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Mecky und LJS und das Mobbing


Inge

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Mobbing braucht meiner Meinung nach eine bösartige Grundeinstellung beim Mobbenden.

Genau da liegt mMn der Grund für die ganzen "Streitigkeiten" hier zu dem Thema. Manche meinen eben nicht, dass Mobbing nur dann Mobbing ist, wenn eine "bösartige Grundeinstellung" dahintersteckt. Im Grunde redet man von unterschiedlichen Dingen, gibt dem aber den gleichen Namen. Missverständnis vorprogrammiert. Schon klar, dass jemand, der die bösartige Grundeinstellung bei Mobbing voraussetzt, eher sagt: "Hab ich noch nie gemacht." (zurecht), als jemand, der auch ein Verhalten wie das gegen Umbridge als Mobbing sieht.

 

 

So ist es. Die Motivation halte ich für zweitranging, denn ich habe selbst zuviele Mobber in meinem Umfeld gehabt, die sich entschuldigt haben mit den Worten: Aber das wollte ich doch gar nicht/Das war doch keine Absicht/ War doch nur Spaß.

 

Die Motivation spielt also in meinen Augen nur eine sekundäre Rolle, denn sie ändert nichts im Bezug auf das Opfer. Mobbing bezeichnet meiner Ansicht nach ein Verhalten. Dies kann objektiv festgestellt werden.

 

Nun darf man ja unterschiedliche Ansichten haben, dann sollten aber bestimmte Leute hier ihre Vorwürfe und Unterstellungen an Mecky unterlassen (und ihm nicht ihre Definition auferlegen).

 

Zu den Machtverhältnissen: Umbridge hat die gesamte Schule minus weniger Schüler gegen sich.

Das ist ein Machtvorteil auf Seiten der Schüler (die hohe Anzahl).

Dolores hat das "Recht" und das Ministerium hinter sich - bitte wer meinst Du hat hier einen Machtvorteil?

 

 

Es ist doch wohl möglich, dass jemand Täter in bestimmten Umständen ist und Opfer in anderen? Ihr Machtvorteil auf der von dir genannten Seite entfernt doch nicht den Machtvorteil auf der von mir genannten?

bearbeitet von Erika
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Genau da glaub ich eben auch einfach nicht, dass das sehr häufig vorkommt, dass jemand nur um des Bösen Willen mobbt. Vielleicht bin ich da aber auch einfach zu naiv.

Die Grenzen dürften fließend sein, aber generell ist mir eigentlich kein Mensch bekannt, der nicht irgendwo gerne mal eine (eigentlich unnötige) Spitze placiert oder den ein oder anderen (eher unpassenden) Witz über jemanden macht, der sich gerade dazu anbietet. Der Bruch der Konvention, das Bedürfnis sich besser zu werten als das Gegenüber, die Neigung für sein eigenes Wohlbefinden auch schon mal den Respekt vor anderen zu verlieren ist glaube ich in jedem Menschen vorhanden.

 

Diese Neigung begünstigt meiner Meinung nach die Entstehung von Mobbing ziemlich und bricht sich in Situationen, in denen ein leichtes Opfer (übrigens noch ein Unterschied - als solches würde ich Dolores U. nie bezeichnen) zur Verfügung steht eben die Bahn. Wenn es beim Mobbenden keine innere Bremse gibt, die eine Grenze fordert und aufrechterhält, sind Exzesse natürlich vorprogrammiert.

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Long John Silver

Mobbing braucht meiner Meinung nach eine bösartige Grundeinstellung beim Mobbenden.

Genau da liegt mMn der Grund für die ganzen "Streitigkeiten" hier zu dem Thema. Manche meinen eben nicht, dass Mobbing nur dann Mobbing ist, wenn eine "bösartige Grundeinstellung" dahintersteckt. Im Grunde redet man von unterschiedlichen Dingen, gibt dem aber den gleichen Namen. Missverständnis vorprogrammiert. Schon klar, dass jemand, der die bösartige Grundeinstellung bei Mobbing voraussetzt, eher sagt: "Hab ich noch nie gemacht." (zurecht), als jemand, der auch ein Verhalten wie das gegen Umbridge als Mobbing sieht.

 

 

So ist es. Die Motivation halte ich für zweitranging, denn ich habe selbst zuviele Mobber in meinem Umfeld gehabt, die sich entschuldigt haben mit den Worten: Aber das wollte ich doch gar nicht/Das war doch keine Absicht/ War doch nur Spaß.

 

Die Motivation spielt also in meinen Augen nur eine sekundäre Rolle, denn sie ändert nichts im Bezug auf das Opfer. Mobbing bezeichnet meiner Ansicht nach ein Verhalten. Dies kann objektiv festgestellt werden.

 

Nun darf man ja unterschiedliche Ansichten haben, dann sollten aber bestimmte Leute hier ihre Vorwürfe und Unterstellungen an Mecky unterlassen (und ihm nicht ihre Definition auferlegen).

 

Meckys Auffassung ist voellig irrelevant, was die offizielle Definition von Mobbing betrifft. Es gibt Kriterien die erarbeitet wurden, Anleitungen, Richtlinien zur Orientierung Betroffener und von denen an die sich die Betroffenen wenden (koennen). Wie jemand fuer sich privat mobbing einordnet oder begrifflich gummihaft dehnt, ist unwichtig dafuer.

 

Ueber diese Kriterien wurden im entsprechenden Threa bereits vorgestellt, weil es wichtig ist, dass Leute, die beruflich damit zu tun haben, sich daran orientieren koennen in ihren Entscheidungen und Strategien.

 

Es interessiert mich deshalb so gut wie nicht, ob Mecky mit mir uebereinstimmt oder nicht in seiner privaten Meinung und wie diese aussieht die ist ihm persoenlich unbenommen und keiner macht sie ihm streitig, aber auf offizieller Ebene wenn Handlungsbedarf ist, wuerde ich sie als kontraproduktiv einstufen und mehr nicht und ich wuerde sie nicht heran ziehen. Da gibt es wirklich und zum Glueck fuer alle Betroffenen inzwischen eindeutigeres und besseres Instrumentarium als dieses fuer meinen Begriff voellig verquaste Hin und her Lavieren.

 

Ein Ziel der Fortbildungen ist schliesslich die Abgrenzung des Begriffes Mobbing gegen andere Formen der Auseinandersetzungen und Konflikte oder Differenzen oder Ruepeleien etc. Da gibt es ziemlich eindeutige Kriterien.

 

Wenn man natuerlich unpraezise definiert und sich auch nicht getraut klar zu definieren, duempelt man entsprechend herum. Und das geht mit Sicherheit auf Kosten der Opfer.

bearbeitet von Long John Silver
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Genau da glaub ich eben auch einfach nicht, dass das sehr häufig vorkommt, dass jemand nur um des Bösen Willen mobbt. Vielleicht bin ich da aber auch einfach zu naiv.

Die Grenzen dürften fließend sein, aber generell ist mir eigentlich kein Mensch bekannt, der nicht irgendwo gerne mal eine (eigentlich unnötige) Spitze placiert oder den ein oder anderen (eher unpassenden) Witz über jemanden macht, der sich gerade dazu anbietet. Der Bruch der Konvention, das Bedürfnis sich besser zu werten als das Gegenüber, die Neigung für sein eigenes Wohlbefinden auch schon mal den Respekt vor anderen zu verlieren ist glaube ich in jedem Menschen vorhanden.

 

Diese Neigung begünstigt meiner Meinung nach die Entstehung von Mobbing ziemlich und bricht sich in Situationen, in denen ein leichtes Opfer (übrigens noch ein Unterschied - als solches würde ich Dolores U. nie bezeichnen) zur Verfügung steht eben die Bahn. Wenn es beim Mobbenden keine innere Bremse gibt, die eine Grenze fordert und aufrechterhält, sind Exzesse natürlich vorprogrammiert.

 

Keine Einwände. :)

bearbeitet von Aleachim
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Falls ich mich da mal einmischen darf. Meiner Erfahrung nach entwickelt sich Mobbing nicht haptsächlich durch Handlungen und Absichten von Einzelpersonen, sondern passiert dort, wo ganz normale Verhaltensweisen auf Strukturen treffen, die Mobbing begünstigen. Es gibt immer Menschen, die sich nicht grün sind oder im Berufleben miteinander konkurrieren und dann versuchen Verbündete gegen die mißliebe Person zu finden. Mobbing wird daraus dort, wo es einer Person oder einer Gruppe gelingt, Außenstehenden und Neulingen die Ablehnung gegenüber dem Opfer als einzig plausible Dastellung der Sachlage zu vermitteln. Die dafür nötigen Verhaltensmuster zeigt meiner Überzeugung nach ausnahmlos jeder, wenn auch nicht immer offen. Nur wird nicht in allen Fällen aus einer Stichelei hinter dem Rücken ein ungebremster Selbstläufer. Die wenigsten haben von Anfang an die Absicht eine Mobbingkampagne loszutreten. Gerät die Lawine erstmal ins Rollen, empfindet das auch kein Beteiligter als Mobbing, sondern wohl erstmal als Bestätigung. Die anderen sehen die unliebsame Person genauso, man ist nicht alleine mit diesem Problem. Da müssen gar keine bösen Absichten hinter stehen, auch wenn es böse endet.

 

Viele Grüße,

Klaus

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Mobbing braucht meiner Meinung nach eine bösartige Grundeinstellung beim Mobbenden.

Genau da liegt mMn der Grund für die ganzen "Streitigkeiten" hier zu dem Thema. Manche meinen eben nicht, dass Mobbing nur dann Mobbing ist, wenn eine "bösartige Grundeinstellung" dahintersteckt. Im Grunde redet man von unterschiedlichen Dingen, gibt dem aber den gleichen Namen. Missverständnis vorprogrammiert. Schon klar, dass jemand, der die bösartige Grundeinstellung bei Mobbing voraussetzt, eher sagt: "Hab ich noch nie gemacht." (zurecht), als jemand, der auch ein Verhalten wie das gegen Umbridge als Mobbing sieht.

 

 

So ist es. Die Motivation halte ich für zweitranging, denn ich habe selbst zuviele Mobber in meinem Umfeld gehabt, die sich entschuldigt haben mit den Worten: Aber das wollte ich doch gar nicht/Das war doch keine Absicht/ War doch nur Spaß.

 

Die Motivation spielt also in meinen Augen nur eine sekundäre Rolle, denn sie ändert nichts im Bezug auf das Opfer. Mobbing bezeichnet meiner Ansicht nach ein Verhalten. Dies kann objektiv festgestellt werden.

 

Nun darf man ja unterschiedliche Ansichten haben, dann sollten aber bestimmte Leute hier ihre Vorwürfe und Unterstellungen an Mecky unterlassen (und ihm nicht ihre Definition auferlegen).

 

Meckys Auffassung ist voellig irrelevant, was die offizielle Definition von Mobbing betrifft. Es gibt Kriterien die erarbeitet wurden, Anleitungen, Richtlinien zur Orientierung Betroffener und von denen an die sich die Betroffenen wenden (koennen). Wie jemand fuer sich privat mobbing einordnet oder begrifflich gummihaft dehnt, ist unwichtig dafuer.

 

Ueber diese Kriterien wurden im entsprechenden Threa bereits vorgestellt, weil es wichtig ist, dass Leute, die beruflich damit zu tun haben, sich daran orientieren koennen in ihren Entscheidungen und Strategien.

 

Es interessiert mich deshalb so gut wie nicht, ob Mecky mit mir uebereinstimmt oder nicht in seiner privaten Meinung und wie diese aussieht die ist ihm persoenlich unbenommen und keiner macht sie ihm streitig, aber auf offizieller Ebene wenn Handlungsbedarf ist, wuerde ich sie als kontraproduktiv einstufen und mehr nicht und ich wuerde sie nicht heran ziehen. Da gibt es wirklich und zum Glueck fuer alle Betroffenen inzwischen eindeutigeres und besseres Instrumentarium als dieses fuer meinen Begriff voellig verquaste Hin und her Lavieren.

 

Ein Ziel der Fortbildungen ist schliesslich die Abgrenzung des Begriffes Mobbing gegen andere Formen der Auseinandersetzungen und Konflikte oder Differenzen oder Ruepeleien etc. Da gibt es ziemlich eindeutige Kriterien.

 

Wenn man natuerlich unpraezise definiert und sich auch nicht getraut klar zu definieren, duempelt man entsprechend herum. Und das geht mit Sicherheit auf Kosten der Opfer.

Übersetzung: Ich habe Recht und du bist doof.

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...Definitionen...

Übersetzung: Ich habe Recht und du bist doof.

Gerade LongjohnSilver ist ein Meister von verschwurbelten Definitionen.

Und ich liebe Menschen, die aus solchen Verschwurbelungen exakt die Quintessenz mit einem Satz herausdestillieren können.

Kompliment

wine

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Was ist eigentlich die offizielle Definition von Mobbing?

 

Zum Beispiel diese:

 

"Mobbing ist eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, bei der die angegriffene Partei unterlegen ist von einer oder mehreren Personen systematisch und während langer Zeit direkt oder indirekt angegriffen wird mit dem Ziel und/oder Effekt des Ausstoßes und die angegriffene Person dies als Diskriminierung erlebt."

 

Quelle

(hier noch weitere Definitionen)

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...Definitionen...

Übersetzung: Ich habe Recht und du bist doof.

Gerade LongjohnSilver ist ein Meister von verschwurbelten Definitionen.

Und ich liebe Menschen, die aus solchen Verschwurbelungen exakt die Quintessenz mit einem Satz herausdestillieren können.

Kompliment

wine

 

LJS hatte hier Beispiele genannt, die aus dem amerikanischen Schulleben stammen, und zwar ziemlich üble. Eine eigentliche Definition hat er, soweit ich sehe, nicht geliefert. Da ist es dann durchaus möglich, wenn man das als Mobbing sieht, überzeugt zu sein, daß man selber nicht gemobbt hat. Andere haben das als selbstgerecht empfunden, allerdings von einem viel weiteren Mobbing-Begriff ausgehend. Die Verwirrung wurde größer, weil Mecky beharrlich die Unterscheidung zwischen Kausalität und moralischer Verantwortlichkeit vermied. Wer das nicht erkannte, warf Mecky vor, er verwische die Unterscheidung zwischen Opfern und Tätern, was er gar nicht vor hatte. Aber wenn es die Beteiligten so freut... (Juristen können vielleicht sonst nicht viel, aber Begriffe offenbar besser definieren als Absolventen anderer Fakultäten.)

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Was ist eigentlich die offizielle Definition von Mobbing?

 

Zum Beispiel diese:

 

"Mobbing ist eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, bei der die angegriffene Partei unterlegen ist von einer oder mehreren Personen systematisch und während langer Zeit direkt oder indirekt angegriffen wird mit dem Ziel und/oder Effekt des Ausstoßes und die angegriffene Person dies als Diskriminierung erlebt."

 

Quelle

(hier noch weitere Definitionen)

So hat der Siebte Senat ... "Mobbing" als "systematisches Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren von Arbeitnehmern untereinander oder durch Vorgesetzte" bezeichnet

BAG, 25.10.2007 - 8 AZR 593/06

- offziell genug?

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Und welche der weiteren Definitionen ist nun die offizielle?

 

Such Dir die aus, die Dir am besten gefällt. Du wirst allerdings keine finden, der LJS nicht am nächsten gekommen wäre.

 

Als besonders "offiziell" könnte man, wenn man denn was anderes wollte als auf LJS herumzuhacken, die Definition des Bundesarbeitsgerichtes als einer hoch angesiedelten Behörde heranziehen:

 

(Mobbing ist) das systematische Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren von Arbeit-Nehmern untereinander oder durch Vorgesetzte.

 

(Edith1 war schneller, danke).

bearbeitet von Julius
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Und welche der weiteren Definitionen ist nun die offizielle?

 

Es gibt keine. Der relativ neue Begriff wird "besetzt", wie es nützlich scheint. In D. gerade von den Gewerkschaften. Wenn man damit diskutiert, tut man gut daran, sich vorher auf eine Definition zu einigen. Oder man hört wenigstens besser zu.

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Und welche der weiteren Definitionen ist nun die offizielle?

 

Such Dir die aus, die Dir am besten gefällt. Du wirst allerdings keine finden, der LJS nicht am nächsten gekommen wäre.

 

Als besonders "offiziell" könnte man, wenn man denn was anderes wollte als auf LJS herumzuhacken, die Definition des Bundesarbeitsgerichtes als einer hoch angesiedelten Behörde heranziehen:

 

(Mobbing ist) das systematische Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren von Arbeit-Nehmern untereinander oder durch Vorgesetzte.

 

(Edith1 war schneller, danke).

Laut dieser Definition gäbe es Mobbing nur am Arbeitsplatz und nicht in der Schule unter Schülern.

Diesen Punkt will doch nun auch niemand vertreten.

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Ich halte nichts davon, die Diskussion über Mobbing zu einem Streit um die richtige Definition zu machen. Das führt letztlich zu einem Streit um Worte. Ich habe zwar weiter oben auch mal auf eine Wikipedia-Definition verlinkt, wollte damit aber keinesfalls ausdrücken, dass die Definition wichtig sei, sondern nur, dass meine Sicht des Mobbing-Phänomens so abwegig nicht ist, wie das unterstellt wurde. Was man statt Definitionen braucht: Man muss sich darüber streiten, welche Beispiele, Phänomene und Fälle man zum Verständnis des Problems hinzuziehen muss, und welche irrelevant sind. Und in diesem Zusammenhang halte ich eben den "Heiligenschein-Ansatz", der sich darauf beschränkt, dass Mobber böse sind, und ich zu den Guten gehöre, und mich deshalb immer auf die Seite der Guten zu schlagen habe, für weder hilfreich noch angemessen. Ich plädiere vielmehr dafür, neben dem asozialen "Ghetto-Mobbing", wie es uns Silver aus seiner Schulpraxis schildert, eben auch Phänomene wie das "Umbridgen" aus Harry Potter, das "Lügen" aus Dales Beispiel, aber auch das Gruppenbashing gegen Dale im Lügen-Thread, das ihn dazu gezwungen hat, sein Eröffnungsbeispiel als fiktiv darzustellen, um sich gegen die einprasselnden Schläge zu schützen, mit in Betracht zu ziehen. Eben weil ich glaube, dass man sonst das Mobbing Phänomen nicht richtig versteht. Ob man zum "Umbridging" nun definitionsgemäß "Mobbing" sagen darf oder nicht, ist dabei zweitrangig.

 

Schon. Aber darauf muß man sich erst einmal verständigen.

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Wenn man Mobbing als "Gewalt mehrerer Böswilliger gegen einen Unschuldigen" definiert, dann hat LJS in allen Punkten Recht. Aber warten wir mal ab. Eine offizielle Definition wird er, wie es aussieht, nicht geben können. Aber vielleicht diejenige seiner Schule, die sich ja ziemlich viele Gedanken macht, weil sie mit Mobbing viel zu schaffen hat.

 

Ich nehme an, dass verschiedene Definitionen auch je nach Lage praktischer oder unpraktischer sind.

 

Im dritten Reich z.B. wäre ich mit einer Definition im gerade genannten Sinne vollständig zufrieden. Wenn ich hätte erleben müssen, wie ein Jude wirklich nur aufgrund seiner Volks- oder Rassenzugehörigkeit fertig gemacht wird, läge diese Definition nahe. Ebenso könnte das in einer Gegend sein, in der Rassenkonflikte (Schwarze und Weiße) eine tragende Rolle spielen. Da muss man erst mal für klare Verhältnisse sorgen - und dies leistet auch eine so einfache Definition - womöglich sogar besser, als eine differenziertere, die kaum jemand wirklich versteht.

 

Allerdings umfasst diese Definition nicht das, was mit Umbridge geschieht. Sie umfasst auch nicht das, was mit Sokris Schachkollegen geschieht. Und schaut man die "Unschuldigen" mal genauer an, dann wird man auch dies noch mal präzisieren müssen. Und dies macht eine Menge Arbeit.

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Und dies macht eine Menge Arbeit.

 

Wohl wahr. Und da hackt man lieber aufeinander herum.

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Laut dieser Definition gäbe es Mobbing nur am Arbeitsplatz und nicht in der Schule unter Schülern.

Diesen Punkt will doch nun auch niemand vertreten.

 

Dies IST eine Webpage, die sich ausschließlich mit Mobbing am Arbeitsplatz beschäftigt, deswegen beschränken sich auch die Definitionen auf Mobbing am Arbeitsplatz. Hättest Du übrigens selber merken können. Ich bitte untertänigst und auf Knien um Entschuldigung, dass ich unterlassen habe, darauf hinzuweisen. Selbstverständlich will ich damit nicht sagen, dass es ausser am Arbeitsplatz kein Mobbing gäbe. Aber, darauf habe ich im Thread schon hingewiesen, mit Schulmobbing habe ich keine Erfahrung, mit Mobbing am Arbeitsplatz dafür umso mehr.Ich werde beim nächsten Mal einen schriftlichen Antrag bei Dir einreichen mit der Bitte, AUCH auf Mobbing am Arbeitsplatz hinweisen zu dürfen.

bearbeitet von Julius
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Laut dieser Definition gäbe es Mobbing nur am Arbeitsplatz und nicht in der Schule unter Schülern.

Diesen Punkt will doch nun auch niemand vertreten.

 

Dies IST eine Webpage, die sich ausschließlich mit Mobbing am Arbeitsplatz beschäftigt, deswegen beschränken sich auch die Definitionen auf Mobbing am Arbeitsplatz. Hättest Du übrigens selber merken können. Ich bitte untertänigst und auf Knien um Entschuldigung, dass ich unterlassen habe, darauf hinzuweisen. Selbstverständlich will ich damit nicht sagen, dass es ausser am Arbeitsplatz kein Mobbing gäbe. Aber, darauf habe ich im Thread schon hingewiesen, mit Schulmobbing habe ich keine Erfahrung, mit Mobbing am Arbeitsplatz dafür umso mehr.Ich werde beim nächsten Mal einen schriftlichen Antrag bei Dir einreichen mit der Bitte, AUCH auf Mobbing am Arbeitsplatz hinweisen zu dürfen.

Wir sprechen gerade von einer offiziellen Definition von Mobbing. Dein Rumgezicke ist völlig unangebracht.

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Wir sprechen gerade von einer offiziellen Definition von Mobbing. Dein Rumgezicke ist völlig unangebracht.

 

Die gibt es nicht, wie Ihr inzwischen schon wisst. Du auch. Und ich bitte nochmal untertänigst um Entschuldigung dafür, dass ich Euch bei Eurem tete-à-tete über etwas gestört habe, was es nicht gibt. Was war denn Meckys Frage nach einer "offiziellen Definition" anderes als eine plumpe Provokation in Richtung LJS.

 

Es gibt brauchbare und weniger brauchbare Definitionen. Die von mir verlinkten halte ich für brauchbar, weil praxiserprobt.

bearbeitet von Julius
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Wir sprechen gerade von einer offiziellen Definition von Mobbing. Dein Rumgezicke ist völlig unangebracht.

 

Die gibt es nicht, wie Ihr inzwischen schon wisst. Es gibt brauchbare und weniger brauchbare. Die von mir verlinkten halte ich für brauchbar, weil praxiserprobt.

Aber sie befasst sich, wie gesagt, nur mit dem Arbeitsplatz. Wir sprachen gerade nicht von Arbeitsplätzen.

 

Was war denn Meckys Frage nach einer "offiziellen Definition" anderes als eine plumpe Provokation in Richtung LJS.

 

LJS ist entrüstet, da er seine Definition als die offizielle betrachtet und dementsprechend verteidigt. Da ist die Nachfrage Meckys doch verständlich.

bearbeitet von Erika
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