Jump to content

Anfängerfragen


Kinga

Recommended Posts

Interessant, welche Eigendynamik das hier entwickelt hat :popcorn:

 

 

Der überwiegende Teil aber besteht nicht aus einem absichtlichen Un- oder Missverständnis. Die Sache ist hochhochhochhochhochkompliziert. Da soll mal einer durchblicken! Geschichtlich gewachsene Vorstellungen werden in einen Topf geworfen und kräftig durchgequirlt. Das Ergebnis kann man dann z.B. KKK nennen. Ich glaube, dass viele Journalisten besser die kirchlichen Aussagen verstehen, als so mancher Katholik verstehen kann, wie abstrus das Ganze auf einen Journalisten (oder einen anderen Vertreter der heutigen Zeit) wirken muss.

 

Die Kirche erzeugt eine Dan-Brown-Atmosphäre. Dies ist für viele so eine art gruslige Mischung aus fascinosum und tremendum.

Da blickt niemand wirklich durch. Alles wirkt zwar geheimnisvoll, aber auch fantatisch und verkrustet.

Und dann wirft die Kirche den Medien vor, dass sie diesen grausamen Wust nicht verstehen.

 

Ich sags dir ja nicht gern, aber ich bin auch so ein nie katholisch gewesener Neuzeitling und hab den Unterschied zwischen Hölle, Vorhölle und Fegefeuer gerade auf Anhieb verstanden. Und so kompliziert finde ich katholische Kirche auch nicht, eher sympathisch. Auf ihre eigene Art.

 

mn, gerade deine nr 5 fnd ich interessant...der neue alte Katholizismus...aber die Diskrepanz zwischen Gefühl und protestantischem Intellekt ist mir auch schon aufgefallen. Und daß es deine eigenen Ansichten sind, davon ging ich auch aus. Die offizielle Lehrmeinung finde ich auch bei Google, mich interessiert das Glaubensverständnis der Gläubigen (Achnö, was kling ich denn so wissenschaftlich...! :D )

 

Liebe Grüße

Kinga

bearbeitet von Kinga
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er ist der Stellvertreter vom Chef, um es ein bisschen flapsig zu sagen.

 

Dieselbe Aussage, von Atheisten erst neulich gemacht, wurde uns hier übrigens als ganz übles, böswilliges atheistisches Missverständnis ausgelegt und wurde uns von einigen Katholiken derartig um die Ohren gehauen, dass man sich nur wundern konnte. Es hat übrigens auch nicht nachgelassen, als wir entgegneten, dass dies ein offizieller Titel des Papstes sei.

 

Hier finde ich es interessant, dass sich niemand daran stört...

Schön, dass du darlegst, dass du es nicht kapiert hast. "Chef" ist hier Bezeichnung für das Haupt der Kirche, und das ist Christus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn du meinst für gott unverzeihlich, dann ein ganz eindeutiges nein!!

Es gibt die "Sünde wider den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann.

 

(Ob und was Gott letztendlich wirklich vergibt, bzw. "heilt" werden wir dann sehen... ;) )

 

ok, sagen wir, dass es nach meiner meinung keine sünde gibt, die nicht von gott unverzeihlich ist.

in der regel schreibe ich hier generell nur von meinen meinungen und von meinem glauben.

bzgl. der "sünde wider den heiligen geist" bin ich mir aber recht sicher, dass selbst diese auch laut rkk verziehen werden kann.

voraussetzung: reue und der wille, gottes erbarmen auch anzunehmen.

ich habe jetzt nicht die zeit und die lust, um genauer zu "forschen", aber für´s erste:

"Nach römisch-katholischem Verständnis trifft die Unmöglichkeit der Vergebung nur dann zu, wenn ein Mensch in der Sünde wider den Heiligen Geist bis zu seinem Tod verharrt"

[quelle: wikipedia.de]

Es ist eine Sünde wider den Heiligen Geist, eine sog. Todsünde nicht zu bereuen und darin zu bleiben. Der Begriff Todsünde ist aber ziemlich missverständlich. Meistens versteht man in der Welt und in der Popkultur darunter die "Sieben Todsünden", also Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit. Die sind mit dem eigentlichen Begriff der Todsünde im Kirchensprech nicht hauptsächlich gemeint. Die bezeichnet man da eher als 'Wurzelsünden' (weil aus ihnen die anderen entstehen) oder 'Hauptlaster' (nicht mit LKW zu verwechseln). Eine Todsünde ist eine Sünde, die die heiligmachende Gnade auslöscht. Das tut sie, wenn sie schwerwiegend ist (z.B. ein ernsthafter Verstoß gegen die Zehn Gebote), freiwillig begangen wird und bei deren Begehung der sündigende Mensch weiß, dass sie schwer und moralisch falsch (also sündhaft) ist. Die heiligmachende Gnade ist gewissermaßen das Leben der Seele. Widerhergestellt werden kann sie durch Umkehr und Vergebung. Christus hat dazu eine, wie ich finde, großartige Einrichtung, den Vergebungsdienst, eingesetzt. Nennt sich Sakrament der Versöhnung oder Beichte. Auch das leider ein oft unverstandenes Geschenk.

Wenn jemand eine Sünde nicht bereut, kann sie auch nicht vergeben werden: Wenn der verlorene Sohn im Gleichnis nicht zurückgekommen wäre, hätte der Vater ihn nicht wieder aufnehmen können. Allgemein ist es Sünde gegen den Heiligen Geist, bewusst Gottes Gnade zum Beispiel der Vergebung nicht anzunehmen, sich Gottes Gnade der Wahrheit aktiv zu widersetzen oder Gott nicht zuzugestehen, seine geistlichen Gaben so zu geben, wie er es tut (also weil man einem Anderen dessen Gaben nicht gönnt, die eigenen nicht anzunehmen.) Vorbehaltlich natürlich der "Schuldfähigkeit".

Gottes Gnade ist aber im wahrsten Sinne des Wortes so unfassbar groß, dass ich darauf vertraue, dass Gottes Wirken alle Menschen erreichen kann, wenn diese es nicht völlig ausschließen. Gott lässt dem Menschen seine Freiheit. Der irische Schriftsteller C.S. Lewis (der Autor der Chroniken von Narnia), schrieb, dass es am Ende nur zwei Arten von Menschen gebe. Die, die zu Gott sagen: Dein Wille geschehe, und die, zu denen Gott am Ende sagt: Dein Wille geschehe.

bearbeitet von Felician
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der irische Schriftsteller C.S. Lewis (der Autor der Chroniken von Narnia), schrieb, dass es am Ende nur zwei Arten von Menschen gebe. Die, die zu Gott sagen: Dein Wille geschehe, und die, zu denen Gott am Ende sagt: Dein Wille geschehe.

 

Ah, C.S. Lewis, nicht nur ein Meister grottenschlechter Fantasy sondern auch der ungeschlagene Meister der Bifurkation, sein Lord-Liar-Lunatic-Trilemma legendär.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der irische Schriftsteller C.S. Lewis (der Autor der Chroniken von Narnia), schrieb, dass es am Ende nur zwei Arten von Menschen gebe. Die, die zu Gott sagen: Dein Wille geschehe, und die, zu denen Gott am Ende sagt: Dein Wille geschehe.

 

Ah, C.S. Lewis, nicht nur ein Meister grottenschlechter Fantasy sondern auch der ungeschlagene Meister der Bifurkation, sein Lord-Liar-Lunatic-Trilemma legendär.

 

Gibt es aber nicht philosophisch gesprochen den Dualismus, 0 1, bis in die kleinsten Elementarteilchen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der irische Schriftsteller C.S. Lewis (der Autor der Chroniken von Narnia), schrieb, dass es am Ende nur zwei Arten von Menschen gebe. Die, die zu Gott sagen: Dein Wille geschehe, und die, zu denen Gott am Ende sagt: Dein Wille geschehe.

 

Ah, C.S. Lewis, nicht nur ein Meister grottenschlechter Fantasy sondern auch der ungeschlagene Meister der Bifurkation, sein Lord-Liar-Lunatic-Trilemma legendär.

 

Gibt es aber nicht philosophisch gesprochen den Dualismus, 0 1, bis in die kleinsten Elementarteilchen?

Was soll das in Bezug auf Elementarteilchen bedeuten? Elementarteilchen folgen einer Symmetrie, neueren Ideen zufolge z.B. einer E8-Symmmetrie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich da auf Weizsäcker mit seiner Theorie der Ure (binäre Urentscheidungen). Ich denke, er greift da noch tiefer als Elementarteilchen, die ja schon Monstren sind im Gegensatz zu den Uren. Aber es ist ein Dualismus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sags dir ja nicht gern, aber ich bin auch so ein nie katholisch gewesener Neuzeitling und hab den Unterschied zwischen Hölle, Vorhölle und Fegefeuer gerade auf Anhieb verstanden. Und so kompliziert finde ich katholische Kirche auch nicht, eher sympathisch. Auf ihre eigene Art.

 

So schwierig ist das meiste auch gar nicht.

 

Dann kommt es kommt im Einzelfall auch darauf an, wie sehr man in die Materie einsteigen will. Das ist ja bspw. in der Physik nicht anders. Da reichen die newton'schen Erkenntnisse auch für die meisten Lebensanwendungen, wer will, kann sich aber noch genaueres dazu aneignen.

 

Nach meiner Erfahrung bekommt man kirchenintern (also nicht on den offiziellen Lehrern der Kirche, sondern von den inoffiziellen) schon mal Gegenwind, wenn man Einfaches auch einfach so nennt.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Todsünde ist eine Sünde, die die heiligmachende Gnade auslöscht. Das tut sie, wenn sie schwerwiegend ist (z.B. ein ernsthafter Verstoß gegen die Zehn Gebote), freiwillig begangen wird und bei deren Begehung der sündigende Mensch weiß, dass sie schwer und moralisch falsch (also sündhaft) ist.

Aber nein....so"einfach ist es gar nicht eine "Tosünde" zu begehen, seit JP II das Verständnis was Todsünde bedeutet grundsätzlich definiert hat. Es bedarf dazu der bewußten Zurückweisung der Liebe Gottes.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sags dir ja nicht gern, aber ich bin auch so ein nie katholisch gewesener Neuzeitling und hab den Unterschied zwischen Hölle, Vorhölle und Fegefeuer gerade auf Anhieb verstanden. Und so kompliziert finde ich katholische Kirche auch nicht, eher sympathisch. Auf ihre eigene Art.

 

So schwierig ist das meiste auch gar nicht.

 

Dann kommt es kommt im Einzelfall auch darauf an, wie sehr man in die Materie einsteigen will. Das ist ja bspw. in der Physik nicht anders. Da reichen die newton'schen Erkenntnisse auch für die meisten Lebensanwendungen, wer will, kann sich aber noch genaueres dazu aneignen.

 

Nach meiner Erfahrung bekommt man kirchenintern (also nicht on den offiziellen Lehrern der Kirche, sondern von den inoffiziellen) schon mal Gegenwind, wenn man Einfaches auch einfach so nennt.

Gott behüte uns vor den großartigen Vereinfachern, sie sind meist begnadete Schwarz Weiß Denker.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich da auf Weizsäcker mit seiner Theorie der Ure (binäre Urentscheidungen). Ich denke, er greift da noch tiefer als Elementarteilchen, die ja schon Monstren sind im Gegensatz zu den Uren. Aber es ist ein Dualismus.

Nun, diese "Theorie" konnte er erstens nicht fertig stellen, und zweitens ist das keine Naturwissenschaft sondern reine Philosophie, die sich stark der Mathematik bedient. Solange ein "Ur" keine Spur in einem Teilchendetektor oder eine inelastische Streuung produziert, gibt es die Dinger auch nicht.

Aber selbst wenn dem so wäre, kann man deswegen doch nicht komplexe Aussagen bzgl. göttlichem und menschlichem Willen auf zwei simple Alternativen reduzieren. Wessen Wille geschieht denn, wenn ein Tsunami kleine Kinder ersäuft? Läßt "Gott" nicht der Natur freien Lauf, so wie er den Freien Willen der Menschen laufen läßt? Dann geschieht niemandes Wille, außer im Meer wohnt ein böser Kami. Und warum sollte es nicht auch Bereiche oder Vorgänge im Jenseits ("am Ende" (?)) geben, wo niemandes Wille geschieht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich da auf Weizsäcker mit seiner Theorie der Ure (binäre Urentscheidungen). Ich denke, er greift da noch tiefer als Elementarteilchen, die ja schon Monstren sind im Gegensatz zu den Uren. Aber es ist ein Dualismus.

Wie ich finde übersichtlich dargestellt und kritisch beleuchtet z.B. hier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mn: Das war aber die Vorhölle und nicht das Fegefeuer (den Begriff mag ich nicht, lieber Purgatorium), die "abgeschafft" wrde.

Aha.

Von dem hätte ich nict mal geuwsst, dass er existiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mn: Das war aber die Vorhölle und nicht das Fegefeuer (den Begriff mag ich nicht, lieber Purgatorium), die "abgeschafft" wrde.

Aha.

Von dem hätte ich nict mal geuwsst, dass er existiert.

purgatorium ist eigentlich der (ein) Ort der Reinigung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn du meinst für gott unverzeihlich, dann ein ganz eindeutiges nein!!

Es gibt die "Sünde wider den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann.

 

(Ob und was Gott letztendlich wirklich vergibt, bzw. "heilt" werden wir dann sehen... ;) )

 

ok, sagen wir, dass es nach meiner meinung keine sünde gibt, die nicht von gott unverzeihlich ist.

in der regel schreibe ich hier generell nur von meinen meinungen und von meinem glauben.

bzgl. der "sünde wider den heiligen geist" bin ich mir aber recht sicher, dass selbst diese auch laut rkk verziehen werden kann.

voraussetzung: reue und der wille, gottes erbarmen auch anzunehmen.

ich habe jetzt nicht die zeit und die lust, um genauer zu "forschen", aber für´s erste:

"Nach römisch-katholischem Verständnis trifft die Unmöglichkeit der Vergebung nur dann zu, wenn ein Mensch in der Sünde wider den Heiligen Geist bis zu seinem Tod verharrt"

[quelle: wikipedia.de]

Soweit ich weiß, nimmt sich die RK nicht heraus, zu bestimmen, welche Art Sünde von Gott vergeben werden werden kann und welche nicht - schließlich ist er der Chef, und nicht der Priester, Bischof oder Papst. Es mag höchstens sein, dass ein Priester sich nicht befugt fühlt im Namen Gottes eine Sünde zu vergeben (wegen aus seiner Sicht fehlender Reue zum Beispiel). Doch die letzte Instanz bleibt Gott selbst.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn du meinst für gott unverzeihlich, dann ein ganz eindeutiges nein!!

Es gibt die "Sünde wider den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann.

 

(Ob und was Gott letztendlich wirklich vergibt, bzw. "heilt" werden wir dann sehen... ;) )

 

ok, sagen wir, dass es nach meiner meinung keine sünde gibt, die nicht von gott unverzeihlich ist.

in der regel schreibe ich hier generell nur von meinen meinungen und von meinem glauben.

bzgl. der "sünde wider den heiligen geist" bin ich mir aber recht sicher, dass selbst diese auch laut rkk verziehen werden kann.

voraussetzung: reue und der wille, gottes erbarmen auch anzunehmen.

ich habe jetzt nicht die zeit und die lust, um genauer zu "forschen", aber für´s erste:

"Nach römisch-katholischem Verständnis trifft die Unmöglichkeit der Vergebung nur dann zu, wenn ein Mensch in der Sünde wider den Heiligen Geist bis zu seinem Tod verharrt"

[quelle: wikipedia.de]

Soweit ich weiß, nimmt sich die RK nicht heraus, zu bestimmen, welche Art Sünde von Gott vergeben werden werden kann und welche nicht - schließlich ist er der Chef, und nicht der Priester, Bischof oder Papst. Es mag höchstens sein, dass ein Priester sich nicht befugt fühlt im Namen Gottes eine Sünde zu vergeben (wegen aus seiner Sicht fehlender Reue zum Beispiel). Doch die letzte Instanz bleibt Gott selbst.

 

die letzte instanz bleibt gott für die rkk ja auch laut wikipedia, wenn ich es richtig verstehe.

es ging ja bei der fragestellung nicht um die frage ober es tut oder nicht tut, sondern ob er es tun KANN.

hier kommt wieder meine simple glaubensauffassung ins spiel: wieso sollte es der allmächtige nicht tun können, wenn er allmächtig ist?

[... erspart mir jetzt bitte die frage nach der möglichkeit der erschaffung eines steines der so schwer ist, dass gott ihn nicht bewegen kann!]

unabhängig von wiki ist meine auffassung: er kann es - und er tut es auch, WENN der mensch es will!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mn: Das war aber die Vorhölle und nicht das Fegefeuer (den Begriff mag ich nicht, lieber Purgatorium), die "abgeschafft" wrde.

Aha.

Von dem hätte ich nict mal geuwsst, dass er existiert.

 

"Fegefeuer" wurde als Bild oft missinterpretiert und wörtlich genommen- ein Ort, an dem Gott die Menschen noch ein bisschen quält, damit sie gereinigt würden. Der Begriff ist mir zu belastet, weil er für Angstmache missbraucht wurde und vielleicht mancherorts noch wird.

Purgatorium mehr als Zustand der Reinigung denn als Ort ist für mich da deutlicher: der Moment, in dem ich vor Gott stehe und in dem mir - vielleicht auch seelisch schmerzhaft, weil ich über mich selbst erschrecke - deutlich wird, an welchen Stellen ich im Leben es an der Liebe hab fehlen lassen, aber auch der Moment, in dem ich mich trotz aller oder vielleicht auch gerade wegen meiner Schwächen in Gott und seiner vollkommenen Liebe aufgehoben fühlen darf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5) was ist für euch selber das schöne daran katholisch zu sein?

Die Buntheit in einem weiten Rahmen, der Reichtum der Tradition mit seiner Fülle von Möglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Temperament, die Verbindung über Zeit und Raum innerhalb einer Gemeinschaft, die durch x-fache Wechselwirkungen, Verbindungen und Stellvertretungen gewebt ist, die Schönheit ihres Lebens, die Sinnlichkeit ihres Ausducks, die immer neue Denkprozesse ermöglichende Vielfalt dieses Glaubenspalastes, die Freiheit, mit der man darin tanzen oder schlafen kann - nach Lust und Laune und Tagesverfassung, der Umstand, dass der Palast für jeden etwas zu tun hat, weil er teilweise nur renoviert gehört, teilweise kräftig umgebaut, teilweise einfach belassen, was er immer wurde und immer werden wird, weil er nie "perfekt" sein wird - nicht in dieser Welt.

Ich empfinde die Allaussagen als unpassend. Anders gesagt: nein, das (Gefettete) gilt keineswegs für jeden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieben Dank, für die Willkommenswünsche und die wirklich sehr interessanten Antworten. Ihr habt mir da, denk ich, schon mehr weiter geholfen, als ihr ahnt. Gerade der Teil zu Hölle und Fegefeuer/Purgatorium war schön zu lesen. Gibt mir Hoffnung, daß bei mir noch nicht alles verloren ist ;)

 

Und bei den Antworten zu meiner letzten Frage, musste ich irgentwie an meine Kindheit denken, die ich im Rheinland verbracht habe, wo (trotz (teils form-)evangelischer Eltern) der Katholizismus doch immer irgentwo präsent war. Und ich hatte eine schöne Kindheit.

 

 

3) hab ich vergessen

Vielleicht fällt´s Dir ja wieder ein. ;)

 

Ja, ist es.

Ich wollte noch wissen, ob es sowas, wie unverzeihliche Sünden gibt.

 

Ganz liebe Grüße

Kinga

 

Au weia.

Weßt du, ich kenne einen Menschen, der hat sich durch viele Jahre schwer an mir vergangen. (Nein, nicht sexuell. Aber so, dass er wohl im Gefängnis landen hätte können, wenn es ruchbar geworden wäre.) Irgendwann hab ich dem die Hand zur Versöhnung hingestreckt.

Er hat sie ausgeschlagen.

Da ist nichts zu machen.

Ich kann das nur meinem Gott zur Entscheidung vorlegen. Der weiß mehr als ich, und so wird's schon recht werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mn: Das war aber die Vorhölle und nicht das Fegefeuer (den Begriff mag ich nicht, lieber Purgatorium), die "abgeschafft" wrde.

Aha.

Von dem hätte ich nict mal geuwsst, dass er existiert.

purgatorium ist eigentlich der (ein) Ort der Reinigung.

Ja, das ist klar. Diese Vorhölle aber ist ja echt unnötig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@mn: Das war aber die Vorhölle und nicht das Fegefeuer (den Begriff mag ich nicht, lieber Purgatorium), die "abgeschafft" wrde.

Aha.

Von dem hätte ich nict mal geuwsst, dass er existiert.

purgatorium ist eigentlich der (ein) Ort der Reinigung.

Ja, das ist klar. Diese Vorhölle aber ist ja echt unnötig.

Da der Weg vom Purgatorium nach der Lehre der RKK in den Himmel führt, ist der Begriff "Vorhölle" unsinnig, man müsste eher vom Wartesaal für den Himmel sprechen, wenn man bei diesem Bild bleibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

purgatorium ist eigentlich der (ein) Ort der Reinigung.

Ja, das ist klar. Diese Vorhölle aber ist ja echt unnötig.

Unnötig? Unter der Prämisse eines gütigen und gleichzeitig gerechten Gottes, der den Menschen je nach Lebensweise ein unterschiedliches Jenseits beschieden hat, ist so etwas wie das Purgatorium logische Konsequenz. Das hebt die katholische Vorstellungswelt des Jenseits wohltuend und positiv von der protestantischen ab, die nur eine jenseitige Selektionsrampe zum Zeitpunkt des Todes kennt, ggf. verschoben auf den Jüngsten Tag.

bearbeitet von GermanHeretic
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

purgatorium ist eigentlich der (ein) Ort der Reinigung.

Ja, das ist klar. Diese Vorhölle aber ist ja echt unnötig.

Unnötig? Unter der Prämisse eines gütigen und gleichzeitig gerechten Gottes, der den Menschen je nach Lebensweise ein unterschiedliches Jenseits beschieden hat, ist so etwas wie das Purgatorium logische Konsequenz. Das hebt die katholische Vorstellungswelt des Jenseits wohltuend und positiv von der protestantischen ab, die nur eine jenseitige Selektionsrampe zum Zeitpunkt des Todes kennt, ggf. verschoben auf den Jüngsten Tag.

Ach, naja. Ein gnädiger Gott kann auch direkt in den Himmel lassen.

 

Aber ich meinte den(abgeschafften) Limbus, die "Vorhölle" mit unnötig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...