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Kommentare zu Moderatorentätigkeiten


soames

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Ich, ein User, gelobe hiermit feierlich, die Forenregeln zu achten und meinen Mitusern mit Respekt und Achtung zu begegnen (und mit Mitleid sofern es geboten erscheint).

 

Ich gelobe mich von allem zu enthalten, was der Anstand verbietet, insbesondere die böswillige Unterstellung, die üble Nachrede und die bewusste Falschaussage.

 

Ich verspreche nach bestem Wissen und Gewissen zu argumentieren und mich an den Gesprächen des Forums so zu beteiligen, daß für meine Mituser und mich daraus ein angenehmes Erlebnis wird und der Moderation keine Arbeit zu bescheren.

 

Sollte ich über die Strenge schlagen und den freundlichen Ermahnungen meiner Mituser und der moderation nicht Folge leisten, werde ich die nach den Forenregeln verhängten Strafen akzeptieren.

 

Möge mykath.de unser Forum sein.

 

Zuviel Pathos?

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Was aber, wenn der türkische Club nicht zu einem Heimatabend mit folkloristischen Tänzen, sondern zu einem interkulturellen Austausch einlädt? Und wenn dann Leute kommen, und über den Knoblauchgeruch türkischer Stadtviertel reden wollen? Sollen dann die Knoblauchempfindlichen den Mund halten oder wieder gehen? Oder sollen sie (diskussionslos) einsehen, dass ihr Knoblauchempfinden nichts als ein klischeebedingtes Vorurteil ist und ihnen dummerweise in die Nase rutschte?

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....Ich gebe es zu, immer wenn Sokrates mit ein, zwei Sätzen die Beiträge besonders aufgeblasener und gespreizter Foranten zertrümmert, dann macht mir das grosse Freude.

Und darum sage ich, die Grenze in diesem Forum liegt gar nicht so sehr zwischen Christen und A&As (inkl. GH), sondern zwischen denen mit Muskeln und denen ohne Muskeln, die aber so tun als hätten sie welche. Und was ist lächerlicher als ein Poser ohne Muskeln?

Dale

in diesem namentlich genannten kontext siehst du muskeln? :ninja:

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nachtrag:

 

 

gerade gefunden:

Es heist Christentum von angeschmiert (gesalbt)

 

das ist so ein einwurf - der ganz nett gemeint sein kann, aber auch subtil verletzen können will.

Meiner Meinung nach kann man so flotte Sprüche riskieren, wenn man dem anderen gegenübersteht und seine Reaktion abschätzen kann. Da ist es dann auch möglich, wieder itgendwie einzulenken. Aber im Forum ist der andere weitweg (meistens kennt man ihn nicht) und man sieht nicht, was man mit seiner Äußerung angestellt hat.

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Bis jetzt habe ich mykath eher so gesehen wie eine intellektuelle Muckibude, in der die Fitnessfanatiker und Bodybuilder ihre Muskeln spielen lassen, sich einölen und mit möglichst eindrucksvollen Posen das Ergebnis ihres mühevollen Bodyworks zeigen wollen. Das ist immer dann besonders komisch, wenn sich hier jemand in Pose wirft, man aber deutlich sieht, dass er (oder sie, aber meistens er) zwar die Pose beherrscht aber keine Muckis zu bieten hat. (und manchmal nicht mal die Pose schafft)

Dein Bild mir der Diskothek gefällt mir auch. Beiden Bildern ist gemein, dass es um Eitelkeit geht, um sehen und gesehen werden, aber auch um soziale Kontakte und, jetzt kommt's: auch um Lästereien. Ob's die Outfits sind, der Tanzstil, die Posen - über alles kann man herrlich ablästern. Ich gebe es zu, immer wenn Sokrates mit ein, zwei Sätzen die Beiträge besonders aufgeblasener und gespreizter Foranten zertrümmert, dann macht mir das grosse Freude.

Und darum sage ich, die Grenze in diesem Forum liegt gar nicht so sehr zwischen Christen und A&As (inkl. GH), sondern zwischen denen mit Muskeln und denen ohne Muskeln, die aber so tun als hätten sie welche. Und was ist lächerlicher als ein Poser ohne Muskeln?

Dale

Hi Dale,

 

A&A&G&H. Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Dagegen ist die Loveparade ein grosser Zapfenstreich. Mir gefällt das. Hat was von Domian und es sind auch nicht nur die Muskeln. (aber ich muss auch ab und zu breit grinsen, wenn der Pathos hochkocht)

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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....Ich gebe es zu, immer wenn Sokrates mit ein, zwei Sätzen die Beiträge besonders aufgeblasener und gespreizter Foranten zertrümmert, dann macht mir das grosse Freude.

Und darum sage ich, die Grenze in diesem Forum liegt gar nicht so sehr zwischen Christen und A&As (inkl. GH), sondern zwischen denen mit Muskeln und denen ohne Muskeln, die aber so tun als hätten sie welche. Und was ist lächerlicher als ein Poser ohne Muskeln?

Dale

in diesem namentlich genannten kontext siehst du muskeln? :ninja:

Das musst Du nicht verstehen. Du stehst hier in Latzhose und Nickelbrille.

 

:ninja:, Martin

bearbeitet von Soulman
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Deshalb haben die Foreneigner ja Mods und Admins eingesetzt. Und deswegen gibt es diesen Thread hier.

 

Solange Du jetzt nicht die Frage aufwirfst, ob Rolf das Forum gegründet oder nur indendiert hat....

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Ich, ein User, gelobe hiermit feierlich, die Forenregeln zu achten und meinen Mitusern mit Respekt und Achtung zu begegnen (und mit Mitleid sofern es geboten erscheint).

 

Ich gelobe mich von allem zu enthalten, was der Anstand verbietet, insbesondere die böswillige Unterstellung, die üble Nachrede und die bewusste Falschaussage.

 

Ich verspreche nach bestem Wissen und Gewissen zu argumentieren und mich an den Gesprächen des Forums so zu beteiligen, daß für meine Mituser und mich daraus ein angenehmes Erlebnis wird und der Moderation keine Arbeit zu bescheren.

 

Sollte ich über die Strenge schlagen und den freundlichen Ermahnungen meiner Mituser und der moderation nicht Folge leisten, werde ich die nach den Forenregeln verhängten Strafen akzeptieren.

 

Möge mykath.de unser Forum sein.

 

Zuviel Pathos?

 

Ja.

 

Wir sind nur Gast im Forum,

und posten ohne Ruh,

mit mancherlei Beschwerden (wann kommt die neue Software?),

dem ewigen Log-In zu.

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Chronologiekritik: "Das zur Zeit im deutschsprachigen Raum bekannteste Beispiel, die Theorie des Erfundenen Mittelalters aufgrund von falschen Kalenderberechnungen sowie unterstellten Fälschungsaktionen durch Mönche und Geschichtsschreiber, wird von Fachwissenschaftlern als widerlegt angesehen."

Ich vertrette dei Auffassung, dass Illig nicht Recht hat. Aber diese Phantomzeitthese zeigte auf, dass gewisse bis dato als Fakten angenommene Auffassungen, nicht so leicht wissenschaftlich belegbar waren/sind. Es setzte, dank der Herausforderung Illig, ein relativer Boom in der Ueberpruefung von angenommenen Fakten aus der Karolingerzeit ein. Da immer mehr Belege erbracht worden sind, dass zumindestens ein Teil diese angeblich erfunden Zeit wirklich gegeben haben muss, brach die Grundannahme Illigs zusammen, dass einfach nur ein Koenig schnell mal das naechste Millenium erleben wollte. Dieses Zusammenbrechen der Phantomzeitthese aendert jedoch nichts daran, dass es noch genuegen weisse Flecken in Mittelalter gibt, eventuell sogar mehr als ein Jahrhundert, von der man nur sagen kann: Wenn alles davor und dannach stimmt, muesstes es dieses Jahrhundert wirklich gegeben haben. Die Annahme dieser Zeit ist eine Plausibilitaetsannahme, bisher jedoch nicht ein belegbarer Fakt.

...

Der Sinn der Artus-Sage war eine Mischung aus Belehrung und Unterhaltung, der Sinn der Evangelien war und ist die Glaubensunterweisung.

Ich habe die Diskussion ueber die Evangelien nicht verfolgt, aber ich kann mir nicht vorstellen, jemand behauptet, die Evangelien waeren keine Glaubensunterweisungen.

Nein, es würde mich nicht stören, aber was die Quellen betrifft, so bin ich nicht ganz sicher, daß du Recht hast. Die Mehrzahl der Fachwissenschaftler haben keinen Zweifel an seiner Existenz. Das ist etwas anderes, als wenn nur Philosophen von seiner Existenz ausgingen. Auch hängt niemand an seiner Existenz eine Religion auf.

Was die Quellenlage ueber Sokrates angeht, bin ich mir sehr sicher. Du kannst es gern ueberall nachlesen, dass ohne Platon und Xenonphon man nichts von Sokrates wuesste.

Klar haengt man keine Religion an Sokrates auf, aber ihm wird ein riesiger Einfluss auf die Gedankenwelt der griechischen Antike angelasstet. Objektiv belegbar bleibt - wenn man Platon herausnimmt- von diesen Einfluss nichts uebrig. Und ohne die Evangelien wuesste man heute auch nichts von Jesus ...

 

DonGato.

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Du willst mir damit sagen, daß unsere Kenntnis der Vergangenheit lückenhaft ist? Kein Einwand. Bis vor kurzem meinte man, daß die Römer nach der Varusschlacht Germanien gemieden hätten. 2008 entdeckte man dann im Landkreis Northeim in Niedersachsen ein Schlachtfeld aus dem 3. Jh., daß diese Theorie über den Haufen warf. Gerade in den historischen Wissenschaften befinden wir uns noch im Stadium der Inventurwissenschaft, wie Harald Lesch das so schön genannt hat.

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2008 entdeckte man dann im Landkreis Northeim in Niedersachsen ein Schlachtfeld aus dem 3. Jh., daß diese Theorie über den Haufen warf.

Das ist bei mir um die Ecke.

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Gerade in den historischen Wissenschaften befinden wir uns noch im Stadium der Inventurwissenschaft, wie Harald Lesch das so schön genannt hat.

Schoenes Wort! Ja, das ist der Gang jeder Wissenschaftsentwicklung: Erstmal kommt die Phase des Faktensammlens.

 

DonGato.

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Damit die Diskussion nicht ganz zerfleddert, schreibe ich mal ein paar ungelöste Stichworte auf - aus meiner persönlichen Sicht.

 

1. Wird hier gerecht moderiert?

2a. Welche Rolle haben die A&A, wie fühlen sie sich.

2b. Welche Rolle haben die Katholiken/Christen, wie fühlen sie sich.

3. Unterschiedliche Sichtweise der Richtung des Forums. Ein binnenkatholisches Forum mit netter Genehmigung der A&A? Ein Tummelplatz ala Schmelztiegel der Nationen?

4. Welchen Umgangston brauchen wir? Wo liegen die Grenzen?

5. Verlaufen die eigentlichen Grenzen? A&A - Fraktion vs Katholiken? Diskussionswillige vs. Randalefreaks? Machthaber vs. Unterdrückte?

6. Wer kann über all diese Fragen entscheiden? Der Foreneigner? Die Admins/Mods? Die Vollversammlung? Alle, die Interesse bekunden?

 

Ganz besonders interessant finde ich den Punkt 2. Meiner Meinung nach ist es so: Haben wir in diesem Punkt Zufriedenheit, ergeben sich die Lösungen der anderen Punkte wie von selbst.

 

Dazu möchte ich noch was anmerken,

 

1. Nein, aber das geht auch kaum. Warum habe ich schon anderswo dargelegt.

 

2. Das ist die wesentliche Frage. Anscheinend haben wir hier die Funktion des liberalen, toleranten Aushängeschildes. Damit jeder sehem kann, die schlimmen Zeiten der Meinungsunterdrückung von Seiten Kirchens und Gläubigen sind vorbei. Wir sind in der Neuzeit angekommen.

Ich hab jetzt feststellen müssen, dass dem nicht so ist. Wenn jemand wie ich plötzlich mit Verve angegangen wird, mit der Drohung des Rauswurfes konfrontiert wird, nur weil ich versucht habe, das Klima im Mod-Kritik Forum etwas zu entspannen........eben auf meine Art. Mit sanfter Ironie und etwas Humor...........dann läuft da was schief. Da werden dann selbst von Moderatoren die Regeln des Forums locker übergangen. Mod Franciscus droht mir in der Kata mit Rauswurf. Und so weiter.

 

2b. Das wäre sicher hilfreich, das mal zu klären. Ich habe außer der gemeinsamen Überzeugung, dass da jeder für sich den wahren Glauben alleine gepachtet hat, keinerlei Übereinstimmung feststellen können bis jetzt.

 

3. Es ist offensichtlich so, dass bestimmte User und Mods das Forum als das ihre betrachten, weil katholisch im Namen steht. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn dann nicht gleichzeitig die A&As eingeladen würden. Was sollen wir dann da? Beifall klatschen, wenn wolfgang oder Julius oder Franciscus mal gerade wieder ihre Brüder im Glauben als vertrottelt, mit minderer Intelligenz gesegnet und was dergleichen Schmeichelein mehr sind, bezeichnen.

Wobei Julius das mit Raffinesse macht.

Oder Beifall klatschen, wenn sich die Gläubigen gegenseitig die Bibel um die Ohren hauen als Beweis für die Richtigkeit ihrer Behauptungen.

Dass das auf Unbedarfte, wie auf Bedarfte gleichermaßen sehr skurril wirkt, sollte auch dem Frömmsten klar sein.

 

4. Die Grenzen liegen meiner Meinung nach im Bereich der persönlichen Beleidigungen. Wobei auch da als Grundsatz gelten sollte, so wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus. Verbalinjurien sollten grundsätzlich nicht geduldet werden. Auch Mods steht nicht das Recht zu....ala Edith....Schimpfwörter als zu eigenem Gebrauch plötzlich als Saalonfähig umzufunktionieren. Und prinzipiell, man muss nicht auf alles eingehen. Man muss nicht über jedes Stöckchen springen. Wer nervt wird einfach ignoriert. Wie das ein User mit mir gemacht hat. Das war/ist richtig so. Dann fällt das Geblöke so ziemlich flach.

 

5. Das wechselt mehr oder weniger. Eine Grenze ist natürlich, Atheisten versus Gläubige. Da wird sich sicher nichts ändern. das ist die Grundlage.......sofern so gewünscht........der Arena. In den GG gibt es keine Atheisten und im F&A reißt sich fast jeder am Riemen. Wenn nicht, dann Tohu. Wie mit mir durch Gouvi zurecht passiert. Das interessante ist ja, dass ich wolfgang zum Beispiel in vielen Dingen zustimme. Nur was halt den Glauben als solchen betrifft, trennen uns Welten. Aber seine Aversion gegen Hirarchien aller Art, gegen betonierte Auffassungen und ähnliches teile ich ohne weiteres.

 

6. Tja, solange die Gläubigen das Forum als das ihrige betrachten, kann unsereiner nix entscheiden. Wenn das als Hauptlinie bleiben soll, Ich nur noch mit Einverständnis von Edith und Franciscus meine Scherze treiben darf, dann lass ichs lieber. Das meine ich ganz sachlich. Daran hab ich kein Interesse.

Das bisher von mir wahrgenommene mykath wird mir zwar eine Weile fehlen, aber die Welt hat auch ohne mykath viel lebenswerte Sachen zu bieten.

Letztendlich liegt die Entscheidung über die Ausrichtung des Forums beim Eigner. Wobei natürlich schon berücksichtigt werden sollte, inwieweit die Foranten durch persönlichen und finanziellen Einsatz zum Bestehen des Forums beigetragen haben. Der Rolf........den man ja kaum bewusst wahrnimmt......gibt es denn den wirklich?.........sollte da klar Schiff machen. So, oder so will er sein Forum haben. Dann weiß jeder, woran er ist.

 

Es damit zu diesem Thema erst mal genug sein lassend..............tribald

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... Anscheinend haben wir hier die Funktion des liberalen, toleranten Aushängeschildes. Damit jeder sehem kann, die schlimmen Zeiten der Meinungsunterdrückung von Seiten Kirchens und Gläubigen sind vorbei. Wir sind in der Neuzeit angekommen.....

wer ist "wir". leichte wahrnehmungsschwäche würde für verliebte gelten. jemanden beweggründe unterstellen von denen man nichts wissen kann, ist leichtfertig.

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Ist meine Weltanschauung (die Tatsache, dass ich mich gar nicht zum Christen eigne, und das meines Erachtens der katholische Glaube keine gute Idee ist, weder fuer Einzelne noch fuer die Gesellschaft) verletzend?

Nein. Ersteres ist überhaupt Deine Sache. Letzteres Deine Meinung und richtig oder falsch. Verletzend ist beides für mich nicht.

Das ist schade, aber da kann ich nichts dran aendern. Man kann das sicher reduzieren, indem man harte Dinge auf eine hoefliche Art darbietet (und genau dabei sollte die Moderation helfen); aber die Existenz von nicht- und anti-Christen ist ein Faktum.

Zur Höflichkeit: ja. Zwischen Christen und Anti-Christen gibt es jedenfalls noch die Nicht-Christen. Aber mit den Anti-Christen muss ich vorläufig auch leben. In dem Moment allerdings, wo sie auch nur versuchen, das Anti-Christentum zu etablieren, lebe ich nicht mehr "mit ihnen", sondern bekämpfe sie.

Welche Formen dieser Kampf wann und wo annimmt, das liegt daran, mit welchen Mitteln sie ihn führen wollen. Das kann geistig sein, politisch, verbal, gerichtlich - alles, bis hin zur Gewalt. Ich kann ein ganz schlechter Christ werden, wenn man mir mit der Waffe in der Hand gegenüber tritt. (Habe ich schon gesagt, dass barock-katholisch bei mir durchaus auch ein Schwert einschließt, wenn es sein muss? :ninja:) Durch das Schwert auch umzukommen, ist mir durchaus als Möglichkeit bewusst, aber ich schließe das Schwert deswegen nicht von vornherein in jedem Fall aus. Meine andere Wange ist nicht immer und für alle da. :ninja:

Ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die hier Wunden und Narben bekommen, entweder lernen, wie man die Messer vermeidet, oder dass ihnen auf die Dauer eine dickere Haut waechst, und es ihnen dann Spass macht, sich an scharfkantigen Gegenstaenden zu reiben.

Ich bin jedenfalls kein Dickhäuter. Ich kann mich meistens beherrschen und höflich bleiben, auch wenn etwas unter die Haut geht. Manchmal kann ich es nicht. Daher erwarte oder erhoffe oder gar verlange ich die jederzeitige Beherrschung auch nicht von anderen. Jeder darf mal aufschreien, bluten und zurückschlagen.

Was ich aber erwarte - auch wenn es Ennasus nicht richtig scheint - erwarte, einfordere, ist, dass nicht jeder scharfe Gegenstand einfach so über die Haut anderer gezogen wird mit einem achselzuckenden "Leg Dir eben eine dickere Haut zu, mein Messer ist halt scharf, kauf Dir eine Rüstung oder geh mir aus dem Weg!"

Du musst aber auch verstehen, dass die Situation mehr oder minder symmetrisch ist. Es ist genauso verletzend, wenn hier Atheisten regelmaessig vorgeworfen wird, dass sie geistig oder moralisch minderwertig sind, dass sie die Ursache fuer die Existenz von Hitler, Stalin, und Pol Pot sind, und dass die weltliche Welt ganz boese ist. Das wird immer wieder in Threads ueber Abtreibung, Verfolgung von Christen in Afrika und Asien, und Homosexualitaet sichtbar. Ich habe in meinem Leben noch kein KZ eingerichtet und keinen Foetus abgetrieben, und habe auch nicht vor, damit anzufangen. Wenn meine Funktion hier nur die das Balls im Fussballspiel ist, dann will ich nicht hier sein.

Ja, das ist das Problem. Ich habe noch nie eine Hexe verbrannt und keinen Juden geschlachtet und habe nicht vor, dies zu tun. Wenn meine Funktion in der Arena nur die.... etc.

Erstens: Ich verwehre mich gegen das Wort "Hass" in "Christentumshass". Da ist zuviel negatives drin. Ich halte diesen Glauben zwar fuer eine sehr schlechte Idee, aber eine Idee kann man nicht hassen. Und mit Sicherheit hasse ich nicht die Menschen, eher im Gegenteil.

So. Hier wird es eigentlich interessant, und ehrlich gestanden: ich habe mit Widerspruch gerechnet. Ich hatte erwartet, dass Du Dich gegen den emotionalen Teil ("Hass") wehrst und erklärst, Du seist doch nur rational zu Deiner Ansicht gekommen, das sei von Gefühlen unabhängig. Aber darum geht es mir nicht. Ob Du meinen Glauben emotionsfrei oder mit heftiger Emotion abschaffen willst, macht für mich im Ergebnis keinen Unterschied.

Die Methode der Auseinandersetzung wäre zwar unter Umständen anders, aber da ich Dir ohnehin nie unterstellt hätte, dass Du die atheistische Bartholomäusnacht vorzubereiten planst, egal, ob mit emotionalem Schaum vor dem Mund oder bedauernd ob der unabdingbaren Notwendigkeit, aber mit rational gewonnener Überzeugung, macht es auch wieder keinen.

 

Mir ist auch keineswegs entgangen, dass Du das Christentum abschaffen möchtest, nicht die Christen, nur setzt die Abschaffung des Christentums entweder die Abschaffung der Christen voraus oder zieht sie nach sich.

Dir unterstelle ich ohnehin, dass das Christentum dadurch abgeschafft werden soll, dass die Christen es nicht mehr überzeugend finden, sich davon abwenden, es also irgendwann ausstirbt.

Bei einem geistigen Bruder von Pol Pot & Co setze ich das nicht voraus, den haben wir meines Wissens im Forum aber derzeit nicht, und hätten wir ihn - was ich letztlich nur aus den Beiträgen erschließen könnte - dann würde ich meinen Mit-Mods und Rolf das Ohr abkauen, um den Kerl hinauswerfen zu dürfen.

 

Ja, "Hass" ist ein starkes Wort - dennoch, ich stehe dazu. (Mit der Einschränkung, dass es eben nicht ausschließlich in der emotionalen Bedeutung verstanden werden möge.) Es soll allerdings durchaus die Ablehnung zeigen, die dem Christentum entgegen gebracht wird. Und nach Deinem gestrigen Beitrag ist Deine Ablehnung äußerst stark. Nun denn, ich oute mich als Hasser von einigen Religionen bzw.Konfessionen und Glaubensüberzeugungen. Ich werde allerdings mein Möglichstes tun, dass dies von den Mitgliedern derselben nicht so wahrgenommen wird.

 

Zweitens stoert es mich, wenn Du nicht diskutieren willst. Ich kann sicher (auch von Dir!) viel ueber das Christentum lernen, und ueber die Philosophie von Glaeubigen. Vielleicht wirst Du aus der Diskussion mit mir besser verstehen, was im Gehirn mancher nicht-Christen vorgeht (oder genauer gesagt, ob ueberhaupt etwas). Selbst wenn keine Chance besteht, dass Du mich zum Christen machst, oder ich Dich zur Atheistin.
Wie ich mir Diskussion vorstelle und wieweit ich dabei mitkann, habe ich in einem extra-Thread geschrieben.
Ich habe auch weibliche Freunde die mein Leben bereichern, obwohl ich mit ihnen nie ins Bett huepfen werde.
Fein, ich habe einen Haufen männlicher solcher.
Das sehen wir hier leider oft genug (nicht nur von Atheisten, sondern auch von konservativen Extrem-Katholiken mit ihrem Zerrbild des Glaubens).

Und dann wagt noch jemand "Ihr seid Euch ja nicht einmal untereinander einig" als Vorwurf zu formulieren?

Ich habe einen extrem guten Freund, der glaeubiger Katholik ist.

Und ich mehrere extrem gute Freunde, die entschiedene Atheisten sind - deswegen weiß ich, was man diskutieren kann, was nicht und wie man nicht diskutiert, es sei denn, man will verletzen. Bei guten Freunden ist der immense Vorteil, dass man wechselseitig weiß, wann etwas überspitzt oder scherzhaft gemeint ist. Im Forum kann man bei einem Teil der Teilnehmer - egal, ob man sie im RL kennt oder nicht - dies irgendwann vielleicht erreichen. Aber man kann es eben nicht generell voraussetzen. Und außerdem weiß ich bei guten Freunden auch, welche Lebensgeschichten dahinter stecken. Die meisten dieser Atheisten unter meinen Freunden sind Ex-Katholiken, meist mit einst sehr starkem Bezug zur rkK. (Opus Dei ist zB eine Variante davon, aber nicht die einzige). Ich muss in ihre Verletzungen nicht die Messer bohren und sie können gut damit leben, mir nicht die Haut abzuziehen.

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Gerade in den historischen Wissenschaften befinden wir uns noch im Stadium der Inventurwissenschaft, wie Harald Lesch das so schön genannt hat.

Schoenes Wort! Ja, das ist der Gang jeder Wissenschaftsentwicklung: Erstmal kommt die Phase des Faktensammlens.

 

DonGato.

Ja! Und dann kommt (vielleicht) die Phase, in der man anfängt, Entwicklungen zu verstehen. soweit sind die historischen Wissenschaften noch nicht.

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gäste sind hier alle, und zwar alle mit den gleichen rechten und pflichten. und - um im bild zu bleiben - wenn nun ein deutscher in einen türkischen, portugiesischen usw. club geht, dann ist er genauso gast, wie eben die türken oder portugiesenn dort.

 

allerdings sollte er die türken/portugiesen respektieren, es ist wenig höflich, dann als deutscher im club lauthals anti-türkische parolen zu verbreiten, oder türken-witze (gibts die?) zu erzählen.

Der Vergleich hinkt. Wenn Deutsche in einen türkischen Club gehen, sollten sie keine Türkenwitze erzählen. Richtig. Aber wenn sie dorthin eingeladen werden, sagt man ihnen auch nicht, es gäbe da einen Raum, den sie nicht betreten dürften.

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gäste sind hier alle, und zwar alle mit den gleichen rechten und pflichten. und - um im bild zu bleiben - wenn nun ein deutscher in einen türkischen, portugiesischen usw. club geht, dann ist er genauso gast, wie eben die türken oder portugiesenn dort.

 

allerdings sollte er die türken/portugiesen respektieren, es ist wenig höflich, dann als deutscher im club lauthals anti-türkische parolen zu verbreiten, oder türken-witze (gibts die?) zu erzählen.

Der Vergleich hinkt. Wenn Deutsche in einen türkischen Club gehen, sollten sie keine Türkenwitze erzählen. Richtig. Aber wenn sie dorthin eingeladen werden, sagt man ihnen auch nicht, es gäbe da einen Raum, den sie nicht betreten dürften.

Wohl aber Zeiten und Gelegenheiten, bei denen die Türken unter sich bleiben möchten und daher eine "geschlossene Gesellschaft" angesagt ist. Das Forum hat es eben nicht zu bestimmten Zeiten, sondern hat einen bestimmten Raum dafür.

bearbeitet von Edith1
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Long John Silver
Und ich mehrere extrem gute Freunde, die entschiedene Atheisten sind - deswegen weiß ich, was man diskutieren kann, was nicht und wie man nicht diskutiert, es sei denn, man will verletzen. Bei guten Freunden ist der immense Vorteil, dass man wechselseitig weiß, wann etwas überspitzt oder scherzhaft gemeint ist. Im Forum kann man bei einem Teil der Teilnehmer - egal, ob man sie im RL kennt oder nicht - dies irgendwann vielleicht erreichen. Aber man kann es eben nicht generell voraussetzen. Und außerdem weiß ich bei guten Freunden auch, welche Lebensgeschichten dahinter stecken. Die meisten dieser Atheisten unter meinen Freunden sind Ex-Katholiken, meist mit einst sehr starkem Bezug zur rkK. (Opus Dei ist zB eine Variante davon, aber nicht die einzige). Ich muss in ihre Verletzungen nicht die Messer bohren und sie können gut damit leben, mir nicht die Haut abzuziehen.

 

Edith, ich sage zu dem ganzen hier nur eines:

 

Be kind, for everyone you meet is fighting a great battle.

 

Wenn man das bedenken wuerde, waere sicher einiges mehr akzeptabel als es momentan hier ist.

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3. TMF wird zurückkommen, ich hoffe, Du auch.

das hoffe ich auch, und zwar von beiden.

und als Kakaokrümel auf der Sahne, der Erich.

Ja, das wäre was! (Nur so als kurzer Zwischenruf aus dem Urlaub, ohne Anspruch, auf der Höhe der Diskussion zu sein ...)

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Du musst aber auch verstehen, dass die Situation mehr oder minder symmetrisch ist. Es ist genauso verletzend, wenn hier Atheisten regelmaessig vorgeworfen wird, dass sie geistig oder moralisch minderwertig sind, dass sie die Ursache fuer die Existenz von Hitler, Stalin, und Pol Pot sind, und dass die weltliche Welt ganz boese ist. Das wird immer wieder in Threads ueber Abtreibung, Verfolgung von Christen in Afrika und Asien, und Homosexualitaet sichtbar. Ich habe in meinem Leben noch kein KZ eingerichtet und keinen Foetus abgetrieben, und habe auch nicht vor, damit anzufangen. Wenn meine Funktion hier nur die das Balls im Fussballspiel ist, dann will ich nicht hier sein.

Ja, das ist das Problem. Ich habe noch nie eine Hexe verbrannt und keinen Juden geschlachtet und habe nicht vor, dies zu tun. Wenn meine Funktion in der Arena nur die.... etc.

Ich denke, da haben wir eine unsymmetrische Situation. Die RKK hat eine lange Tradition und beruft sich auch darauf. Dann darf man sich über die Erinnerung an die dunklen Seiten dieser Tradition nicht wundern. Niemand käme auf die Idee, die Protestanten an die Verfolgung zB der Katharer zu erinnern. Und mehr als erinnern ist es ja nicht, denn Schuld trägt natürlich kein heutiger Katholik für diese Dinge. Atheisten haben diese Tradition nicht und ihre Ablehnung des Glaubens speist sich aus ganz verschiedenen Quellen. Diese Fehlen von Tradition hat Vor- und Nachteile. Das eine gibt es nicht ohne das andere.

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gäste sind hier alle, und zwar alle mit den gleichen rechten und pflichten. und - um im bild zu bleiben - wenn nun ein deutscher in einen türkischen, portugiesischen usw. club geht, dann ist er genauso gast, wie eben die türken oder portugiesenn dort.

 

allerdings sollte er die türken/portugiesen respektieren, es ist wenig höflich, dann als deutscher im club lauthals anti-türkische parolen zu verbreiten, oder türken-witze (gibts die?) zu erzählen.

Der Vergleich hinkt. Wenn Deutsche in einen türkischen Club gehen, sollten sie keine Türkenwitze erzählen. Richtig. Aber wenn sie dorthin eingeladen werden, sagt man ihnen auch nicht, es gäbe da einen Raum, den sie nicht betreten dürften.

Wohl aber Zeiten und Gelegenheiten, bei denen die Türken unter sich bleiben möchten und daher eine "geschlossene Gesellschaft" angesagt ist. Das Forum hat es eben nicht zu bestimmten Zeiten, sondern hat einen bestimmten Raum dafür.

Ja, ich hab auch nichts dagegen, aber das heißt eben, daß es Gäste zweierlei Art gibt.

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gäste sind hier alle, und zwar alle mit den gleichen rechten und pflichten. und - um im bild zu bleiben - wenn nun ein deutscher in einen türkischen, portugiesischen usw. club geht, dann ist er genauso gast, wie eben die türken oder portugiesenn dort.

 

allerdings sollte er die türken/portugiesen respektieren, es ist wenig höflich, dann als deutscher im club lauthals anti-türkische parolen zu verbreiten, oder türken-witze (gibts die?) zu erzählen.

Der Vergleich hinkt. Wenn Deutsche in einen türkischen Club gehen, sollten sie keine Türkenwitze erzählen. Richtig. Aber wenn sie dorthin eingeladen werden, sagt man ihnen auch nicht, es gäbe da einen Raum, den sie nicht betreten dürften.

Solang in dem Raum nichts passiert, was mich betrifft, habe ich da kein Problem mit. Und man kann den GG meines Wissens nicht vorwerfen, zur Diskriminierung der Unbefugten genutzt zu werden.

 

Nur was eben nicht geht, ist wenn einer der Hausangestelten sich wahllos einen nicht auffällig gewordenen Gast aus dem für alle zugänglichen Bereich rauszieht, ihn anbrüllt, und mit Rauswurf droht.

Wenn wir uns darauf alle einigen könnten, der überwältigende Teil sieht das ja offenbar bereits so, braucht es eigentlich keine Grundsatzdiskussionen über Gastrecht mehr.

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