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Kepler-22b


Katharer

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hm, in früheren zeiten gab es ein analoges "problem" nach der entdeckung amerikas.

 

es wurde gestritten, ob indianer menschen seien, eine seelen haben usw.

 

solche probleme sind lösbar.

 

Es könnte also durchaus sein, dass in diesem Falle wir Erdenmenschen dann die Rolle der Indianer haben werden. Was aus denen geworden ist, weiß man ja. Großzügig in Resevaten geduldet .

 

diese Sicht mal in die Runde werfend.............tribald

Hast aber den Rundblick nicht vollendet.

Da gibt's schon auch welche (hie und da wenigstens), die haben Regierungsämter inne, schaffen vom Ausland importierte Kaiser ab u. dgl.

Nicht grad dort, wo sie großzügig in Reservaten geduldet werden. Da hast du schon recht.

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hm, in früheren zeiten gab es ein analoges "problem" nach der entdeckung amerikas.

 

es wurde gestritten, ob indianer menschen seien, eine seelen haben usw.

 

solche probleme sind lösbar.

 

Das war zu einer Zeit als von Kirchens noch die Ansicht vertreten wurde die Erde sei eine Scheibe. Die Entdeckung Amerikas, und dass es jenseits des Scheibenrandes sogar Lebewesen (Indianer) gab, muss die Kirche schon in arge Erklärungsnöte gebracht haben. Aber solche Probleme sind ja lösbar, auch wenn es für die Lösung Jahrhunderte braucht. Vielleicht wäre es deshalb für alle Aliens besser sich nicht erkennen zu geben. Denn wenn erstmal christliche Missionäre auf Kepler-22b landen ist es vorbei mit der Ruhe und dem schönen Leben bei 22°.

Ja, ja.

Manche sagen ja, der sicherste Beweis für die Existenz außerirdischer Intelligenzwesen sei die Tatsache, dass sie sich bei uns nicht melden.

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hm, in früheren zeiten gab es ein analoges "problem" nach der entdeckung amerikas.

 

es wurde gestritten, ob indianer menschen seien, eine seelen haben usw.

 

solche probleme sind lösbar.

 

Das war zu einer Zeit als von Kirchens noch die Ansicht vertreten wurde die Erde sei eine Scheibe. Die Entdeckung Amerikas, und dass es jenseits des Scheibenrandes sogar Lebewesen (Indianer) gab, muss die Kirche schon in arge Erklärungsnöte gebracht haben. Aber solche Probleme sind ja lösbar, auch wenn es für die Lösung Jahrhunderte braucht. Vielleicht wäre es deshalb für alle Aliens besser sich nicht erkennen zu geben. Denn wenn erstmal christliche Missionäre auf Kepler-22b landen ist es vorbei mit der Ruhe und dem schönen Leben bei 22°.

Ja, ja.

Manche sagen ja, der sicherste Beweis für die Existenz außerirdischer Intelligenzwesen sei die Tatsache, dass sie sich bei uns nicht melden.

 

Eine Erklärung könnte lauten:"Sie melden sich nicht weil sie nicht wissen dass sie außerirdische sind."

 

Übrigens in diesem Zusammenhang tauchte hier der Begriff "Exotheologie" auf, lasst uns diesen Gedanken doch weiter spinnen - die Gültigkeit der Heilslehre für das Weltall, oder hat das Wort Gottes auch Gültigkeit auf kepler22 etc.?

bearbeitet von Katharer
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Übrigens in diesem Zusammenhang tauchte hier der Begriff "Exotheologie" auf, lasst uns diesen Gedanken doch weiter spinnen - die Gültigkeit der Heilslehre für das Weltall, oder hat das Wort Gottes auch Gültigkeit auf kepler22 etc.?

Stanislaw Lem hat dieses Thema mehrfach aufgegriffen. Manchmal tiefsinnig, wie in der 21. Reise der Sterntagebücher, die auf einen Planeten führt, deren "menschliche" Bewohner in konsequenter Weiterentwicklung der Zivilisation zu ebenso lachhaften wie grauenhaften Karikaturen des Menschseins geworden sind; auf dieser Welt sind tiefreligiöse Roboter die letzten Hüter des Glaubens. Manchmal eher platt (wenn auch lustig) wie in einer Erzählung, deren Titel mir gerade nicht einfällt. Sie spielt auf einem Planeten, der für katholische (irdische) Missionare als ein gelobten Land erscheinen muss, weil dessen Bewohner die Botschaft des Evangeliums geradezu aufsaugen. Leider gibt es dort dann den Fall eines Missionars, der zwar die Frömmigkeit der Planetarier, nicht aber die Ernsthaftigkeit dieser Frömmigkeit richtig einschätzt. Nachdem er ihnen versichert hat, dass Märtyrer geradewegs in den Himmel kommen, tun sie ihm den Gefallen und verbrennen ihren verehrten Hirten - weinend, voller Liebe und im Bewusstsein, dadurch selber der ewigen Seligkeit verlustig zu gehen, aber das nehmen sie um seinetwillen auf sich.

 

Alfons

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Was machen eigentlich die Atheisten, wenn die Aliens von Keppler uns irgendwann religiöse Missionare schicken?

Das gleiche, was sie mit den hiesigen Missionaren machen! :D

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Was machen eigentlich die Atheisten, wenn die Aliens von Keppler uns irgendwann religiöse Missionare schicken?

... und was macht dann der Papst?

 

Werner

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Er kann sich mit den Atheisten zusammensetzen und darüber nachgrübeln, dass die Selbstoffenbarung Gottes offensichtlich nicht an der Bibel klebt, auch nicht an biblischen Personen, nicht einmal an Jesus. Natürlich auch nicht an Buddha oder Mohammed. Sondern dass Glauben offensichtlich eine Eigenschaft ist, die sich auch ohne all dies ausbildet. Sozusagen eine weltinduzierte Eigenschaft, die die Natur auf ganz verschiedenen Welten unabhängig voneinander hervorbringt.

 

Noch schlimmer wäre es, wenn die vereinigten Aliens der Milchstraße religiös wären. Dann müsste man sogar folgern: Die Natur bringt bei vernunftbegabten Wesen mehr oder weniger zwangsläufig das Phänomen Glauben hervor - vielleicht nicht bei jedem Wesen reflektiv bewusst, aber mit einer galaxisumgreifenden und galaxiesinnewohnenden Dynamik.

 

Kennst Du noch Zwilling? Der hätte dann prima Argumente für sein anthropisches Prinzip - sogar in der starken Form.

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Er kann sich mit den Atheisten zusammensetzen und darüber nachgrübeln, dass die Selbstoffenbarung Gottes offensichtlich nicht an der Bibel klebt, auch nicht an biblischen Personen, nicht einmal an Jesus. Natürlich auch nicht an Buddha oder Mohammed. Sondern dass Glauben offensichtlich eine Eigenschaft ist, die sich auch ohne all dies ausbildet. Sozusagen eine weltinduzierte Eigenschaft, die die Natur auf ganz verschiedenen Welten unabhängig voneinander hervorbringt.

 

Noch schlimmer wäre es, wenn die vereinigten Aliens der Milchstraße religiös wären. Dann müsste man sogar folgern: Die Natur bringt bei vernunftbegabten Wesen mehr oder weniger zwangsläufig das Phänomen Glauben hervor - vielleicht nicht bei jedem Wesen reflektiv bewusst, aber mit einer galaxisumgreifenden und galaxiesinnewohnenden Dynamik.

Ach, Mecky! "Selbstoffenbarung Gottes"? Die Gläubigen bringen doch schon die unterschiedlichen Religionen dieses Planeten nicht zusammen. Was hülfe es da, wenn man das Dilemma galaxisweit potenziert? Wahrscheinlich würde nur noch deutlicher sehen, wie sehr Religionen Wunschorstellungen sind.

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Das Unvermögen in manchen Religionsformen zu einem gegenseitigen erkennen bzw. Anerkennen sollte Dich aber nicht daran hindern, die Aussage meines Beitrags zu erfassen.

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Das Unvermögen in manchen Religionsformen zu einem gegenseitigen erkennen bzw. Anerkennen sollte Dich aber nicht daran hindern, die Aussage meines Beitrags zu erfassen.

Wenn die Aussage sein sollte, daß ganz unterschiedliche Glaubensformen, von ganz unterschiedlichen Lebewesen, so irgendetwas wie einen Gottesbeweis konstruieren, dann bis zu ziemlich auf dem galaktischen Holzweg. Es steht schon sehr in Zweifel, ob all das, was wir hier auf der Erde unter dem Begriff Religion subsummieren, wirklich eine gemeinsame Schnittmenge hat. Ob diese Schnittmenge dann noch etwas enthält, was den Gläubigen "glaubwürdig" erschiene, wage ich zu bezweifeln. Wie sagte Bischof Huber so schön: "Ich glaube nicht, daß es ein Wert an sich ist, zu einer Religion zu gehören. ... Ich persönlich bin fest davon überzeugt, daß es ein Wert an sich ist, Christ zu sein."

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Wie sagte Bischof Huber so schön: "Ich glaube nicht, daß es ein Wert an sich ist, zu einer Religion zu gehören. ... Ich persönlich bin fest davon überzeugt, daß es ein Wert an sich ist, Christ zu sein."

Huber halt. Ich sehe meine Meinung über ihn immer wieder bestätigt.

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