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Mt. 6,24 und Zölibat


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Evangelium nach Matthäus 6,24:

Niemand kann zwei Herren dienen.

 

Könnte dieser Satz für "Kirchens" etwas mit dem Zölibat zu tun haben?

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Evangelium nach Matthäus 6,24:

Niemand kann zwei Herren dienen.

 

Könnte dieser Satz für "Kirchens" etwas mit dem Zölibat zu tun haben?

 

Könnte er bestimmt - allerdings nur dann, wenn man die Ehe als ein Untertanenverhältnis begriffe, was katholisch so nicht vertreten werden kann.

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Evangelium nach Matthäus 6,24:

Niemand kann zwei Herren dienen.

 

Könnte dieser Satz für "Kirchens" etwas mit dem Zölibat zu tun haben?

 

Könnte er bestimmt - allerdings nur dann, wenn man die Ehe als ein Untertanenverhältnis begriffe, was katholisch so nicht vertreten werden kann.

 

mit gegenseitigem dienen im sinn von füreinander da sein hat ehe sehr viel zu tun - natürlich nicht im untertanenverhältnis.

zum untertanenverhältnis: sind wir in 1. linie jesu brüder/geschwister oder seine untertanen?

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Ich finde diesen Bezug zum Zölibat höchst merkwürdig. Der Vers heißt in seiner ganzen Länge:

 

"24 Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon."

 

Man muss den ersten Teil künstlich aus dem Zusammenhang herausreißen, um von diesem Vers auf Zölibat oder Ehe zu kommen. Es geht hier um den Mammon.

 

Man kann sich ungeachtet dessen fragen, ob nicht die ganze Passage zölibatär lebenden Menschen eine Hilfe ist. Dies wohl. Allerdings gilt dies auch für verheiratete Menschen. Und ebenso für unverheiratet-nichtzölibatäre Menschen.

 

Speziell auf das Zölibat gemünzt ist da exegetisch nichts herauszuholen. Höchstens eisegetisch. Das finde ich nicht ehrenrührig. Nur muss man das auch dazusagen und nicht so machen, als hole man seine Überzeugung aus dem Text heraus, während man in Wirklichkeit den Text mit seinen Gedanken und Assoziationen anreichert.

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Ich finde diesen Bezug zum Zölibat höchst merkwürdig. Der Vers heißt in seiner ganzen Länge:

 

"24 Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon."

 

Man muss den ersten Teil künstlich aus dem Zusammenhang herausreißen, um von diesem Vers auf Zölibat oder Ehe zu kommen. Es geht hier um den Mammon.

 

Man kann sich ungeachtet dessen fragen, ob nicht die ganze Passage zölibatär lebenden Menschen eine Hilfe ist. Dies wohl. Allerdings gilt dies auch für verheiratete Menschen. Und ebenso für unverheiratet-nichtzölibatäre Menschen.

 

Speziell auf das Zölibat gemünzt ist da exegetisch nichts herauszuholen. Höchstens eisegetisch. Das finde ich nicht ehrenrührig. Nur muss man das auch dazusagen und nicht so machen, als hole man seine Überzeugung aus dem Text heraus, während man in Wirklichkeit den Text mit seinen Gedanken und Assoziationen anreichert.

 

Um so besser! ;-)

Ich bin froh, wenn hier explizit vom Mammon die Rede ist und Mammon nicht "nur" als Beispiel für einen x-beliebigen "2. Herren" zu verstehen ist.

Ich bin froh für jede Zeile der Bibel, die NICHT als Argument für einen Pflichtzölibat taugt.

Danke.

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Der Pflichtzölibat scheint Dir ein Dorn im Auge zu sein.

 

Wenn sich gute Argumente für den Pflichtzölibat finden, dann soll es mir Recht sein. Wäre ja in Ordnung, so eine gut begründete Regelung. Und durch die guten Argumente auch einsichtig.

 

Momentan sprechen allerdings die Argumente eher gegen den Pflichtzölibat. Man muss ja immer abwägen zwischen den Argumenten. Und für mich ist das (wenn auch nichtbiblische) Argument zugkräftig, dass wir einen Priesternotstand haben, dessen Folgen man in Südamerika furchtbar gut erkennen kann. In der katholischen Kirche sind eben die Sakramente und ihre Feier zentral. Und wenn man hiervon nicht ablassen will, dann braucht es eben auch Sakramentenspender.

 

Ich kann ernst nehmen, wenn jemand sagt: "Lassen wir davon ab! Bei den Protestanten geht es ja auch." Okay. Dann gehen wir eben mit weniger Sakramentenaufwand in die Zukunft. Ich kann diese Option sehr ernst nehmen, auch wenn sie mir nicht gefällt. Ich finde die Sakramente immer noch super und würde sie gegen die Protestanten und andere jederzeit verteidigen. Trotzdem muss man deren Argumente ernst nehmen.

 

Ich kann auch ernst nehmen, wenn jemand sagt: "Wir lassen den Schwerpunkt bei den Sakramenten!" Okay. Dann muss man eben für Sakramentenspender sorgen - und wenn dabei der Pflichtzölibat fallen muss, dann ist es eben so. Man muss Prioritäten setzen: Was ist mir lieber? Sakramentenfeier oder Pflichtzölibat? Es ist völlig legitim, hier eine eigene Position zu entscheiden.

 

Nicht ernst kann ich nehmen, wenn jemand sagt: "Wir lassen den Schwerpunkt bei den Sakramenten, sorgen aber nicht für genügend Sakramentenspender, weil wir auch noch den Pflichtzölibat wollen." Da will jemand wohl das Fünferle (Münze) und das Weckle (Semmel) zugleich und hat sich nicht damit abgefunden, dass das nicht geht. Es ergibt sich ein wüstes Herumeiern, wie wir es zum Schaden der Kirche momentan gerade sehen. Ein kindisches Nicht-Wahrhaben-Wollen, dass es eben so nicht geht.

 

Wirkliche biblische Argumente für den Pflichtzölibat wird man sowieso nicht finden. Es gab zu biblischen Zeiten keinen Pflichtzölibat. Die von mir benannte Argumentation genügt mir aber vollständig.

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Als Tragödie bleibt, dass hinter der Ehe sowas wie ein "geteiltes" Herz proklamiert wird, das für den Preisterdienst nicht taugt (und ich vermeide jetzt auszusprechen: Das für einen Christendienst nicht taugt). Eine fragwürdige Enschätzung der Ehe selbst! Und die Erfahrung sagt auch, dass der wünschenswerte ungeteilte (Ich hasse den Begriff in diesem Zusammenhang!!!) Einsatz in der Realität eher selten vorkommt und auch gar nicht in besonderer Weise motiviert wird. Wenn der Pfarrer gerne abends in die Oper geht, soll er das, warum auch nicht? Jeder vernünftige und gesunde Mensch wird neben seinem Dienst und seiner Familie auch andere Interessen haben und sich dafür Zeit und Liebe nehmen. Außerdem sind diese Sachen auch immer temperorär. Der Einsatz einer Mutter mit 3 Kleinkindern wird ein anderer sein, als einer Mutter deren Kinder schon ausgezogen sind und ihr eigenes Leben gestalten. Wird bei einem Vater nicht anders sein.

 

Weiters bin ich der Überzeugung, dass Menschen, die gelernt haben für andere Verantwortung zu übernehmen - z.B. in einer Familie - eher für den priesterlichen Dienst geeignet sind, als Menschen, die sich ein Leben lang davor bewahrt haben. (kleine Provokation - keine Beleidigung zölibatär lebender Menschen)

 

Auch im VatII ist noch zu lesen:

"... VORRANG der Christus geweihten Jungfräulichkeit" (Herv. von mir) - Priesterausbildung 10

 

Überlegungen, die wir schon bei Paulus finden (1Kor 7,25-38) und bezieht sich auf Zeiten der Bedrängnis. Ich habe den Verdacht, dass das Relikte aus der Naherwartung sind. Mir selber ist KEINE Bibelstelle bekannt, die die Ehelosigkeit mit dem geistlichen Amt in Verbindung zu bringen ist. Eher im Gegenteil ;-).

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Auch im VatII ist noch zu lesen:

"... VORRANG der Christus geweihten Jungfräulichkeit" (Herv. von mir) - Priesterausbildung 10

Das Problem liegt darin, dass man sich sehr auf die Sakramente stützt, sich aber leider oft nur sehr wenig bewusst ist, was der Sakramentsgedanke eigentlich bedeutet.

 

Ein Dienst an Jesus ist immer zugleich (und zwar 100%) Dienst an Gott. Weil er (jawoll! nicht die Kirche, sondern Jesus!) das eigentliche Grundsakrament ist: In ihm ist die unsichtbare Gnade Gottes voll und ganz in ein sichtbares Zeichen (nämlich seinen Leib, seine irdische Existenz) eingegossen.

 

Gleichartiges (wenn auch nicht in jeder Hinsicht mit den 100%) gilt auch für den Ehepartner einer sakramentalen Ehe. Er soll eigentlich die Gegenwart Gottes im Leben des anderen Ehepartners sein. Ein Dienst an ihm ist ebenso (modellhaft) Dienst an Gott. Ein Kuss auf die Lippen des Ehepartners ist zugleich eine körperliche Berührung - wie eben auch eine Berührung Gottes. Die Liebe zu Gott verwirklicht sich in der Liebe zum Ehepartner.

 

Noch einen Schritt weiter - wenn auch nicht von der gleichen Offensichtlichkeit - ist die Liebe zum Nächsten. Sie ist zwar nicht in solch modellhaft liturgische Formen eingegossen, enthält aber auch sakramentale Struktur, Relevanz und Bedeutung. "Was ihr dem geringsten meiner Brüder ...".

 

Diese elendiglich fleischlose Christusbeziehung, die manchmal gefordert wird, ist gar nicht besonders christusnah. Sie nutzt nicht das Sakrament, sondern eine geradezu gnostische bzw. esoterische Vorstellung von Geistlichkeit. Geistlichkeit ohne konkrete "Fleischlichkeit" (Fleischlichkeit im Sinne des Johannesprologs: Fleisch = materielle, konkrete Wirklichkeit). Im Gegenteil: Man versucht sich durch den Geist über das Fleisch zu erheben. Als ob das besser wäre, als eine Inkarnation.

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Mecky,

 

Ja!

 

Der Vollständigkeit halber:

 

Ich habe im Hinterkopf, dass Christus das Ursakrament und die Kirche das Grundsakrament ist. Also "Kirche" "kann schon was".

 

 

 

Und Sakrament setzt sich immer aus positiv materiellem Zeichen und positiv materiellem Deutewort zusammen (selbst, wenn man das beim Sakrament der Umkehr und Busse ein wenig hinbiegen muss). Weniger mit einer negativen Ausgrenzung. Also die fleischleere Weihevoraussetzung Zölibat ist schon auch ein wenig, ähh, komisch. Wobei ich aber zugeben muss, dass ich nicht behaupten will, dass zölibatär lebende Menschen vom Weiheamt ausgeschlossen werden sollten. Hmmm ....

 

Jesus hat sich im Zeugnis der Evangelien mit Vielen identifiziert - Kinder, Arme, ... - aber NIEMALS mit zölibatär lebenden Amtsträgern! Jesus/Christus hat immer wieder Menschen berufen: Z.B. die Frauen am Grab, um die Auferstehung zu verkündigen. Aber ich finde einfach nichts, dass er ein Amt geschaffen hätte, das zölibatär lebende Männer in einer Priesterkaste betrifft. Wir haben dann in der Nach-Himmelsfahrts-Theologie sehr wohl biblische Literatur zur Amtsfrage. Aber nicht wirklich in Verbindung mit der Ehelosigkeit. Selbst, wenn man wie J.P.II anmerken möchte, dass Jesus keine Frauen berufen hätte, dann beträfe das wohl das Bischofsamt. Sicher aber nicht so Dienstämter wie Lektorat oder Akolythat. Oder auch Diakonat. Auch nicht das Presbyterat, das ja als so eine Art Hilfsdienst für das Episkopat theologisiert wird. Und schon gar nicht im Bereich des Zölibats, dessen Berechtigung in der Spiritualität zu suchen ist und nicht in der Amtstheologie!

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Nicht ernst kann ich nehmen, wenn jemand sagt: "Wir lassen den Schwerpunkt bei den Sakramenten, sorgen aber nicht für genügend Sakramentenspender, weil wir auch noch den Pflichtzölibat wollen." Da will jemand wohl das Fünferle (Münze) und das Weckle (Semmel) zugleich und hat sich nicht damit abgefunden, dass das nicht geht. Es ergibt sich ein wüstes Herumeiern, wie wir es zum Schaden der Kirche momentan gerade sehen. Ein kindisches Nicht-Wahrhaben-Wollen, dass es eben so nicht geht.

[Radio Eriwan] Im Prinzip hast Du Recht, aber... [/Radio Eriwan]

Der gute Katholik sollte einmal im Jahr Eucharistie und Beichte empfangen. Wöchentlich oder gar täglich ist bei der Eucharistie natürlich auch gern gesehen...

 

Das Problem ist noch lange nicht, daß es nicht genügend Zölibatäre zur Sakramentenversorgung gibt, sondern daß an die vorhandenen Zölibatäre - weit über die Sakramentenspendung hinaus - Ansprüche gestellt werden, die sie immer weniger erfüllen können. Eine Pfarrei am laufen zu halten ist wichtig, aber kein Sakrament. Von daher sehe ich noch andere Wege außer "weniger Sakramente" oder "weniger Zölibat". Nämlich "weniger vom Rest", also mehr Laien in der Verantwortung.

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Evangelium nach Matthäus 6,24:

Niemand kann zwei Herren dienen.

 

Könnte dieser Satz für "Kirchens" etwas mit dem Zölibat zu tun haben?

 

In der genannten Bibelstelle geht es um "die falsche und die rechte Sorge". Das "Niemand kann zwei Herren dienen" bezieht sich m.E. auf die Schwerpunktsetzung in meinem Leben. Jesus rät mir hier, meinen Hauptvorrat an Kraft nicht darauf zu verwenden, Mammon und anderes Materielles anzusammeln, sondern höher zu greifen und "Schätze im Himmel" zu sammeln. Jemand, der verheiratet ist, kann sich sicher genau so angesprochen fühlen, was die Schwerpunktsetzung in seinem Leben betrifft, wie jemand, der nicht verheiratet ist. Ich glaube, diese Stelle gibt nichts für die Diskussion um den Pflichtzölibat, außer vielleicht dieses: Macht nicht die Diskussion um jenen zum Schwerpunkt in eurem Leben, der alles andere vergessen lässt, denn "euch muss es zuerst um SEIN Reich und um SEINE Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben".

Alles Liebe,

Adelgunde.

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Evangelium nach Matthäus 6,24:

Niemand kann zwei Herren dienen.

 

Könnte dieser Satz für "Kirchens" etwas mit dem Zölibat zu tun haben?

 

Um den Zölibat zu rechtfertigen werden oft die Worte Jesu interpretiert - oftmals jedoch falsch.

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Franciscus non papa

was man ja an den katharern gut sehen kann, grins....

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was man ja an den katharern gut sehen kann, grins....

 

Ja Stimmt!

"Von Jesus ist nicht bekannt, dass er die Ehe abgelehnt hätte, so wie es die Katharer im 11.Jahrhundert taten. Diese hatten die Vorstellung, dass die Seelen glücklich im Himmel leben und nicht aus dieser Existenz herausgerissen werden sollten, nur weil Menschen Lust auf Sex haben. Sie nannten sich deshalb die Reinen – Katharer."

Quelle:

http://www.kath.de/lexika/typisch_katholisch/zoelibat.html

 

Wobei zu bemerken ist, dass die Ehelosigkeit nur für die "Parfaits" die Vollkommenen galt! Siehe auch:

http://www.okzitanien.de/religion.htm

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Liebe Zölibatsgegner.

 

 

 

 

Möchte Euch zu bedenken geben:

 

Der Priester der verheiratet ist, muß sich um des Wohlergehens von Frau und Kindern willen, den Geboten der Welt unterwerfen - er muß den Mächtigen der Welt gehorchen.

Und wird den Teufel tun, das Risiko einzugehen für die Sache JESU, die ja in scharfem Gegensatz zur Welt steht, verfolgt zu werden.

 

Der verheiratete Priester ist nicht mehr unabhängig und widerständig.

 

Er wird zum Popen der schweigt wenn es gilt der Welt Wahrheiten zu verkünden die ihr verhaßt sind.

 

Der verheiratete Priester macht die Kirche unglaubwürdig weil er außerstande ist die Anliegen JESU CHRISTI ob gelegen oder ungelegen zu verfechten.

 

 

Betrachtet zum Beweis, wie es den Protestanten in diesem Lande ergangen ist:

 

 

- Der Preußische Pastor war Representant des Staates - die katholischen Bischöfe und Pfarrer hat Bismarck ins Gefängnis werfen lassen.

 

- Die Pastoren der ddr haben – bis auf Pfarrer
– die von den Machthabern betriebene Abschaffung der christlichen Religion widerstandslos hingenommen.

 

Erst als die ddr am Ende war und keine Gefahr mehr für ihre Familien bestand sind ist aktiv geworden.

 

 

Die Folge: Die Menschen im Stammland des Protestantismus sind der Lehre JESU völlig entfremdet – sie sind zu Atheisten geworden.

 

 

Wollt Ihr daß es der Katholischen Kirche genauso ergeht?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa

selig die menschen, die ein so einfaches weltbild haben. sie haben für alle probleme dieser welt DIE lösung.

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Liebe Zölibatsgegner.

 

 

 

 

Möchte Euch zu bedenken geben:

 

Der Priester der verheiratet ist, muß sich um des Wohlergehens von Frau und Kindern willen, den Geboten der Welt unterwerfen - er muß den Mächtigen der Welt gehorchen.

Und wird den Teufel tun, das Risiko einzugehen für die Sache JESU, die ja in scharfem Gegensatz zur Welt steht, verfolgt zu werden.

 

Der verheiratete Priester ist nicht mehr unabhängig und widerständig.

 

Er wird zum Popen der schweigt wenn es gilt der Welt Wahrheiten zu verkünden die ihr verhaßt sind.

 

Der verheiratete Priester macht die Kirche unglaubwürdig weil er außerstande ist die Anliegen JESU CHRISTI ob gelegen oder ungelegen zu verfechten.

 

 

Betrachtet zum Beweis, wie es den Protestanten in diesem Lande ergangen ist:

 

 

- Der Preußische Pastor war Representant des Staates - die katholischen Bischöfe und Pfarrer hat Bismarck ins Gefängnis werfen lassen.

 

- Die Pastoren der ddr haben – bis auf Pfarrer
– die von den Machthabern betriebene Abschaffung der christlichen Religion widerstandslos hingenommen.

 

Erst als die ddr am Ende war und keine Gefahr mehr für ihre Familien bestand sind ist aktiv geworden.

 

 

Die Folge: Die Menschen im Stammland des Protestantismus sind der Lehre JESU völlig entfremdet – sie sind zu Atheisten geworden.

 

 

Wollt Ihr daß es der Katholischen Kirche genauso ergeht?

 

 

 

Gruß

josef

Du hast nicht so ganz unrecht... Es gibt Gegenden in der Welt wo es lebensgefährlich sein kann sich zur Sache Jesu zu bekennen.

Soll dann dort jeder Christ zölibatär leben um, befreit von der Sorge um seine Familie, Christ sein zu können?

Das Problem haben dort ja nicht nur Priester und Bischöfe. Die vielleicht besonders, aber eben nicht alleine.

 

Und das andere: Muss das denn der Bischof von Rom für die ganze Kirche entscheiden? Was spräche dagegen die Frage den Ortsbischöfen zu überlassen. Wäre es wirklich so schlimm wenn der Bischof von Augsburg für sein Bistum den Zölibat aufhebt, weil eigentlich nicht zwingend notwendig und der Bischof von Timbuktu aus Sicherheitserwägungen für seine Priester beibehält?

 

Jetzt fällt mir dabei folgendes Szenario ein:

Bischof A schafft für sein Bistum den Zölibat ab, Bischof B behält ihn bei. Jetzt bittet "B", ihm möge doch "A" einen Priester ausborgen.

Folgende Fragen:

1.: Gibt es sowas, ist das Szenario realistisch

2.: Wenn es sowas gibt: Entstehen dadurch Probleme wenn Bischof A einen Priester mit Familie an Bischof B ausleiht

3.: Wie kann man die Lösen

 

Frage zwei schätze ich so ein das es schwierig sein könnte für die Familie, aber das kennt man ja schon aus dem Beamtenrecht und kann man bestimmt auch analog lösen. Ein anderes Problem ist: Wo Menschen sind da menschelts. Ich kann mir Neid vorstellen ("Mennoooo, der durfte heiraten und ich nicht *schmoll*) oder Mobbing unter Kollegen ("Herr Kollege sie sind ja kein richtiger Priester, sie leben nicht im Zölibat") oder in der Beziehung Bischof/Priester

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Franciscus non papa

verheiratete pfarrer sind nach meiner erfahrung für die gemeinden kein problem. wir haben das hier mit einem ehemals altkatholischen pfarrer, der konvertierte, erlebt.

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Lieber Frank,

 

 

 

Möchte Euch zu bedenken geben:

 

Der Priester der verheiratet ist, muß sich um des Wohlergehens von Frau und Kindern willen, den Geboten der Welt unterwerfen - er muß den Mächtigen der Welt gehorchen.

Und wird den Teufel tun, das Risiko einzugehen für die Sache JESU, die ja in scharfem Gegensatz zur Welt steht, verfolgt zu werden.

 

Der verheiratete Priester ist nicht mehr unabhängig und widerständig.

 

Er wird zum Popen der schweigt wenn es gilt der Welt Wahrheiten zu verkünden die ihr verhaßt sind.

 

Der verheiratete Priester macht die Kirche unglaubwürdig weil er außerstande ist die Anliegen JESU CHRISTI ob gelegen oder ungelegen zu verfechten.

Du hast nicht so ganz unrecht... Es gibt Gegenden in der Welt wo es lebensgefährlich sein kann sich zur Sache Jesu zu bekennen.

Soll dann dort jeder Christ zölibatär leben um, befreit von der Sorge um seine Familie, Christ sein zu können?

Das Problem haben dort ja nicht nur Priester und Bischöfe. Die vielleicht besonders, aber eben nicht alleine.

Du meinst, dann sind ohnehin alle Christen bedroht.

 

Um solche Extremsituationen geht es nicht.

Während des bismarckschen Kulturkampfes waren nur die Verteidiger des Glaubens unter den Bischöfen und Pfarrern bedroht.

Nicht gut, wenn alle kneifen und niemand mehr, aus Angst um Frau und Kinder den Glauben verteidigen will

 

 

...Und das andere: Muss das denn der Bischof von Rom für die ganze Kirche entscheiden? Was spräche dagegen die Frage den Ortsbischöfen zu überlassen. Wäre es wirklich so schlimm wenn der Bischof von Augsburg für sein Bistum den Zölibat aufhebt, weil eigentlich nicht zwingend notwendig und der Bischof von Timbuktu aus Sicherheitserwägungen für seine Priester beibehält?

Der HEILIGE GEIST GOTTES, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI entscheidet was zu tun ist - Papst und Bischöfe führen es nur aus.

 

Der HEILIGE GEIST hat einen jahrhundertelangen Kampf für den Zölibat geführt und gewonnen - ER wird das Gewonnene nicht preisgeben wollen.

 

 

...Ein anderes Problem ist: Wo Menschen sind da menschelts. Ich kann mir Neid vorstellen ("Mennoooo, der durfte heiraten und ich nicht *schmoll*) oder Mobbing unter Kollegen ("Herr Kollege sie sind ja kein richtiger Priester, sie leben nicht im Zölibat") oder in der Beziehung Bischof/Priester

Eben.

Und daher ist es gut wenn der Zölibat unangetastet bleibt.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Franciscus,

 

 

 

verheiratete pfarrer sind nach meiner erfahrung für die gemeinden kein problem. wir haben das hier mit einem ehemals altkatholischen pfarrer, der konvertierte, erlebt.

Die Kirchengemeinden, so wie sie sich heute verhalten, haben keine Zukunft.

Weil sie sich überfordert erweisen Ungläubige und CHRISTUS-ferne Menschen zum Glauben zu bringen.

 

 

 

Gruß

josef

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Jetzt fällt mir dabei folgendes Szenario ein:

Bischof A schafft für sein Bistum den Zölibat ab, Bischof B behält ihn bei. Jetzt bittet "B", ihm möge doch "A" einen Priester ausborgen.

Folgende Fragen:

1.: Gibt es sowas, ist das Szenario realistisch

2.: Wenn es sowas gibt: Entstehen dadurch Probleme wenn Bischof A einen Priester mit Familie an Bischof B ausleiht

3.: Wie kann man die Lösen

 

Oh, und was erst, wenn diese mühsam dann erkämpfte Ehe ... nicht klappt und geschieden wird? Und der Priester, weil er, wie ich vermute, auch nur ein Mensch ist, es nochmal mit einer anderen Frau probieren möchte? Und er dann nicht an der Kommunion teilnehmen dürfte? Oh, nein, ich weiß nicht, wollen wir uns das wirklich antun?

*ratlosbin*

Alles Liebe,

Adelgunde.

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Oh, und was erst, wenn diese mühsam dann erkämpfte Ehe ... nicht klappt und geschieden wird? Und der Priester, weil er, wie ich vermute, auch nur ein Mensch ist, es nochmal mit einer anderen Frau probieren möchte? Und er dann nicht an der Kommunion teilnehmen dürfte? Oh, nein, ich weiß nicht, wollen wir uns das wirklich antun?
Darum gab es guten Brauch nur solche verheiratete Männer zur Weihe zuzulassen, die schon eine gewisse Reife und ein gewisses Alter erreicht haben.

 

Ferner nur solche verheirateten Männer zuzulassen, deren Ehe schon erprobt ist und bei denen die Gattin der Berufung ihres Mannes zustimmt.

 

Außerdem gab es den guten Brauch, daß ein Priester nach dem Tod seiner Frau (analog nachdem ihn seine Frau verlassen hat) sich nicht wieder binden durfte (denn die Weihe ist ein Ehehindernis), sondern in das Mönchstum eintreten musste.

 

Es ist ja nicht so, daß wir hier über etwas völlig Neues und noch nie Dagewesenes reden...

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zum untertanenverhältnis: sind wir in 1. linie jesu brüder/geschwister oder seine untertanen?

Wir sind seine Freunde. Er hat explizit kein Interesse an einem Untertanenverhältnis und hält nichts zurück, was ein Gefälle zwischen ihm und uns erhalten könnte, sondern möchte uns neben sich haben:

 

Joh 15,15

"Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe."

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zum untertanenverhältnis: sind wir in 1. linie jesu brüder/geschwister oder seine untertanen?

Wir sind seine Freunde. Er hat explizit kein Interesse an einem Untertanenverhältnis und hält nichts zurück, was ein Gefälle zwischen ihm und uns erhalten könnte, sondern möchte uns neben sich haben:

 

Joh 15,15

"Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe."

 

 

so sehe ich das nämlich auch.

und so gesehen ist das auch eine gewisse parallele zu meinem eheverständnis.

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Franciscus non papa

 

Die Kirchengemeinden, so wie sie sich heute verhalten, haben keine Zukunft.

Weil sie sich überfordert erweisen Ungläubige und CHRISTUS-ferne Menschen zum Glauben zu bringen.

 

 

 

Gruß

josef

 

 

eine von dir innig geliebte behauptung, für die du jedoch noch nie einen einzigen beweis liefern konntest.

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