Jump to content

Dem Papst nicht zu nahe kommen


Kirisiyana

Recommended Posts

Darum geht es mir eigentlich nicht.

Es geht um das öffentliche Zeichen.

Seht her, (sogar) bei diesem nicht als besonders liberal angesehenen Papst dürfen Weiber in den Altarraum!

Seht her, (sogar) dieser Papst ist bereit, das, was sich im Land X generell etabliert hat, zu akzeptieren.

Es sind ja nun nicht gerade die liberalen Reformer, die auf päpstliche Beispiele verweisen.

Daher finde ich das einmal prinzipiell positiv, und zwar völlig egal, ob wir dann wieder irgendetwas finden, was sie nicht durften.

 

Es ist einfach illusorisch mehr zu erwarten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Darum geht es mir eigentlich nicht.

Es geht um das öffentliche Zeichen.

Seht her, (sogar) bei diesem nicht als besonders liberal angesehenen Papst dürfen Weiber in den Altarraum!

Seht her, (sogar) dieser Papst ist bereit, das, was sich im Land X generell etabliert hat, zu akzeptieren.

Es sind ja nun nicht gerade die liberalen Reformer, die auf päpstliche Beispiele verweisen.

Daher finde ich das einmal prinzipiell positiv, und zwar völlig egal, ob wir dann wieder irgendetwas finden, was sie nicht durften.

Ich glaube nicht einmal unbedingt, dass der Papst selbst verfügt, dass Mädchen ministrieren dürfen in seinen Messen in D, aber ihm nicht zu nahe kommen. Man hört viel, dass sein vatikanisches Umfeld Einfluss nimmt. Er hat es ja auch dafür, dass er nicht jeden Pieps selbst organisieren muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass einem stringent denkenden Mensch, für den ich diesen Papst halte, nicht selbst auffallen würde, was für eine krude Heuchelei solch eine Bestimmung ist. Andererseits würde es zu seiner von anderen attestierten Ängstlichkeit, und auch zu seinem Fischen tendenziell eher am rechten Rand passen.

 

Mich enttäuscht diese Kleinigkeit jedenfalls.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist das wurscht, weil kein normaler Zuschauer merkt, ob Mädchen bei der Papstmesse nah oder fern ministrieren, hingegen jeder sieht, dass sie ministrieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist das wurscht, weil kein normaler Zuschauer merkt, ob Mädchen bei der Papstmesse nah oder fern ministrieren, hingegen jeder sieht, dass sie ministrieren.

 

Was ich bemerkenswert fand, war ja nicht der Umstand, wie die Aufgabenverteilung männlich/weiblich bei den Papst-Ministranten war, sondern die ziemlich unreflektierten Aussagen der Ministrantin aus dem Spiegel-interview von wegen "Ich durfte eine Kerze tragen, das ist eine große Ehre". Da wird, sowohl von ihr slebst als auch von dem veröffentlichenden Medium der Eindruck erweckt, Ministrantinnen spielten in der Kirche eine höchstens geduldete Rolle. Mein Eindruck ist eher, dass sie in einem Großteil der Gemeinden einen, wenn nicht den entscheidenden Teil des Ministrantendienstes leisten.

Mit diesem Interview hat sie die Ministrantinnen ziemlich abgewertet. Hätte sie einfach gesagt: "Natürlcih ministrier ich beim Papst, mach ich doch zu Hause bei unserem Pfarrer auch jeden Sonntag, so what?", könnte man sich die ganze Diskussion hier sparen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich durfte eine Kerze tragen, das ist eine große Ehre" - das könnte doch jeder Ministrant sagen, der es als etwas Besonderes empfindet, eben nicht bei der Messe in seiner Pfarre zu ministrieren, sondern einmal (vermutlich das einzige Mal im Leben) bei einer Papstmesse.

So habe ich die junge Frau im wesentlichen auch verstanden. :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

naja, wenn das mädel es als große ehre empfindet eine kerze tragen zu dürfen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aaarrrggghhhh!

*als Rumpelstilzchen trainier*

 

:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich durfte eine Kerze tragen, das ist eine große Ehre" - das könnte doch jeder Ministrant sagen, der es als etwas Besonderes empfindet, eben nicht bei der Messe in seiner Pfarre zu ministrieren, sondern einmal (vermutlich das einzige Mal im Leben) bei einer Papstmesse.

So habe ich die junge Frau im wesentlichen auch verstanden. :unsure:

 

Ja, wenn sie es nicht selber relativiert hätte durch den Nachsatz von der Vorgabe aus rom, dass Frauen dem Papst nicht zu nahe kommen dürfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist das wurscht, weil kein normaler Zuschauer merkt, ob Mädchen bei der Papstmesse nah oder fern ministrieren, hingegen jeder sieht, dass sie ministrieren.

 

Was ich bemerkenswert fand, war ja nicht der Umstand, wie die Aufgabenverteilung männlich/weiblich bei den Papst-Ministranten war, sondern die ziemlich unreflektierten Aussagen der Ministrantin aus dem Spiegel-interview von wegen "Ich durfte eine Kerze tragen, das ist eine große Ehre". Da wird, sowohl von ihr slebst als auch von dem veröffentlichenden Medium der Eindruck erweckt, Ministrantinnen spielten in der Kirche eine höchstens geduldete Rolle. Mein Eindruck ist eher, dass sie in einem Großteil der Gemeinden einen, wenn nicht den entscheidenden Teil des Ministrantendienstes leisten.

Mit diesem Interview hat sie die Ministrantinnen ziemlich abgewertet. Hätte sie einfach gesagt: "Natürlcih ministrier ich beim Papst, mach ich doch zu Hause bei unserem Pfarrer auch jeden Sonntag, so what?", könnte man sich die ganze Diskussion hier sparen.

 

Ich bin letztens selbst interviewt worden, in Kirchendingen, und das von einer Journalistin für ein Blatt, von dem keine kritische Haltung zu erwarten war und der Artikel war auch sehr freundlich gehalten. Doch was da dann über mich stand, stimmte nicht ganz. Da hab ich zum ersten Mal am eigenen Leib erfahren, was es heißt, zum einen mal eben zwischen Tür und Angel interviewt zu werden und was man da unter Umständen für ein Zeugs erzählt - und ich war noch gefasst und bin nicht zuletzt durchs Forum hier gut darin trainiert, mich zu artikulieren und kritisch zu denken. Und dann geht so ein Redakteur nochmal übern Artikel und verändert was, da hat selbst die Reporterin keine Macht mehr drüber :(

 

Da wurde also eine junge Frau bald nach der Papst-Messe vom Spiegel (!) interviewt, noch ganz voller Eindrücke, und natürlich war ihr am wichtigsten, DASS sie überhaupt dabei war, so nahe, und dagegen weniger wichtig, wie nahe sie genau war. Hey, da hätt ich auch nicht anders reagiert. Jetzt steht da schwarz auf weiß in einem Medium, das von wahnsinnig vielen Leuten gelesen wird, wie unreflektiert ich doch bin, und auf mykath.de wird das schon böse diskutiert - und dabei NOCH weiter verbreitet! Uff, das ist hart.

 

Darum möchte ich überhaupt nicht diskutieren, wie naiv oder einfach nur beseelt die interviewte Ministrantin da war, sondern dass und wieso eigentlich es so eine blöde Order aus Rom gibt und was wir für die Zukunft hoffen können.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich durfte eine Kerze tragen, das ist eine große Ehre" - das könnte doch jeder Ministrant sagen, der es als etwas Besonderes empfindet, eben nicht bei der Messe in seiner Pfarre zu ministrieren, sondern einmal (vermutlich das einzige Mal im Leben) bei einer Papstmesse.

So habe ich die junge Frau im wesentlichen auch verstanden. :unsure:

Ich eben auch, aber erst nachdem ich nochmal drüber nachgedacht habe. Im Spiegel-Artikel kommt es anders rüber. Man kann sich drauf verlassen, dass man in jedem Interview egal wo immer anders rüberkommt als man sich selbst (gern) sieht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, deshalb richtet sich meine Kritik durchaus auch an den Spiegel, bei dem man leider (ohne hier in die allgemeine kirchliche Medienschelte einzusteigen) immer wieder den Eindruck hat, er kommt nicht ganz damit klar, wenn der Katholizismus in seiner real gegenwärtigen Erscheinungsform weder den eigenen Vorstellungen noch denen von Kollege Mattussek entspricht. Man braucht dazu nur den Artikel über die Besuche in sechs verschiedenen Kirchen in ganz Deutschland zu lesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube nicht einmal unbedingt, dass der Papst selbst verfügt, dass Mädchen ministrieren dürfen in seinen Messen in D, aber ihm nicht zu nahe kommen. Man hört viel, dass sein vatikanisches Umfeld Einfluss nimmt. Er hat es ja auch dafür, dass er nicht jeden Pieps selbst organisieren muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass einem stringent denkenden Mensch, für den ich diesen Papst halte, nicht selbst auffallen würde, was für eine krude Heuchelei solch eine Bestimmung ist. Andererseits würde es zu seiner von anderen attestierten Ängstlichkeit, und auch zu seinem Fischen tendenziell eher am rechten Rand passen.

Mich enttäuscht diese Kleinigkeit jedenfalls.

 

Ach was soll das denn? Ratzinger ist seit mehr als 30 Jahren in hervorgehobener Position an der Kurie tätig, zuvor war er Erzbischof in München. Und in all diesen Jahren ist nicht bekannt geworden, dass er sich zugunsten weiblicher Ministranten jemals vorgedrängelt hätte. Wenn die Devise der Kurie lautet: "Mächen ja, weil wir sie halt nicht mehr verhindern können, aber wenn, dann möglichst weit im Hintergrund", dann wird diese Heuchelei seit Jahrzehnten von Ratzinger mit- und von Benedikt XVI. weiter getragen, da braucht er wegen der Gottesdienste in Deutschland nicht eigens gefragt zu werden. Wer sich da von "dieser Kleinigkeit" enttäuscht fühlt, hat halt bisher geträumt ...

 

Davon abgesehen sehe ich die Geschichte wie Edith1.

 

Ich habe das seinerzeit nur in der Diözese Rottenburg-Stuttgart mitbekommen, wie sich Mädchen in die Reihen der Ministranten "einzuschleichen" begannen. Ganz vereinzelt zunächst in einzelnen Pfarreien, in denen der Pfarrer es zuließ - nicht ohne dass es heftige Proteste innerhalb und von außerhab der Gemeinden gegeben hätte, und nicht ohne Beschwerden, die dem Bischof über den jeweiligen Pfarrer vorgetragen wurden. Bischof Moser hat diese Beschwerden ausgesessen, die Ohren auf Durchzug geschaltet, die weiblichen Ministranten vermehrten sich kontinuierlich; Mosers Nachfolger, der nachmalige Kurienkardinal Kasper, hatte nichts gegen die Mädchen und hat die von traditionalistisch angehauchten Kreisen in ihn gesetzten Erwartungen bitter enttäuscht: Er hat keine Anstalten unternommen, das Rad der Zeit zurückzudrehen, und so weit mir bekannt ist, auch keine Ministrantenzweiklassengesellschaft befürwortet: der Streit ums Rauchfass spielte sich innerhalb der Ministrantengruppen ab, und wo ein Mädchen sich im Streit ums Rauchfass gegen einen Jungen durchgesetzt hatte, schwang es selbstverständlich das Rauchfaß auch dann, wenn der Bischof zu Besuch kam und wurde nicht durch einen Jungen ersetzt. - Nichtsdestrotz gibt es auch im Bistum RS noch heute Gemeinden, in denen der Pfarrer Mädchen vom Ministrantendienst ausschließt. Eine dieser letzten Bastionen wird demnächst mit der Pensionierung des Pfarrers fallen, der sich bis jetzt, trotz Erreichen des Pensionsalter vor einigen Jahren, noch beharrlich an sein Pfarr-Amt geklammert hat (aber anscheinend gibt es da eine Höchstalter, über das hinaus das Ordinariat die Augen nicht mehr zukneift).

 

In anderen Diözesen war es anders. In den (damals noch) Westberliner Gemeinden verschwanden die weiblichen Ministranten auf wundersame Weise vom Erdboden, wenn der im Ostteil der Stadt residierende Erzbischof, er hieß Meisner, (selten) zu Besuch kam, und es hat anscheinend einige Zeit gedauert, bis irgendwer in irgendeiner Gemeinde das schäbig fand und den Erzbischof kaltschnäuzig mit den weiblichen Ministranten der Gemeinde konfrontierte. Leider ist mir nicht bekannt geworden, wie Meisner auf diesen "Affront" reagierte und ob er überhaupt darauf reagierte ... Jedenfalls, nachdem einzelne Gemeinden den Anfang gemacht haben, wurden andere auch mutiger ...

 

Und jetzt ist es so wurscht wie sonstwas, ob die während einer Papstmesse die Mädchen in weiter Entfernung am Pontifex vorbeischleusen - dem durchschnittlichen Gottesdienstbesucher wird das gar nicht auffallen (wenn er nicht durch die Attitüden eines traditionalistisch geprägten Pfarrers in der eigenen Gemeinde sensibilisiert ist).

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal wieder billige SpOn-Hetze!

Möchtest Du damit sagen, daß der Spiegel die Aussagen der Interviewpartnerin verfälscht hat? Da würde ich doch um einen Nachweis bitten.

 

Du, ich glaube, das ist so! In diversen "ranghohen" Gottesdiensten werden nur männliche Ministranten zugelassen! Wirklich schade...

 

Aber zum Betten machen und Kochen hat der Hl. Vater doch immer Nonnen, also Frauen, gehabt. Oder hat sich das unter Bene auch geändert? :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In anderen Diözesen war es anders. In den (damals noch) Westberliner Gemeinden verschwanden die weiblichen Ministranten auf wundersame Weise vom Erdboden, wenn der im Ostteil der Stadt residierende Erzbischof, er hieß Meisner, (selten) zu Besuch kam, und es hat anscheinend einige Zeit gedauert, bis irgendwer in irgendeiner Gemeinde das schäbig fand und den Erzbischof kaltschnäuzig mit den weiblichen Ministranten der Gemeinde konfrontierte. Leider ist mir nicht bekannt geworden, wie Meisner auf diesen "Affront" reagierte und ob er überhaupt darauf reagierte ... Jedenfalls, nachdem einzelne Gemeinden den Anfang gemacht haben, wurden andere auch mutiger ...

 

Und jetzt ist es so wurscht wie sonstwas, ob die während einer Papstmesse die Mädchen in weiter Entfernung am Pontifex vorbeischleusen - dem durchschnittlichen Gottesdienstbesucher wird das gar nicht auffallen (wenn er nicht durch die Attitüden eines traditionalistisch geprägten Pfarrers in der eigenen Gemeinde sensibilisiert ist).

 

Das ist ja durchaus auch in anderen Bereichen als der Ministrantenarbeit so. In vielen Gemeinden wird sehr offen über Themen wie Frauenpriestertum und Homosexualität diskutiert und ich kenne mittlerweile eine ganze Reihe von Priestern, die sich auch öffentlich für Frauen im Priesteramt einsetzen. Bislang hatte ich aber immer den Eindruck, dass es vermieden wird, diese Themen bei einer Visitation oder gar einem Papstbesuch zur Sprache zu bringen. Beim zurückliegenden Besuch von Benedikt war das schon etwas anders. Der Bundespräsident hat sich im Beisein des Papstes offen für eine andere Haltung gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen positioniert und vor der Jugendvigil wurden die Teilnehmer von den Moderatoren zu den Themen Priesteramt der Frau und gleichgeschlechtliche Beziehungen befragt. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Auch in diesen Fragen scheint die Zeit der Heimlichtuerei langsam vorbei zu sein. Die Basis hat offenbar keine Angst mehr davor, auch im Beisein des Bischofs Position zu beziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Basis hat offenbar keine Angst mehr davor, auch im Beisein des Bischofs Position zu beziehen.
Was soll auch schon passieren?

 

Daß ein Bischof sein Bistum exkommuniziert? Das passiert vielleicht in meinen Fieberträumen, aber in der Realität wohl kaum.

 

Kein Priester, der sich nichts wirklich Dramatisches hat zu SCHulden kommen lassen, ist entbehrlich und was die Laien angeht hat ein Bischof heute auch eher begrenzte Disziplinarmaßnahmen zur Verfügung.

 

Davon, daß auf das Eintreten für die Frauenordination die Exkommunikation eintritt, hat man irgendwie auch nichts mehr gehört...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und vor der Jugendvigil wurden die Teilnehmer von den Moderatoren zu den Themen Priesteramt der Frau und gleichgeschlechtliche Beziehungen befragt. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen.

 

„Wir suchen eine Kirche, die heiklen Fragen nicht ausweicht, zum Beispiel den Fragen des Zugangs zum Priesteramt und der Rolle der Frauen in der Kirche“. Das haben Jugendliche nicht irgendwelchen "Moderatoren" gesagt, die sie gefragt haben, sondern Papst Johannes Paul II selbst.

Öffentlich bei der Vesper im Wiener Praterstadion, 1983.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Wir suchen eine Kirche, die heiklen Fragen nicht ausweicht, zum Beispiel den Fragen des Zugangs zum Priesteramt und der Rolle der Frauen in der Kirche“. Das haben Jugendliche nicht irgendwelchen "Moderatoren" gesagt, die sie gefragt haben, sondern Papst Johannes Paul II selbst.

Öffentlich bei der Vesper im Wiener Praterstadion, 1983.

Ah, Danke! Das hatte ich damals nicht mitbekommen. :blush:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Das war eine Zeit, in der die Kirche noch nicht so out war wie heute. Da hat man auch noch gerne mit einem Bischof gestritten. Es hat etwas gelebt.“ Sie spielt damit auf das Ringen um die Statements an, die dem Papst vorgetragen werden sollten. „Es war ein gutes Miteinander mit Jugendbischof Kapellari“, (Elisabeth Aichberger, damals Bundessekretärin der Katholischen Jugend Österreichs in einem Interview 2008)

 

P.S: Das Thema "geschieden und wiederverheiratet" haben wir übrigens auch schon vor 10 Jahren öffentlich durchgespielt, als unser praktizierende, katholische Bundespräsident Klestil geschieden wurde und wieder geheiratet hat.

 

Nil novi.

bearbeitet von Edith1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Das war eine Zeit, in der die Kirche noch nicht so out war wie heute. Da hat man auch noch gerne mit einem Bischof gestritten. Es hat etwas gelebt.“ Sie spielt damit auf das Ringen um die Statements an, die dem Papst vorgetragen werden sollten. „Es war ein gutes Miteinander mit Jugendbischof Kapellari“, (Elisabeth Aichberger, damals Bundessekretärin der Katholischen Jugend Österreichs in einem Interview 2008)

 

P.S: Das Thema "geschieden und wiederverheiratet" haben wir übrigens auch schon vor 10 Jahren öffentlich durchgespielt, als unser praktizierende, katholische Bundespräsident Klestil geschieden wurde und wieder geheiratet hat.

 

Nil novi.

War das damals, als bei euch im Fernsehen ein langer Beitrag (45 min???) lief, der mit Bildern vom Papstbesuch begann und endete? Ich habe die Sendung mitgeschnitten und noch einige Male im Unterricht verwendet (pscht :blush: ).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung!

Bei uns wurden natürlich alle Papstbesuche komplett live übertragen und dann gab es noch jede Menge Beiträge darüber.

Ich meine, JP II hat uns dreimal besucht und B XVI einmal - ich kann mich gerade an das erste Mal, eben JP II 1983 erinnern, weil das halt noch etwas Außergewöhnliches war und an das Statement der jungen dame, weil man ziemlich sauer kommentiert hat, dass JP II wegsah und die Hand vors Gesicht hielt, als sie mit dem Statement kam - so, als wäre er nicht da. Kam nicht so gut. :(

bearbeitet von Edith1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung!

Bei uns wurden natürlich alle Papstbesuche komplett live übertragen und dann gab es noch jede Menge Beiträge darüber.

Ich meine, JP II hat uns dreimal besucht und B XVI einmal - ich kann mich gerade an das erste Mal, eben JP II 1983 erinnern, weil das halt noch etwas Außergewöhnliches war und an das Statement der jungen dame, weil man ziemlich sauer kommentiert hat, dass JP II wegsah und die Hand vors Gesicht hielt, als sie mit dem Statement kam - so, als wäre er nicht da. Kam nicht so gut. :(

 

Im Rahmen wurde bei dieser Sendung die Aussage des Papstes über die zentrale Stellung der Eucharistie hervorgehoben, um dann zu zeigen, inwiefern dieses Wesentliche den geschiedenen Wiederverheirateten vorenthalten wird. Es wurde auf die Praxis der Orthoxie hingewiesen und Bernhard Häring hat sich mit schwindenen Kräften für diese Möglichkeit auch in der lateinischen Kirche eingesetzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.... und vor der Jugendvigil wurden die Teilnehmer von den Moderatoren zu den Themen Priesteramt der Frau und gleichgeschlechtliche Beziehungen befragt. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. ...

 

Heute regt sich (nur noch?) unser österreichisches "Schwesterforum" darüber auf, titelt das Ganze "Rot-Grüne Suggestivfragen" und kommt zu dem Schluß, dass ein Rücktritt (!) von Erzbischof Zollitsch überfällig sei.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung!

Bei uns wurden natürlich alle Papstbesuche komplett live übertragen und dann gab es noch jede Menge Beiträge darüber.

Ich meine, JP II hat uns dreimal besucht und B XVI einmal - ich kann mich gerade an das erste Mal, eben JP II 1983 erinnern, weil das halt noch etwas Außergewöhnliches war und an das Statement der jungen dame, weil man ziemlich sauer kommentiert hat, dass JP II wegsah und die Hand vors Gesicht hielt, als sie mit dem Statement kam - so, als wäre er nicht da. Kam nicht so gut. :(

 

Im Rahmen wurde bei dieser Sendung die Aussage des Papstes über die zentrale Stellung der Eucharistie hervorgehoben, um dann zu zeigen, inwiefern dieses Wesentliche den geschiedenen Wiederverheirateten vorenthalten wird. Es wurde auf die Praxis der Orthoxie hingewiesen und Bernhard Häring hat sich mit schwindenen Kräften für diese Möglichkeit auch in der lateinischen Kirche eingesetzt.

Tut mir leid, ich kenne die Sendungen vermutlich (fast) alle nicht, weil ich Religions-Sendungen im TV und Papst-Besuche immer gemieden habe.

Nur wenn es um historische oder sonstwie nicht-religiöse, sondern rein wissenschaftlich hinterfragbare Themen, also die Ausgrabung irgendwelcher davidischen oder nicht-davidischen Fundamente, Experimente über Grabtuch-Abbildungen oder ähnliches geht, das sehe ich mir an.

(Und früher die Debatten mit Weihbischof Krenn im Club 2 - er war der Größte, und wir werden nie wieder so etwas sehen. Laun ist nicht annähernd so prickelnd. :D )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung!

Bei uns wurden natürlich alle Papstbesuche komplett live übertragen und dann gab es noch jede Menge Beiträge darüber.

Ich meine, JP II hat uns dreimal besucht und B XVI einmal - ich kann mich gerade an das erste Mal, eben JP II 1983 erinnern, weil das halt noch etwas Außergewöhnliches war und an das Statement der jungen dame, weil man ziemlich sauer kommentiert hat, dass JP II wegsah und die Hand vors Gesicht hielt, als sie mit dem Statement kam - so, als wäre er nicht da. Kam nicht so gut. :(

 

Ich erinnere mich leider nicht mehr an den Namen der jungen Dame in München 1980, aber an den Aufruhr, den ihre mutigen Worte auslösten:

Schon am letzten Tag des ersten Deutschland-Besuchs von Johannes Paul II. im November 1980 hielt die Vorsitzende des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum München dem polnischen Papst vor, die Kirche in Deutschland sei für Jugendliche oft schwer zu verstehen. Die Unterschiede, nicht die Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen würden hervorgehoben, und auf Fragen der Sexualität und der Partnerschaft werde zu sehr mit Verboten reagiert. Im gleichen Atemzug bemängelte die Vorsitzende das Festhalten am Zölibat und klagte darüber, dass Frauen der Zugang zu kirchlichen Ämtern versperrt sei. Johannes Paul II. reagierte nicht. Erzbischof von München und Freising war damals übrigens Joseph Kardinal Ratzinger.

Quelle

 

Äh, doch - hab den Namen gefunden: Engl hat sie geheißen. :D

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bezweifle, dass man ihm nicht zu nahe kommen dürfe. Frontal21 sagt von zwei Ministrantinnen, dass sie "direkt neben dem Heiligen Vater stehen" würden. (0:40) Der Rest des Beitrags ist teilweise eher zu vergessen.

bearbeitet von Felician
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...