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Ursachen des Priestermangels in Europa


nannyogg57

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Von Frings und Consorten hat man aber entsprechende Zeugnisse, darüber, was Christ in der Welt sein heißen kann, was politisches Christsein ist.

 

Seit Jahr und Tag ist die Ehe- und Abtreibungsgesetzgebung das einzige, wozu sich unsere Bischöfe noch politisch äußern. Zumindest das einzige wo eine gewisse Vehemenz dahintersteckt. Sorry, aber das reicht mir nicht.

 

Egal ob Rettungsschirm, Mindestlohn, Guttenberg, Wulff - 1001 Anlässe, die Botschaft von der Freiheit des Christen und seiner Verantwortung zu thematisieren. 1001 Anlässe die Quintessenz christlicher Hoffnung unter das Volk zu bringen.

 

Die Bischöfe äußern sich natürlich auch sozialpolitisch, allerdings ist in einer Gesellschaft wie der unsrigen nicht entscheidend, wer sich wozu äußert, sondern ob darüber berichtet wird. Erst die Medien machen Nachrichten und Botschaften. Daß die kirchlichen Medien ein Trauerspiel sind, ist wahrscheinlich mehrheitsfähig hier, und in den säkularen Medien kommt eben nur das an die Oberfläche, was zum Skandal oder allgemeinen Widerspruch taugt.

kommt es denn in den katholischen medien überhaupt vor? wie werden diese dinge in diesem katholischen medium reflektiert?

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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

Eine Gemeinschaft mit recht niedriger Reproduktionsrate (in der Schweiz sind die Christkatholiken die Gruppe mit der niedrigsten Geburtenrate - ich glaube nicht), ohne aktives Missionsmanagement und einer (mMn falsch verstandenen) Rücksicht ggü der Katholischen Mutterkirche und entsprechend niedrigen Konversionserfolgen muss wohl mit einem gewissen Zwergwuchs leben.

Immerhin wollen die Altkatholiken den Austausch mit der Mutterkirche noch und missionieren deswegen nicht im katholischen Bereich. Dabei wird hinter vorgehaltener Hand der Wunsch ausgesprochen, daß z.B. Meisner noch lange im Amt bleibt. Er beschert immerhin einige 50 neue Mitglieder die den Bettel mit der RKK hinschmeißen.

 

Die Werbung der Authorities der Altkatholiken spiegelt sich eigentlich wieder in Krankenhausbesuchen, Beerdigungen auch ohne Nachweis zur Zugehörigkeit zur AKK und möglichst viel Aktivierung im Gemeindeleben.

 

Viele junge Menschen klopfen schon bei den AKK an, um sich zu informieren, machen den Schritt aber doch nicht. Wie Lothar schon beschrieben hat, muß die AKK auf ihre Finanzen achten und da sind z. B. Kindergärten und Altenheime und der ganze orgenisierte caritative Bereich fast nicht möglich. Da überlegen sich junge Leute mit Kindern schon, was sie tun.

 

Auch bei der Priesterausbildung in Bonn ist man auf die Institutionen der Mutterkiche angewiesen. Es hört sich gut an, daß die Altkatholiken ein eigenes theologisches Seminar an der Uni Bonn haben, aber man kann nur das grundlegende theologische Wissen vermitteln. Was eigentlich in einer Priesterausbildung noch dazu gehört, wie Musikuntericht, soziologische Fortbildung usw., also die Highlights, da muß man immer bei den evangelischen und römisch katholischen Universitätseinheiten drum betteln.

bearbeitet von Platona
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...

 

Priester muss man werden weil man genau das will und nicht weil es andere Vorteile hat, ob das nun ein besseres Leben oder ansehen ist.

 

...

 

 

das sehe ich auch so.

nachteile sollte es allerdings auch nicht mit sich bringen.

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...

Warum kann man nicht Priester werden, weil es ein schöner Beruf ist?

...

 

 

 

 

meinst du: "nur" weil es ein schöner beruf ist?

weil man dann in diesem beruf nicht mehr authentisch sein kann.

weil man sich verbiegen und verstellen muss.

weil es dann für den betroffenen auf dauer auch kein schöner beruf mehr ist.

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... Das Zoelibat aufzuheben schafft, denke ich, nicht mehr Priester, ....

 

 

weil das von einigen immer wieder vorgebracht wird, "oute" ich mich offiziell:

zumindest EINEN mehr gäbe es, wenn es keinen pflichtzölibat für priester gäbe.

 

... und ich habe mir die entscheidung damals alles andere als leicht gemacht. habe exerzitien gemacht, gespräche mit allen möglich leuten geführt ... von freunden und familienangehörigen - kirchennahen wie kirchenfernen - über priester, gemeindereferenten bis hin zum regens.

es war eine entscheidung, die mehrere jahre in anspruch genommen hat.

 

und glaubt mir: ich weiß, dass ich nicht der einzige bin!

... und ich bahaupte: "nur" zwei priesteramskandidaten je diözese und jahrgang mehr, wären eine erhebliche bereicherung und trotzdem durchaus finanzierbar.

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...

Priester muss man werden weil man genau das will und nicht weil es andere Vorteile hat, ob das nun ein besseres Leben oder ansehen ist.

...

das sehe ich auch so.

nachteile sollte es allerdings auch nicht mit sich bringen.

Eine Lebensentscheidung, die keine Nachteile mit sich bringt, gibt es nicht. Wer ein Leben ohne Nachteile möchte, der sollte vom Priestertum tatsächlich die Finger lassen.

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Priester muss man werden weil man genau das will und nicht weil es andere Vorteile hat, ob das nun ein besseres Leben oder ansehen ist.

...

das sehe ich auch so.

nachteile sollte es allerdings auch nicht mit sich bringen.

Eine Lebensentscheidung, die keine Nachteile mit sich bringt, gibt es nicht. Wer ein Leben ohne Nachteile möchte, der sollte vom Priestertum tatsächlich die Finger lassen.

Ich stimme dir zu. Welche Lebensentscheidung hätte denn keine Nachteile? (Ich kann mir da nicht einmal eine ausdenken, geschweige denn mich an etwas in der Realität erinnern): ein jeder Stand hat seine Freuden, ein jeder Stand hat seine Last.

bearbeitet von Elima
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Priester muss man werden weil man genau das will und nicht weil es andere Vorteile hat, ob das nun ein besseres Leben oder ansehen ist.

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das sehe ich auch so.

nachteile sollte es allerdings auch nicht mit sich bringen.

Eine Lebensentscheidung, die keine Nachteile mit sich bringt, gibt es nicht. Wer ein Leben ohne Nachteile möchte, der sollte vom Priestertum tatsächlich die Finger lassen.

Ich stimme dir zu. Welche Lebensentscheidung hätte denn keine Nachteile? (Ich kann mir da nicht einmal eine ausdenken, geschweige denn mich an etwas in der Realität erinnern): ein jeder Stand hat seine Freuden, ein jeder Stand hat seine Last.

 

 

schon klar. das sehe ich ja auch so.

ich selbst sage generell oft: es gibt keinen vorteil ohne nachteil.

 

ich meinte jetzt die in meinen augen unnötigen "aufgedrückten" nachteile, die eigentlich nicht sein müssten - eben den zölibat.

 

die nachteile, dass ich zb nur einen erntszunehmenden arbeitgeber hätte, gesellschaftlich nicht unbedingt angesehen wäre, viel am wochenende und spät abends arbeiten müsste, inhaltliche fragen und uneinigkeiten mit dem arbeitgeber .... das ist vollkommen klar ... das habe ich auch nicht gemeint.

mein post war da zu allgemein und unkonkret formuliert, sorry.

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Das interessante ist, dass Flo77 und Lother1962 sehr aehnliches zu sagen scheinen, und vermutlich genau das, was auch mein Hauptproblem waere(wieder der "trotzdem katholisch" thread): Es ist ein Problem mit Bischof, Lehramt, das Wissen, man wuerde in Schwierigkeiten kommen wenn man laut predigt was man denkt. Und die meisten Priester sagen im Zweiergespraech Dinge, die so nicht offen sagen wuerden.

 

Es gibt ja nun wohl auch wieder einen Treueeid, dass man als Priester Treue zu Kirche und Lehramt ablegen muss. Und da muss ich ehrlich sagen, selbst wenn vielleicht 70-80% Uebereinstimmung mit meinem Weltbild sind, kann ich das nicht. Weil ich bei manchem eben auch definitiv andere Ansichten habe....

Es ist weniger eine Frage der Loyalität - die Katholische Weite erlaubt einem sehr, sehr viel (und wenn man erstmal auf einer der wichtigeren Kathedren sitzt, kann man schon einiges machen, was nicht zwangsläufig vatikanischer Zeitgeist ist).

 

Aber für mich kann ich sagen, daß die Kombination aus machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung für mich der Hauptgrund wären, der Berufung nicht zu folgen.

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Aber für mich kann ich sagen, daß die Kombination aus machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung für mich der Hauptgrund wären, der Berufung nicht zu folgen.

Der Berufung nicht zu folgen wäre aber immer eine schlechte Entscheidung, auch bei "machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung".

Aber glücklich der, bei dem die Berufung etwas weiter gefasst ist und der ihr auch in einer Weise folgen kann, in der "machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung" vermeidbar sind.

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Der Berufung nicht zu folgen wäre aber immer eine schlechte Entscheidung, auch bei "machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung".

Aber glücklich der, bei dem die Berufung etwas weiter gefasst ist und der ihr auch in einer Weise folgen kann, in der "machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung" vermeidbar sind.

Eine Berufung ist kein Befehl. Wen Gott ruft, dem macht er ein besonderes Angebot, quasi das Öffnen einer Türe zu einem Leben in dem die eigenen Talente besonders entfaltet werden können.

 

Sie ist nicht mit dem Fluch verbunden, daß ein Berufener nicht auf anderen Wegen auch glücklich und erfüllt leben kann.

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Aber für mich kann ich sagen, daß die Kombination aus machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung für mich der Hauptgrund wären, der Berufung nicht zu folgen.

 

hast du in Deinem jetzigen Job mehr Möglichkeiten, eigene Vorstellungen einzubringen oder die Maßgaben des Chefs zu mißachten?

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Aber für mich kann ich sagen, daß die Kombination aus machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung für mich der Hauptgrund wären, der Berufung nicht zu folgen.
hast du in Deinem jetzigen Job mehr Möglichkeiten, eigene Vorstellungen einzubringen oder die Maßgaben des Chefs zu mißachten?
Es geht nicht darum, Maßgaben des Chefs zu missachten, sondern darum, welche Gewalt sich mein Chef über mich anmaßt. Davon mal ab, könnte ich mir im Ernstfall einen anderen Job suchen und meinen Chef auf diese Weise wechseln - eine Diözese zu wechseln ist soweit ich weiß mit reichlich Aufwand verbunden.

 

Davon mal ab, daß ich mir durchaus vorstellen kann aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur als Pfarrverwalter zu arbeiten (sprich die Personal-, Vermögens- und Rechtsgeschäfte einer Pfarrei zu führen), aber nicht als Seelsorger wofür man ja nun völlig andere Talente benötigt. So wie weiland Salentin von Isenburg zwar bestellter Erzbischof von Köln ein wirkliches Talent zur Geschäftsführung hatte, sich aber nicht fühlte zum apostolischen Hirten berufen zu sein.

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Es geht nicht darum, Maßgaben des Chefs zu missachten, sondern darum, welche Gewalt sich mein Chef über mich anmaßt. Davon mal ab, könnte ich mir im Ernstfall einen anderen Job suchen und meinen Chef auf diese Weise wechseln - eine Diözese zu wechseln ist soweit ich weiß mit reichlich Aufwand verbunden.

 

Es ist auch für einen Berufssoldat nicht immer so einfach zu sagen. Okay, jetzt finde ich es doof und gehe, Kriegseinsätze sind nicht mein Ding.

 

Das weiß man ja alles vorher, vermute ich mal. ich kenne zwar auch einen ehem. Zeitsoldat, der zwar den Sold gerne nahm, dann aber vor Afghanistan noch mal schnell ein med. Attest brauchte und sich vom Acker machte, aber prinzipiell ist das ja nicht im Sinne des Erfinders.

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Es ist weniger eine Frage der Loyalität - die Katholische Weite erlaubt einem sehr, sehr viel (und wenn man erstmal auf einer der wichtigeren Kathedren sitzt, kann man schon einiges machen, was nicht zwangsläufig vatikanischer Zeitgeist ist).

 

Ist das so? Ich finde es gibt zuviele Beispiele, wo jemandem die Lehrbefugnis entzogen wird oder sonstige Disziplinarmassnahmen eingeleitet werden und viele mutige Aussagen von Bischoefen und Kardinaeln hoere ich nicht...

 

Einige bewegen sich geschickt am Rande, aber da wartet man nur drauf bis etwas passiert. Bei manchen nehmen eifrige Laien jemanden ins Visir und melden das dem Bischof so lange bis der etwas machen "muss", soll bei Willigis Jaeger so gewesen sein.

 

Gruesse

 

Max

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Aber für mich kann ich sagen, daß die Kombination aus machtlosem Gehorsamsverhältnis und irreführender Stellenbeschreibung für mich der Hauptgrund wären, der Berufung nicht zu folgen.

 

hast du in Deinem jetzigen Job mehr Möglichkeiten, eigene Vorstellungen einzubringen oder die Maßgaben des Chefs zu mißachten?

 

Ich darf meine Meinung aeussern ohne dafuer den Job zu verlieren. Und ich kann mehr fuer Veraenderungen arbeiten und habe mehr Chance gehoert zu werden. Ich habe nicht das Gefuehgl, das Bischoefe interessiert sind, was ich denke oder meine.

 

max

bearbeitet von Max
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Das Thema "Vorgesetzte und ihr Machtgehabe" ist etwas, das einen überall treffen kann. Ich hatte mein Deja vu vor langer Zeit bei Siemens. Es ging um sachgemäßes Verhalten im Reinraum (Chipfertigung) und um Taschentücher. Ist es sinnvoller, die im akuten Fall (Schnupfen) in der Tasche des Reinraumanzuges zu verwahren oder in der Hosentasche? Hosentasche war entsprechend der Vorschrift, aber faktisch kontraproduktiv (Es soll kein unnützer Staub produziert werden). Unser Chef und sein Beharren auf der irrationalen Vorschrift erinnerte mich an unsere Bischöfe und führte mich so zur Erkenntnis, dass man nirgendwo vor Vorgesetzten gefeit ist, welche auf ihrem Standpunkt beharren und den Konflikt mit dem Autoritätsargument beenden wollen.

 

Meine Erfahrung im kirchlichen Dienst hat mich gelehrt, dass unsere Vorgesetzten in diesem Punkt weitgehend harmlos sind. Allein im Vergleich zu dem, was weltliche Schulräte und Ministerien an Druck und Stress an Rektoren weiterzugeben pflegen. Da muss ich eine Lanze für meinen Dienstherren und meine zuständigen Referate brechen.

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Das Thema "Vorgesetzte und ihr Machtgehabe" ist etwas, das einen überall treffen kann. Ich hatte mein Deja vu vor langer Zeit bei Siemens. Es ging um sachgemäßes Verhalten im Reinraum (Chipfertigung) und um Taschentücher. Ist es sinnvoller, die im akuten Fall (Schnupfen) in der Tasche des Reinraumanzuges zu verwahren oder in der Hosentasche? Hosentasche war entsprechend der Vorschrift, aber faktisch kontraproduktiv (Es soll kein unnützer Staub produziert werden). Unser Chef und sein Beharren auf der irrationalen Vorschrift erinnerte mich an unsere Bischöfe und führte mich so zur Erkenntnis, dass man nirgendwo vor Vorgesetzten gefeit ist, welche auf ihrem Standpunkt beharren und den Konflikt mit dem Autoritätsargument beenden wollen.

 

Meine Erfahrung im kirchlichen Dienst hat mich gelehrt, dass unsere Vorgesetzten in diesem Punkt weitgehend harmlos sind. Allein im Vergleich zu dem, was weltliche Schulräte und Ministerien an Druck und Stress an Rektoren weiterzugeben pflegen. Da muss ich eine Lanze für meinen Dienstherren und meine zuständigen Referate brechen.

 

Ich muss Dir da leider Recht geben --- ich muss in den letzten Jahren erkennen, was ich nicht wahrhaben wollte, dass es wenn es um Macht und Einfluss geht, das "in der Welt" nicht viel anders ist als in der Kirche. Hab ich grad gestern wieder erfahren muessen.

 

"Power corrupts and absolute power corrupts absolutely" -- warum das so sein muss ist schon seltsam. Der Einzelmensch hat zuviele Schwaechen, als dass Machtpositionen ihm guttaeten.

 

Und eben doch ist es ein gewisser Unterschied. Im Berufsalltag stehen mir Moeglichkeiten zur Verfuegung, die es in der Kirche nicht so gibt. Die Kirche erscheint das als etwas totalitaerer im Umgang -- Als Angestellter kann ich zumindest eine andere Arbeit suchen, nicht als Priester oder Moench. Ich habe in der Alltagswelt mehr Selbstbestimmung. Das Privatleben ist meines und ich verliere nicht den Job wenn ich ein zweites Mal heirate, kann an Veraenderung arbeiten und dabei ernst genommen werden und ich kann meine eigene Meinung freier aeussern.

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
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Die Schweizer nennen sich trotzdem lieber christkatholisch. Das finde ich besser. Ich finde es immer gut, wenn sich die Katholiken daran erinnern, dass ihre Aufgabe nicht in der Erhaltung alter Traditionen, sondern in der Verbindung zu Christus besteht.

Ich finde die Bezeichnung "christkatholisch" für diese Gruppe in der Schweiz unschön, weil man sich deswegen nicht unbefangen als christkatholisch bezeichen kann (was vor deren Gründung noch eine sehr normale Bezeichnung war).

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Die Schweizer nennen sich trotzdem lieber christkatholisch. Das finde ich besser. Ich finde es immer gut, wenn sich die Katholiken daran erinnern, dass ihre Aufgabe nicht in der Erhaltung alter Traditionen, sondern in der Verbindung zu Christus besteht.

Ich finde die Bezeichnung "christkatholisch" für diese Gruppe in der Schweiz unschön, weil man sich deswegen nicht unbefangen als christkatholisch bezeichen kann (was vor deren Gründung noch eine sehr normale Bezeichnung war).

Tja, so ist das halt. Alt-Katholiken können sich aus dem gleichen Grund (nur umgekehrt) nicht unbefangen "katholisch" nennen.

 

Werner

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Ich packs mal hier rein, da ich keinen neuen Thread eröffnen will:

 

Ein interessantes Interview mit dem Regens des Frankfurter Priesterseminars, P. Stephan Kessler. Auch wenn ich nicht in allen Aussagen mit ihm d'accord gehe, finde ich es doch bemerkenswert, dass dieser Mann so wenig Hemmungen hat, die Probleme der Ausbildung anzusprechen und dabei auch unangenehmere Themen weder ausklammert noch mit frommem Geschwurbel übertönt.

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Danke. Guter Mann, gutes Interview.

 

Am besten finde ich den letzten Satz:

 

„Wir sind nicht mehr so gut, dass man uns Verschwörungen zutraut.”

 

:D

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Durchschnittliche PAKs sind demnach entweder selbstverliebt, eingebildet oder sonstwie psychisch fragwürdig, oder erst recht psychisch fragwürdig, weil sie das nicht sind.

 

meiner Erfahrung nach:

 

ja.

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