, Kinder können ihre Eltern ja nicht mal wegen Kircheneintritts verklagen... :ninja:

bearbeitet von Wiebke
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Einen gewissen Unterschied gibt es: Mohammed ist im Islam ganz und gar und ausschließlich Mensch.

Nach schiitischer Glaubensüberzeugung sind der Prophet, seine Tochter Fatima und Ali schon ein bisschen mehr als Menschen, beispielsweise glauben wir, dass sie aus Licht erschaffen wurden, was ganz und gar nicht Mensch ist. Trotzdem nennt man die Kinder nach ihnen bzw. Muhammads haben meistens noch einen zweiten, schiitischen Namen. Ich denke, das hat mehr mit Mentalität zu tun als mit Theologie. Eine wichtige Rolle spielt dabei, denke ich, die geschichtliche Erfahrung in einer Region: in Mitteleuropa gab es ja nur Christen, die Juden waren als unterdrückte Minderheit keine ernsthafte Konkurrenz. In Spanien und in bestimmten islamischen Ländern war aufgrund der religiösen Trennlinien die konfessionelle Identität stärker ausgeprägt, was sich auf die Namensgebung ausgewirkt hat.

bearbeitet von Schia-Muslim
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Die Anhänger des Propheten M. kennen übrigens keine Ressentiments ihre Söhne nach dem Gründer ihrer Religion zu nennen. Und jedes dieser Kinder ist stolz darauf den Namen des Propheten zu tragen, und wehe dem der es wagt sich darüber lustig zu machen. Also liebe Christen in D'land nennt eure Söhne ruhig ab sofort Jesus.

Darum entstand wohl auch in der Reconquista der Name Jesús.

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Dito, ich könnte mir gut vorstellen, dass der Name erst während der christlichen Rückeroberung aufgekommen ist. Mir wäre jetzt auch kein Kirchenvater bekannt, der Jesus oder (im Aramäischen) Yeschua hieß.

bearbeitet von Schia-Muslim
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theologie-der-vernunft.de
Die Ehrfurcht vor Jesus dem Religionsstifter des Christentums, Gottes Sohn, scheint bei uns immer noch so groß zu sein dass es als undenkbar erscheint Kinder nach ihm zu benennen. Bestenfalls gesteht man Migranten aus Südwesteuropa zu ihre Kinder so zu nennen. Auch wird in anderen Foren die sich mit Vornamen und Namensfindung für unseren Nachwuchs beschäftigen immer wieder angeführt, dass Kinder mit diesem Namen gehänselt würden. Wie ich eingangs schon erwähnte scheint es momentan in D'land en vogue zu sein seine männlichen Kinder Joshua zu nenen. All denen die ihr Kind aus welchen Gründen auch immer nicht Jesus nennen würden scheint die Bedeutung des Namen Joshua nicht bewusst zu sein. Hier mal zur Erinnerung:

Josua

auch Joshua

 

hebräisch: Jahwe ist Rettung, Jahwe ist Hilfe, der Herr ist Hilfe, Gott ist Rettung

im Hebräischen gleichlautend mit Joschua

 

Der Name Josua oder Joschua, der das verheißene Land für Israel eingenommen hat, (am bekanntesten ist wohl die Eroberung Jericho) stellt eine Form des Namens Jeschua dar.

Quelle:

http://www.firstname.de/html/index.html

 

Und was bedeutet Joshua, Josua oder Jeschua? Nichts anders als eine Form von Jesus!

 

Die Anhänger des Propheten M. kennen übrigens keine Ressentiments ihre Söhne nach dem Gründer ihrer Religion zu nennen. Und jedes dieser Kinder ist stolz darauf den Namen des Propheten zu tragen, und wehe dem der es wagt sich darüber lustig zu machen. Also liebe Christen in D'land nennt eure Söhne ruhig ab sofort Jesus.

 

 

Seien Söhnen Namen des Prophethen zu geben, diesen zu ehren, mag gehen.

 

Doch leben wir heute in Deutschland im gelobten Land, wo das schöpferische die Weltgeschichte hervorbringende Wort, das den Anfang des jüd. Monoth. in Josua ausmacht, gehört wird?

 

Wenn selbst das Kirchenoberhaupt beklagt, dass wir heute das Gehör verloren hätten, wäre dann jüd. Josua/gr. Jesus keine Hochstapelei?

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Die griechischen Kirchenväter haben oft davon gesprochen, der Sohn Gottes sei auf Erden Mensch geworden, damit der Mensch in die Sphäre Gottes eintreten könne. Die Aussage: "Gott hat sich zum Menschen gemacht, damit der Mensch Gott zu werden vermöge'', gehörte in jener Zeit zu den prägendsten Formeln der christlichen Botschaft.

Quelle

 

Danke für die Quelle.

Ich hab mal kurz bei den Kirchenvätern geschaut und frage immer wieder: Was die Quelle der aufgeführten damaligen Denker war?

 

Ob diese philosophisch gebildeteten, angesicht damaliger Weltrealität hochtheologisch über das Wesen des als göttlich und menschlich geltenden lebendigen Logos/Wortes streitenden Denker auch nur einen jungen Juden mit Namen Jesus vor Augen hatten, der heute als einzig historisch gilt, weil eine junge Hebräerin ihr uneheliches Kind so nannte?

 

(So wie das heute an Heiligabend in den Kirchen zu hören war. Aber trotzdem lt. überlieferter Schriftlehre als für Heiden und Gesetzestreue offenbarender Gottessohn, geistgezeugt, göttlich... zu glauben ist?)

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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