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Gliese581g


Katharer

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US-Forscher entdecken „Gliese581g“ einen erdähnlichen Planeten.

„Der Planet "Gliese 581g" befindet sich rund 20 Lichtjahre von der Erde entfernt, seine Masse entspricht in etwa dem 3,1- bis 4,3-fachen der Erde, und er kreist um einen Sonnenstern namens "Gliese 581". "Unsere Entdeckung liefert das sehr überzeugende Beispiel für einen Planeten mit potenziellem Leben", schreibt Studienautor Steven Vogt. "Die Tatsache, dass wir diesen Planeten so rasch und so nahe an unserem Sonnensystem gefunden haben, lässt vermuten, dass es noch zahlreiche weitere gibt."

 

http://www.rp-online.de/wissen/weltraum/Er...aid_912805.html

 

Sollte sich die Vermutung dass es zahlreiche andere „Planeten mit potenziellem Leben“ gibt als richtig herausstellen, stellen sich für mich mehrere Fragen:

• Sind „Wir“ wirklich so einzigartig und einmalig?

• Gibt es dort draußen „intelligentes Leben“ dass unserem irdischen vergleichbar ist?

• Gilt auch auf diesen Planeten das Wort, und die Gestze "unseres" Gottes?

• Ist Christus auch für die „Außerirdischen“ am Kreuz gestorben?

 

Von vielen Fragen sind das nur einige wenige. Jedenfalls hat es den Anschein, dass „Wir“ nicht allein sind und möglicherweise auch unsere Exklusivität verlieren werden. Zeit also für die Religion und unsere Kirchen ihre Rolle neu zu überdenken?

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Sollte sich die Vermutung dass es zahlreiche andere „Planeten mit potenziellem Leben“ gibt als richtig herausstellen, stellen sich für mich mehrere Fragen:
Das sind die selben Fragen, mit denen auch mich seit frühen Jugendjahren beschäftige, daher möchte ich dir gerne meine Antworten übermitteln:
• Sind „Wir“ wirklich so einzigartig und einmalig?
Wer ist "wir"? Als Erdenmenschen sind wir möglicherweise nur eine unter vielen intelligenten Lebewesen im Universum. Die Einzigartigkeit bezieht sich meiner Meinung nach auf alle "Menschen" im biblischen Sinne, also Lebewesen mit einer unsterblichen Seele. Wenn wir uns vergleichbare Wesen im Weltall entdecken, wird das für uns fürs Erste einmal ein großer Schock sein, aber im Prinzip auch nichts wesentlich Anders als die Entdeckung der Indianer in Amerika vor 500 Jahren.
• Gibt es dort draußen „intelligentes Leben“ dass unserem irdischen vergleichbar ist?
Kommt drauf an, was mit "vergleichbar" gemeint ist. So wie in Raumschiff "Enterprise" alle Außerirdischen irgendwie antropomorph aussehen, wird es wohl nicht sein. Echte Aliens werden wohl eher unserer menschlichen Natur sehr verschieden strukturiert sein, eher so wie in den Filmen "Independence Day" oder "Krieg der Welten", vielleicht aber friedlicher.
• Gilt auch auf diesen Planeten das Wort, und die Gestze "unseres" Gottes?
Davon gehe ich aus, vielleicht in kulturell bedingten Niancen etwas differenzierter, aber die 10 Gebote dürften schon "universal" im wahrsten Sinne des Wortes sein.
• Ist Christus auch für die „Außerirdischen“ am Kreuz gestorben?
Ja, seine Erlösung betrifft das ganze All, wie das Wirken Gottes überhaupt.
Ps 103,19 Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, seine königliche Macht beherrscht das All.

Eph 1,23 Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

Eph 4,10 Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen.

Hebr 1,3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

Hebr 2,10 Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

Weis 8,1 Machtvoll entfaltet sie ihre Kraft von einem Ende zum andern und durchwaltet voll Güte das All.

Weis 8,3 Im Umgang mit Gott beweist sie ihren Adel, der Herr über das All gewann sie lieb.

Weis 9,1 Gott der Väter und Herr des Erbarmens, du hast das All durch dein Wort gemacht.

Weis 12,15 Gerecht, wie du bist, verwaltest du das All gerecht und hältst es für unvereinbar mit deiner Macht, den zu verurteilen, der keine Strafe verdient.

Weis 15,1 Du aber, unser Gott, bist gütig, wahrhaftig und langmütig; voll Erbarmen durchwaltest du das All.

 

Von vielen Fragen sind das nur einige wenige. Jedenfalls hat es den Anschein, dass „Wir“ nicht allein sind und möglicherweise auch unsere Exklusivität verlieren werden. Zeit also für die Religion und unsere Kirchen ihre Rolle neu zu überdenken?
Ja, aber sie muss deswegen ihre Grundgedanken nicht über Bord werfen. Im Gegenteil, diese wachsen an Universalität bearbeitet von Udalricus
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Auch die Indianer hatten keine Ahnung von deinem Gott und du weißt, wie man das geändert hat, und was das für die Indianer für Folgen hatte (auch wenn BXVI meint, sie hätten sich nach ihrer Bekehrung gesehnt).

 

Träumst du davon, Aliens zu missionieren?

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Auch die Indianer hatten keine Ahnung von deinem Gott und du weißt, wie man das geändert hat, und was das für die Indianer für Folgen hatte (auch wenn BXVI meint, sie hätten sich nach ihrer Bekehrung gesehnt).

 

Träumst du davon, Aliens zu missionieren?

 

20 Lichtjahre? Erdähnlich, nicht mehr?

 

Beweise für bewusstes Leben? Fehlanzeige. Die Entwicklung bewussten Lebens ist kein Automatismus, siehe Dawkins. Nur eine weitere Unwahrscheinlichkeit, welche die Existenz Gottes ihm zufolge noch unwahrscheinlicher macht.

 

Die soteriologische Frage ist hier mehr als spekulativ.

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Echte Aliens werden wohl eher unserer menschlichen Natur sehr verschieden strukturiert sein

Eine plausible Vermutung, deretwegen ich Folgendes für eine gewagte Annahme halte:

 

• Gilt auch auf diesen Planeten das Wort, und die Gestze "unseres" Gottes?
Davon gehe ich aus, vielleicht in kulturell bedingten Niancen etwas differenzierter, aber die 10 Gebote dürften schon "universal" im wahrsten Sinne des Wortes sein.

Wenn ich mal davon ausgehe, was für merkwürdige Tierarten mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsstrukturen, Paarungsverhalten usw. es bereits auf der Erde gibt (unter völlig anderen Umweltbedingungen käme wohl noch sehr viel "Merkwürdigeres" heraus) und mir ein paar von den Tierarten mit Intelligenz auf menschlichem Niveau vorstelle, dann könnte es Außerirdische geben, auf die irdische moralische und religiöse Auffassungen einfach nicht passen.

 

Du kannst natürlich aufgrund der von dir genannten Bibelstellen davon ausgehen, dass Gott sowas nicht zulassen würde. Ich kann das nicht. Deswegen mal folgende Beispiele:

 

- Eine intelligente Spinnenart, deren Weibchen die viel schwächeren Männchen nach der Begattung verzehren. Die Männchen sind auch so zahlreich, dass sie sonst innerhalb weniger Generationen eine katastrophale Überbevölkerung auslösen würden. Aufgrund drohender Überbevölkerung hat die Evolution auch dazu geführt, dass die aus Eiern schlüpfenden Jungspinnen sich brutal bekriegen und nur die stärksten 10 % das Erwachsenenalter erreichen. Die Kids finden das gegenseitige Abschlachten so anregend wie Menschenkinder Raufereien auf dem Schulhof, und die Männchen werden von ihrer Libido mit Begeisterung in den sicheren Tod getrieben.

 

- Eine staatenbildende Insektenart, bei der Bewusstsein und Intelligenz nur kollektiv im Staat vorliegt, solange die meisten Einzelwesen einander an den Antennen festhalten. Einzelwesen können sich zwar für einige Zwecke abkoppeln und dann auf niedrigem kongnitiven Niveau bestimmte Tätigkeiten selbstständig ausführen. Eine klare Feststellung von Individualität entweder auf der Ebene des Staates oder auf der der Einzelwesen ist aber nicht möglich.

 

- Ein Froschwesen, dass die meiste Zeit seines Lebens kognitiv sehr beschränkt im Wasser lebt und nur kurze Zeit an Land zu intellektuelle Höchstleistungen im Stande ist. Es gibt fünf Geschlechter, mit biologisch determinierten sehr unterschiedlichen sowohl körperlichen als auch intellektuellen Fähigkeiten. Bei der Fortpflanzung müssen Angehörige der zwei eierlegenden Geschlechter jeweils ein Ei in die Muskulatur eines Individuums des Austrägergeschlechts stechen; die beiden Eier verschmelzen dann und werden von zwei Individuen der beiden samenproduzierenden Geschlechter durch Besprengung befruchtet. Sind die Eier reif, töten die etwa zwanzig gleichzeitg im selben Körper heranwachsenden Feten durch einen Hormonstoß den ohnehin völlig ausgelaugten Körper des Austrägerindividuums, um sich zu befreien.

 

- Eine andere staatenbildende Spezies, in der die Königin die Arbeiterinnen und Drohnen telepathisch unter Kontrolle hält. Ohne diese Kontrolle wird die Gesellschaft sofort instabil, weil die Arbeiterinnen und Drohnen selbstständigen Tätigkeiten emotional nicht gewachsen sind, obwohl sie alle ein individuelles Bewusstsein haben und im Übrigen hochintelligent sind, während die Königin ziemlich dumpf dahinvegetiert und tatsächlich nur für die gesellschaftliche Kontrolle zu gebrauchen ist.

 

Irgendeine Art von Spiritualität wäre wohl bei solchen Wesen radikal anders als bei Menschen. Und Moralvorstellungen natürlich auch. Den Dekalog könntest du da getrost in die Tonne hauen...

bearbeitet von Wiebke
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Auch die Indianer hatten keine Ahnung von deinem Gott und du weißt, wie man das geändert hat, und was das für die Indianer für Folgen hatte (auch wenn BXVI meint, sie hätten sich nach ihrer Bekehrung gesehnt).

 

Träumst du davon, Aliens zu missionieren?

 

20 Lichtjahre? Erdähnlich, nicht mehr?

 

Beweise für bewusstes Leben? Fehlanzeige. Die Entwicklung bewussten Lebens ist kein Automatismus, siehe Dawkins. Nur eine weitere Unwahrscheinlichkeit, welche die Existenz Gottes ihm zufolge noch unwahrscheinlicher macht.

 

Die soteriologische Frage ist hier mehr als spekulativ.

Ach laß den Leuten ihren Spaß. Wir erfahren es früh genug, wenn die ersten Raumschiffe der Centauri aus den Sprungtoren kommen. :ninja:

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Long John Silver
Auch die Indianer hatten keine Ahnung von deinem Gott und du weißt, wie man das geändert hat, und was das für die Indianer für Folgen hatte (auch wenn BXVI meint, sie hätten sich nach ihrer Bekehrung gesehnt).

 

Träumst du davon, Aliens zu missionieren?

 

20 Lichtjahre? Erdähnlich, nicht mehr?

 

Beweise für bewusstes Leben? Fehlanzeige. Die Entwicklung bewussten Lebens ist kein Automatismus, siehe Dawkins. Nur eine weitere Unwahrscheinlichkeit, welche die Existenz Gottes ihm zufolge noch unwahrscheinlicher macht.

 

Die soteriologische Frage ist hier mehr als spekulativ.

Ach laß den Leuten ihren Spaß. Wir erfahren es früh genug, wenn die ersten Raumschiffe der Centauri aus den Sprungtoren kommen. :ninja:

 

Ja, wenn es heisst, sie oder wir.

 

Denn darauf wird es hinaus gehen.

 

Wer oder was auch immer dort draussen an bewusstem Leben noch sein mag - zum Glueck schuetzt uns und "sie" die unueberbrueckbare Entfernung voneinander.

 

Und sollten "sie" im Gegensatz zu uns solche Entfernung ueberbruecken koennen - dann taugten wir gerade fuer ihre Versuchslabore oder ihren Zoo.

 

Kein Grund fuer romantische Vorstellungen.

 

Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

bearbeitet von Long John Silver
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Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

OK, aber das hindert weder uns noch die anderen am Finden.

 

 

Ich gehe davon aus, dass es bei der unvorstellbaren Größe des Universums beinahe eine statistische Notwendigkeit ist, dass anderswo intelligentes Leben existiert. Wohl möglich ist, dass die Abstände zwischen den Zivilisationen so enorm sind, das sie praktisch nicht zu überwinden sind. Aber um das abschätzen zu können, wissen wir einfach noch nicht genug.

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Long John Silver
Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

OK, aber das hindert weder uns noch die anderen am Finden.

 

 

Ich gehe davon aus, dass es bei der unvorstellbaren Größe des Universums beinahe eine statistische Notwendigkeit ist, dass anderswo intelligentes Leben existiert. Wohl möglich ist, dass die Abstände zwischen den Zivilisationen so enorm sind, das sie praktisch nicht zu überwinden sind. Aber um das abschätzen zu können, wissen wir einfach noch nicht genug.

Sorry, ich war etwas harsch, weil ich solches spirituelles Getoene wie von Udalricus nicht ertragen kann, ohne das ganze auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

 

Wenn wir von "Leben" reden, egal ob in unserer Auspraegung oder einer anderen Stufe, reden wir immer von etwas, das Lebensraum gewinnt, Ressourcen erweitert und den eigenen Bestand sichert (wie auch die Suche nach erreichbaren erdaehnlichen Planeten damit zu tun hat, dass unsere Spezies darauf angewiesen ist, diese Erde zu verlassen, wenn sie auf Dauer ueberleben will und das nach Moeglichkeiten und Gegenden Ausschau gehalten wird, wo menschliches Leben moeglich sein kann, unter welcher angepassten Form auch immer).

 

Dass es weiteres Leben im Universum gibt, ist sicher eine naheliegende Vorstellung, wobei man aber nicht vergessen sollte, wie sehr der Wunsch der Vater von Gedanken ist. Wenn es Leben gibt ausser dem auf unserem eigenen Planeten dann meiner Meinung nach in anderer Form und unter anderen Bedingungen. Deshalb ist es wohl eher so, dass unsere Definition von Leben anders gefasst werden muss, damit wir ueberhaupt anderes Leben und eventuell damit Stufen von Bewusstsein entdecken koennen.

 

Aber es faellt schliesslich genug Leuten bereits schwer, bei anderen Lebewesen hier auf der Erde Bewusstsein zu erkennen.

 

PS: Was das von mir in deinem Posting fett markierte betrifft: es ist nicht einzig die Frage der ungeheuren Entfernung, sondern der daraus resultierenden Zeitfenster.

bearbeitet von Long John Silver
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Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

Mußt du einem denn jede Illusion rauben? Nichts ist schlimmer als eine Wahrheit, die keiner hören will. :ninja:

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Long John Silver
Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

Mußt du einem denn jede Illusion rauben? Nichts ist schlimmer als eine Wahrheit, die keiner hören will. :ninja:

 

;)

 

Ich tobe meine Romantik auf dem Gebiet beim Lesen von SF aus. Unangefochten fuer mich immer noch der persoenliche Renner in dieser Hinsicht: Vernor Vinge, A Fire Upon the Deep.

bearbeitet von Long John Silver
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Fuer uns waere es besser, wenn wir die einzigen waeren. Und fuer die eventuell anderen, die wir finden wuerden, besser, wir wuerden sie niemals finden.

 

Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

Mußt du einem denn jede Illusion rauben? Nichts ist schlimmer als eine Wahrheit, die keiner hören will. :ninja:

 

;)

 

Ich tobe meine Romantik auf dem Gebiet beim Lesen von SF aus. Unangefochten fuer mich immer noch der persoenliche Renner in dieser Hinsicht: Vernor Vinge, A Fire Upon the Deep.

Danke für den Tipp! :lol:

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Alle anderen Vorstellungen sind romantisierender Mumpitz.

 

Deine Mutmaßungen sind doch auch nichts anderes, nur halt das Gegenstück dazu.

 

Zuviel Mars Attacks! &Co. gesehen?

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Ich bin gar nicht abgeneigte an außerirdische Zivilisationen zu glauben. Bei ungefähr 100.000.000.000 mal 100.000.000.000 (sic!) Sonnensystemen

im Universum erscheint mir das viel wahrscheinlicher als das Gegenteil. Das Universum hat so viele Lotterielose für Leben

gekauft, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn die Erde der einzige "Sechser" wäre.

 

Dass aber kluge Außerirdische sich in Reichweite befinden, ist enorm unwahrscheinlich. Selbst wenn es Millionen Zivilisationen

im Universum gäbe, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch nur dieselbe Galaxie mit einer von ihnen teilen, immer noch sehr niedrig. Und die Erdähnlichkeit von Gliese581g ist aufgrund der gebundenen Rotation auch nur relativ.

 

Insofern: Außerirdische (irgendwo), ja. Seti und First Contact, nein.

 

 

Für Christen würde die Existenz kluger Aliens übrigens in der Tat ein unerfreuliches theologisches Problem bedeuten. Denn entweder der Mensch ist zur Bekehrung aller Aliens berufen - was lächerlich und aufgrund der Entfernungen unmöglich ist. Oder Jesus hat sich auf Millionen Planeten kreuzigen lassen - was genauso lächerlich ist. Dass sich niemand von dieser Überlegung beunruhigen lässt, liegt eben daran, dass die meisten Christen ihre Religion längst mythologisch verstehen, und nicht auf die Idee kommen, die netten Geschichten mit der handfesten Realität zu verwechseln, in der wir nur ein Stäubchen vom Staube sind.

bearbeitet von Julian A.
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Wenn ich mal davon ausgehe, was für merkwürdige Tierarten mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsstrukturen, Paarungsverhalten usw. es bereits auf der Erde gibt (unter völlig anderen Umweltbedingungen käme wohl noch sehr viel "Merkwürdigeres" heraus) und mir ein paar von den Tierarten mit Intelligenz auf menschlichem Niveau vorstelle, dann könnte es Außerirdische geben, auf die irdische moralische und religiöse Auffassungen einfach nicht passen.

 

Das ist tatsächlich ein interessanter Aspekt, der (eine Begegnung mit außerirdischem Leben vorausgesetzt) das Christentum schwächen oder stärken könnte.

 

Auf die Erde bezogen, ist es nämlich durchaus nicht so, dass die Entwicklungslinien so unterschiedlich sind.

 

- es gibt 5 Sorten von Lebenwesen: Pflanzen, Tier, Pilze, Braunalgen und Blaualgen. Die höherentwickelten (Pflanzen und Tiere) haben, obwohl sie sehr unterschiedlich sind, beide eine bipolare Sexualität entwickelt. In Kombination mit dem biblischen Weltbild kann man hier eine Grundkonstante vermuten.

 

- Es gibt eine starke Tendenz zur Individuation. Höherentwickelte Lebewesen können als Einzelwesen autonomer agieren und haben viefältigere Handlungsmöglchkeiten. Sie sind auch unabhängiger von den konkreten Umweltbedingungen. Die Grundbausteine, aus denen sie bestehen (also die Zellen), sind in ihrer Eigenständigkeit völlig reduziert.

Interessant ist hier der Blick auf die Insekten. Diese können aufgrund ihres Körperbaus (Außenskelett) keine differenzierten Einzelwesen herausbilden. Die Lösung ist hier der "Insektenstaat". Der entwickelt als solcher eine Art von Individualität. So können z.B. Termitenhügel sogar ihre Temperatur regeln, sind also quasi "warmblütig". Hier bildet das Einzelinsekt den Grundbaustein analog zur Zelle im mehrzelligen Lebenwesen. Es wäre denkbar, dass ein Insektenvolk "Tochtervölker" hervorbringt, die es versorgt und großzieht und schließlich in die Selbständigkeit entlässt. (Das wäre ein völlig unterschiedlicher Vorgang zur Brutpflege innerhalb des Baus, der ja nur der Regeneration des eigenen "Körpers" dient)

 

- es gibt eine starke Tendenz zur Bildung stabiler Beziehungen. Komplexere Lebewesen zeichnen sich u.a. dadurchaus, dass sie sich intensiver um ihren Nachwuchs kümmern.

 

- Intelligenz (als Problemlösungskompetenz) und Differenzierung des Gefühlslebens gehen Hand in Hand. Das betrifft z.B. so unterschiedliche Lebewesen wie Delphine und Menschenaffen.

 

 

Insofern glaube ich, dass es ein Ziel des Lebens hier im Universum gibt, und dass dieses Ziel angestrebt wird, unabhängig davon auf welchem Planeten sich das Leben entwickelt. Und dieses Ziel hat für mich als Christen einen Namen und einen historischen Ort: Jesuch Christus.

Wenn es die von Dir beschriebenen Lebensformen tatsächlich geben sollte, dann wäre das ein starkes Argument gegen das Christentum.

 

(Edit: ich fand Deine Beispiele anderer Lebensformen auf jeden Fall wirklich super und sehr anregend)

bearbeitet von Franziskaner
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Für Christen würde die Existenz kluger Aliens übrigens in der Tat ein unerfreuliches theologisches Problem bedeuten. Denn entweder der Mensch ist zur Bekehrung aller Aliens berufen - was lächerlich und aufgrund der Entfernungen unmöglich ist. Oder Jesus hat sich auf Millionen Planeten kreuzigen lassen - was genauso lächerlich ist. Dass sich niemand von dieser Überlegung beunruhigen lässt, liegt eben daran, dass die meisten Christen ihre Religion längst mythologisch verstehen, und nicht auf die Idee kommen, die netten Geschichten mit der handfesten Realität zu verwechseln, in der wir nur ein Stäubchen vom Staube sind.

 

Das Problem bestände nur, wenn die anderen Lebensformen sich wirklich so von uns unerscheiden würden, dass ein gegenseitiges Verstehen völlig unmöglich ist. Und da teile ich weder Wiebkes Vorstellungen noch LJS´Ängste. Ich bin davon überzeugt, dass Bewusstsein und ethisches Handeln sich Hand in Hand entwickeln. Wenn wir fremdes Leben auf einem anderen Planeten entdecken würden, würden wir es sicherlich nicht so völlig bedenkenlos abmurksen. Ich wäre auf jeden Fall nicht dafür, und die meisten hier im Forum bestimmt auch nicht. Und ich glaube, dass die Aliens das ähnlich sehen würden (falls sie ein vergleichbares Entwicklungsniveau erreicht haben).

 

Also gibt es tatsächlich die Alternative:

Die anderen wissen nichts von Gott? - Dann: missionieren.

 

Oder: die anderen glauben an Gott, haben vielleicht sogar ein Messiasereignis gehabt? Dann müsste man die Dogmatik den neuen Erkenntnissen anpassen (viel müsste da aber nicht verändert werden), könnte sich aber im Grundsatz bestätigt fühlen.

bearbeitet von Franziskaner
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Also gibt es tatsächlich die Alternative:

Die anderen wissen nichts von Gott? - Dann: missionieren.

Das Christentum ist ja selbst in unserer Welt am Absterben. Kämen wir mit außerirdischen Zivilisationen in Kontakt, dann würde es endgültig den Bach heruntergehen. Nicht nur, weil mir mit einem Strom neuer Ideen und Einsichten versorgt würden (vielleicht würden die Aliens uns bekehren); sondern auch, weil das Christentum im Lichte einer solchen Erfahrung endgültig lächerlich und uninteressant erscheinen würde.

 

Aber das Ding ist ja, dass ein Kontakt aufgrund der Entfernungen geradezu unmöglich ist. Bleibt also nur die Annahme, dass Jesus auf jeder Alien-Welt gestorben und auferstanden ist. Oder die Annahme, dass wir doch alleine sind, was aber gerade für einen Christen, der das Universum teleologisch deutet, wiederum absurd ist. Denn warum ist die Chose dann so groß?

bearbeitet von Julian A.
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Das Christentum ist ja selbst in unserer Welt am Absterben.

 

Träumst Du? Alleine die katholische Kirche wächst jedes Jahr um zig Millionen Menschen, zu einem nicht unerheblichen Teil durch Erwachsenentaufen in Afrika und Asien.

 

Wenn´s Dich genauer interessiert: Katholische Kirche in Zahlen

 

Dazu kommen ja noch die anderen christlichen Kirchen und außerdem der Islam, der zwar ein im Vergleich zu unserem sehr unterschiedliches Gesellschaftsmodell vertritt, in theologischen Grundfragen dem Christentum aber nicht so unähnlich ist.

 

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt :ninja:

 

 

 

Kämen wir mit außerirdischen Zivilisationen in Kontakt, dann würde es endgültig den Bach heruntergehen. Nicht nur, weil mir mit einem Strom neuer Ideen und Einsichten versorgt würden (vielleicht würden die Aliens uns bekehren); sondern auch, weil das Christentum im Lichte einer solchen Erfahrung endgültig lächerlich und uninteressant erscheinen würde.

 

Das ist ja gerade die Frage. Wenn das so wäre, wie Du sagst, hättest Du mit den Konsequenzen wohl recht. Was würdest Du aber sagen, wenn die Aliens uns in ihrer Bewusstseinsstruktur relativ ähnlich wären, an Gott glauben würden, und entweder ebenfalls ein Messiasereignis in ihrer Geschichte gehabt hätten oder sogar auf ein Volk mit einem Messias warten würden?

bearbeitet von Franziskaner
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Das Christentum ist ja selbst in unserer Welt am Absterben.

 

Träumst Du? Alleine die katholische Kirche wächst jedes Jahr um zig Millionen Menschen, zu einem nicht unerheblichen Teil durch Erwachsenentaufen in Afrika und Asien.

Zuwachs gibt es fast nur in Ländern mit viel Armut und minderwertigen Bildungssystemen. In den erfolgreichen Teilen der Welt ist die katholische Kirche, und das Christentum überhaupt, auf dem Rückzug. Es scheint dass die Menschen, sobald sie ihre gröbsten Probleme in den Griff bekomen, keine Verwendung mehr für Religion haben.

 

Das ist ja gerade die Frage. Wenn das so wäre, wie Du sagst, hättest Du mit den Konsequenzen wohl recht. Was würdest Du aber sagen, wenn die Aliens uns in ihrer Bewusstseinsstruktur relativ ähnlich wären, an Gott glauben würden, und entweder ebenfalls ein Messiasereignis in ihrer Geschichte gehabt hätten oder sogar auf ein Volk mit einem Messias warten würden?

Das würde nicht der Fall sein. :ninja: Der Monotheismus ist ein "Modernismus", der zeitlich vielleicht 2% der menschlichen Existenz ausmacht, und dessen Aufstieg sich historischen Zufällen und Gewalt verdankt. Du könntest ebenso erwarten, dass die Aliens Coca Cola trinken.

bearbeitet von Julian A.
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Das Problem bestände nur, wenn die anderen Lebensformen sich wirklich so von uns unerscheiden würden, dass ein gegenseitiges Verstehen völlig unmöglich ist. Und da teile ich weder Wiebkes Vorstellungen noch LJS´Ängste. Ich bin davon überzeugt, dass Bewusstsein und ethisches Handeln sich Hand in Hand entwickeln. Wenn wir fremdes Leben auf einem anderen Planeten entdecken würden, würden wir es sicherlich nicht so völlig bedenkenlos abmurksen. Ich wäre auf jeden Fall nicht dafür, und die meisten hier im Forum bestimmt auch nicht. Und ich glaube, dass die Aliens das ähnlich sehen würden (falls sie ein vergleichbares Entwicklungsniveau erreicht haben).

Bewußtsein und ethisches Handeln? Für einen Kontinent, auf dem die letzte Barbarei mal gerade 60 Jahre her ist, ist das eine interessante Idee. Was wäre, wenn ethisches Handeln eine Art Einsicht in die Notwendigkeit wäre? Wenn es Produkt der Einsicht wäre, daß jede Art exorbitanter Grausamkeit in einer so engen Welt unweigerlich auf den Verursacher zurückfallen würde? Noch vor hundert Jahren hielten die meisten hier in Europa Krieg für eine normales Mittel der Politik. Erst die ungeheueren Verwüstungen des WWI hat vielen, leider nicht allen, die Augen geöffnet, und erst nach WWII wurde für einige Zeit »nie wieder Krieg« zu einer Maxime der deutschen Politik, und selbst das laßt schon wieder nach, wenn der Krieg nur klein oder weit weg genug erscheint.

 

Wenn Reisen zwischen den Sternen möglich wäre, wovon ich seit meiner frühesten Jugend träume, gäbe es kaum einen Grund, sich im Bezug auf Gewalt zurückzuhalten, und dies gälte auch für Aliens. Selbst die Zerstörung ganzer Planeten ist unbedeutend in den unermesslichen Weiten des Weltalls, außer natürlich für die Betroffenen und schlägt niemals auf den Täter zurück, vor allem wenn er nur gründlich genug ist. Wenn also Friedfertigkeit vor allem das Ergebnis wechselseitiger Angewiesenheit ist, dann können wir froh sein, daß die Entfernungen zwischen den Sternen so gewaltig sind, daß Begegnungen eher unwahrscheinlich sind.

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Kämen wir mit außerirdischen Zivilisationen in Kontakt, dann würde es endgültig den Bach heruntergehen. Nicht nur, weil mir mit einem Strom neuer Ideen und Einsichten versorgt würden (vielleicht würden die Aliens uns bekehren); sondern auch, weil das Christentum im Lichte einer solchen Erfahrung endgültig lächerlich und uninteressant erscheinen würde.

 

Das ist ja gerade die Frage. Wenn das so wäre, wie Du sagst, hättest Du mit den Konsequenzen wohl recht. Was würdest Du aber sagen, wenn die Aliens uns in ihrer Bewusstseinsstruktur relativ ähnlich wären, an Gott glauben würden, und entweder ebenfalls ein Messiasereignis in ihrer Geschichte gehabt hätten oder sogar auf ein Volk mit einem Messias warten würden?

Es kommt darauf an: Wenn die Aliens in ihrer Entwicklung wesentlich weiter wären als wir, dann würden sie nicht mehr an Geister glauben. Es ist ja nicht so, dass im Monotheismus nur an Gott geglaubt wird, nein, es ist ein ganzes Heer an guten und bösen Geistern. Diesen Mumpitz hätten weiter entwickelte Wesen nicht mehr nötig.

 

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Religionen auf der Erde nach Entdeckung außerirdischer Intelligenz am Ende wären, denn es sind auf die Erde zugeschnittene Religionen. Auch die christliche "Lehre" müßte derart angepasst (verbogen) werden, dass sie völlig unglaubwürdig werden würde.

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theologie-der-vernunft.de
Das Problem bestände nur, wenn die anderen Lebensformen sich wirklich so von uns unerscheiden würden, dass ein gegenseitiges Verstehen völlig unmöglich ist. Und da teile ich weder Wiebkes Vorstellungen noch LJS´Ängste. Ich bin davon überzeugt, dass Bewusstsein und ethisches Handeln sich Hand in Hand entwickeln. Wenn wir fremdes Leben auf einem anderen Planeten entdecken würden, würden wir es sicherlich nicht so völlig bedenkenlos abmurksen. Ich wäre auf jeden Fall nicht dafür, und die meisten hier im Forum bestimmt auch nicht. Und ich glaube, dass die Aliens das ähnlich sehen würden (falls sie ein vergleichbares Entwicklungsniveau erreicht haben).

Bewußtsein und ethisches Handeln? Für einen Kontinent, auf dem die letzte Barbarei mal gerade 60 Jahre her ist, ist das eine interessante Idee. Was wäre, wenn ethisches Handeln eine Art Einsicht in die Notwendigkeit wäre? Wenn es Produkt der Einsicht wäre, daß jede Art exorbitanter Grausamkeit in einer so engen Welt unweigerlich auf den Verursacher zurückfallen würde? Noch vor hundert Jahren hielten die meisten hier in Europa Krieg für eine normales Mittel der Politik. Erst die ungeheueren Verwüstungen des WWI hat vielen, leider nicht allen, die Augen geöffnet, und erst nach WWII wurde für einige Zeit »nie wieder Krieg« zu einer Maxime der deutschen Politik, und selbst das laßt schon wieder nach, wenn der Krieg nur klein oder weit weg genug erscheint.

 

Wenn Reisen zwischen den Sternen möglich wäre, wovon ich seit meiner frühesten Jugend träume, gäbe es kaum einen Grund, sich im Bezug auf Gewalt zurückzuhalten, und dies gälte auch für Aliens. Selbst die Zerstörung ganzer Planeten ist unbedeutend in den unermesslichen Weiten des Weltalls, außer natürlich für die Betroffenen und schlägt niemals auf den Täter zurück, vor allem wenn er nur gründlich genug ist. Wenn also Friedfertigkeit vor allem das Ergebnis wechselseitiger Angewiesenheit ist, dann können wir froh sein, daß die Entfernungen zwischen den Sternen so gewaltig sind, daß Begegnungen eher unwahrscheinlich sind.

 

Nachdem was mir die moderne Evolutionslehre beibringt, halte ich selbst die möglichen außerirdischen Lebensformen für Verwandte meiner Art. Und nachdem was mir die Geschichts- und Theologielehre beibringt, ist die Ordnung bzw. nat. Gesetzlichkeit, die wir für selbstverständlich halten, wenn wir in die Unendlichkeiten des Kosmos schauen, nichts anderes als das, was am Anfang unserer Kultur als Wort, Logik, kreative Vernünftigkeit verstanden wurde.

 

Warum also sollte ich die die Außerirdischen oder sonstige Artverwandten angreifen, abmurksen wollen, wenn sie doch alle einer gemeinsamen Bestimmung folgen. Ob sie das dann als Alien-Tao oder im theolgoischen Sinne als schöpferisches Wort bezeichnen, scheint mir unerheblich.

 

Gerhard

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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Religionen auf der Erde nach Entdeckung außerirdischer Intelligenz am Ende wären, denn es sind auf die Erde zugeschnittene Religionen. Auch die christliche "Lehre" müßte derart angepasst (verbogen) werden, dass sie völlig unglaubwürdig werden würde.

 

Die "christliche Lehre" müsste schon jetzt angepasst werden. Aber sie ist nicht Anpassungsfähig, dies scheint mir ist das größte Manko dieser Religion. Aber ich will nicht ungerecht sein, andere Weltreligionen sind ebensowenig Anpassungsfähig. Insbesondere die zahlreichen christlichen Gruppierungen (Kirchen) tun sich schon heute mit Anpassung (Umdenken) sehr schwer. Also wird es auf ein Missionieren der Aliens herauslaufen, notfalls mit "Feuer und Schwert". Bleibt nur zu hoffen, dass die Aliens nicht auch "christlich" sind und uns missionieren wollen.

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Ich bin gar nicht abgeneigte an außerirdische Zivilisationen zu glauben. Bei ungefähr 100.000.000.000 mal 100.000.000.000 (sic!) Sonnensystemen

im Universum erscheint mir das viel wahrscheinlicher als das Gegenteil. Das Universum hat so viele Lotterielose für Leben

gekauft, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn die Erde der einzige "Sechser" wäre.

 

Dass aber kluge Außerirdische sich in Reichweite befinden, ist enorm unwahrscheinlich. Selbst wenn es Millionen Zivilisationen

im Universum gäbe, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch nur dieselbe Galaxie mit einer von ihnen teilen, immer noch sehr niedrig. Und die Erdähnlichkeit von Gliese581g ist aufgrund der gebundenen Rotation auch nur relativ.

 

Insofern: Außerirdische (irgendwo), ja. Seti und First Contact, nein.

 

 

Für Christen würde die Existenz kluger Aliens übrigens in der Tat ein unerfreuliches theologisches Problem bedeuten. Denn entweder der Mensch ist zur Bekehrung aller Aliens berufen - was lächerlich und aufgrund der Entfernungen unmöglich ist. Oder Jesus hat sich auf Millionen Planeten kreuzigen lassen - was genauso lächerlich ist. Dass sich niemand von dieser Überlegung beunruhigen lässt, liegt eben daran, dass die meisten Christen ihre Religion längst mythologisch verstehen, und nicht auf die Idee kommen, die netten Geschichten mit der handfesten Realität zu verwechseln, in der wir nur ein Stäubchen vom Staube sind.

Es gibt da mehrere Ansätze, einer wäre beispielsweise, dass diese Aliens gar nicht fähig sind zu sündigen.

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Es gibt da mehrere Ansätze, einer wäre beispielsweise, dass diese Aliens gar nicht fähig sind zu sündigen.

Wenn sie uns weit überlegen wären, dann würden sie sich nicht wie wir von einigen ihrer Mitbewohner (religionsbedingte) Sünden einreden lassen. Es reicht völlig, die Gesetze zu befolgen.

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