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Rechtswissenschaften


Felician

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Wie heißt es so schön bei Ludwig Thoma:

Er war ein Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand
:lol:

(sorry falls bereits erwähnt).

Interessiert Dich das Steuerrecht? Ist auch eine gute Möglichkeit...

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Hat denn die Fraktur in diesem AGBG irgendeinen Sinn? Ich meine, für heutige Leser ... außer dem, Fraktur besser lesen zu können.

 

Das ist eine ausgesprochen dämliche Frage. Beinahe alle Bücher deutscher Verlage bis in die 1920er sind in Fraktur gesetzt. Ältere Texte in neuer Antiqua gibts nur, wenn ein Verleger es lukrativ fand, eine Neuauflage zu veranstalten. Das kann aber kein Kriterium für die wissenschaftliche Relevanz eines Textes sein. - Beispiel Germanistik: Der erste deutsche Großstadtroman ist nun Mal Hermann und Ulrike, den gibts bis heute nur in Fraktur etc. etc. - Wer ein wissenschaftliches Studium aufnehmen will und schon an solch läppischen Hürden scheitert, soll lieber lebenslänglich Taxifahren.

 

 

 

Das war ja genau meine Frage. Wenn es das AGBG in keiner neuen Auflage in moderner Schrift gibt - und wenn die Lektüre dieses Werkes eine hohe wissenschaftliche und studientechnische Relevanz besitzt - dann ist gegen die Fraktur ja überhaupt nichts einzuwenden.

 

Sollte es aber eine moderne Schriftversion geben, dann wäre (in meinen Augen) ein Lesen der Fraktur-Ausgabe reine Cerebralonanie.

 

Im Lateinischen habe ich mir damals kein Wörterbuch in Fraktur gekauft - es gab bessere und modernere in zeitgemäßer Schrift.

 

Im Prinzip sind wir uns ja einig. Wiewohl es -wenn man Fraktur mal zu lesen gewohnt ist - es völlig egal ist, ob ein Text in Fraktur oder Antiqua gesetzt ist.

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Du liebe Güte, was sind Wir heute wieder giftig. Der Forschungsaufenthalt im Caput Germaniae scheint Dir keinen Spaß gemacht zu haben ...

 

Doch, gerade. Da hab ich dann für Dünnbrettbohrer überhaupt kein Verständnis mehr. Wie kann man einen Text nicht lesen mögen, nur weil er in Fraktur gesetzt ist?

Ich lese ihn ja, aber ich würde ihn lieber lesen, wenn er leichter zu lesen wäre.

 

Nach 20 Seiten fällt dir das gar nicht mehr auf. :D

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Sollte es aber eine moderne Schriftversion geben, dann wäre (in meinen Augen) ein Lesen der Fraktur-Ausgabe reine Cerebralonanie.

Gehts noch?
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Sollte es aber eine moderne Schriftversion geben, dann wäre (in meinen Augen) ein Lesen der Fraktur-Ausgabe reine Cerebralonanie.

Gehts noch?

 

 

Ja, danke der Nachfrage.

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Warum musst du Kurrentschrift lesen?

Weil die meisten Urkunden, aus denen sich altrechtliche Dienstbarkeiten ergeben, noch in Currentschrift abgefasst sind.

 

Und wenn ich ein bißchen ahnenforschung betreibe und in alten Quellen stöbere, ist das unverzichtbar.

 

Wenn man Kurrent schreiben kann, ist dies gelegentlich nützlich. Ich fasse zB Einsprüche gegen Parktickets (nur meine eigenen) so ab. Das sorgt für lange Bearbeitungszeiten. Kurrent ist nicht verboten...

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Wenn man Kurrent schreiben kann, ist dies gelegentlich nützlich. Ich fasse zB Einsprüche gegen Parktickets (nur meine eigenen) so ab. Das sorgt für lange Bearbeitungszeiten. Kurrent ist nicht verboten...

 

:unsure:

 

Mein Bild Deiner Persönlichkeit beginnt sich langsam zu vervollständigen ...

 

:lol:

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Warum musst du Kurrentschrift lesen?

Weil die meisten Urkunden, aus denen sich altrechtliche Dienstbarkeiten ergeben, noch in Currentschrift abgefasst sind.

 

Und wenn ich ein bißchen ahnenforschung betreibe und in alten Quellen stöbere, ist das unverzichtbar.

 

Wenn man Kurrent schreiben kann, ist dies gelegentlich nützlich. Ich fasse zB Einsprüche gegen Parktickets (nur meine eigenen) so ab. Das sorgt für lange Bearbeitungszeiten. Kurrent ist nicht verboten...

Parkticket oder Strafzettel? Die Idee ist aber spitze. Wie ist das eigentlich mit schulischen Prüfungen? Dürfte man da auch Kurrent schreiben?

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Warum musst du Kurrentschrift lesen?

Weil die meisten Urkunden, aus denen sich altrechtliche Dienstbarkeiten ergeben, noch in Currentschrift abgefasst sind.

 

Und wenn ich ein bißchen ahnenforschung betreibe und in alten Quellen stöbere, ist das unverzichtbar.

 

Wenn man Kurrent schreiben kann, ist dies gelegentlich nützlich. Ich fasse zB Einsprüche gegen Parktickets (nur meine eigenen) so ab. Das sorgt für lange Bearbeitungszeiten. Kurrent ist nicht verboten...

Parkticket oder Strafzettel? Die Idee ist aber spitze. Wie ist das eigentlich mit schulischen Prüfungen? Dürfte man da auch Kurrent schreiben?

 

Schulen sind ja weitgehend rechtsfreier Raum, das halte ich für unkalkulierbar. Ich hatte mal Ärger mit einer Klassenarbeit, die ich in barockem Deutsch geschrieben hatte. Lehrer sind öfters humorlos.

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Wer die Entscheidungen des RGH in RGHZ nicht lesen will, weil sie in Fraktur geschrieben sind, ist nach meiner völlig subjektiven persönlichen Meinung ungeeignet zum Juristen. Über Lehrer verkneife ich mir einen Kommentar, aber ein Lehrer beispielsweise für Geschichte sollte vielleicht - eventuell - möglicherweise - alte Urkunden im Original lesen können. Oder ist das auch schon zuviel velangt? Ich habe aber natütürlich volles Verständnis dafür, wenn für einen Lateinlehrer der Georges in Fraktur geistige Cerebralonanie ist. :unsure:

bearbeitet von Wunibald
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Du liebe Güte, was sind Wir heute wieder giftig. Der Forschungsaufenthalt im Caput Germaniae scheint Dir keinen Spaß gemacht zu haben ...

 

Doch, gerade. Da hab ich dann für Dünnbrettbohrer überhaupt kein Verständnis mehr. Wie kann man einen Text nicht lesen mögen, nur weil er in Fraktur gesetzt ist?

Ich lese ihn ja, aber ich würde ihn lieber lesen, wenn er leichter zu lesen wäre.

 

Nach 20 Seiten fällt dir das gar nicht mehr auf. :D

Na, 20 Seiten ist vielleicht etwas übertrieben, vor allem bei manchen Großbuchstaben. Und je nach Qualität sind auch f, ſ und k manchmal kaum auseinanderzuhalten.

 

Aber es ist auch alles Geschmacksache. Ich find Fraktur einfach schön. Nur dass ich mir dabei andauernd eine von diesen veralteten Rechtschreibungen antun muss...

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Nur dass ich mir dabei andauernd eine von diesen veralteten Rechtschreibungen antun muss...

:facepalm:

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Aber es ist auch alles Geschmacksache. Ich find Fraktur einfach schön. Nur dass ich mir dabei andauernd eine von diesen veralteten Rechtschreibungen antun muss...

Mir gefällt sie nicht. Das Schriftbild wirkt auf mich bedrückend und bieder. Ungefähr das gleiche Gefühl, das man in einem eiche-rustikal möblierten Zimmer hat. Eine elegante Antiqua ist vorzuziehen.

bearbeitet von Merkur
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Nun ja, eines kann man sagen: Wer keine Fraktur mag, dem rate ich schon mal deutlich davon ab, im Bereich der Mediävistik (und sei es zur Rechtsgeschichte) zu forschen, da hat quasi jeder Codex seine eigene "Schrift" (oder mehrere ...).

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Ich habe aber natütürlich volles Verständnis dafür, wenn für einen Lateinlehrer der Georges in Fraktur geistige Cerebralonanie ist. :unsure:

 

Ich sagte doch bereits, dass es nur dann Cerebralonanie ist, wenn man zwischen Fraktur und Modern wählen kann - und sich aus Dünkelhaftigkeit für die Fraktur entscheidet, um sich damit zu bauchpinseln, dass man das flüssig lesen kann.

 

Im übrigen hat keiner unserer Professoren uns zum Kauf des Georges geraten, eher im Gegenteil. Also warum sich dann für sündteures Geld so etwas ins Regal stellen?

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Wer liest denn aus Dünkelhaftigkeit denn lieber Fraktur als modern? Meinen Georges habe ich mir recht günstig bei ebay gekauft und jetzt habe ich ihn auch noch im Rahmen der Digitalen Bibliothek griffbereit auf dem Computer.

 

In meinem Beitrag von gestern Abend habe ich unverzeihlicher Weise von RGH und RGHZ gefaselt statt von RG und RGZ; mea culpa. Ich hätte zu später Stunde das letzte Glas Wein nicht mehr trinken sollen. :blush:

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Nun ja, eines kann man sagen: Wer keine Fraktur mag, dem rate ich schon mal deutlich davon ab, im Bereich der Mediävistik (und sei es zur Rechtsgeschichte) zu forschen, da hat quasi jeder Codex seine eigene "Schrift" (oder mehrere ...).

 

Im Mittelalter gabs noch keine Fraktur. Geschrieben wurde in (karolingischer) Minuskelschrift, erst ganz am Ende des Mittelalters entstand die Texturschrift, die dann auch im frühen Buchdruck verwandt wurde.

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Nun ja, eines kann man sagen: Wer keine Fraktur mag, dem rate ich schon mal deutlich davon ab, im Bereich der Mediävistik (und sei es zur Rechtsgeschichte) zu forschen, da hat quasi jeder Codex seine eigene "Schrift" (oder mehrere ...).

 

Im Mittelalter gabs noch keine Fraktur. Geschrieben wurde in (karolingischer) Minuskelschrift, erst ganz am Ende des Mittelalters entstand die Texturschrift, die dann auch im frühen Buchdruck verwandt wurde.

Mißverständnis. Meine Reaktion bezog sich darauf, daß, wer einmal Fraktur lesen gelernt hat, de facto alle Bücher in Fraktur lesen kann. Das ist bei Codices nicht so... kann ich die Minuskel des einen Codex flüssig lesen, heißt das noch lange nicht, daß ich nicht evtl. beim nächsten Codex anfange, herumzubuchstabieren wie ein i-Dötzchen ;)

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Nun ja, eines kann man sagen: Wer keine Fraktur mag, dem rate ich schon mal deutlich davon ab, im Bereich der Mediävistik (und sei es zur Rechtsgeschichte) zu forschen, da hat quasi jeder Codex seine eigene "Schrift" (oder mehrere ...).

 

Im Mittelalter gabs noch keine Fraktur. Geschrieben wurde in (karolingischer) Minuskelschrift, erst ganz am Ende des Mittelalters entstand die Texturschrift, die dann auch im frühen Buchdruck verwandt wurde.

Mißverständnis. Meine Reaktion bezog sich darauf, daß, wer einmal Fraktur lesen gelernt hat, de facto alle Bücher in Fraktur lesen kann. Das ist bei Codices nicht so... kann ich die Minuskel des einen Codex flüssig lesen, heißt das noch lange nicht, daß ich nicht evtl. beim nächsten Codex anfange, herumzubuchstabieren wie ein i-Dötzchen ;)

Ach so. (Ich hatte mich schon etwas gewundert.) Aber du hast recht, für die Lesbarkeit ist jede Druckschrift den stets individuellen Handschriften (meist, es gibt auch wirkliche Schönschreiber)weit überlegen. Wobei handschriftliche Texte aus der Neuzeit die gleiche Schwierigkeiten bieten.

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In der Tat. Handschriftliche Aktenvermerke waren und sind ein besonderes Gustostückerl.

Ich liebe es, alte Gerichtsakten durchstöbern zu müssen und über den Mischmasch-Handschriften (nicht mehr ganz Kurrent, aber ein wenig davon überall dazwischen) von Richtern zu rätseln.

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es gibt auch wirkliche Schönschreiber

Zu den lesbarsten handschriftlichen Texten, die ich je gesehen habe, gehören die von Robespierre. ;)

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Aber es ist auch alles Geschmacksache. Ich find Fraktur einfach schön. Nur dass ich mir dabei andauernd eine von diesen veralteten Rechtschreibungen antun muss...

Mir gefällt sie nicht. Das Schriftbild wirkt auf mich bedrückend und bieder. Ungefähr das gleiche Gefühl, das man in einem eiche-rustikal möblierten Zimmer hat. Eine elegante Antiqua ist vorzuziehen.

Ja, das haben sich die Nazis auch gedacht. http://german.about.com/library/gallery/blfoto_fraktur06.htm

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