Jump to content

Freitagsabstinenz in England


Flo77

Recommended Posts

Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

Warum das Rad jedesmal neu erfinden?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

Warum das Rad jedesmal neu erfinden?

Naja, wenn man mit dem Motto "was vor 1500 Jahren für richtig gehalten wurde, kann heute nicht falsch sein" zufrieden ist, warum nicht.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

GermanHeretic
Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

Warum das Rad jedesmal neu erfinden?

Wenn man die existierenden Speisegebote selbst für sinnvoll erachtet, kein Problem.

 

Aber - und das schrieben hier shcon mehrere - bei den meisten geht es doch nicht um die Selbstdisziplinierung sondern nur darum, buchstabengetreu irgendwelche Regeln zu beachten. Um der Regel willen, nicht zu einem wie auch immer gearteten Sinn. Kacke, wieso muß ich das eigentlich schreiben? Es war Euer Gott, der genau das beanstandet hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt nur ein Speisegebot: Iß was dir schmeckt und dir bekommt. Alles andere ist aufgesetzter Blödsinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber - und das schrieben hier shcon mehrere - bei den meisten geht es doch nicht um die Selbstdisziplinierung sondern nur darum, buchstabengetreu irgendwelche Regeln zu beachten. Um der Regel willen, nicht zu einem wie auch immer gearteten Sinn. Kacke, wieso muß ich das eigentlich schreiben? Es war Euer Gott, der genau das beanstandet hat.

:D , Außenstehende sehen manchmal klarer...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Speisegebote sind ja nichts anderes als Regeln zur Entwicklung einer stärkeren Selbstdisziplin.

Das wäre genau dann der Fall, wenn man sie sich selbst auferlegte. Sich über die Speisegebote, die andere erfunden haben, zu wundern und dann auch noch zu befolgen, hat nichts mit Selbstdisziplin zu tun.

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

 

Es ging nicht um die Selbstdisziplin sondern um die Selbstbestimmung. Ich bin nicht von meinem Arzt fremdbestimmt, sondern von meiner Vernunft und meiner Freude am Leben eigenbestimmt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein eingelegter Hering tut es ja auch.

 

Warum nicht, sehr lecker. Immer noch besser als ein Schweinebraten oder Knöchla.....

Weil die Geschmäcker eben verschieden sind (Ich liebe Fisch!) und Fleischverzicht nicht für alle ein Opfer ist, gilt sowohl in Großbritannien ein Freitagsgebot, welches Fleischverzicht oder ein anderer Verzicht sein kann. Siehe hier

Bitte genau lesen!

bearbeitet von Udalricus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

 

Dein Vater, der dement ist, von Dir die Windeln gewechselt bekommt, nachts von Dir Leberwurstbrote geschmiert bekommt, wird also von seinem Hausarzt fremdbestimmt und hält selbstdiszipliniert seinen Diätplan ein?

Donnerwetter!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in früheren zeiten war hering billig und gern essen für die angestellten. es gab sogar vereinbarungen, daß die nicht allzu häufig mit hering abgespeist wurden. die zeiten sind lange vorbei. mittlerweile ist hering schon fast eine teure delikatesse.

 

Hmm, in früheren Zeiten, im 19. Jh., als der Rhein noch sauber war, gab es in Freiburg einen Dienstbotenaufstand wegen des billigen Lachses, den sie andauernd vorgesetzt bekamen. Ich glaube, man einigte sich dann darauf, dass es nur zweimal wöchentlich leckeren Flußlachs geben sollte ... oder so.Das wird zwar inzwischen angezweifelt und als Legende bezeichnet, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich in einem Archiv so nebenbei einen sehr alten Artikel dazu über Freiburg gefunden, weil er mich nicht weiter interessierte aber nicht kopiert habe ...

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

 

Dein Vater, der dement ist, von Dir die Windeln gewechselt bekommt, nachts von Dir Leberwurstbrote geschmiert bekommt, wird also von seinem Hausarzt fremdbestimmt und hält selbstdiszipliniert seinen Diätplan ein?

Donnerwetter!

 

Er schimpft des öfteren wenn ich ihm den Kuchen rationiere. Dafür wird die Leberwurst etwas dicker aufgetragen. Dann gleicht sich das wieder aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War es nicht auch eine Idee, dass die Reichen, die sich das Fleisch leisten konnten, an einem Tag leben sollten wie die Armen und das dadurch ersparte Geld für Almosen locker zu machen. Fasten und Almosengeben gehört doch zusammen und bildet zusammen mit dem Kebet die Trias der guten Werke.

Der Fehler lag darin, alles buchstabengenau festzulegen. Die Vielzahl der Dispensen höhlte das Gebot aus. Die neue Regelung der deutschen Bischöfe (Verpflichtung zu einem guten Werk .... der Ausdruck gefällt mir nicht, mir fällt aber gerade nichts Besseres ein) finde ich gut. Da aber jedermann daran gewöhnt war, nur präzis formulierte Vorschriften einzuhalten, wurde das zum Problem.

Selbst denken ist eben grundsätzlich schwieriger als abzuhaken. Nicht nur in der Kirche.

Seit wann lässt denn Kirchens die (unmündigen) Gläubigen selber denken? Da wird doch alles regelementiert und ge- und verboten was geht.

Wo kämen wir denn da hin, dass das niedere Volk auch mal selbst denken könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War es nicht auch eine Idee, dass die Reichen, die sich das Fleisch leisten konnten, an einem Tag leben sollten wie die Armen und das dadurch ersparte Geld für Almosen locker zu machen. Fasten und Almosengeben gehört doch zusammen und bildet zusammen mit dem Gebet die Trias der guten Werke.

Der Fehler lag darin, alles buchstabengenau festzulegen. Die Vielzahl der Dispensen höhlte das Gebot aus. Die neue Regelung der deutschen Bischöfe (Verpflichtung zu einem guten Werk .... der Ausdruck gefällt mir nicht, mir fällt aber gerade nichts Besseres ein) finde ich gut. Da aber jedermann daran gewöhnt war, nur präzis formulierte Vorschriften einzuhalten, wurde das zum Problem.

Selbst denken ist eben grundsätzlich schwieriger als abzuhaken. Nicht nur in der Kirche.

Seit wann lässt denn Kirchens die (unmündigen) Gläubigen selber denken? Da wird doch alles regelementiert und ge- und verboten was geht.

Wo kämen wir denn da hin, dass das niedere Volk auch mal selbst denken könnte.

 

Spätestens seit dem 13. Jh., seit Thomas von Aquin besonderen Wert auf die Gewissensfreiheit gelegt hat, weiß man es oder kann es wissen, wenn man sich für Fakten interessiert. Aber das tut dieser Poster offenbar nicht.

bearbeitet von Elima
Rechtschreibfehler im Zitat korrigiert
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Seit wann lässt denn Kirchens die (unmündigen) Gläubigen selber denken?

Das tun sie, auch wenn sie Deiner Meinung nach "nicht gelassen" werden, seit eh' und je ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War es nicht auch eine Idee, dass die Reichen, die sich das Fleisch leisten konnten, an einem Tag leben sollten wie die Armen und das dadurch ersparte Geld für Almosen locker zu machen. Fasten und Almosengeben gehört doch zusammen und bildet zusammen mit dem Kebet die Trias der guten Werke.

Der Fehler lag darin, alles buchstabengenau festzulegen. Die Vielzahl der Dispensen höhlte das Gebot aus. Die neue Regelung der deutschen Bischöfe (Verpflichtung zu einem guten Werk .... der Ausdruck gefällt mir nicht, mir fällt aber gerade nichts Besseres ein) finde ich gut. Da aber jedermann daran gewöhnt war, nur präzis formulierte Vorschriften einzuhalten, wurde das zum Problem.

Selbst denken ist eben grundsätzlich schwieriger als abzuhaken. Nicht nur in der Kirche.

Seit wann lässt denn Kirchens die (unmündigen) Gläubigen selber denken? Da wird doch alles regelementiert und ge- und verboten was geht.

Wo kämen wir denn da hin, dass das niedere Volk auch mal selbst denken könnte.

Überleg mal scharf, warum es den Grundsatz der Gewissensfreiheit gibt oder warum das Freitagsgebot geändert wurde, du Schmarrer!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

 

Dein Vater, der dement ist, von Dir die Windeln gewechselt bekommt, nachts von Dir Leberwurstbrote geschmiert bekommt, wird also von seinem Hausarzt fremdbestimmt und hält selbstdiszipliniert seinen Diätplan ein?

Donnerwetter!

Stanley hat hier auch schon mal einen inkontinenten Onkel, einen behinderten Bruder und eine Nichte, die abtreiben wollte und der die Familie noch mal ins Gewissen geredet hat, angeführt, wenn es der Diskussionsverlauf wünschenswert erscheinen ließ. Das muss man alles nicht so ernst nehmen.

 

P.S.: Und einen 78jährigen atheistischen Nachbarn, der auf seinem Sterbebett "Großer Gott wir loben dich!" gesungen hat. :lol:

bearbeitet von Aristippos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Mein Vater ist Diabetiker und wird ständig von seinem Hausarzt fremdbestimmt. Nun verzichtet er weitestgehend auf seinen Mittagskuchen, ganz ohne Selbstdisziplin versteht sich.

 

Ich bin auch Diabetiker und weiß daher wie blöd Dein Vergleich ist.

 

Es bedarf also keiner Selbstdisziplin um den Diätplan einzuhalten? Das ist allerdings was Neues.

 

Dein Vater, der dement ist, von Dir die Windeln gewechselt bekommt, nachts von Dir Leberwurstbrote geschmiert bekommt, wird also von seinem Hausarzt fremdbestimmt und hält selbstdiszipliniert seinen Diätplan ein?

Donnerwetter!

 

Er schimpft des öfteren wenn ich ihm den Kuchen rationiere. Dafür wird die Leberwurst etwas dicker aufgetragen. Dann gleicht sich das wieder aus.

 

Sorry, ich habe wohl den Überblick verloren - für was war das nun ein Beispiel?

Für die Selbstdisziplin Deines Vaters?

Für das Fremdbestimmtsein Deines Vaters durch den Hausarzt?

Oder durch Dich?

Oder für Deine Selbstdisziplin beim Einhalten des Diätplanes Deines Vaters?

Oder das Fremdbestimmtsein des Hausarztes durch den Diätplan? :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ab Freitag gilt in den Bistümern der Britischen BK wieder die verpflichtende Fleischabstinenz.

 

Dazu hat die BK ein FAQ herausgegeben, in dem einer der meiner Meinung nach wichtigsten Satz leider etwas untergeht:

 

The precise goal of penitence is not simply the avoidance of meat or its substitution with another food but relating the external and common act of penance we do to inner conversion, prayer and works of charity.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

und so geistert der wurstzipfel weiter durch die kirchengeschichte....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ab Freitag gilt in den Bistümern der Britischen BK wieder die verpflichtende Fleischabstinenz.

 

Dazu hat die BK ein FAQ herausgegeben, in dem einer der meiner Meinung nach wichtigsten Satz leider etwas untergeht:

 

The precise goal of penitence is not simply the avoidance of meat or its substitution with another food but relating the external and common act of penance we do to inner conversion, prayer and works of charity.

Verpflichtend? Wahnsinn, es gibt nicht mal Glaubensinhalte, auf die sich Katholiken verpflichten lassen wollen, aber sowas geht durch? :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Vielzahl der Dispensen höhlte das Gebot aus.

 

jou.

 

hier ein Zitat aus: P. Joachim von Traunstein, O. M. Cap., Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, München [Graph. Kunstanstalt A. Huber], 1934?) [imprimi potest: Altötting, den 28. November 1933: P. Anselm von Sonnenried, O. M. Cap. p. t. Provinzial; Imprimatur: München, den 3. Januar 1934: Ferd.Buchwieser, General-Vikar]

 

S. 89:

 

"Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleichschbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Fischotter, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse."

 

btw: Die bibliographischen Angaben dieses Büchleins habe ich deswegen so ausführlich dargestellt, damit das, wenn's jemand nicht glaubt, verifiziert werden kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel),

 

Interessant. Damals, 1933, war Maggiwürze und Brühwürfel noch aus den gleichen Ausgangsprodukten hergestellt, nämlich aus Fleischresten, die von den Knochen mit Natronlauge abgelöst wurden (nein, bitte nicht vorstellen, auch nicht andeutungsweise. Ist eklig und stinkt zum Himmel).

 

Heute ist es ein Unterschied - Maggi ist ein Stärke- und Eiweißhydrolysat aus Pflanzen (Spelz, Dreschstaub, Getreidestroh - bitte auch nicht drüber nachdenken).

 

Aber wahrscheinlich war das damals schon im Vorgriff auf die heute übliche, damals noch nicht bekannte Herstellungsweise definiert.

 

Logo, so muss es sein.

Sorry, da ist wieder der Chemiker mit mir durchgegangen. Das kommt schon mal vor.

 

Und die Wasserhühner erinnern mich irgendwie an den Witz "Treibt man die Kuh ins Wasser, so dass sie schwimmt, ist es ein Fisch".

 

Das ist so schräg, dass es schon wieder interessant ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Vielzahl der Dispensen höhlte das Gebot aus.

 

jou.

 

hier ein Zitat aus: P. Joachim von Traunstein, O. M. Cap., Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, München [Graph. Kunstanstalt A. Huber], 1934?) [imprimi potest: Altötting, den 28. November 1933: P. Anselm von Sonnenried, O. M. Cap. p. t. Provinzial; Imprimatur: München, den 3. Januar 1934: Ferd.Buchwieser, General-Vikar]

 

S. 89:

 

"Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleichschbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Fischotter, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse."

 

btw: Die bibliographischen Angaben dieses Büchleins habe ich deswegen so ausführlich dargestellt, damit das, wenn's jemand nicht glaubt, verifiziert werden kann.

 

 

Jau, was schwimmt ist ein Fisch.

Kann ich zur Not eigentlich meine Kuh in den See schmeißen und als "Seekuh" deklariert essen?

Vermutlich nicht, denn das gehörnte Wasserhun darf ich ja wohl auch nicht essen, wenn hier speziell nur das "schwarze" aufgelistet ist. - Aber vielleicht wenn ich nicht die Kuh, sondern den Hund in den See werfe...

 

"Europa besitzt zwei Arten, das die Mittelmeerländer bewohnende gehörnte "Wasserhuhn" (Fulica cristata Lath.) und das überall vorkommende schiefergrau gefärbte schwarze "Wasserhuhn" (Fulcia atra L., s. Tafel: Stelzvögel II, [* 14] Fig. 3), wegen seiner weißen Stirnplatte auch Weißbläßhuhn genannt." Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...