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Unfehlbarkeit


Kirisiyana

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Unglaublich, aber ich habe keinen Unfehlbarkeitsthread gefunden, der in den GG platziert wäre. Weil ich gerade einen interessanten Blick auf das Unfehlbarkeitsdogma und seine Anwendung in einer ZEIT gelesen habe, möchte ich hier mal verlinken:

 

Einer muss unfehlbar sein! Oder nicht? Wozu die Katholiken den Papst brauchen

 

Ein zentrales Zitat daraus:

"Man kann also das Unfehlbarkeitsdogma als liberales Dogma lesen, das in der Kirche Vielfalt ermöglicht, da niemand außer dem Papst mit Recht erklären dürfte, er allein wisse um die Wahrheit, und der Papst das in der Regel eben nicht tut."

 

Na, was meint Ihr?

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Ich denke an den Satz von ich glaube Lütz war es: In der katholischen Kirche gibt es nur einen, der unfehlbar ist. Das unterscheidet sie von jedem Stammtisch.

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"Man kann also das Unfehlbarkeitsdogma als liberales Dogma lesen, das in der Kirche Vielfalt ermöglicht, da niemand außer dem Papst mit Recht erklären dürfte, er allein wisse um die Wahrheit, und der Papst das in der Regel eben nicht tut."

 

Spannende Auslegung. Allerdings scheint die Auslegung in der Praxis doch.... gewisse Schwächen zu haben.

Trotzdem nicht uninteressant, es als Begrenzung und nicht als Vollmacht zu sehen.

bearbeitet von Orpheus
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"Man kann also das Unfehlbarkeitsdogma als liberales Dogma lesen, das in der Kirche Vielfalt ermöglicht, da niemand außer dem Papst mit Recht erklären dürfte, er allein wisse um die Wahrheit, und der Papst das in der Regel eben nicht tut."

 

Spannende Auslegung. Allerdings scheint die Auslegung in der Praxis doch.... gewisse Schwächen zu haben.

Trotzdem nicht uninteressant, es als Begrenzung und nicht als Vollmacht zu sehen.

man spürt es vielleicht an der praktischen bedeutung der seit 140 jahren verkündeten dogmen.

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Dass die Päpste bisher sehr sorgsam damit umgegangen sind, beweist ihr Gespühr für diese Macht.

Dennoch hingt es leider etwas. Denn man nutzt dieses Dogma viel zu oft unterschwellig oder gar andeutungsweise. Die Frage der Frauenordination z.B.: Da verweist man oft auf Johannes Paul II der ähnliche Formulierungen verwendete, wie die vorgeschriebenen. Deswegen sei diese Frage geklärt. Weiterhin verweisen Bischöfe immer öfter auf Rom, als wenn jeder Satz des Papstes ein Dogma wäre. Benedikt schreibt sogar im Vorwort seines ersten Jesusbuches, dass er das nicht als Papst schreibt, sondern Theologe und man ihm widersprechen darf. Verschiedene Punkte weisen auf, dass dieses Dogma zu präsent und zu fest im Kopf ist. Die Bischöfe vergessen ihre Verantwortung als Ausübungsorgan des ordentlichen Lehramtes. Papst und Bischöfe üben dieses aus. Ebenso vergessen sie das Lehramt der Gläubigen: Was die Gläubigen gemeinsam Glauben, wird zur Lehraussage. Oder auch, was sie nicht glauben. So könnte ein Papst nie nur seine eigene Meinung als Dogma verkünden, wenn das Volk sich anders verhält.

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Dass die Päpste bisher sehr sorgsam damit umgegangen sind, beweist ihr Gespühr für diese Macht.

Dennoch hingt es leider etwas. Denn man nutzt dieses Dogma viel zu oft unterschwellig oder gar andeutungsweise. Die Frage der Frauenordination z.B.: Da verweist man oft auf Johannes Paul II der ähnliche Formulierungen verwendete, wie die vorgeschriebenen. Deswegen sei diese Frage geklärt. Weiterhin verweisen Bischöfe immer öfter auf Rom, als wenn jeder Satz des Papstes ein Dogma wäre. Benedikt schreibt sogar im Vorwort seines ersten Jesusbuches, dass er das nicht als Papst schreibt, sondern Theologe und man ihm widersprechen darf. Verschiedene Punkte weisen auf, dass dieses Dogma zu präsent und zu fest im Kopf ist. Die Bischöfe vergessen ihre Verantwortung als Ausübungsorgan des ordentlichen Lehramtes. Papst und Bischöfe üben dieses aus. Ebenso vergessen sie das Lehramt der Gläubigen: Was die Gläubigen gemeinsam Glauben, wird zur Lehraussage. Oder auch, was sie nicht glauben. So könnte ein Papst nie nur seine eigene Meinung als Dogma verkünden, wenn das Volk sich anders verhält.

Ein sehr guter Beitrag, dem ich gerne zustimme. Hinzu kommt noch, dass im Fahrwasser des päpstlichen Lehramtes ein bestimmter Schlag von Katholiken meint, die eigene Meinung verabsolutieren zu können. Sie gehen fest davon aus, dass ihre Meinung unfehlbar wahr sei, weil sie die Meinung des Papstes teilen oder sich zumindest als Papsttreu betrachten.

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Man sollte nicht übersehen, dass die Kirche knapp 2000 Jahre ohne Unfehlbarkeit des Papstes ausgekommen ist. Letztentscheidend waren die Konzilien die, wie Konstanz beweist, sogar Päpste absetzen konnten. Die notwendige Letztentscheidungsgewalt fiel also nicht einem Einzelnen zu, sondern einer Versammlung der Kirchenleitung was sinnvoll ist. Ich halte dagegen die derzeitige Machtkonzentration auf einen einzelnen Menschen für schwer erträglich und eine Anmaßung die nur noch vom Titel Stellvetreter Chrsiti übertroffen wird.

 

Man sollte immer den klugen Satz von Lord Acton im Ohr und im Kopf haben: Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut....und wenn sie schon nicht den Papst korrumpiert so doch - und das beweisen die Fakten - die den Papst umgebende Camerilla.

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"Man kann also das Unfehlbarkeitsdogma als liberales Dogma lesen, das in der Kirche Vielfalt ermöglicht, da niemand außer dem Papst mit Recht erklären dürfte, er allein wisse um die Wahrheit, und der Papst das in der Regel eben nicht tut."

 

Spannende Auslegung. Allerdings scheint die Auslegung in der Praxis doch.... gewisse Schwächen zu haben.

Trotzdem nicht uninteressant, es als Begrenzung und nicht als Vollmacht zu sehen.

man spürt es vielleicht an der praktischen bedeutung der seit 140 jahren verkündeten dogmen.

 

Die Unfehlbarkeit dürfte praktisch in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Die Auffassung, man könne Glaubenslehren ein für allemal in eine feste sprachliche Formel gießen, hat sich als nicht haltbar erwiesen.

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Dass die Päpste bisher sehr sorgsam damit umgegangen sind, beweist ihr Gespühr für diese Macht.

Dennoch hingt es leider etwas. Denn man nutzt dieses Dogma viel zu oft unterschwellig oder gar andeutungsweise. Die Frage der Frauenordination z.B.: Da verweist man oft auf Johannes Paul II der ähnliche Formulierungen verwendete, wie die vorgeschriebenen. Deswegen sei diese Frage geklärt. Weiterhin verweisen Bischöfe immer öfter auf Rom, als wenn jeder Satz des Papstes ein Dogma wäre. Benedikt schreibt sogar im Vorwort seines ersten Jesusbuches, dass er das nicht als Papst schreibt, sondern Theologe und man ihm widersprechen darf. Verschiedene Punkte weisen auf, dass dieses Dogma zu präsent und zu fest im Kopf ist. Die Bischöfe vergessen ihre Verantwortung als Ausübungsorgan des ordentlichen Lehramtes. Papst und Bischöfe üben dieses aus. Ebenso vergessen sie das Lehramt der Gläubigen: Was die Gläubigen gemeinsam Glauben, wird zur Lehraussage. Oder auch, was sie nicht glauben. So könnte ein Papst nie nur seine eigene Meinung als Dogma verkünden, wenn das Volk sich anders verhält.

Ein sehr guter Beitrag, dem ich gerne zustimme. Hinzu kommt noch, dass im Fahrwasser des päpstlichen Lehramtes ein bestimmter Schlag von Katholiken meint, die eigene Meinung verabsolutieren zu können. Sie gehen fest davon aus, dass ihre Meinung unfehlbar wahr sei, weil sie die Meinung des Papstes teilen oder sich zumindest als Papsttreu betrachten.

Man muß die päpstliche Unfehlbarkeit in dogmatischen Äußerungen von seiner Leitungsfunktion unterscheiden.

 

Dogmen und Konzilien haben (zumindest in der alten Kirche) immer nur die äußersten Grenzen des christlichen/katholischen Glaubens beschrieben (soweit ich das verstanden haben - Fachleute mögen mich hier gerne korrigieren).

Innerhalb dieses sehr weiten Bereiches steht dem Papst letzlich die "Richtlinienkompetenz" zu, zu entscheiden, wo es mit der Kirche gerade lang geht. Innerhalb der von den Dogmen gesetzten Grenzen. Eine solche Richtungsvorgabe hat auch ihren Sinn, damit die kirchliche Einheit auf dem Weg in die Zukunft gewahrt bleibt und nicht alles zerfließt, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Anerkennung dieser päpstlichen Richtungsvorgaben wird auch durch diverse Treueeide (der Bischöfe, der Priester) unterstützt. Hat aber keinerlei dogmatische Bedeutung.

 

Der Papst könnte heute die Verpflichtung zum Zölibat aufheben (ist kein Dogma) und alle Bischöfe (und Priester) müssten dem entsprechend folgen (also im Rahmen des dadurch geänderten Rechts dürften sich Ehe und Weihe nicht mehr ausschließen). Kein Bischof dürfte sich dem verweigern (es würde aber natürlich auch keiner zur Ehe gezwungen).

Ohne eine solche päpstliche Entscheidung schließen sich Ehe und Weihe aber weiterhin aus. Ein Bischof, der hiervon abweichen würde, würde die Einheit der Kirche damit gefährden. Ohne daß das Zölibat ein Dogma wäre. Und ohne, daß das Zölibat unfehlbar wäre.

bearbeitet von Moriz
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Der Papst könnte heute die Verpflichtung zum Zölibat aufheben (ist kein Dogma) und alle Bischöfe (und Priester) müssten dem entsprechend folgen (also im Rahmen des dadurch geänderten Rechts dürften sich Ehe und Weihe nicht mehr ausschließen). Kein Bischof dürfte sich dem verweigern (es würde aber natürlich auch keiner zur Ehe gezwungen).

Ohne eine solche päpstliche Entscheidung schließen sich Ehe und Weihe aber weiterhin aus. Ein Bischof, der hiervon abweichen würde, würde die Einheit der Kirche damit gefährden. Ohne daß das Zölibat ein Dogma wäre. Und ohne, daß das Zölibat unfehlbar wäre.

Den Schluss halte ich für gewagt.

 

In Teilen Afrikas besteht der Zölibat ohnehin nur auf dem Papier und bei uns sind seit Jahr und Tag bereits verheiratete Priester im Amt. Was soll da die (Schein)Einheit gefährden?

 

Der Ungehorsam des Bischofs? Seit dem Piusgehampel ist das wohl kaum noch ein Argument.

 

Was die Einheit der Kirche in Frage stellt ist die Tatsache, daß im Westen Priester und Diakone auch nach ihrer Weihe noch gültige Ehen schließen können, was die Kirchen der Orthodoxie wie auch die alte Kirche streng verworfen haben (da die Ehe zwar kein Weihe- aber die Weihe ein Ehehindernis ist).

 

Die Krankheit der heutigen lateinischen Kirche ist das blinde Vertrauen darauf, daß das befolgen des gleichen Kirchenrechts die Communio in Sacris garantiert. Es geht nicht darum, ob das Evangelium überall rein gepredigt wird (dann wäre Medjugorje wie auch Haarlem schon längst exkommuniziert) oder die Sakramente überall stiftungsgemäß verwaltet werden und auch nicht darum, ob eine Kirche orthodox in ihrer Lehre ist. Das eine Kirchenrecht - egal wie die Realität aussieht - soll es richten. Noch dazu ein Kirchenrecht, daß fundamentale Beschlüsse der Kirche bereits aufgegeben hat (wie z.B. das Translationsverbot für Kleriker insbesondere Bischöfe).

 

Versteh' mich nicht falsch, ich halte Pastor Aeternus für die große Unabhängigkeitserklärung der Kirche von der weltlichen Macht (was man gegenüber China z.B. noch sehr ausbauen müsste). Ich möchte PA allerdings so lesen können, daß der Papst die anthropomorphe Manifestation der Kirche ist (also pars pro toto) und nicht der Papst als Person allein diese Unabhängigkeit hat.

 

Daß sich für uns demokratieverwöhnte natürlich Kollisionen ergeben, wenn die Kirche (sprich die Gläubigen) ihre Bischöfe nicht selbst bestimmen, sondern der Papst das versucht ist sozusagen Kollateralschaden.

bearbeitet von gouvernante
Quote repariert
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man spürt es vielleicht an der praktischen bedeutung der seit 140 jahren verkündeten dogmen.

 

Möglich. Der damalige Streit zwischen Jesuiten und Dominikanern war mir nicht bekannt. Auch die Reaktion des Papstes darauf lässt interessante Gedanken zu.

Schade finde ich, dass im Artikel nicht näher darauf eingegangen wurde, dass der Papst per Dogma nur Bestehendes bestätige. Hier hätte ich mir noch weitere Ausführungen gewünscht.

Spannend ist doch auch (und weil mich das Thema zur Zeit beschäftigt, habe ich es in einigen Beiträgen anklingen lassen), dass die Bestätigung einer von der Gesamtkirche geglaubten Wahrheit nur dann wirklich funktionieren kann, wenn mehr Glaubende den Mut haben, auf ihr Gewissen zu hören. Denn so wie es in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, dass der Papst allein den Heiligen Geist verkünde, ist es ja nicht. Vielmehr bestätigt er als Dogma kraft des Heiligen Geistes etwas, was den meisten Katholiken bereits durch ihr Gewissen von Gott vermittelt wurde.

 

Ebenso vergessen sie das Lehramt der Gläubigen: Was die Gläubigen gemeinsam Glauben, wird zur Lehraussage. Oder auch, was sie nicht glauben. So könnte ein Papst nie nur seine eigene Meinung als Dogma verkünden, wenn das Volk sich anders verhält.

 

:daumenhoch:

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man spürt es vielleicht an der praktischen bedeutung der seit 140 jahren verkündeten dogmen.

 

Möglich. Der damalige Streit zwischen Jesuiten und Dominikanern war mir nicht bekannt. Auch die Reaktion des Papstes darauf lässt interessante Gedanken zu.

Schade finde ich, dass im Artikel nicht näher darauf eingegangen wurde, dass der Papst per Dogma nur Bestehendes bestätige. Hier hätte ich mir noch weitere Ausführungen gewünscht.

Spannend ist doch auch (und weil mich das Thema zur Zeit beschäftigt, habe ich es in einigen Beiträgen anklingen lassen), dass die Bestätigung einer von der Gesamtkirche geglaubten Wahrheit nur dann wirklich funktionieren kann, wenn mehr Glaubende den Mut haben, auf ihr Gewissen zu hören. Denn so wie es in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, dass der Papst allein den Heiligen Geist verkünde, ist es ja nicht. Vielmehr bestätigt er als Dogma kraft des Heiligen Geistes etwas, was den meisten Katholiken bereits durch ihr Gewissen von Gott vermittelt wurde.

 

Ebenso vergessen sie das Lehramt der Gläubigen: Was die Gläubigen gemeinsam Glauben, wird zur Lehraussage. Oder auch, was sie nicht glauben. So könnte ein Papst nie nur seine eigene Meinung als Dogma verkünden, wenn das Volk sich anders verhält.

 

:daumenhoch:

ich lebe nicht nach einer lehre. ich lehre, schlußfolgere nach meinem leben.

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[s.o.]
Den Schluss halte ich für gewagt....

Mir ging es nicht um mein konkretes Beispiel, sondern um den Unterschied zischen Dogmen und Führung.

Die Dogmen als absolute und ewige Grenzen, die Führungsgewalt des Papstes als jederzeit änderbare Richtungsvorgabe, die eben nicht unfehlbar ist.

bearbeitet von Moriz
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Ich denke an den Satz von ich glaube Lütz war es: In der katholischen Kirche gibt es nur einen, der unfehlbar ist. Das unterscheidet sie von jedem Stammtisch.

 

Ja, Lütz.

 

Den kann ich im Übrigen mit bestem Gewissen empfehlen, da seine Ansichten zu vielen Themen recht ordentlich sind. So hat er gesagt, dass die Unfehlbarkeit des Papstes die "Vielfalt in Einheit" erst ermögliche (vgl. "Der blockierte Riese").

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Gegen die Unfehlbarkeit ist ansich nichts einzuwenden. Das zeigt die Geschichte.

Ich halte jedoch den Umgang - ob bewusst oder unterbewusst - mit dem Dogma für reichlich verkehrt.

Beispiele gibt es genügend, wo dem Papst nicht widersprochen werden darf, weil er der Papst ist. Das sagt aber das Unfehlbarkeitsdogma nicht aus.

Ebenso sind Dogmen nicht unerschütterlich ewig und unabänderlich, sondern müssen hermeneutisch in ihrer jeweiligen Zeit interpretiert werden. Dies kommt in erster Linie dem sensus fidelium und dem ordentlichen Lehramt zu. Und das ist nicht der Papst für sich, sondern die Bischöfe und der Papst. Da braucht die Kirche noch ein umdenken. Unser Bischof hat mal im Gespräch gesagt, dass er sich wundere, wieviele Menschen bei Problemen mit irgendwem sofort den Bischof schreiben. Da hat er nicht unrecht. Die "Hörigkeit" ohne kritische Betrachtung der Aussagen (über das was Kritik ist, sollte man sowieso nachdenken, denn sie ist nicht immer Ablehnung, sondern zunächst Loyalität und Auseinandersetzung) geht von zwei Seiten aus: Von denen, die sie erwarten und von denen, die sie leisten.

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Grüss Gott

 

Kleine Korrektur !

 

Die Dogmen sind verbindliche und unabänderliche Glaubensinhalte !

 

Link zu einem anderen Forum entfernt - chrk.

 

 

Viele Grüsse

bearbeitet von chrk
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Grüss Gott

 

Kleine Korrektur !

 

Die Dogmen sind verbindliche und unabänderliche Glaubensinhalte !

 

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Das ist sehr richtig. Man muss allerdings immer wieder überlegen, ob die damalige Sprache, wenn sie heute vernommen wird, das selbe ausdrückt, als das, was damals gemeint war.

 

Wenn allerdings versucht wird, die Dogmen des 1. Vatikanums in unsere Zeit zu formulieren, dann wittere ich darin eher den Versuch, sie eigentlich zu diskreditieren.

bearbeitet von chrk
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Franciscus non papa

Grüss Gott

 

Kleine Korrektur !

 

Die Dogmen sind verbindliche und unabänderliche Glaubensinhalte !

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Viele Grüsse

 

 

was für ein glück, das nun von dir endlich gesagt zu bekommen.

 

man stelle sich vor, Jesus hätte solchen schneidigen Schwachfug losgelassen....

bearbeitet von chrk
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Grüss Gott

 

Kleine Korrektur !

 

Die Dogmen sind verbindliche und unabänderliche Glaubensinhalte !

 

Link zu einem anderen Forum entfernt - chrk.

 

Das ist sehr richtig. Man muss allerdings immer wieder überlegen, ob die damalige Sprache, wenn sie heute vernommen wird, das selbe ausdrückt, als das, was damals gemeint war.

 

Wenn allerdings versucht wird, die Dogmen des 1. Vatikanums in unsere Zeit zu formulieren, dann wittere ich darin eher den Versuch, sie eigentlich zu diskreditieren.

dann erzeugst und vertiefst du den unglauben mit deinen mitteln.

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Franz v. Sales

Man sollte nicht übersehen, dass die Kirche knapp 2000 Jahre ohne Unfehlbarkeit des Papstes ausgekommen ist. Letztentscheidend waren die Konzilien die, wie Konstanz beweist, sogar Päpste absetzen konnten. Die notwendige Letztentscheidungsgewalt fiel also nicht einem Einzelnen zu, sondern einer Versammlung der Kirchenleitung was sinnvoll ist. ...

 

Wenn man bedenkt, dass das sog. Unfehlbarkeitsdogma von einem Konzil, also von einer Versammlung, verkündet wurde, dann hat es doch auch in deinem Sinne seine Richtigkeit?

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Man sollte nicht übersehen, dass die Kirche knapp 2000 Jahre ohne Unfehlbarkeit des Papstes ausgekommen ist. Letztentscheidend waren die Konzilien die, wie Konstanz beweist, sogar Päpste absetzen konnten. Die notwendige Letztentscheidungsgewalt fiel also nicht einem Einzelnen zu, sondern einer Versammlung der Kirchenleitung was sinnvoll ist. ...

 

Wenn man bedenkt, dass das sog. Unfehlbarkeitsdogma von einem Konzil, also von einer Versammlung, verkündet wurde, dann hat es doch auch in deinem Sinne seine Richtigkeit?

Wie sagte schon Luther in Worms: Auch helige Konzilien können irren. Oder hältst Du den Beschluss des 4. Laterankonzils dass Juden sich durch besondere Kleidung kenntlich machen müsse für richtig?

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Man sollte nicht übersehen, dass die Kirche knapp 2000 Jahre ohne Unfehlbarkeit des Papstes ausgekommen ist. Letztentscheidend waren die Konzilien die, wie Konstanz beweist, sogar Päpste absetzen konnten. Die notwendige Letztentscheidungsgewalt fiel also nicht einem Einzelnen zu, sondern einer Versammlung der Kirchenleitung was sinnvoll ist. ...

 

Wenn man bedenkt, dass das sog. Unfehlbarkeitsdogma von einem Konzil, also von einer Versammlung, verkündet wurde, dann hat es doch auch in deinem Sinne seine Richtigkeit?

Wie sagte schon Luther in Worms: Auch helige Konzilien können irren. Oder hältst Du den Beschluss des 4. Laterankonzils dass Juden sich durch besondere Kleidung kenntlich machen müsse für richtig?

Das mit den Judenhüten ist ein schlechtes Beispiel, weil es da nicht um einen Glaubenssatz geht.

Es ist viel einfacher:

Wenn (und das ergibt sich aus Pastor Aeternus) ein Konzil nur dann unfehlbar ist, wenn es der gleichen Meinung ist wie der Papst, der Papst dagegen auch dann unfehlbar, wenn er anderer Meinung ist als das Konzil, dann ist die Meinung des Konzils in Summe irrelevant. Und das gilt dann logischerweise auch für die Meinung des 1^. Vatikanums zur Unfehlbarkeit.

 

Werner

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Franz v. Sales

Vielleicht sollte man sich zunächst einmal Gedanken zu folgenden Fragen machen: "Was ist überhaupt Wahrheit?" oder "Was passiert bei der Erkenntnis der Wahrheit?" ... Irdendwie scheint man hier solchen Gedanken aus dem Weg gegangen zu sein.

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Vielleicht sollte man sich zunächst einmal Gedanken zu folgenden Fragen machen: "Was ist überhaupt Wahrheit?" oder "Was passiert bei der Erkenntnis der Wahrheit?" ... Irdendwie scheint man hier solchen Gedanken aus dem Weg gegangen zu sein.

Dann geh doch mal mit gutem Beispiel voran und präsentier uns Deine tiefschürfenden Gedanken!

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