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Wissen die Kirchengemeinden überhaupt noch was ihr Auftrag ist?


josef

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Lieber GeSu,

 

 

 

...

Deswegen gab es zB das Apostelkonzil, bei dem sich die "Werzeuge" auch gegenseitig "bearbeiten" mussten.

Hätte der heilige Geist unmittelbar mit den Aposteln kommuniziert, hätten sie sich nicht zu einem Konzil treffen müssen...

Das Apostelkonzil dient wie alle Konzilien der Vergewisserung des Übereinstimmens der Vorstellungen die der HEILIGE GEIST GOTTES jedem Konzilsvater schon vorher einzeln eingegeben hat.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber GeSu,

 

 

 

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Deswegen gab es zB das Apostelkonzil, bei dem sich die "Werzeuge" auch gegenseitig "bearbeiten" mussten.

Hätte der heilige Geist unmittelbar mit den Aposteln kommuniziert, hätten sie sich nicht zu einem Konzil treffen müssen...

Das Apostelkonzil dient wie alle Konzilien der Vergewisserung des Übereinstimmens der Vorstellungen die der HEILIGE GEIST GOTTES jedem Konzilsvater schon vorher einzeln eingegeben hat.

 

 

 

Gruß

josef

 

Wer war denn der Konzilsvater des Apostelkonzils?

Hatte er am Ende noch die gleiche Meinung wie am Anfang?

 

Gruß - GeSu

 

ps: nicht wundern, wenn ich nicht mehr antworte; ich bin jetzt erst mal im urlaub

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Ich finde Josefs Frage "Wissen die Kirchengemeinden überhaupt noch was ihr Auftrag ist?" ziemlich gut.

Nur würde ich die Frage nicht auf den Auftrag verengen. Es geht auch um die Quelle. Ich glaube sogar, dass es zu allererst um die Quelle geht. Der Auftrag ist mir so lange egal, wie es mit der Quelle nicht klappt.

 

Meine Zielvorstellung wäre dementsprechend nicht eine Gemeinde, die einen Haufen Aufträge wahrnimmt - und womöglich noch unter ihrer Last zusammenbricht oder in Hektik gerät. Nur keinen Auftrag unerfüllt lassen! Erfahrungsgemäß sind die Menschen gerade der heutigen Zeit ziemlich gut in Sachen Aufträge. Sie sind organisiert genug, um Aufträge geradezu im Übermaß anzunehmen und durchzuführen. Für mich stellt sich eher die Frage nach Sinn, Ziel, Ausrichtung und Motivation.

 

Meine Zielvorstellung ist eher eine Gemeinde, in der die Menschen sich und ihr Schicksal getragen wissen von Gott.

Und es dürfte Josefs Vorstellung sehr entgegenkommen, dass ich bei dieser Vision sogar noch mal gesonderten Wert darauf lege, dass es wirklich ein gesondertes und spezielles Vertrauen auf Gott sein muss, auf das man da vertraut - eben nicht ein Vertrauen auf die eigene Leistung oder die Leistung von Gruppen, Vereinen, Pfarrern oder Ehrenamtlichen.

 

Einfach mal ein Beispiel - das Beispiel Erfolg oder Misserfolg.

Dass die Erfolglosen nicht nur etwas tun, um endlich Erfolge zu haben. Und dass die Gemeinde den Erfolglosen nicht bemühte Erfolgserlebnisse verschafft. Das ist nur die eine Seite - und zwar die, die ich im Moment für ziemlich gut abgedeckt halte. Sondern auch etwas anderes: Dass sich die Erfolglosen aus ihrer Erfolglosigkeit keinen Lebens-Misserfolg machen, sondern sich auch im Misserfolg von Gott getragen wissen. Dass sie im Misserfolg noch das Gefühl haben, dass sie dadurch in ihrer Lebensgnade nicht geschmälert sind, weil Gott auch die Erfolglosen liebt.

 

Wie sehr ist den Pfarrgemeinden bewusst, dass es bei Erfolglosigkeit zwei Handlungsrichtungen gibt - und keineswegs nur eine?

1. Beseitigung der Misserfolge und Erlangung von Erfolgen. Sozusagen die technisch lösbare Handlungsstrategie.

2. Das Annehmen der eigenen Erfolglosigkeit und das Vertrauen auf Gott, dass man trotzdem vollwertiges Kind Gottes ist. Dass man nicht verlassen ist. Dass man in Gemeinschaft mit dem steht, dem es zeitlebens nicht gelang, die Pharisäer und Hohenpriester zu überzeugen, dem im Garten Getsemani selbst die Freunde davongelaufen sind, der von seinem Freund Petrus sogar verleugnet wurde. Und der dennoch der eingeborene Sohn Gottes ist, an dem Gott sein Wohlgefallen hat.

 

Man kann statt Erfolg-Misserfolg auch jedes andere Lebensproblem, jede Schwäche (auch Sünde) nehmen. Ich meine immer dieselbe Logik und immer dieselbe Aufteilung in

1. Problembeseitigungs- Strategie und

2. Annahme des Problems und des eigenen problematischen Schicksals im Vertrauen auf Gott.

 

Ich will ersteres nicht abwerten. Ist ja ganz wichtig. Es ist wichtig, dass wir heute Medizin haben.

Aber ich meine eine Einseitigkeit zu beobachten. Im Beispiel verbleibend: Man vertraut so sehr auf die Medizin und optimiert hier (z.B. auch palliativ), dass man vergisst, dass die Medizin nicht alle Probleme beheben kann. Ja, dass auch alle Menschenmöglichkeiten, jede Hilfe, jeder menschliche Beistand seine Grenzen hat. Am Ende bleibt immer noch die Hauptaufgabe, mich mit meinem medizinisch, psychologisch, finanztechnisch und organistatorisch optimierten Leben vertrauend auf Gott zu werfen.

 

Wissen die Kirchengemeinden, dass all ihre guten Bemühungen, all ihre besten Aktivitäten und Taten dies nicht ersetzen können? Dass die Verkündigung dieser Quelle "Gott" nicht durch alles tätige Bemühen ersetzt werden darf?

 

Dies ist der Grund, warum ich auch sehr misstrauisch werde, wenn jemand dauernd von "lebendiger Gemeinde" redet. Nicht, dass ich etwas gegen lebendige Gemeinden hätte. Aber wenn es übertrieben wird, dann höre ich da auch so eine gewisse Einseitigkeit heraus, die fast immer ins Machen mündet.

 

Es gibt dabei auch die spirituelle (schein-spirituelle?) Variante. Als ob man durch dauerndes Beten und Gottesdienstfeiern und häufiges Erwähnen Gottes ("Heute habe ich - boah! - dreiundzwanzig Mal Gott erwähnt!") dieses Vertrauen und dieses Getragensein ersetzen könne. Oder durch heftige geistliche Übungen. Alles kann zum Machen entarten, bei dem der eigene Stolz auf die eigenen Möglichkeiten das Angewiesensein auf die tragende Kraft Gottes überstrahlt.

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Lieber Mecky,

 

 

 

"Wissen die Kirchengemeinden überhaupt noch was ihr Auftrag ist?"...

Nur würde ich die Frage nicht auf den Auftrag verengen. Es geht auch um die Quelle. Ich glaube sogar, dass es zu allererst um die Quelle geht. Der Auftrag ist mir so lange egal, wie es mit der Quelle nicht klappt.

 

Meine Zielvorstellung wäre dementsprechend nicht eine Gemeinde, die einen Haufen Aufträge wahrnimmt - und womöglich noch unter ihrer Last zusammenbricht oder in Hektik gerät. Nur keinen Auftrag unerfüllt lassen! Erfahrungsgemäß sind die Menschen gerade der heutigen Zeit ziemlich gut in Sachen Aufträge. Sie sind organisiert genug, um Aufträge geradezu im Übermaß anzunehmen und durchzuführen. Für mich stellt sich eher die Frage nach Sinn, Ziel, Ausrichtung und Motivation...

Ist es so schwer die Quelle der Aufträge an die Christengemeinde zu erkennen?

Was eigentlicht fehlt zur Erkenntnis daß der HEILIGE GEIST GOTTES, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI der Auftraggeber ist?

 

 

Der HEILIGE GEIST teilt allen Christen mit, was ER und JESUS von den Gemeinden erwarten.

Alle Christen könnten wissen, würden sie dem HEILIGEN GEIST wirklich gehorchen, welche Aufträge der HEILIGE GEIST den Gemeinden gibt - Papst, Bischöfe, Pfarrer, Kirchenlaien und Kirchenvolk.

 

 

Die Konsequenz des Gehorsams zum HEILIGEN GEIST ist, daß sich alle die IHM gehorchen in Übereinstimmung und Einmütigkeit finden.

 

Die gegenwärtige Zerstrittenheit unter den katholischen Christen ist ein Hinweis daß zu viele Christen dem HEILIGEN GEIST nicht folgen und gehorchen wollen - Priester und Laien widersprechen Papst und Bischöfen und das Christenvolk ist verwirrt und verunsichert.

 

Alle behaupten sie dem HEILIGEN GEIST GOTTES zu gehorchen - wer tut es wirklich?

 

Hat der HEILIGE GEIST den Gemeinden den Auftrag gegeben Karnevalsitzungen und Rockparties zu veranstalten?

 

An den Früchten werdet ihr sie erkennen: Erfolglosigkeit ist die faule Frucht des Ungehorsams zum HEILIGEN GEIST!

 

Ein Trost, daß wir uns auf die schier unendliche Geduld unseres VATERS, GOTT verlassen können.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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