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Papst Shenouda III.


Inigo

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Jetzt muss ich freimütig meine Unwissenheit bekennen: Wer ist denn genau gestorben? Gott oder der Sohn? Falls Gott gestorben ist, was hat die Welt bis zu seiner Auferstehung ohne ihn gemacht?

 

 

Daselbe wie mit ihm.

 

diese Frage recht lustig findend............tribald

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Wie Recht Nestorius eigentlich hatte, sieht man an den Auswüchsen der Marienverehrung.

Eine "Mutter Gottes" wird halt quasi zwangsläufig selbst zur Göttin.

Es gibt auch nicht wenige katholische Theologen die sagen der Titel ist Unsinn, denn Gott kann man nicht gebären.

Hm, Gott kann auch nicht sterben, oder?

 

So ist es.

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Lieber Schia-Muslim,

 

 

 

Jetzt muss ich freimütig meine Unwissenheit bekennen: Wer ist denn genau gestorben? Gott oder der Sohn?

Es ist alles nicht so einfach wie es die Moslems glauben wollen.

 

Laß' Dich aufklären:

# Nur auf der Erde kann gestorben werden. Der Tod ist Ende des Daseins auf Erden.

 

# "
ist "wahrer Gott" und "wahrer Mensch" zugleich" - hat der HEILIGE GEIST GOTTES der Menschheit 451 auf dem 4. Konzil von Chalcedon offenbart.

 

# Daraus folgt: der Mensch gewordene GOTT hat aus Liebe zu den Menschen den grausamen Tod am Kreuz erlitten - um den Menschen von seiner selbstverschuldeten Verfallenheit an den bösen Willen zu befreien.

Falls Gott gestorben ist, was hat die Welt bis zu seiner Auferstehung ohne ihn gemacht?

Die Welt ist nicht GOTT.

# Die Welt ist Schöpfung GOTTES und kann auch ohne GOTT existieren.

# Der Mensch ist Kind GOTTES und verdirbt ohne seinen VATER, GOTT.

Indem GOTT Mensch wurde in der Person JESU CHRISTI, hat GOTT dem Menschen bewiesen daß ER nicht der Despot ist für den IHN der leidgeplagte Mensch halten muß.

 

GOTT ist der liebevolle VATER des Menschen - der Mensch ist geliebtes Kind GOTTES und muß sich nicht um Erbarmen flehend, vor GOTT, dem VATER niederwerfen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Wie Recht Nestorius eigentlich hatte, sieht man an den Auswüchsen der Marienverehrung.

Eine "Mutter Gottes" wird halt quasi zwangsläufig selbst zur Göttin.

Es gibt auch nicht wenige katholische Theologen die sagen der Titel ist Unsinn, denn Gott kann man nicht gebären.

Hm, Gott kann auch nicht sterben, oder?

 

So ist es.

Und doch ist er, der ewige, geworden und gestorben.

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Mohammed (...)

Die Lehre, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, griff er auf und vertrat sie selber (was aus Sicht eines Christen sehr merkwürdig ist, denn er behauptete damit, 600 Jahre nach den Ereignissen besser Bescheid zu wissen als alle Quellen, die dicht an den Ereignissen dran waren)

Das ist falsch, auch wenn es von vielen Moslems in Unkenntnis des Korans und aus der späteren islamischen Tradition heraus behauptet wird. Der Koran schreibt lediglich, dass die Juden Jesus nicht getötet haben und befindet sich damit im Einklang mit den Evangelien, die die Ermordung Jesu durch die Römer schildern, wenn auch auf Betreiben einiger Juden hin. Zurückgewiesen wird im Koran lediglich die Selbstbezichtigung der Juden Jesus getötet zu haben, so wie es der Talmud (Sanhedrin 43a) lehrt.

 

Hier noch die entsprechende Sure 4,157:

"... sie* [die Juden] sagten: „Gewiß, wir [die Juden] haben al-Masīḥ ʿĪsā, den Sohn Maryams, den Gesandten Allahs getötet.“ – Aber sie [die Juden] haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer daß sie Mutmaßungen folgen. Und sie [die Juden] haben ihn mit Gewißheit nicht getötet."

 

*in sämtlichen Versen zuvor geht es um das Volk Israels

 

 

Die Muslime interpretieren diese Koranstelle aber so, wie ich schrieb. Und ich finde das auch sehr schlüssig: "Die Juden haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so."

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Diese Thesen führt er mit Volker Popp und Christoph Luxenberg in Der frühe Islam (2007) weiter aus. Sie werden in der Fachwelt bislang aber in der Regel nicht akzeptiert und oft als unwissenschaftlich zurückgewiesen[4] und stellen bis auf weiteres eine extreme Außenseiterposition dar.

Quelle

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Die Muslime interpretieren diese Koranstelle aber so, wie ich schrieb. Und ich finde das auch sehr schlüssig: "Die Juden haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so."

Du hast recht, heutige Muslime interpretieren das so. Aber in der Orientalistik gibt es neuerdings auch die Auffassung, dass der Koran ursprünglich christlich verstanden wurde. Jedenfalls legen das die Studien von Puin, Ohlig, Lüling, Popp und Luxenberg nahe.

Sure 4,157 wäre dann eine Zurückweisung einer Stelle im Talmud und nicht der Evangelien. Es wird dann lediglich ausgesagt, dass die Juden Jesus nicht getötet haben. Dazu, ob Jesus überhaupt gekreuzigt wurde, lässt sich der Koran, so verstanden, nicht aus.

Nach Christoph Luxenberg müsste man den Koran ohnehin komplett neu lesen, da er möglicherweise in einem syro-aramäischen Dialekt verfasst wurde (Christoph Luxenberg: Die syro-aramäische Lesart des Koran, ein Beitrag zur Entschlüsselung der Koransprache). Ich habe seine Schriften gerade einem Freund ausgeliehen, der sich dafür interessierte, darum kann ich daraus nichts wiedergeben, aber im Netz findest Du sicher auch etwas unter den Suchbegriffen "Luxenberg + Kreuzigung".

Die ältesten erhaltenen islamischen Münzen sind übrigens noch mit Kreuzen geschmückt. Mehr dazu findest Du dann bei Volker Popp.

 

 

Von den Thesen habe ich mal gehört, ohne sie allerdings genauer zu kennen. Ich bin da skeptisch, weil ich der Auffassung bin, dass mündliche Traditionen viel zuverlässiger sind, als heute allgemein angenommen wird.

 

Ich glaube nicht, dass öffentliche Ereignisse mit vielen Zeugen und starken Auswirkungen auf Biographien einfach erdichtet werden können. Es gibt ein kollektives Gedächstnis, in dem sich die verschiedenen subjektiven Varianten eines Ereignisses gegenseitig korrigieren.

 

Insofern gehe ich von einer grundsätzlichen Zuverlässigkeit sowohl der Evangelien als auch des Koran und der Hadithen aus.

 

Das mit den Münzen ist allerdings interessant. Es ist ja tatsächlich auch so, dass die ägyptischen Christen die Machtübernahme der Muslime begrüßt haben, weil sie ihnen als Monophysiten einen besseren Minderheitenschutz gewährten als der Kaiser in Byzanz.

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Dann erklär mir doch mal bitte, bevor du ein neues Thema bringst, was der Unterschied zwischen „Einheit“ und „Einzahl“ ist. Ich habe es nämlich immer noch nicht verstanden.

 

 

Ich selber habe z.B. unterschiedliche Identitäten: als Ehemann, als Familienvater, als Musiker, als Laienfranziskaner. In meiner Person bilden diese Identitäten eine Einheit, aber keine Einzahl.

 

 

Wo ist eigentlich Schia-Muslim? Es würde mich interessieren, ob er den Unterschied zwischen Einheit und Einzahl jetzt verstanden hat.

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Zur Zuverlässigkeit mündlicher Überlieferungen habe ich ein persönliches Beispiel, das in vieler Hinsicht die mündliche Tradition bedeutender kulureller Ereignisse illustriert und mich völlig überzeugt.

 

Im Jahre 1975 (vielleicht war es auch 1976) gründete ein aus Amerika kommender Musiklehrer in meiner Heimatstadt eine Schul-Bigband. Damit präsentierte er zum ersten Mal Jazzmusik im kulturellen Kontext unserer Stadt und löste eine kleine Kulturrevolution aus.

 

Die Bigband fand begeisterten Zuspruch; sowohl bei Schülern die mitmachten, als auch beim Publikum. Die ersten Konzerte waren große Ereignisse. Im Jahr 1984 ging er wieder nach Amerika zurück und übergab die Leitung der Band einem seiner Schüler. Daraus entwicklelte sich die Jazz-Abteilung der Musikschule; die Band besteht noch heute.

 

Zu Zeiten des ersten Leiters gab es ca. 70-80 aktive Mitspielende. 4 davon wurden Profimusiker, von den anderen machen eine ganze Reihe noch heute Amateurmusik in unserer Stadt. 2 der Profimusiker blieben in der Stadtz, 2 gingen in andere Orte, haben aber weiterhin persönlichen Kontakt.

 

Nach 1984, unter der neuen Leitung, entwickelte sich die Band weiter. Bisher haben sicherlich 200 Musikschüler aktiv mitgespielt, weitere 6-8 wurden Profimusiker. Es hat im Laufe der Zeit tausende von Zuhörern gegeben.

 

Über all das gibt es keine schriftlichen Zeugnisse. Warum auch? Es ist ein lebendiger Vorgang, man kennt sich, macht z.T. weiter zusammen Musik, unterhält sich, auch über die alten Zeiten usw. Das ganze ist eine lebendige und vernetzte Tradition.

 

Wenn nun jemand ein Buch darüber schreiben wollte "Wie der Jazz in meine Heimatstadt kam", dann könnte er selbstverständlich einen wahrheitsgetreuen Bericht schreiben, ohne eine einzige schriftliche Quelle zu haben. Mehr noch: er könnte gar keinen falschen oder erdichteten Bericht schreiben, weil er sofort von den vielen Beteiligten korrigiert, kritisiert, und ggf. als Lügner entlarvt würde.

 

1975-2010: das entspricht ziemlich genau dem Zeitraum 35-70. Man könnte den Bericht über die Band sicherlich in 10 oder 20 Jahre auch noch mit derselben Methode schreiben. So alt sind die Beteiligten nicht. So in 30 Jahren würde vieleicht langsam die Zeit knapp. Das würde, auf die Entstehung der Evangelien bezogen, dem Jahr 100 entsprechen, also dem Zeitpunkt, an dem die Entstehung des jüngsten, also des Johannesevangeliums angenommen wird.

 

Auch ansonsten spiegelt diese Entwicklung ziemlich deutlich die Ereignisse um Jesus und die Urgemeinde:

 

- einen charismatischen Leiter

- eine gewisse Gruppe aktiv Beteiligter, von denen sich wiederum eine kleine Zahl entschließt, ihr ganzes Leben nach diesem Ereignis auszurichten

- eine große Öffentlichkeit von ca. 1000 oder mehr Personen, die das Ganze zwar mehr am Rande, aber doch durchaus als bemerkenswert miterlebt hat

- eine zweite Generation, die manches anders macht, aber deutlichen Respekt und eine enge persönliche Beziehung zur Gründerpersönlichkeit hat, und diese niemals leichtfertig zur Legendenbildung aus Eigeninteresse instrumentalisieren würde

 

 

Wenn sich so ein Schema schon für ein banales Wald- und Wiesenereignis wie die Gründung einer Jazzband feststellen lässt, dann gilt das doch in viel größerem Maße für die Bewegung, die von einem Menschen ausgeht, der wirklich unerhörte und umstürzende Dinge sagt und tut.

 

Ich verstehe wirklich nicht, wie man mit der Anerkennung dieser Tatsache Probleme haben kann. Es ist mir tatsächlich völlig unbegreiflich.

Höchstens erklärbar durch eine völlig vernagelte und unrealistische Fixierung auf Schriftlichkeit und die völlige Ausblendung mündlicher Formen der Kommunikation. Das wäre dann allerdings ein sehr trauriges Weltbild, weil es alles, was im menschlichen Leben wirklich wichtig ist: Begegnung, Liebe, Lebensentscheidungen; in unerklärlicher Weise abwertet.

bearbeitet von Franziskaner
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Hat mal jemand versucht, diese Geschichte zu schreiben? Ich denke, die würde nicht auf einhellige Zustimmung stoßen, vor allem wenn sie kontroverse Passagen enthielte. Da erleben dann Menschen ein und dieselbe Geschichte auf einmal ganz unterschiedlich.

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Hat mal jemand versucht, diese Geschichte zu schreiben? Ich denke, die würde nicht auf einhellige Zustimmung stoßen, vor allem wenn sie kontroverse Passagen enthielte. Da erleben dann Menschen ein und dieselbe Geschichte auf einmal ganz unterschiedlich.

 

 

Es ging mir in erster Linie darum, zu zeigen, dass so eine Darstellung prinzipiell möglich ist und ganz normalen Gesetzen gehorcht.

 

Im Falle der Geschichte der Jazzband würden sicherlich einige Leute einige Geschichten vermissen. Vielleicht gäbe es auch Unstimmigkeiten in Details, die sich nicht mehr klären lassen (z.B.: wurden beim ersten Konzert 587 oder 623 Karten verkauft?; war das tolle Schlagzeugsolo im zweiten oder dritten Stück nach der Pause?; war das Konzert, nach dem der junge Schüler beschloss, auf jeden Fall Saxophonist zu werden 1978 oder 1979? (weiß ich selber nicht mehr, obwohl es mich betrifft)). Aber all das würde nicht den Kern betreffen.

 

Die Frage wäre allerdings, wie man das ganze Ereignis deutet. Da gibt es viele Möglichkeiten: als Ausdruck einer Demokratisierung der Kultur in den 70er Jahren; als Bestandteil einer Bewegung zur Vernichtung der Abendländischen Musik; als lebendiger Ausdruck eines vitalen und liberalen bürgerlichen Gemeinwesens; etc.

 

Darüber gäbe es dann vielleicht auch Kontroversen.

 

Und kontrovers waren die Evangelien ja von Anfang an. Sie vertreten die Auffassung, dass Jesus Christus der Messias, der Sohn des ewigen Gottes ist. Wer diese Meinung nicht teilt, der kann die Evangelien mit einiger Berechtigung für tendenziell halten. Das bestreitet auch kein Katholik.

 

Völlig unglaubwürdig ist aber die Behauptung, es handele sich um erfundene bzw. zusammengeschusterte Texte, die keinen Bezug zu den realen Ereignissen hätten.

Um Dinge zu erfinden, gab es schlicht zu viele Beteiligte, die erfundenen Darstellungen widersprochen hätten. Es wäre z.B. nicht möglich, in einem Bericht über die Jazzband einfach hinzuzuerfinden, dass bei einem Konzert Miles Davis aufgetaucht wäre und ein paar tolle Solos gespielt hätte. Da gibt es einfach zu viele Leute, die es besser wissen und dem widersprechen würden.

 

 

Was Volker und andere ständig behaupten, ist ja in etwa folgendes: die Gründung der Jazzband durch den Musiklehrer ist eine viel später erfundene Legende. Diese wurde im Auftrag des Musikschulleiters verfasst, der die Jazzabteilung an seiner Musikschule promoten wollte.

(Ergänzung für wine und gerwin: Das tat er zu dem Zweck, seine persönliche Machtposition aufzubessern und sadistischerweise möglichst viele Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu zwingen)

 

Und das ist eben einfach Bullshit. :ninja:

bearbeitet von Franziskaner
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Völlig unglaubwürdig ist aber die Behauptung, es handele sich um erfundene bzw. zusammengeschusterte Texte, die keinen Bezug zu den realen Ereignissen hätten.

Um Dinge zu erfinden, gab es schlicht zu viele Beteiligte, die erfundenen Darstellungen widersprochen hätten.

Wenn die Evangelien 'zeitnah' geschrieben worden sein sollen. Aber zumindest die Kanonisierer der Bibel hunderte Jahre später hatten keinerlei Auswahlkriterien bezüglich Zeitzeugen. Welche Evangelien von den hunderten die richtigen und wahren waren, konnten sie nicht entscheiden. Sie nahmen wahrscheinlich diejenigen, welche ihnen am besten passten. ;)

Das Problem existiert auch noch heute. Wahrscheinlich hilft da nur glauben und hoffen... oder andersherum

 

 

Was Volker und andere ständig behaupten, ist ja in etwa folgendes: die Gründung der Jazzband durch den Musiklehrer ist eine viel später erfundene Legende. Diese wurde im Auftrag des Musikschulleiters verfasst, der die Jazzabteilung an seiner Musikschule promoten wollte.

(Ergänzung für wine und gerwin: Das tat er zu dem Zweck, seine persönliche Machtposition aufzubessern und sadistischerweise möglichst viele Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu zwingen)

 

Und das ist eben einfach Bullshit. :ninja:

Deine Analogie ist bullshit

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Völlig unglaubwürdig ist aber die Behauptung, es handele sich um erfundene bzw. zusammengeschusterte Texte, die keinen Bezug zu den realen Ereignissen hätten.

Um Dinge zu erfinden, gab es schlicht zu viele Beteiligte, die erfundenen Darstellungen widersprochen hätten.

Wenn die Evangelien 'zeitnah' geschrieben worden sein sollen. Aber zumindest die Kanonisierer der Bibel hunderte Jahre später hatten keinerlei Auswahlkriterien bezüglich Zeitzeugen. Welche Evangelien von den hunderten die richtigen und wahren waren, konnten sie nicht entscheiden. Sie nahmen wahrscheinlich diejenigen, welche ihnen am besten passten. ;)

Das Problem existiert auch noch heute. Wahrscheinlich hilft da nur glauben und hoffen... oder andersherum

 

 

Was Volker und andere ständig behaupten, ist ja in etwa folgendes: die Gründung der Jazzband durch den Musiklehrer ist eine viel später erfundene Legende. Diese wurde im Auftrag des Musikschulleiters verfasst, der die Jazzabteilung an seiner Musikschule promoten wollte.

(Ergänzung für wine und gerwin: Das tat er zu dem Zweck, seine persönliche Machtposition aufzubessern und sadistischerweise möglichst viele Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu zwingen)

 

Und das ist eben einfach Bullshit. :ninja:

Deine Analogie ist bullshit

 

 

Die Kirche hat aus heutiger Sicht erstaunlich gut ausgewählt. Sie hat aus den vielen Evangelientexten die genommen, die einer historisch-textkritischen Betrachtung bei weitem am besten standhalten. Ich weiß nicht, ob Du die Apokryphen kennst, aber da ist der Prozess der Legendenbildung und Umdeutung im erweiterten christlichen Umfeld sehr weit fortgeschritten.

 

Und wenn meine Analogie Bullshit sein soll, dann musst Du dafür Argumente bringen.

bearbeitet von Franziskaner
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Die Kirche hat aus heutiger Sicht erstaunlich gut ausgewählt.

Ja klar. Sie hat zB auf die völlig unglaubwürdigen Texte verzichtet. Da muss die Vernunft Trumpf gespielt haben... :ninja:

Leider standen keine total glaubwürdigen Texte zur Auswahl, ausgewählt wurde zwischen Pest und Cholera (um mich auch mal einer passenden Analogie zu verschreiben) ;)

 

Und wenn meine Analogie Bullshit sein soll, dann musst Du dafür Argumente bringen.

Nö. Du scheinst Volker falsch verstanden zu haben, knitterst dann eine ebenso falsche Analogie obendrauf und ich soll das bereinigen. Nö!

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Die Kirche hat aus heutiger Sicht erstaunlich gut ausgewählt.

Ja klar. Sie hat zB auf die völlig unglaubwürdigen Texte verzichtet. Da muss die Vernunft Trumpf gespielt haben... :ninja:

Leider standen keine total glaubwürdigen Texte zur Auswahl, ausgewählt wurde zwischen Pest und Cholera (um mich auch mal einer passenden Analogie zu verschreiben) ;)

Ja, die Alternativen waren zum Teil (wir kennen ja vermutlich nur einen Bruchteil) noch erheblich schräger. Aber ich finde, es reicht auch so.

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Zur Zuverlässigkeit mündlicher Überlieferungen habe ich ein persönliches Beispiel, das in vieler Hinsicht die mündliche Tradition bedeutender kulureller Ereignisse illustriert und mich völlig überzeugt.

...

Einen habe ich noch:

 

Wenn du recht hättest, hätte es nur ein Evangelium geben dürfen, stimmts oder habe ich recht?

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Die Kanonbildung des NT ist eine komplizierte Geschichte: Am Anfang steht die Frage, welche Schriften überhaupt abgeschrieben und weitergegeben wurden. So wissen wir mit ziemlicher Sicherheit, dass der erste Korintherbrief wenigstens der zweite Brief war, den Paulus nach Korinth schrieb - aber seine Vorgänger wurden warum auch immer nicht aufgehoben und weitergegeben. So gut scheinen sie nicht gewesen zu sein!

 

Manche Texte wurden regelmäßig im Gottesdienst gelesen und an andere Kirchen weitergegeben, andere nicht. Und aus den regelmäßig gelesenen entstand der Kanon, als Ergebnis eines (als Christ schiebe ich ein: von Menschen) nicht gesteuerten, quasi basisdemokratischen Verfahrens.

 

Man kann es mit den Stücken des Neuen geistlichen Liedgutes vergleichen: Manche verbreiten sich sehr schnell, andere verschwinden, und das nicht, weil eine bischöfliche NGL-Kommission hier auswählt, sonder schlicht weil manches eben häufig gesungen wird (bis es dann verschwindet, weil keiner es mehr hören kann) und anderes eben nicht.

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Zur Zuverlässigkeit mündlicher Überlieferungen habe ich ein persönliches Beispiel, das in vieler Hinsicht die mündliche Tradition bedeutender kulureller Ereignisse illustriert und mich völlig überzeugt.

...

Einen habe ich noch:

 

Wenn du recht hättest, hätte es nur ein Evangelium geben dürfen, stimmts oder habe ich recht?

 

 

Natürlich nicht. Die mündliche Tradition mit ihrer naturgegebenen Unschärfe wurde von mehreren Personen in unterschiedlichen Gemeindesituationen schriftlich festgehalten. Dabei spielten natürlich auch unterschiedliche örtliche Gegebenheiten und kulturelle Bedingungen eine Rolle. Das für eine judenchristliche Gemeinde in Palästina andere Prioritäten und Blickwinkel entstehen als für eine heidenchristliche in Griechenland ist doch logisch, oder nicht?

 

Außerdem kann es je nach Ort und Person auch unterschiedliche Informationsstände gegeben haben. Es ist sogar sehr interessant, wie stark die vier Evangelien inhaltlich überlappen, obwohl sie in völlig unterschiedlichen Situationen geschrieben wurden.

 

Zum Vergleich: wenn bei Gericht vier Zeugenaussagen vorliegen, die bis ins Detail übereinstimmen, wird das als Beweis gegen ihre Glaubwürdigkeit gewertet. Leichte Abweichungen belegen, dass da wirklich echte Zeugen aus ihrem persönlichen Erleben berichten.

bearbeitet von Franziskaner
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Außerdem kann es je nach Ort und Person auch unterschiedliche Informationsstände gegeben haben.

Da stimme ich jetzt mal zu, unter dem bersonderen Gesichtspunkt, dass auch Personen unterschiedliche Infostände haben können. Ich halte dies sogar für eine wesentliche Eigenschaft eines jeden Menschen, dass er individuelle (sic!) Infostände haben muss.

 

Es ist sogar sehr interessant, wie stark die vier Evangelien inhaltlich überlappen, obwohl sie in völlig unterschiedlichen Situationen geschrieben wurden.

Ja, sehr interessant. Sieht nach Zauberei aus :ninja:

Leichtfertig wie ich bin, fallen mir da eben gerade noch ganz andere Gründe ein. ZB die Glaubwürdigkeit!

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Leichtfertig wie ich bin, fallen mir da eben gerade noch ganz andere Gründe ein. ZB die Glaubwürdigkeit!

 

Das kann einem nur einfallen, wenn man überhaupt keine Ahnung vom Forschungsstand über die Enzwicklung der Evangelien hat.......aber wozu sich mit Faktenwissen belasten, Hauptsache man hat eine Meinung.

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Leichtfertig wie ich bin, fallen mir da eben gerade noch ganz andere Gründe ein. ZB die Glaubwürdigkeit!

 

Das kann einem nur einfallen, wenn man überhaupt keine Ahnung vom Forschungsstand über die Enzwicklung der Evangelien hat.......aber wozu sich mit Faktenwissen belasten, Hauptsache man hat eine Meinung.

Ach, die apokryphen Evangelientexte haben sich selbst aussortiert?

 

Die Glaubwürdigkeit erhöht sich natürlicherweise mit dem Grad der Übereinstimmungen der Aussagen der synoptischen (sic!) Evangelien. Das ist nix schlechtes, hätte ich auch so gemacht :ninja:

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Leichtfertig wie ich bin, fallen mir da eben gerade noch ganz andere Gründe ein. ZB die Glaubwürdigkeit!

 

Das kann einem nur einfallen, wenn man überhaupt keine Ahnung vom Forschungsstand über die Enzwicklung der Evangelien hat.......aber wozu sich mit Faktenwissen belasten, Hauptsache man hat eine Meinung.

Ach, die apokryphen Evangelientexte haben sich selbst aussortiert?

 

Die Glaubwürdigkeit erhöht sich natürlicherweise mit dem Grad der Übereinstimmungen der Aussagen der synoptischen (sic!) Evangelien. Das ist nix schlechtes, hätte ich auch so gemacht :ninja:

 

Wie ich schon sagte...keine Ahnung, davon aber eine Menge.

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Dann erklär mir doch mal bitte, bevor du ein neues Thema bringst, was der Unterschied zwischen „Einheit“ und „Einzahl“ ist. Ich habe es nämlich immer noch nicht verstanden.

Ich und meine Angehörigen, wir sind eine Einheit, aber keine Einzahl.

Das war jetzt leicht.

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