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Wozu heute noch Ablässe?


Sokrates

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Gerade im Hinblick auf die Eschatologie und den Reich Gottes Gedanken ist die Annahme einer Zeitlichkeit im Leben nach dem Tod nicht zu begründen.

 

Ein zeitloses Reich ist ebensowenig vorstellbar wie ein zeitloses Gericht.

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Das halte ich in Anlehnung an Hans Urs von Balthasar für falsch, und ich hoffe fest darauf dass im Angesichts Gottes eine Umkehr möglich ist...scheint mir auch mit der Barmherzigkeit Gottes besser zu vereinbaren, asl die "Jetzt ist Schluss und Pech gehabt Mentalität.

Hans Urs von Balthasar gründet auf diesen Gedanken auch seine Hoffnung auf eine leere Hölle.

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Das halte ich in Anlehnung an Hans Urs von Balthasar für falsch, und ich hoffe fest darauf dass im Angesichts Gottes eine Umkehr möglich ist...scheint mir auch mit der Barmherzigkeit Gottes besser zu vereinbaren, asl die "Jetzt ist Schluss und Pech gehabt Mentalität.

Hans Urs von Balthasar gründet auf diesen Gedanken auch seine Hoffnung auf eine leere Hölle.

Ich frage mich sowieso, woher man so etwas wissen will.

da halte ich Hoffnung für die bessere Alternative.

 

Werner

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Gerade im Hinblick auf die Eschatologie und den Reich Gottes Gedanken ist die Annahme einer Zeitlichkeit im Leben nach dem Tod nicht zu begründen.

 

Ein zeitloses Reich ist ebensowenig vorstellbar wie ein zeitloses Gericht.

....wie soll ich mir eine zeitliche Begrenzung des Reiches Gottes vorstellen....ich kann mir auch Ewigkeit nicht vorstellen und es gibt sie dennoch.

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

Offenbar um göttlichen Sadismus.

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

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Gerade im Hinblick auf die Eschatologie und den Reich Gottes Gedanken ist die Annahme einer Zeitlichkeit im Leben nach dem Tod nicht zu begründen.

 

Ein zeitloses Reich ist ebensowenig vorstellbar wie ein zeitloses Gericht.

....wie soll ich mir eine zeitliche Begrenzung des Reiches Gottes vorstellen....ich kann mir auch Ewigkeit nicht vorstellen und es gibt sie dennoch.

 

Ich meine in diesem Fall, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, keine zeitliche Begrenzung im Sinne eines Verfallsdatums, sondern das Vorhandensein von Zeit.

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Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

Offenbar um göttlichen Sadismus.

 

Offenbar? Deine Offenbarung?

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Gerade im Hinblick auf die Eschatologie und den Reich Gottes Gedanken ist die Annahme einer Zeitlichkeit im Leben nach dem Tod nicht zu begründen.

 

Ein zeitloses Reich ist ebensowenig vorstellbar wie ein zeitloses Gericht.

....wie soll ich mir eine zeitliche Begrenzung des Reiches Gottes vorstellen....ich kann mir auch Ewigkeit nicht vorstellen und es gibt sie dennoch.

 

Ich meine in diesem Fall, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, keine zeitliche Begrenzung im Sinne eines Verfallsdatums, sondern das Vorhandensein von Zeit.

Auch das kann es nicht sinnvoll geben, wenn ich die "ewige Seligkeit" mit dem "Reich Gottes" gleichsetze

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

Freundlich ausgedrückt ist solche Theologie ziemlich vorgestrig....

Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

Das bringt für Deine "Argumentation" gar nicht denn

Erstens war Moses damals ein lebender Mensch, mit allen dafür geltenden Begrenzungen

Zweitens hätte sich Moses schon getraut aber Gott hat ihm davon abgeraten.

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Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

Und welche Bedeutung hat dann in diesem Umfeld die Erlösungstat Christi und die Beichte?

 

Werner

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Wir können vom Leben nach dem Tod nur so sprechen wie Ungeborene von der Welt, also mit Verständnishilfen und analog. Aber wir kennen "Leben" nur als Existenz in der Zeit. Insofern suggeriert der Begriff "Leben nach dem Tod" auch schon Zeit. Einen besseren kenne ich nicht, da ich "leben" nicht gleichwertig durch ein anderes Wort ersetzen kann.

 

Wir können Zeitlosigkeit nicht denken.

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

Und welche Bedeutung hat dann in diesem Umfeld die Erlösungstat Christi und die Beichte?

 

Werner

 

Die Beichte (schwerer Sünden) versetzt uns überhaupt erst in die Möglichkeit, uns auf dem Weg zum Angesicht des Herrn zu machen. Durch sie wenden wir uns ab vom Goldenen Kalb, den Götzen aller Art, hin zum Einzigen Herrn und Gott. Und sie sagt uns zu, daß uns Gott freudig erwartet und das Vergangene nicht mehr anrechnet.

 

Die Erlösungstat Christi wiederum ist die Basis all dessen - durch sie sind alle Sühnopfer hinfällig geworden (der Hebräerbrief erklärt das hervorragend). Es geht nicht mehr um das "Verdienen" der Zuwendung Gottes durch das Befolgen der zahlreichen Gebote, sondern alles ist Gnade. Alles was wir tun müssen ist aufzuhören, uns vorzumachen wir wären besser als wir sind und uns fallen zu lassen in die Liebe des Herrn, der uns immer wieder annimmt so wie wir sind, uns aber - um unseretwillen, weil Er weiß wozu wir geschaffen sind - doch gerne "besser" hätte.

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Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

Und welche Bedeutung hat dann in diesem Umfeld die Erlösungstat Christi und die Beichte?

 

Werner

 

Die Beichte (schwerer Sünden) versetzt uns überhaupt erst in die Möglichkeit, uns auf dem Weg zum Angesicht des Herrn zu machen. Durch sie wenden wir uns ab vom Goldenen Kalb, den Götzen aller Art, hin zum Einzigen Herrn und Gott. Und sie sagt uns zu, daß uns Gott freudig erwartet und das Vergangene nicht mehr anrechnet.

 

Die Erlösungstat Christi wiederum ist die Basis all dessen - durch sie sind alle Sühnopfer hinfällig geworden (der Hebräerbrief erklärt das hervorragend). Es geht nicht mehr um das "Verdienen" der Zuwendung Gottes durch das Befolgen der zahlreichen Gebote, sondern alles ist Gnade. Alles was wir tun müssen ist aufzuhören, uns vorzumachen wir wären besser als wir sind und uns fallen zu lassen in die Liebe des Herrn, der uns immer wieder annimmt so wie wir sind, uns aber - um unseretwillen, weil Er weiß wozu wir geschaffen sind - doch gerne "besser" hätte.

Hm, ganz schön kompliziert das alles.

Ich seh das alles etwas anders, aber das macht ja nichts.

 

Werner

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Die Reinigung des Purgatoriums hat doch keinen rein technischen Zweck, sondern soll dem Sünder zur Einsicht verhelfen und die Größe Gottes erkennen helfen. Wozu soll es also gut sein, sich dieser Erkenntnis zu entziehen und - zwar praktisch sauber aber ungeläutert - in den Himmel zu kommen?

 

Mit dem Ende des irdischen Lebens ist die Möglichkeit zur Umkehr vorbei. Deswegen geht es beim Reinigungsort auch nicht um Einsichtgewinnung.

Worum geht es denn dann?

Irgendwie wird das ja immer unklarer.

 

Werner

 

Es ist schon im Alten Bund ständige Überlieferung gewesen, daß niemand - aufgrund der eigenen Sündhaftigkeit - vor Gottes Angesicht überleben kann. U.a. deswegen schickte Petrus ja Jesus weg mit dem Ausspruch, daß er ein Sünder sei und fiel zuvor auf die Knie. Das Anblicken in das Gesicht des Gegenüber wurde aus diesem Grund durch nach damaliger Vorstellung durch Gott eingesetzte Herrscher erst nach Aufforderung gewährt (man hielt das Haupt geneigt, bis man es erheben durfte). Mose traute sich auf dem Berg Sinai nicht, Gott ins Angesicht zu schauen.

 

Der Reinigungsort macht es dem Menschen möglich, das Angesicht Gottes zu schauen, das Antlitz des Herrn zu betrachten, in Seiner engsten Gegenwart sein und zu leben.

Und welche Bedeutung hat dann in diesem Umfeld die Erlösungstat Christi und die Beichte?

 

Werner

 

Die Beichte (schwerer Sünden) versetzt uns überhaupt erst in die Möglichkeit, uns auf dem Weg zum Angesicht des Herrn zu machen. Durch sie wenden wir uns ab vom Goldenen Kalb, den Götzen aller Art, hin zum Einzigen Herrn und Gott. Und sie sagt uns zu, daß uns Gott freudig erwartet und das Vergangene nicht mehr anrechnet.

 

Die Erlösungstat Christi wiederum ist die Basis all dessen - durch sie sind alle Sühnopfer hinfällig geworden (der Hebräerbrief erklärt das hervorragend). Es geht nicht mehr um das "Verdienen" der Zuwendung Gottes durch das Befolgen der zahlreichen Gebote, sondern alles ist Gnade. Alles was wir tun müssen ist aufzuhören, uns vorzumachen wir wären besser als wir sind und uns fallen zu lassen in die Liebe des Herrn, der uns immer wieder annimmt so wie wir sind, uns aber - um unseretwillen, weil Er weiß wozu wir geschaffen sind - doch gerne "besser" hätte.

Hm, ganz schön kompliziert das alles.

Ich seh das alles etwas anders, aber das macht ja nichts.

 

Werner

 

Es ist gar nicht so kompliziert, wenn man bei der Theologsiererei nicht den Hausverstand weglegt.

Was rorro hier erzählt ist in sich völlig unschlüssig und bringt unterschwellig die längst obsolet gewordene augustinische Prädestination ins Spiel.

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Was rorro hier erzählt ist in sich völlig unschlüssig und bringt unterschwellig die längst obsolet gewordene augustinische Prädestination ins Spiel.

 

Das ganze kannst Du sicher stichhaltig belegen, nicht wahr?

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Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.

Was für eine Formulierung! Und was für eine Gedankenwelt!

 

Was macht die Kirche? Sie verwaltet den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen. Aha.

Es mag ja sein, dass man das alles auch so verstehen kann, dass es wieder Anklänge zu etwas Richtigem und Sinnvollen hat. Aber selbst im CIC sollte man über die Sprache nachdenken.

Und die Kirche wendet diesen Sühneleistungsschatz Jesu zu. Sie sitzt am Zapfhahn der Gnade und dreht ihn nach Belieben oder nach Maßgabe des CIC auf und zu.

 

Nein, es gibt keine Amtskirche. Nö. Iwo! Wie denn auch!

 

Quote repariert - Werner

bearbeitet von Werner001
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Hm, ganz schön kompliziert das alles.

 

Find' ich ehrlich gesagt nicht, aber so sind wir eben verschieden.

 

Ich seh das alles etwas anders, aber das macht ja nichts.

 

Stimmt (cum grano salis).

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Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.

Was für eine Formulierung! Und was für eine Gedankenwelt!

 

Was macht die Kirche? Sie verwaltet den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen. Aha.

Es mag ja sein, dass man das alles auch so verstehen kann, dass es wieder Anklänge zu etwas Richtigem und Sinnvollen hat. Aber selbst im CIC sollte man über die Sprache nachdenken.

Und die Kirche wendet diesen Sühneleistungsschatz Jesu zu. Sie sitzt am Zapfhahn der Gnade und dreht ihn nach Belieben oder nach Maßgabe des CIC auf und zu.

 

Nein, es gibt keine Amtskirche. Nö. Iwo! Wie denn auch!

 

Schon witzig, daß ein Amtsträger sich beschwert ...

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Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.

Was für eine Formulierung! Und was für eine Gedankenwelt!

 

Was macht die Kirche? Sie verwaltet den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen. Aha.

Es mag ja sein, dass man das alles auch so verstehen kann, dass es wieder Anklänge zu etwas Richtigem und Sinnvollen hat. Aber selbst im CIC sollte man über die Sprache nachdenken.

Und die Kirche wendet diesen Sühneleistungsschatz Jesu zu. Sie sitzt am Zapfhahn der Gnade und dreht ihn nach Belieben oder nach Maßgabe des CIC auf und zu.

 

Nein, es gibt keine Amtskirche. Nö. Iwo! Wie denn auch!

Vielleicht mag es Leute geben, die glauben, irgendwelche Leute, die zu einem "Amt" (sic!) in der Kirche gelangt sind, hätten damit die Macht, irgendwelche "Gnadenschätze" zu verwalten und zuzuteilen.

Ich gehöre nicht dazu.

 

Werner

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Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.

Was für eine Formulierung! Und was für eine Gedankenwelt!

 

Was macht die Kirche? Sie verwaltet den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen. Aha.

Es mag ja sein, dass man das alles auch so verstehen kann, dass es wieder Anklänge zu etwas Richtigem und Sinnvollen hat. Aber selbst im CIC sollte man über die Sprache nachdenken.

Und die Kirche wendet diesen Sühneleistungsschatz Jesu zu. Sie sitzt am Zapfhahn der Gnade und dreht ihn nach Belieben oder nach Maßgabe des CIC auf und zu.

 

Nein, es gibt keine Amtskirche. Nö. Iwo! Wie denn auch!

 

Schon witzig, daß ein Amtsträger sich beschwert ...

Ich finde das gar nicht witzig. Kritik an solchen Verirrungen gehört zum Auftrag.

Und ausgerechnet Jesus hat ähnliche Kritik geübt und sogar ähnlich Worte gebraucht:

"Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt."

Ist das auch witzig?

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[...]Die Kirche [...] sitzt am Zapfhahn der Gnade und dreht ihn nach Belieben [...] auf und zu.

ich habe mir erlaubt, deine an sich schon wahrhaft köstliche Übersetzung des CIC-Urtextes auf ihre Essenz einzudampfen, damit man sie vielleicht mal als Sig verwenden kann. Ich hoffe, du findest dich in dieser Kurzform auch noch wieder.

bearbeitet von Sokrates
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Selbstverständlich erkenne ich sie wieder. Froh machen mich diese Zustände allerdings nicht.

Wenn Du es als Sig nehmen willst, kannst Du das gerne tun. Mach aber keinen Quellenverweis dazu - meine hochgeistigen Elaborate sind nur im Zusammenhang mein geistiges Eigentum.

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Hm, ganz schön kompliziert das alles.

 

Find' ich ehrlich gesagt nicht, aber so sind wir eben verschieden.

 

Wenn Gott ein rachsüchtiger Ober-Bürokrat ist, der sich allerdings bei Vorlage des richtigen Formulars, unterschrieben vom autorisieren Unterbürokraten dazu überreden lässt, einen Delinquenten früzeitig aus der Folterzelle zu entlassen, dann macht das in der Tat Sinn und ist leicht zu verstehen. irgendwie will mir aber nicht in den Sinn, dass heutzunage noch jemand solch ein Gottesbild hat, auch du nicht. Im Mittelalter war das wohl anders, und da ist dieses Ablassverständnis ja wohl auch zurecht entstanden.

 

Wenn man aber einen liebenden Gott zugrunde legt, dann machen unterschriebene Entlassungspapiere aber auch so etwas von keinen Sinn. Und du hast auch nicht ansatzweise versucht, einen solchen darzulegen, sondern bist argumentativ immer in den Mann gegangen. (Was nicht wirklich wundert, es würde mich sehr wundern, wenn es solch einen Sinn gäbe).

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