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Kepler-22b


Katharer

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

Och, bei einem gescheiten Antrieb dauert das auch nur ein paar Jahrzehnte Bordzeit. Man müsste halt nur das Team sehr autonom anlegen. Das ist natürlich für die RKK mit ihrem Zentralismus ein Problem: Zum einen vergehen in Rom derweilen Jahrtausende, und zum anderen gibt es noch 600 Jahre Funkverzögerung, bevor die Missionare die letzte Fassung des geltenden Glaubensbekenntnisses bekommen haben. Deswegen werden die die letzten sein, die das auf die Reihe bringen.

 

Im Übrigen ist das hier ein ziemliches Déjà-vu. Kann man da nicht einen Sammelthread Exo-Theologie draus machen?

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

Och, bei einem gescheiten Antrieb dauert das auch nur ein paar Jahrzehnte Bordzeit. Man müsste halt nur das Team sehr autonom anlegen. Das ist natürlich für die RKK mit ihrem Zentralismus ein Problem: Zum einen vergehen in Rom derweilen Jahrtausende, und zum anderen gibt es noch 600 Jahre Funkverzögerung, bevor die Missionare die letzte Fassung des geltenden Glaubensbekenntnisses bekommen haben. Deswegen werden die die letzten sein, die das auf die Reihe bringen.

 

Im Übrigen ist das hier ein ziemliches Déjà-vu. Kann man da nicht einen Sammelthread Exo-Theologie draus machen?

 

Das ist ungefähr die Zeit, die seit dem Tridentinum verstrichen ist. Wie man sieht, ist die Verfolgung des hastigen Zeitgeists möglicherweise kontraproduktiv.

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

 

Die Bilder des Planten stammen also aus dem Jahre 1411... (Das nenne ich mal aktuellen Journalismus ;))

 

Zu der Zeit war bei uns gerade großes Abendländisches Schisma angesagt. Wir müssten also erstmal klären, ob die eventuellen Aliens dieses Planeten auch das Konzil von Konstanz anerkennen. Dann könnte man sich langsam in Richtung VAT II vorarbeiten. Anschl. wird noch eine lehrmäßige Präambel verfasst und von den Aliens unterzeichnet und schon sind sie in der RKK :D

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Zu der Zeit war bei uns gerade großes Abendländisches Schisma angesagt. Wir müssten also erstmal klären, ob die eventuellen Aliens dieses Planeten auch das Konzil von Konstanz anerkennen. Dann könnte man sich langsam in Richtung VAT II vorarbeiten. Anschl. wird noch eine lehrmäßige Präambel verfasst und von den Aliens unterzeichnet und schon sind sie in der RKK :D

Ich ahne eher, dass die Aliens einfach nur das Unfehlbarkeitsdogma anerkennen und nett zum Papst sein müssen. Der Rest ergibt sich dann ja...

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Zu der Zeit war bei uns gerade großes Abendländisches Schisma angesagt. Wir müssten also erstmal klären, ob die eventuellen Aliens dieses Planeten auch das Konzil von Konstanz anerkennen. Dann könnte man sich langsam in Richtung VAT II vorarbeiten. Anschl. wird noch eine lehrmäßige Präambel verfasst und von den Aliens unterzeichnet und schon sind sie in der RKK :D

Ich ahne eher, dass die Aliens einfach nur das Unfehlbarkeitsdogma anerkennen und nett zum Papst sein müssen. Der Rest ergibt sich dann ja...

Und wenn die Aliens ihren eigenen Papst haben - womöglich eine Päpstin, die unfehlbar zu lehren beansprucht, dass Männer in alle Ewigkeit keine Priester werden können?

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Franciscus non papa

das wäre lustig - *franz wird sich zurücklehnen und das spektakel amüsiert beobachten*

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das wäre lustig - *franz wird sich zurücklehnen und das spektakel amüsiert beobachten*

 

Nix da: du machst den Orgel-Test: wenn sie die Überlegenheit dieses Instruments über etwaig eigenes Getröte nicht anerkennen, sind sie nicht heilsfähig.

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Franciscus non papa

machen wir lieber einen dreistufigen test: orgel - gregorianik - orchesterbegleitete kirchenmusik für den religiösen bereich.

 

dann noch sinfonik: gegenwärtig schlage ich jupitersinfonie von mozart vor, deutsche und italienische oper...

 

"wen solche lehren nicht erfreu'n, verdienet nicht ein mensch zu sein"

 

wer beide tests schafft, gilt dann als vernunftbegabtes menschliches und beseeltes wesen, ist fähig ein religiöser mensch zu sein.

 

(oh mein gott - das ist ja fast wie mit dem einbürgerungstest - das schaffen dann etliche unserer lieben mitbürger nicht.)

 

*ratlos*

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das schaffen dann etliche unserer lieben mitbürger nicht.)

 

*ratlos*

 

Keine Sorge: die können sich dann auf eine entfernte habituelle Ähnlichkeit mit den anderen berufen. Und wenn sie sich still verhalten und nicht an der falschen Stelle applaudieren, sind keine gröberen Maßnahmen vonnöten.

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Womöglich finden die, dass ich singen kann ;)

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Heißt das, dass du es niemandem abnehmen würdest, der sich hinstellt: "Hallo, ich bin's, Gott", egal was er könnte oder wüsste?

 

Also, Marienstatuen zum Weinen bringen wäre mir da ein bisschen zu wenig.

Ach vielen Leuten würde das völlig ausreichen.

Wenn der Alien dann noch verlangt, das man ihm eine Kirche baut, weil er sonst leider die Erde vernichten müsste, dann wird er sicher eine ansehnliche Gläubigenschar zusammenbekommen.

 

Werner

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dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht

 

Ach was. Die erste USS Enterprise unter James Kirk ist schon bei Warp-Stufe 6 mit 216-facher Lichtgeschwindigkeit geflogen. Selbst damals hätte das Ding nur 3 Jahre gebraucht.

Die neueste Enterprise fliegt mit 200.000-facher Lichtgeschwindigkeit. Und der Antimaterie-Antrieb schafft es immer noch, für genügend Energie zu sorgen.

 

Das kriegen wir schon hin.

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Ach was. Die erste USS Enterprise unter James Kirk ist schon bei Warp-Stufe 6 mit 216-facher Lichtgeschwindigkeit geflogen. Selbst damals hätte das Ding nur 3 Jahre gebraucht.

Die neueste Enterprise fliegt mit 200.000-facher Lichtgeschwindigkeit. Und der Antimaterie-Antrieb schafft es immer noch, für genügend Energie zu sorgen.

 

Das kriegen wir schon hin.

Dann nehmen wir doch lieber die Enterprise NX-01. Dann sind wir in 143 Jahren auf Kepler-22b.

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

Man könnte ja ein Generationenschiff bauen. Nur Zölibat wäre dann kontraproduktiv...

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

Man könnte ja ein Generationenschiff bauen. Nur Zölibat wäre dann kontraproduktiv...

Dann muss man halt konvertierte Lutheraner und Anglikaner losschicken.

 

Werner

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Hast du eigentlich überlesen, dass dieser Keppler-22b über 600 Lichtjahre(!) weg ist? Selbst wenn die katholische Kirche einen langen Atem hat - so lang, dass sie da ein Missionsteam hinschicken würde, ist der Atem dann doch nicht (wobei mir da der ein oder andere geeigntete Missionar einfallen würde :ninja: )

Man könnte ja ein Generationenschiff bauen. Nur Zölibat wäre dann kontraproduktiv...

Dann muss man halt konvertierte Lutheraner und Anglikaner losschicken.

 

Werner

:daumenhoch:

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Im Übrigen ist das hier ein ziemliches Déjà-vu. Kann man da nicht einen Sammelthread Exo-Theologie draus machen?

 

Stimmt! Habe ich total vergessen! :blush:

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Lieber Katharer,

 

 

 

"Nasa-Forscher sind davon überzeugt: Im Universum wimmelt es nur so vor Leben. Jetzt könnten die Astronomen einen weiteren Hinweis dafür entdeckt haben: Das Weltraumteleskop "Kepler" hat einen Planeten entdeckt, der unserer Erde verblüffend ähnlich ist. Kepler-22b, so wurde der Himmelskörper von den Entdeckern getauft, kreist in der bewohnbaren Zone um einen sonnenähnlichen Stern, auf seiner Oberfläche herrschen milde 22 Grad Celsius, Wasser wäre dort flüssig – wenn es dort existiert."Quelle: http://www.derwesten...-id6139954.html

 

Der Alleinvertretungsanspruch: "Wir sind einzigartig im Weltall", der von Kirchenleuten oft gehört wird, ist wohl nicht mehr länger aufrechtzuhalten. Angenommen dieses "Leben" bedeutet nicht nur Mikroben und andere niedrige Lebensformen, sondern eventuell auch menschenähnliche, intelligente Lebewesen; ist dann unser Gott auch der Gott von Kepler-22b, ist Jesus Christus auch für die Bewohner dieses Planeten gestorben? Muss die Kirche jetzt umdenken?

Umdenken müssen die Kirchenbeamten die JESU Lehre mißachten:

 

Johannes 14,1-2

·
1
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an GOTT und glaubt an MICH!

 

·
2
In MEINES VATERS Hause sind
viele Wohnungen
. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?

...ist dann unser Gott auch der Gott von Kepler-22b,

Es gibt keine götter - es gibt für alle Universen und Planeten nur GOTT, den allmächtigen SCHÖPFER aller Möglichkeiten.

 

 

 

ist Jesus Christus auch für die Bewohner dieses Planeten gestorben?

Muß nicht sein.

Es könnte durchaus sein, daß die Bewohner dieser Planeten JESUS CHRISTUS mit offenen Armen empfangen und geehrt haben.

 

Nicht alle Bewohner des Weltalls sind so böswillig verkommen und verdorben wie das Menschengeschlecht.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Und wenn die Aliens ihren eigenen Papst haben - womöglich eine Päpstin, die unfehlbar zu lehren beansprucht, dass Männer in alle Ewigkeit keine Priester werden können?

Die Annahme, dass die überhaupt sowas wie Frauen und Männer haben, ist allerdings schon gewagt. Zwar hat sich zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei irdischem Leben als ganz praktisch herausgestellt, aber da gibt es ja durchaus noch andere Varianten.

 

Die hübscheste finde ich die von dieser zwittrigen Schneckenart, wo sich zwei gegenseitig mit Spermapfeilen beschießen, weil jedes der Tiere lieber mit Sperma als mit Eizellen bei der Fortpflanzung dabei sein will (ist ja viel effizienter, s.o.).

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Und wenn die Aliens ihren eigenen Papst haben - womöglich eine Päpstin, die unfehlbar zu lehren beansprucht, dass Männer in alle Ewigkeit keine Priester werden können?

Die Annahme, dass die überhaupt sowas wie Frauen und Männer haben, ist allerdings schon gewagt. Zwar hat sich zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei irdischem Leben als ganz praktisch herausgestellt, aber da gibt es ja durchaus noch andere Varianten.

 

Die hübscheste finde ich die von dieser zwittrigen Schneckenart, wo sich zwei gegenseitig mit Spermapfeilen beschießen, weil jedes der Tiere lieber mit Sperma als mit Eizellen bei der Fortpflanzung dabei sein will (ist ja viel effizienter, s.o.).

Oh mein Gott, meinst du, die Aliens könnten etwa gleichgeschlechtliche Ehen praktizieren?

Dann gäbe es tatsächlich ein theologisches Problem!

 

Werner

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Leider, leider sind die Vertriebswege so lang. Selbst bei einer lichtschnellen Funksendung müssten wir 1200 Jahre auf eine Antwort warten. Schade, schade.

 

Ich denke, dass die Kommunikation mit Aliens die Theologie und Weltsicht ungemein positiv anrühren würde.

Zu den Zeiten der Entstehung der heutigen Religionen haben sich die meisten Völker noch als Nabel der Welt gesehen. Wenn das eigene Volk unterzugehen droht, redet man gleich von "Weltuntergang". Die Menschen sahen sich als Krone der ganzen Schöpfung. Gratulation! Das eigene Religionsprinzip neigte schon immer dazu, als allgemeingültig und allein seligmachend angesehen zu werden.

 

Schon vom Mond aus gesehen, beschreiben die Apollo-Astronauten, relativiert sich dies alles. Wie muss das erst auf die Distanz von 600 Lichtjahren aussehen?

 

Ich finde, dass Josef vorhin durchaus einen Volltreffer gelandet hat. Man sollte ja auch nicht an dem Klischee hängen, dass Josef nur Unfug von sich gäbe. Nein, ich halte seine Worte für wirklich gut.

 

"Es gibt keine götter - es gibt für alle Universen und Planeten nur GOTT, den allmächtigen SCHÖPFER aller Möglichkeiten."

 

Was die Aliens da moraltheologisch auch draus machen mögen, ist doch zweitrangig. Womöglich streiten die sich auf Keppler-22 genauso, wie wir auf der Erde. Womöglich wird da von einigen Aliens zweigeschlechtliches Handeln als schlimmste Perversion und total unnatürlich angesehen. Was soll's. Gott bleibt Gott. Er ist Gott für die Katholiken, die Protestanten, die Moslems, Agnostiker und Atheisten, für die lieben Aliens und auch für die Bösen. Er lässt die Sterne scheinen über völlig morallose Aliens, wie er auch den sehr moralischen Aliens Lebensraum geschaffen hat. Er hat den Garten eben ein wenig größer angelegt, als es sich der Schriftsteller in Genesis vorgestellt hat. Und im Himmel werden die 600 Lichtjahre keine Geige mehr spielen. Es wird eine Vollendung geben für alles und jeden. Hoffentlich ist die Vollendung etwas Gutes. Auch dies gilt für alles und jeden.

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Die hübscheste finde ich die von dieser zwittrigen Schneckenart, wo sich zwei gegenseitig mit Spermapfeilen beschießen, weil jedes der Tiere lieber mit Sperma als mit Eizellen bei der Fortpflanzung dabei sein will (ist ja viel effizienter, s.o.).

 

 

Welche Schneckenart meinst Du?

Oder meinst Du den Liebespfeil? Den gibt es aber bei mehreren Schneckenarten, und der enthält kein Sperma (begünstigt allerdings wohl die Überlebenschance der Spermien).

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"Es gibt keine götter - es gibt für alle Universen und Planeten nur GOTT, den allmächtigen SCHÖPFER aller Möglichkeiten."

Müßte das nicht besser heißen: "Ich möchte, daß es keine Götter gibt, sondern nur einen, und den möchte ich Schöpfer nennen"? ;)

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"Es gibt keine götter - es gibt für alle Universen und Planeten nur GOTT, den allmächtigen SCHÖPFER aller Möglichkeiten."

Müßte das nicht besser heißen: "Ich möchte, daß es keine Götter gibt, sondern nur einen, und den möchte ich Schöpfer nennen"? ;)

Achtung, der Satz stammt von Josef. Nicht dass ich mich an fremdem geistigem Eigentum vergreife.

 

Ich verstehe das so, dass es keine Gottheiten gibt, also Wesenheiten innerhalb irgend eines Universums. Mögen diese Wesenheiten noch so entwickelt sein, mögen sie noch so viele technische Möglichkeiten haben, mögen sie noch so viel wissen, womöglich sogar im Vorhinein: Es sind zwar supertolle Wesenheiten, aber das hat mit Gott noch gar nichts zu tun.

 

Selbst die Arisier (science fiction), die ja die allermeisten Lebensformen in unserer Galaxis genetisch entworfen haben, die in die Zukunft sehen können, die alles Mögliche beherrschen, sind lediglich weiter entwickelte Lebewesen, die halt mehr Entwicklungszeit hatten. (Mehr als zwei Milliarden Jahre. Das ist doch schon mal was.)

 

Natürlich könnten sie auf primitive Lebensformen wie Götter wirken, so man die Göttlichkeit an den Möglichkeiten festzumachen beliebt. Aber genau dies scheint mir Josef nicht zu tun. Und ich tue es auch nicht.

 

Es geht bei diesem Satz darum, dass Josef und ich ganz andere Vorstellungen von Göttlichkeit haben, als Anhänger von Gottheiten.

 

Du schlägst vor: "Ich möchte, daß es keine Götter gibt, sondern nur einen, und den möchte ich Schöpfer nennen"

 

Ach, mächtige Wesenheiten wären, so sie gutwillig und hilfreich sind, doch gar nicht so schlecht. Ich wäre mit ihrer Existenz nicht nur einverstanden, sondern würde mir sogar wünschen, dass sie uns Menschen öfter mal über den Weg laufen und zu Hilfe kommen.

 

Aber das würde mir nicht genügen. Mir würde es schon gar nicht genügen, jemanden Schöpfer zu NENNEN. Was soll denn das? Eine Konvention, dass man halt zu dieser Wesenheit "Schöpfer" sagt? So, wie man zu einem Telefon auch "Otto" sagen könnte?

Es genügt mir nicht mal, wenn sie Schöpfer tatsächlich wären.

 

Sie müssten das sein, worauf mein Leben hinstrebt und worauf es hinausläuft. Sie müssten nicht nur die Ordnung darstellen, nach der ich mein Leben ausrichten möchte, sondern sie müssten diese Ordnung selbst sein (und somit in allem irgendwie präsent sein). Sie müssten die Zukunft umspannen, um mich nicht nur befristet tragen zu können. Sie müssten eine Einheit sein, die in sich aber lebendig und vielfach ist. Sie müssten ... ich befürchte, dass ich noch lange weiter machen könnte. Und weitere Anforderungen wären womöglich immer schwerer in Worte zu fassen.

 

Ein Einzelwesen, ein Teil dieser Welt, würde mir nichts bringen. Genau so wenig wie eine Aneinanderreihung oder ein Konglomerat solcher Wesen.

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"Es gibt keine götter - es gibt für alle Universen und Planeten nur GOTT, den allmächtigen SCHÖPFER aller Möglichkeiten."

 

Was die Aliens da moraltheologisch auch draus machen mögen, ist doch zweitrangig.

Bss, Moral. Viel lustiger wäre eine Erlösungsbedürftigkeit für die Aliens, die durch eine Alienwerdung "Gottes" befriedigt würde. Wäre das eine vierte Person in der Trinität?

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