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Wer ist Gott?


Martin

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Übrigens, auf die Gefahr hin, Eulen nach Athen zu tragen weil das sowieso schon jeder kennt:

 

Gott hat seine eigene Homepage im Internet!

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(Volker) Das wäre dann (je nach Sachlage)

 

Täuschung,

Selbsttäuschung,

Irrtum,

Lüge,

kreatives Geschichtenerzählen,

unkritische Weitergabe einer Legende,

Irrtum

oder Lüge "in bester Absicht" (Propaganda),

teuflische Einflüsterung,

Massensuggestion,

Massenhypnose,

Massenpsychose,

falscher Drogenkonsum,

richtiger Drogenkonsum,

Besäufnis,

beginnender Wahnsinn,

Zwangsvorstellungen,

optische Täuschung,

Epilepsie,

Schläfenlappenstörung,

Vision durch Schlafentzug

oder Fasten

oder beides,

Nahrungsmittelvergiftung,

Vorspiegelung durch Außerirdische,

Gedankenkontrollstrahlen der Marsmenschen,

Missverständnis,

falsche Interpretation bei der Weitergabe,

Kopierfehler beim Abschreiben,

Irrtum beim Abschreiben,

Einfügen einer Lüge beim Abschreiben,

 

 

gefährliches Pflaster, auf dem wir uns bewegen

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Zitat von Martin am 8:43 - 25.September.2002

(Volker) Das wäre dann (je nach Sachlage)

 

[...]

 

gefährliches Pflaster, auf dem wir uns bewegen


 

Ein paar dieser Dinge können wir positiv ausschließen, aber wir müssten (mindestens) ein Neues hinzufügen:

 

Erfindung aus Spaß (als Scherz)

 

Das erinnert mich an den Spiritismus, der auch als Spaß, Jux und einem Scherz entstand, bis er sich soweit verselbstständigt hatte, dass niemand mehr den beiden Erfinderinnen geglaubt hat, dass es sich um einen Jux gehandelt hatte.

 

Ähnlich übrigens bei den Kreisen im Kornfeld, der als Studentenulk anfing, jetzt aber bierernst genommen wird, was die Erfinder des Ulks ziemlich verbittert.

 

Ähnlich entstehen urbane Legenden.

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Lieber Pedrino,

 

>>Laß' Dir sagen : Die Existenz einer Person läßt sich nicht beweisen. Nur bezeugen.<<(Josef)

 

du irrst. Du bist der Beweis für die (ehemalige) Existenz deines Vaters und deiner Mutter, deiner Großeltern, Urgroßeltern etc

 

Meine Vorfahren haben mein Fleisch gezeugt, nicht meinen Geist.

 

Der Geist der ich bin, macht mich zur Person - nicht das Fleisch.

 

Der Grund für Deinen Irrtum:

Deine unzutreffende Annahme, daß der Mensch restlos von der Materie bestimmt wird aus der sein Leib besteht.

 

Schon mal überlegt,

was der auf einer Diskette gespeicherte Text mit der Diskette zu schaffen hat?

 

 

***

>>GOTT hat SICH nur und nur in den Personen der DREIFALTIGKEIT offenbart.<<(Josef)

 


Woher hast du denn diese "Weisheit". Nach Beweisen frage ich ja gar nicht.

 

Ist doch vollkommen klar:

Nur von GOTT und sonst niemand.

 

Anderenfalls hätte SICH GOTT nicht offenbaren müssen.

 

Definition von Offenbarung:

Wahrheit, die niemand außer der Person die sich offenbart, kennen kann.

 

>>Also kann GOTT nicht bewiesen sondern nur bezeugt werden . Wir Christen bezeugen die Existenz GOTTES.<<(Josef)

 


Diese "Bezeugung" ist nichts weiter als eine gegenseitige Beweihräucherung. Sie ist außerhalb eueres "Interessenkreises" nichts, aber überhaupt nichts wert.

 

 

Eine weitere unzutreffende Annahme die Du machst.

 

Wieviele unwahre Bezeugungen widerlegen - Deiner Ansicht nach - die Existenz wahrer Bezeugung?

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Volker,

 

Was Du mit Deiner Aufzählung beweisen willst:

 

Die zahllosen falschen Zeugen widerlegen die Existenz wahrer Zeugen.

 

Deine Begründung:

Je mehr falsche Zeugen desto unwahrscheinlicher die Existenz wahrer Zeugen.

 

Deine Annahme ist unzutreffend.

Wahrscheinlichkeit schafft keine Wahrheit.

Millionen falscher Vorstellungen negieren nicht die Existenz wahrer Vorstellungen.

 

Ich meine:

Zutreffend ist die  Aussage:

Du siehst Dich außerstande, angesichts der zahllosen unzutreffenden Vorstellungen von GOTT zur wahren Vorstellung zu kommen.

 

Das ist Dein persönlicher Fehler.

 

Denn:

Da es jedem Menschen gegeben ist, sich bei angemessenen Einsatz seines Wahrnehmungsvermögens und seines Verstandes zu zutreffenden Vorstellungen von der Wirklichkeit zu kommen,

ist in Deinem Falle nur ein Schluß erlaubt:

 

Du  w i l l s t  nicht zu einer zutreffenden Vorstellung von GOTT kommen.

Also vernebelst Du Dich hinter einer Unzahl unzutreffender Vorstellungen.

 

Nicht gut für Dich auf die Kenntnis der vollen Wahrheit zu verzichten.

 

 

 

Gruß

josef

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Zitat von jouaux am 12:36 - 26.September.2002

Gott ist nicht ..

 

Falscher Thread, Rolf! Diese Antwort hätte in die Gladiatorenarena gehört.

 

Die richtig platzierte Antwort in diesem Thread wäre gewesen: Gott ist die Gemeinschaft ost-tasmanischer Truthähne

 

ein Antwort über deren inhaltliche Richtigkeit wir an dieser Stelle jedoch nicht öffentlich diskutieren sollten, um etwaige Truthahngläubige nicht unnötig zu verwirren.

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Zitat von josef am 12:26 - 26.September.2002

 

Je mehr falsche Zeugen desto unwahrscheinlicher die Existenz wahrer Zeugen.

 

Deine Annahme ist unzutreffend.

Wahrscheinlichkeit schafft keine Wahrheit.

Millionen falscher Vorstellungen negieren nicht die Existenz wahrer Vorstellungen.

 

Lieber Josef,

 

Du sagst "Wahrscheinlichkeit schafft keine Wahrheit". Das halte ich für zutreffend. Aber Wahrscheinlichkeit hilft uns, den Wahrheitsgehalt von etwas einzuschätzen, und mehr haben wir oft leider nicht.

 

Zutreffend ist die  Aussage:

Du siehst Dich außerstande, angesichts der zahllosen unzutreffenden Vorstellungen von GOTT zur wahren Vorstellung zu kommen.

 

Das ist Dein persönlicher Fehler.

 

Das erzählt mir jeder - die Moslems, die Zeugen Jehovas, die Hinduisten, die Faschisten, die Marxisten, die Mormomen, die Freikirchler, die Baptisten, die Quäker, die Pfingstler, die Katholiken, ...

 

Jeder erzählt es mir mit ähnlichen Worten wie Du. Jeder beharrt darauf, alleine im Besitz der Wahrheit zu sein. Jeder behauptet es mit ähnlichen Argumenten wie Du es auch tust. Jeder erzählt mir, dass die Argumente der Anderen gelogen oder unwahr sind, nur seine Auffassung sei echt und wahrhaftig. Denn es könne nur eine Wahrheit geben.

 

Das leuchtet mir ein: Nur eine Gruppe (maximal) von Euch kann überhaupt recht haben. Mormonen und Katholiken können nicht gleichzeitig im Recht sein, und dies gilt für jede beliebige Zweierkombination der obigen Liste (die man noch beliebig verlängern könnte). Also einer oder keiner.

 

Denn:

Da es jedem Menschen gegeben ist, sich bei angemessenen Einsatz seines Wahrnehmungsvermögens und seines Verstandes zu zutreffenden Vorstellungen von der Wirklichkeit zu kommen,

ist in Deinem Falle nur ein Schluß erlaubt:

 

Du  w i l l s t  nicht zu einer zutreffenden Vorstellung von GOTT kommen.

Also vernebelst Du Dich hinter einer Unzahl unzutreffender Vorstellungen.

 

Nicht gut für Dich auf die Kenntnis der vollen Wahrheit zu verzichten.

 

Auch das erzählt mir jeder. Und jeder erzählt es auch von jedem Anderen. Der Moslem wird Dir denselben Vorwurf machen wie Du mir. Vielleicht nicht mit exakt denselben Worten, aber in austauschbarer Weise. Irgendetwas kann da einfach nicht stimmen.

 

Wie wäre es mit dem folgenden, revolutionären Gedanken:

 

Alle haben sie unrecht, denn es gibt keine "volle" oder "absolute" Wahrheit. Wahrheit ist etwas anderes. Sie liegt auch nicht dazwischen. Es hat nur keiner von diesen ganzen Ideologien verstanden, was Wahrheit überhaupt ist. Und so halten sich alle fröhlich oder verbissen ihre gegenseitigen Irrtümer vor, und sie sehen nicht, um was es geht:

 

Es geht nicht darum, wer recht hat. Es geht darum, wer auf höherem Niveau irrt.

 

Und in diesem Fall, muss ich leider sagen, ist die Behauptung, man sei selber im Besitz der "vollen Wahrheit" leider ein Irrtum auf niedrigem Niveau.

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Als der Kardinal-Inquisitor mich fragte, ob ich an Gott glaube, antwortete ich: Nein, an Ihren Gott glaube ich nicht.

 

Als der Atheist mich fragte, ob ich an Gott glaube, antwortete ich abermals: Nein, an den Gott, den Sie leugnen, glaube ich nicht.

 

Hätte ich die Frage des Kardinals wie die des Atheisten bejaht, so hätte ich mich beiden gegenüber der Unwahrhaftigkeit schuldig gemacht; ich hätte sie fahrlässig getäuscht; denn jeder hätte den Gott, an den zu glauben ich bejahe, mit dem seinen (ob geglaubten oder geleugneten) identifiziert.

 

Also glauben Sie doch an einen Gott, erwiderten mir Kardinal und Atheist wie aus einem Munde.

 

An GOTT!, wenn ich bitten darf, nicht an "einen", wie Sie es tun. Nicht an "einen", nicht an "meinen", nicht an diesen oder an jenen, denn das alles sind Götter. GOTT liegt im Streit mit den Göttern und mit uns, die deren Bilder verehren oder - zerstören, und insofern ist GOTT der militanteste "Atheist".

 

Der Inquisitor verurteilte mich wegen Blasphemie, der Atheist schmähte mich und nannte mich einen Filou.

 

(Fridolin Stier, Vielleicht ist irgendwo Tag)

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>Meine Vorfahren haben mein Fleisch gezeugt, nicht meinen Geist. <

 

Dann sollen wir also davon ausgehen, dass du keinen solchen hast?

 

Das wäre für mich zwar kein großes Problem, aber ich frage mich, wo dein Geist denn eingeflogen sein soll, falls du doch in der Lage sein solltest, einen solchen nachweisen zu können.

 

Unausgegorenes Gequake.

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Zitat von Corinna am 16:18 - 27.September.2002

 

An GOTT!, wenn ich bitten darf, nicht an "einen", wie Sie es tun. Nicht an "einen", nicht an "meinen", nicht an diesen oder an jenen, denn das alles sind Götter. GOTT liegt im Streit mit den Göttern und mit uns, die deren Bilder verehren oder - zerstören, und insofern ist GOTT der militanteste "Atheist".


 

Das erinnert mich an "Ist Gott ein Taoist?" von Stanislaw Lem (das ist eine Essay-Sammlung, der Autor der titelgebenden Geschichte war Raymond M. Smullyan). Als ich es damals las, war ich Christ, aber allmählich wandelte sich mein Gottesbild hin zum Taoismus (westliche Variante: Deismus). Mein ZEN-Meister war ebenfalls Taoist.

 

Mit dem Deismus/Taoismus könnte ich mich noch eher anfreunden (Taoismus nur, was das Gottesbild angeht - obwohl man beim Taoismus kaum von einem solchen reden kann).

 

Wenn man das von Fridolin Stier bis ans Ende durchdenkt, landet man bei einem taoistischen Gott. Schade, dass sich die meisten Christen strikt weigern, darüber genau nachzudenken.

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Zitat von Volker am 23:11 - 27.September.2002
Wenn man das von Fridolin Stier bis ans Ende durchdenkt, landet man bei einem taoistischen Gott. Schade, dass sich die meisten Christen strikt weigern, darüber genau nachzudenken.


 

Fridolin Stier, ein großer Denker, HAT das bis ans Ende durchgedacht und ist NICHT bei "einem taoistischen Gott" gelandet.

 

 

(Geändert von Corinna um 13:12 - 28.September.2002)

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Zitat von Volker am 23:11 - 27.September.2002

Mein ZEN-Meister war ebenfalls Taoist.


 

Klaus-Peter:

Was ist der Unterschied zwischen Zen und Plem?

 

Zen kommt immer einfach vor, Plem immer doppelt. Der damit beschriebene Geisteszustand ist jedoch der gleiche.

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Zitat von Corinna am 13:10 - 28.September.2002
Fridolin Stier, ein großer Denker, HAT das bis ans Ende durchgedacht und ist NICHT bei "einem taoistischen Gott" gelandet.

 

Mal angenommen, er hätte tatsächlich bis ans Ende durchgedacht. - Was hat er wohl anders gedacht als jene, die zu einem anderen Schluss kommen?

 

Oder hat sein Denken einfach nur ein anderes Ende gefunden. Ein früheres oder späteres?

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Zitat von altersuender am 20:45 - 28.September.2002

Was ist der Unterschied zwischen Zen und Plem?

 

Zen kommt immer einfach vor, Plem immer doppelt. Der damit beschriebene Geisteszustand ist jedoch der gleiche.


 

Du scheinst unglaublich viel über ZEN zu wissen und davon zu verstehen, lieber Erich. Vielleicht läßt Du uns an Deiner Weisheit teilhaben?

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Zitat von Martin am 22:27 - 28.September.2002

Er hat das andere nicht an einem früheren oder späteren Ende gefunden, Heidi, sondern am richtigen.


 

Wenn Du den Satz bis zum Ende durchdacht hättest, lieber Martin, dann hättest Du ihn vermutlich so nicht geschrieben ...

 

Warum?

 

Weil Du dabei genau eine von drei Möglichkeiten hast:

- Weil Du beim Weiterdenken entweder in einen unendlichen Regreß gerätst, der nie endet, also nicht durchgeführt werden kann.

- Oder Du beim Weiterdenken irgendwo in einen Denkzirkel gerätst, in dem alles nur im Kreis herum geht.

- Oder Du das Denken willkürlich an einem bestimmten Punkt abbrechen musst, aber Du weißt nie, ob dieser Punkt richtig ist, denn Du müßtest noch einen Gedankengang weiterdenken, um das überprüfen zu können ad infinitum, landest also wieder im unendlichen Regreß.

 

Und deswegen muss man kein Hellseher sein, um zu wissen, dass Fridolin Stier nicht am richtigen Punkt abgebrochen haben kann. Weil es keinen "richtigen" Punkt geben kann, an dem das Denken ein Ende findet.

 

Deswegen ist das Münchhausen-Trilemma für Gläubige auch viel schlimmer als für die kritischen Rationalisten, die damit umgehen können.

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»Was ist der Unterschied zwischen Zen und Plem? Zen kommt immer einfach vor, Plem immer doppelt. Der damit beschriebene Geisteszustand ist jedoch der gleiche.«

 

Bravo! Muß ich mir merken. – Eine kleine Ergänzung: »Zem« hinwiederum kommt regelmäßig doppelt vor, ist allemal besser als Zen und Plem, bekommt jedoch nicht jedem. Na, wer löst das Rätsel?

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Zitat von altersuender am 12:34 - 29.September.2002

Lieber Volker,

 

ich habe nur einen Bekannten - und bekennenden Atheisten, Klaus-Peter - konsultiert. Seine Antwort kennst Du ja.


 

Lieber Erich,

 

seit wann glaubst Du einem Atheisten in Religionsfragen? Das wäre mal ganz was Neues ...

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Was nun Zen betrifft: unlängst las ich in Thomas Merton's Asian Journal

0811205703.01.MZZZZZZZ

 

Darin wird auch im Vorwort von Brother Patrick Hart der berühmte Zen-Meister Dr. Daisetz T. Suzuki zitiert: nach ihm war Thomas Merton, mit dem er über Jahre hinweg korrespondierte, einer der wenigen Westler, die wirklich verstanden, was es mit Zen auf sich hat.

 

Demnach ist vielleicht der Vergleich von Zen und Plem auf die 'westliche' Variante, die westlichen 'Freizeit-ich will mich selbst verwirklichen-Instant-Zen-Meister' zu beschränken. 'Der Westen' ist ja nicht einmal mehr fähig - von willens ganz zu schweigen - die eigenen Formen der Spiritualität zu verstehen. Und nun soll es mit den Formen eines gänzlich anderen Kulturkreises so nebenher gehen? Ha! Wer's glaubt wird sicher nicht seelig.

 

(Geändert von altersuender um 1:06 - 29.September.2002)

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