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Ursachen des Priestermangels in Europa


nannyogg57

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Eine Gemeinde braucht ca. alle 15-20 Jahre einen neuen Seelsorger und es gibt 55 altkatholische Pfarrgemeinden mit 100 Priestern (+ 1 Bischof + 1 Bischof em.) bei ca. 15.000(?) Gläubigen. (Priester: 1:150, Bischöfe 1:7.500)

 

Die Römisch-Katholiken haben ca. 11.500 Pfarreien und 9.900 aktive Priester (+ 113 Bischöfe...) bei 24.600.000 Gläubigen. (Priester: 1:2.480, Bischöfe: 1:217.700)

 

Der Unterschied ist wohl überdeutlich.

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Vielleicht mal anders gefragt: Was muesste anders sein oder wie muesste das Priesteramt sein, das GENAU DU erwaegen wuerdest, Priester zu werden?

 

Ich persönlich würde nie Priester werden - dazu bin zu weit vom Glaubenssystem meiner Kirche entfernt. Ich möchte meine Kirche nicht vor die Entscheidung stellen, mich deswegen ablehnen zu müssen, ich möchte nicht deswegen abgelehnt werden und - sollte man mich nehmen - möchte ich auch nicht illoyal dem kirchlichen Lehramt gegenüber sein. Als Geistlicher steht man in einem anderen Verhältnis zur Kirche als wenn man Laie ist.

 

Ich denke, die einzige Änderung, die man machen müsste, wäre die Aufhebung der Verpflichtung zum Zölibat. Damit hätte man schlagartig mehr Bewerber und könnte aussuchen (was man - faktisch gesehen - derzeit nur schwer kann). Ich sehe das bei meiner Kirche, das reichte bereits vor der Einführung der Weihe von Frauen aus, genügend Priesteramtsbewerber zu haben.

 

Sicherlich: Man kann argumentieren, dass wenn jeder echte katholische Junggeselle mit Abitur Pfarrer werden würde, man sicherlich keinerlei Probleme sowohl mit Zölibat als auch mit zu wenigen Pfarramtsbewerbern hätte. Aber anscheinend ist der Beruf des Pfarrers - sagen wir mal so - abhängig von bestimmten "Fähigkeiten" - manche sagen "Berufungen" - die nicht so häufig sind. Es wollen ja auch nur sehr wenige angehender Mediziner Psychiater werden. Das scheint nicht zu reichen.

 

Dass man das Berufsbild eines Priesters noch optimieren könnte (und wahrscheinlich auch müsste), ist klar, aber hier sehe ich keine Voraussetzung für mehr Bewerber.

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Ich gebe nannyogg absolut recht.

 

Aus fundamentalen Überlegungen heraus, aus Erfahrungen in der virtuellen Welt heraus, aus Erfahrungen mit Menschen, die ich persönlich kenne und die Priester werden wollten. Es mag nicht jeden treffen, es wird nicht jeden treffen, aber die meisten. Es gibt Leute, die es differenzierter sehen, siehe Mecky.

 

Aber, um es auf den Punkt zu bringen, der hier bereits anklang. Der Zölibat ist, für die große Mehrheit der Priester, für die große Mehrheit der Priestergläubigen kein Berufungsdetail unter vielen. Es ist der Grundsatz, das Wesentliche, das A&O. Es ist auch nicht der Zölibat als solcher, es ist das Zeichen, fern der Welt zu sein, entrückt, geheiligt, besser als alle "normale" Menschen. Der "normale" Christ muss im Glauben leben (vegetieren), als absoluter Sünder sich enem wahrhaft höheren Wesen anvertrauen zu können, das auch antwortet. Der Priester eben.

 

Ach, das wird (bestenfalls) in die Katakombe verfrachtet. Egal. Wahr bleibt es trotzdem.

Ach, das ist Blödsinn. Die Priester, die ich kenne, sind ziemlich normale Menschen udn wollen das auch sein. Da kenne ich aber eine Menge Zahnärzte die anbgehobener sind.

Der Zölibat hat ja sehr praktische Hintergründe. und als Tochter eines Pastoralreferenten bin ich auch nicht gegen den Zölibat. Ich weiß, was so ein engagement für die Familie heißen kann. Klar wäre es besser, sich frei entscheiden zu könne, aber das ista ufgrund des gesellsshcftlichen Drucks gar nicht möglich. Sollte der Zölibat wirklich aufgehoben werden, wird der Druck auf Priester, doch zu heiraten - jetzt dürfen sie ja.- immens sein.

Ob man das je wie bei Zahnärzten sehen wird???

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Vielleicht mal anders gefragt: Was muesste anders sein oder wie muesste das Priesteramt sein, das GENAU DU erwaegen wuerdest, Priester zu werden?

 

max

Geschlechtsänderung...

 

Naja, und eine Berufung zum Priesterzum wäre auch gut.

Und eine geringere familiäre Vorbelastung.

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Sollte der Zölibat wirklich aufgehoben werden, wird der Druck auf Priester, doch zu heiraten - jetzt dürfen sie ja.- immens sein.

"Echte" Zölibatäre werden auch dann nicht heiraten.

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Eine Gemeinde braucht ca. alle 15-20 Jahre einen neuen Seelsorger und es gibt 55 altkatholische Pfarrgemeinden mit 100 Priestern (+ 1 Bischof + 1 Bischof em.) bei ca. 15.000(?) Gläubigen. (Priester: 1:150, Bischöfe 1:7.500)

 

Die Römisch-Katholiken haben ca. 11.500 Pfarreien und 9.900 aktive Priester (+ 113 Bischöfe...) bei 24.600.000 Gläubigen. (Priester: 1:2.480, Bischöfe: 1:217.700)

 

Der Unterschied ist wohl überdeutlich.

Wie groß ist der jeweilige Anteil der "Karteileichen" ?

(OK, ein Unterschied wird bleiben!)

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"Echte" Zölibatäre werden auch dann nicht heiraten.

 

Das soll es in der AKK oder in den evangelischen Kirchen auch geben. Unverheiratete Pfarrer. Ja gut, ist unüblich - "ja so eine Pfarrfrau wäre schon nicht schlecht, gelletse, Herr Pfarrer" - aber das ist nun mal so. Da gibt es schlimmeres: Ein Pfarrerehepaar, welches drei adoptierte und keine leiblichen Kinder hatte, wurde angesprochen "ja, das Adoptieren ist ja die gottgefälligste Art für einen Pastor, Kinder zu bekommen".

 

Die Evangelen leben seit mehr als 500 Jahren mit verheirateten Pfarrern, die Altkatholiken seit 130 Jahren, die Orthodoxen immer schon (zumindest die Weltpriester) und die Anglikaner auch schon seit Ewigkeiten. Das geht schon.

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Wie groß ist der jeweilige Anteil der "Karteileichen" ?

 

Prozentual gleich, würde ich aus dem Bauch heraus sagen.

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Aber anscheinend ist der Beruf des Pfarrers - sagen wir mal so - abhängig von bestimmten "Fähigkeiten" - manche sagen "Berufungen" - die nicht so häufig sind.

 

Die Berufung ist ein wichtiger Punkt. Ich kenne den Fall, wo ein Priester den Dienst quittierte, weil die RKK nicht mehr "seine" Kirche war. Der Zölibat war in seinem Fall zweitrangig. Jedoch hat er sehr darunter gelitten, nicht mehr verkünden zu dürfen und die Messe zu feiern.

 

Ich denke aber auch, daß es umgekehrt etliche junge Männer und auch Frauen gibt, die die "Berufung" haben, aber mit den derzeitigen Bedingungen nicht zurecht kommen.

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"Echte" Zölibatäre werden auch dann nicht heiraten.

Die Evangelen leben seit mehr als 500 Jahren mit verheirateten Pfarrern, die Altkatholiken seit 130 Jahren, die Orthodoxen immer schon (zumindest die Weltpriester) und die Anglikaner auch schon seit Ewigkeiten. Das geht schon.

 

Und die Katholiken haben jahrhundertelang auch verheiratete Priester gehabt... Das Zoelibat aufzuheben schafft, denke ich, nicht mehr Priester, aber es waere eine ehrliche Reaktion darauf, dass zuviele heute still und heimlich trotzdem schon eine Beziehung leben (waehrend der Papst grad sagte, dass unverheiratet zusammenleben eine schwere Suende sei, was dann doch einige seiner Priester tun).

 

gruesse

max

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Vielleicht mal anders gefragt: Was muesste anders sein oder wie muesste das Priesteramt sein, das GENAU DU erwaegen wuerdest, Priester zu werden?
Für mich ist der Zug eh abgefahren (außer meine Frau segnet das Zeitliche deutlich vor mir), aber grundsätzlich hätte ich drei Probleme (von meiner persönlichen Un-Eignung und meinen dogmatischen Differenzen mit der Kirche ganz abgesehen): 1. der vorgesetzte Bischof (ich hätte mir vorstellen können in Partenia oder in Limburg Priester zu werden - aber niemals in Köln oder Regensburg), 2. die aktuelle Ekklesiologie - oder vielmehr das Fehlen der selbigen und Indifferenz was das Priesterliche Amt angeht (ich möchte kein Zauberer sein sondern wenn, dann als Herausgerufener in der Gemeinde als ihr Führer im Auftrag Christi liturgie, Diakonie und Martyrium anstoßen - und nicht als wandlungsreisende Verwaltungsfachkraft tätig sein) und 3. die fehlende Begeisterung der Bischöfe und der Amtsbrüder (man hat halt häufig nur noch den Eindruck es seien nur noch die Verwalter des Untergangs, aber da ist kein Feuer mehr wie unter Frings und Consorten).
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Das Problem "Pflichtzölibat" wird sich in ein paar Jahren sowieso erledigen. Wir diskutieren uns hier die Köpfe heiß über ein Thema, das in wenigen Jahren kaum noch Betroffene hat. Die paar zölibatären Priester wird sowieso kaum noch jemand persönlich zu Gesicht bekommen. Immer mehr solcher Probleme sind schon dabei, sich zu entweltlichen.

 

Ach was.

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Vielleicht mal anders gefragt: Was muesste anders sein oder wie muesste das Priesteramt sein, das GENAU DU erwaegen wuerdest, Priester zu werden?
Für mich ist der Zug eh abgefahren (außer meine Frau segnet das Zeitliche deutlich vor mir), aber grundsätzlich hätte ich drei Probleme (von meiner persönlichen Un-Eignung und meinen dogmatischen Differenzen mit der Kirche ganz abgesehen): 1. der vorgesetzte Bischof (ich hätte mir vorstellen können in Partenia oder in Limburg Priester zu werden - aber niemals in Köln oder Regensburg), 2. die aktuelle Ekklesiologie - oder vielmehr das Fehlen der selbigen und Indifferenz was das Priesterliche Amt angeht (ich möchte kein Zauberer sein sondern wenn, dann als Herausgerufener in der Gemeinde als ihr Führer im Auftrag Christi liturgie, Diakonie und Martyrium anstoßen - und nicht als wandlungsreisende Verwaltungsfachkraft tätig sein) und 3. die fehlende Begeisterung der Bischöfe und der Amtsbrüder (man hat halt häufig nur noch den Eindruck es seien nur noch die Verwalter des Untergangs, aber da ist kein Feuer mehr wie unter Frings und Consorten).

 

Hast Du "Frings und Consorten" denn noch bewußt erlebt?

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Hast Du "Frings und Consorten" denn noch bewußt erlebt?

Von Frings und Consorten hat man aber entsprechende Zeugnisse, darüber, was Christ in der Welt sein heißen kann, was politisches Christsein ist.

 

Seit Jahr und Tag ist die Ehe- und Abtreibungsgesetzgebung das einzige, wozu sich unsere Bischöfe noch politisch äußern. Zumindest das einzige wo eine gewisse Vehemenz dahintersteckt. Sorry, aber das reicht mir nicht.

 

Egal ob Rettungsschirm, Mindestlohn, Guttenberg, Wulff - 1001 Anlässe, die Botschaft von der Freiheit des Christen und seiner Verantwortung zu thematisieren. 1001 Anlässe die Quintessenz christlicher Hoffnung unter das Volk zu bringen.

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Vielleicht mal anders gefragt: Was muesste anders sein oder wie muesste das Priesteramt sein, das GENAU DU erwaegen wuerdest, Priester zu werden?

 

Ich persönlich würde nie Priester werden - dazu bin zu weit vom Glaubenssystem meiner Kirche entfernt. Ich möchte meine Kirche nicht vor die Entscheidung stellen, mich deswegen ablehnen zu müssen, ich möchte nicht deswegen abgelehnt werden und - sollte man mich nehmen - möchte ich auch nicht illoyal dem kirchlichen Lehramt gegenüber sein. Als Geistlicher steht man in einem anderen Verhältnis zur Kirche als wenn man Laie ist.

 

 

Das interessante ist, dass Flo77 und Lother1962 sehr aehnliches zu sagen scheinen, und vermutlich genau das, was auch mein Hauptproblem waere(wieder der "trotzdem katholisch" thread): Es ist ein Problem mit Bischof, Lehramt, das Wissen, man wuerde in Schwierigkeiten kommen wenn man laut predigt was man denkt. Und die meisten Priester sagen im Zweiergespraech Dinge, die so nicht offen sagen wuerden.

 

Es gibt ja nun wohl auch wieder einen Treueeid, dass man als Priester Treue zu Kirche und Lehramt ablegen muss. Und da muss ich ehrlich sagen, selbst wenn vielleicht 70-80% Uebereinstimmung mit meinem Weltbild sind, kann ich das nicht. Weil ich bei manchem eben auch definitiv andere Ansichten habe....

 

gruesse

max

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Von Frings und Consorten hat man aber entsprechende Zeugnisse, darüber, was Christ in der Welt sein heißen kann, was politisches Christsein ist.

 

Seit Jahr und Tag ist die Ehe- und Abtreibungsgesetzgebung das einzige, wozu sich unsere Bischöfe noch politisch äußern. Zumindest das einzige wo eine gewisse Vehemenz dahintersteckt. Sorry, aber das reicht mir nicht.

 

Egal ob Rettungsschirm, Mindestlohn, Guttenberg, Wulff - 1001 Anlässe, die Botschaft von der Freiheit des Christen und seiner Verantwortung zu thematisieren. 1001 Anlässe die Quintessenz christlicher Hoffnung unter das Volk zu bringen.

 

Die Bischöfe äußern sich natürlich auch sozialpolitisch, allerdings ist in einer Gesellschaft wie der unsrigen nicht entscheidend, wer sich wozu äußert, sondern ob darüber berichtet wird. Erst die Medien machen Nachrichten und Botschaften. Daß die kirchlichen Medien ein Trauerspiel sind, ist wahrscheinlich mehrheitsfähig hier, und in den säkularen Medien kommt eben nur das an die Oberfläche, was zum Skandal oder allgemeinen Widerspruch taugt.

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und in den säkularen Medien kommt eben nur das an die Oberfläche, was zum Skandal oder allgemeinen Widerspruch taugt.
Wenn sich die Kirche von der krampfhaften Trennung in Kirche und säkulare Welt verabschieden würde, wären wir ja schon einen Schritt weiter.

 

Nebenbei wäre es durchaus ein Skandal wenn Wölki oder Meisner die Bundes- bzw. Landesregierung (wenigstens den katholischen Teil) zum (halb-)jährlichen Jour fixe zu bitten und ordentliche Lobbyarbeit für christliche Werte, wie ich sie nebenan schon zusammengestellt hatte, zu machen.

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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

Eine Gemeinschaft mit recht niedriger Reproduktionsrate (in der Schweiz sind die Christkatholiken die Gruppe mit der niedrigsten Geburtenrate - ich glaube nicht), ohne aktives Missionsmanagement und einer (mMn falsch verstandenen) Rücksicht ggü der Katholischen Mutterkirche und entsprechend niedrigen Konversionserfolgen muss wohl mit einem gewissen Zwergwuchs leben.
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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

Die Piusbrüder sind auch, gemessen am weltweiten Katholizismus, eine marginale Gruppe, die unproportioniert wahrgenommen wird.

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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

Die Piusbrüder sind auch, gemessen am weltweiten Katholizismus, eine marginale Gruppe, die unproportioniert wahrgenommen wird.

 

Splitter- und Randgruppen genießen mediale Aufmerksamkeit, weil sie zur Skandalisierung taugen. Die Altkatholiken leiden unter ihrem Namen. Denn selbst einigermaßen interessierte Leute habe ich vermuten hören, daß das die Piusse seien. Warum bei denen noch niemand darauf kam, sich umzubenennen, in "Reformkatholiken" oä.?

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Wie groß ist der jeweilige Anteil der "Karteileichen" ?

 

Prozentual gleich, würde ich aus dem Bauch heraus sagen.

Echt?

Kommen bei euch auch nur um die 12% zum Sonntagsgottesdienst? Das wären dann ja nur 18 Messbesucher pro Priester...

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Kurze Zwischenbemerkung: mir war nie klar, dass es so wenige Altkatholiken gibt. Dass sie nicht in Massen rumrennen, ist ja klar, aber 16.000 in ganz Deutschland? Das ist ja schon eine arg überschaubare Menge, da haben inzwischen manche Seelsorgeeinheiten mehr Gemeindemitglieder.

Das soll jetzt nicht herablassend sein, ich wundere mich nur; ich hätte die Zahl jetzt spontan eher, deutschlandweit, im höheren fünfstelligen Bereich vermutet.

Die Piusbrüder sind auch, gemessen am weltweiten Katholizismus, eine marginale Gruppe, die unproportioniert wahrgenommen wird.

 

Splitter- und Randgruppen genießen mediale Aufmerksamkeit, weil sie zur Skandalisierung taugen. Die Altkatholiken leiden unter ihrem Namen. Denn selbst einigermaßen interessierte Leute habe ich vermuten hören, daß das die Piusse seien. Warum bei denen noch niemand darauf kam, sich umzubenennen, in "Reformkatholiken" oä.?

Bittesehr: www.reformkatholiken.de/

 

Werner

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Die Altkatholiken wollten einige der Neuerungen des 1. Vatikanums nicht mitmachen. Deswegen ist Alt-Katholiken schon irgendwie richtig. Sie haben Reformen im Sinne des 1. Vatikanums abgelehnt.

Die Schweizer nennen sich trotzdem lieber christkatholisch. Das finde ich besser. Ich finde es immer gut, wenn sich die Katholiken daran erinnern, dass ihre Aufgabe nicht in der Erhaltung alter Traditionen, sondern in der Verbindung zu Christus besteht.

 

Besteht die Chance, dass sich die deutschen Altkatholiken von dem Ballast ihrer Namensgebung lösen und sich den Schweizern anschließen? Das wäre schon mal ein Stück Reformgeist.

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