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Wo geht´s hier zum Bahnhof??


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Zitat von lissie am 18:23 - 8.Mai.2002

Auch wenns schon im Lyrik-Thread steht, nochmal bei dieser Gelegenheit:

 

 

Das Eisenbahngleichnis

 

 

Wir sitzen alle im gleichen Zug

und reisen quer durch die Zeit.

.... usw....usf.

Erich Kästner natürlich

 

 


 

 

Bahnhofslyrik ist vergleichsweise selten. Trotzdem habe ich etwas gefunden. Entstanden ist das Gedicht vermutlich nach viel Eichendorff-Lektüre.

 

 

 

Robert Gernhardt

 

Erinnerung an eine Begegnung in Duderstadt

 

"Sie haben die Züge dessen,

der viel gelitten hat",

sagte mir zögernd die Fremde

im Bahnhof in Duderstadt.

 

Ich blickte ihr in die Augen,

sie waren so tief und so klug.

Nur ungern gestand ich die Wahrheit:

"Madame, mir gehört hier kein Zug.

 

Die Züge, die Sie hier sehen,

gehörn einem anderen Mann.

Sein Vorname lautet schlicht >Bundes<,

sein Nachname aber heißt >Bahn<."

 

Wie schaute die Fremde so zweifelnd,

wie nahte der Zug sich so rot,

wie hob der Beamte die Kelle,

stünd' ich nochmal an der Stelle,

ich wünschte, er schlüge mich tot.

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overkott:

 

Sicher kann die Auskunft hilfreich sein. Aber der Mensch verwirklicht sich nicht, indem er zum Bahnhof geht, sondern indem er das eigene Leben in Liebe und Verantwortung lebt.

 

(Geändert von Stefan um 1:31 - 30.Juli.2002)

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Sven:

 

Dass der Bahnhof existiert, ist nur eine Annahme, die wir nicht zwingend logisch beweisen können. Rein pragmatisch müssen wir schlechterdings davon ausgehen, aber das ist nachgerade ein "kühner Wurf". Wenn wir diese Annahme aufrechterhalten wollen, müssen wir also auch annehmen, daß die Bedingung(en) der Möglichkeit dieser Annahme zutreffen. Diese Bedingung aber ist keine mehr, die der Beziehung zwischen den Orten dieser Stadt (Bahnhof-Einkaufszentrum, Bibliothek-Pommesbude) gleicht. Diese Beziehungen sind eben die, über die wir aussagen wollen, daß sie topographisch seien. Die Bedingung muß also eine Aussage über diese (ortsbezogenen) Aussagen sein.

 

 

Volker:

 

Dass ich die Existenz des Bahnhofs voraussetzen muss, um die Existenz des Bahnofs erkennen, ist ein logischer Zirkel: Ich setze voraus, was ich beweisen möchte, und kann mir nicht sicher sein, ob ich es nun erst in die Welt hineininterpretiere. Soweit hat Sven das gut erkannt.

 

Wenn die Theorie von der Existenz jedoch falsch wäre, wären die, die nach dem Weg fragen, die ersten, die das herausfänden - obwohl es ihrer Grundannahme widerspricht!

 

Und im nächsten Teil verrate ich Euch dann, wo es zum  Flughafen geht.

 

 

 

 

(Geändert von Stefan um 3:58 - 16.November.2002)

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moni:

 

Wo es hier zum Bahnhof geht? Das wüsste ich auch gerne, ich trau mich aber nicht zu fragen.

 

(Geändert von Stefan um 2:14 - 30.Juli.2002)

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Frage an Stefan:Wo gehts hier zum Bahnhof?

 

 

Das ist nicht uninteressant die Frage. Ich habe dennoch einige Einwände.

 

Dass Bahnhöfe und Wissenschaft sich ergänzen, kann ich - wenn ich mich in einen zeitlich begrenzten Standpunkt hineinversetze - gut nachvollziehen. Die Gleise füllen die Lücken, die unser begrenztes menschliches Wahrnehmungs- und Erkenntnisvermögen nicht füllen können. Dass diese Gleise bestehen, will ich gar nicht bestreiten. Nur sehe ich keinen Grund, diese Gleise mit konkreten, ja sogar sehr komplexen Inhalten zu füllen. Ist es nicht sinnvoller, diese Gleise als Gleise zu akzeptieren, anstatt riesige Bahnhofshallen zu bauen, die ja doch nur Füllmaterial bleiben.

 

 

Es gibt zweifellos Fragen, die wir mit der Frage alleine:Wo gehts zum Bahnhof wissentschaftlich nicht beantworten können - und kein seriöser Lokomotivführer würde das bestreiten. Nur ist der Bahnhof m.E. das einzige Instrument, das wir besitzen, um Fragen beantworten zu können. Die Bahnhofshalle  liefert zwar Antworten, aber diese Antworten muss man glauben - man kann sie nicht überprüfen. Für mich sind das nette Spekulationen, Möglichkeiten - aber nichts, auf das ich mich verlassen könnte.

 

In vielen Bahnhofshallen wird Bescheidenheit als Tugend bezeichnet. Ist es da nicht auch eine Tugend, ganz bescheiden zu sagen: Ja,hier gehts zum Bahnhof,ohne dass wir spekulieren müssen.

 

Die Frage geht an alle: Warum wird  die Frage,Wo gehts zum Bahnhof nicht als Frage anerkannt?

 

 

Gruss

Stefan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Geändert von Moni um 4:31 - 30.Juli.2002)

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oestemer:

 

mal zur diskussion:

 

(eben hat mich jemand mit der frage, wo es denn zum bahnhof ginge, auf diese idee gebracht)

 

ein zug wird - völlig im rahmen des geltenden fahrplanes - auf eine andere strecke umgeleitet.

denn dieser zug stand unter tiefer zeitnot. er war bisher eine regionalbahnn, aber er fühlt sich eigentlich als intercity und lässt - nach dem in deutschland gleistechnisch festgelegten verfahren - eine umleitung auf gleise der ic-züge vornehmen, inklusive änderung des räderabstandes und des gültigen fahrplanes. er ist nun also ein intercity-express.

 

die billigtarife sind nach bahn-tarifbestimmung ein unauslöschliches merkmal der regionalzüge. (bummeln ist billig) - andererseits erklärt uns die dame am schalter, dass den ice-zügen der ice-zuschlag vorbehalten ist.  - grundsätzlich, wie jim knopf und lukas betonen, geht das nicht weil der schaffner der falsche sei :-)

 

und nun???

 

 

*lächelnde grüsse an unsere spielzeugeisenbahnfans*

 

f-jo

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Vergeltung muss sein!

 

Moni die Zweite...Fahrplanteilen

 

Moni: Fahrplan vom Dienstag

 

fahrplan.gif

 

 

Lichtlein: Hannover, 13.07.01

 

Martin: 101 078

 

EXPLORER: Halt | Datum | Zeit | Zug-Nr.

 

Franziskus: IR 2467 Wartburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Geändert von Stefan um 3:30 - 30.Juli.2002)

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Antwort von Olli auf die Frage:Wo gehts zum Bahnhof?

 

also mein Eindruck ist folgender: wenn wir sagen: "der Bahnhof ist gleich um die Ecke " meinen wir, daß wir eine Richtung, einen bestimmten Weg erkennen können. Bei etwas, daß wir als "Nirgendwo" einstufen, können wir keine solche Richtung feststellen (das heißt aber nicht notwendigerweise, daß es tatsächlich keinen Richtung gibt, sondern lediglich, daß wir keine Richtung erkennen können).

 

a) Somit ist die Feststellung der Richtung mit der Erkenntnis über den Standort des Bahnhofs verknüpft. Ohne Erkenntnis über den Standort macht auch keine Aussage über dessen Richtung Sinn.

 

Berts Begriff der Richtungsangabe - wenn ich dies recht verstehe - geht davon aus, daß die Richtung alles das umfaßt, was äußere Aussagen über den Standort des Bahnhofs macht. (z. B. Aussagen über die Möglichkeit, dass er sich in der Bahnhofsstraße befindet).

 

Ernies Begriff der Richtung scheint demgegenüber doch etwas verschieden zu sein. Wenn ich mir den Begriff "Straßenschild" ansehe, scheint dies wohl die äußeren Aussagen über die Richtung zu umfassen (da weiß Ernie sicher mehr drüber als ich).

 

B) Aber "Strassenschilder" (Verkehrszeichen, ...) und "Richtungsangaben" scheinen 2 verschiedene Dinge zu sein (zumindest ist es mir einleuchtend, daß diese beiden Dinge wesensverschieden sind).

 

viele Grüße

 

Olli

 

 

 

 

 

 

(Geändert von Moni um 4:00 - 30.Juli.2002)

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overkott:

 

Es sei denn, Du fotografierst aus dem Zugfenster heraus - das übrigens laut Werbung der Bahn ein Bild für den Blick  aus einem Fenster heraus ist.

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Thofrock:

 

Sie sind schon der Dritte, der mich heute nach dem Weg zum Bahnhof fragt. In diesen Markt sollte man wohl investieren.

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#Moderation Mode

 

Mal eine Verschiebung mit Inhalt:

 

Wo geht´s hier zum Bahnhof??

 

Corinna: Ich weiss das, aber warum sollte ich dieses Wissen an Sie verschwenden? Kaufen Sie sich doch einen Stadtplan.

 

Alter Sünder: Sie wollen doch gar nicht wissen, wo es hier zum Bahnhof geht. Leute, die zum Bahnhof wollen, sind besser gekleidet und stellen auch nicht so dumme Fragen.

 

Echo Romeo: Ich würde ihnen ja gerne einen Plan zeichnen, aber ich habe gerade kein Grafikprogramm dabei.

 

Hans Peter: Mit solchen Fragen hoffen Sie wohl, die Welt aus den Angeln zu heben. Dabei sterben Menschen bei Zugunglücken.

 

Claudia: Das frage ich mich auch. Vor allem würde ich gerne wissen, ob ich diese Frage auch stellen könnte, ohne in die Arena verschoben zu werden.

 

Ute: Ich kenne die Antwort, aber wenn ich das hier sage, verschiebt mich Lichtlein in die Katakomben.

 

Lichtlein: Fragen Sie bitte Ute, dann kann ich diesen Thread in die Katkomben verschieben.

 

Erich: Das erkäre ich ihnen gerne, solange sie nicht nach Taizé wollen.

 

Platon: Zugfahren? Physikerinnen erzählen ja, das sei möglich. Ich halte das für Hokuspokus.

 

 

 

 

 

 

<a href="http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/topic.cgi?forum=5&topic=175" target="_self">Hierhin verschoben</a>

 

 

(Geändert von Stefan um 3:39 - 16.November.2002)

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Sven Stemmildt: Ich muß gestehen, ich bin wieder mal einigermaßen platt: Ein kolossales Mißverständnis! Haben Sie mir überhaupt richtig zugehört als ich Ihnen einen (dreistündigen) Vortrag über Wesen und Anthropologie des Reisens gehalten habe? Hätten Sie das, dann würden Sie mir jetzt nämlich nicht Sätze wie "Wo geht´s hier zum Bahnhof?" an den Kopf  werfen, obwohl ich doch ausdrücklich klargestellt hatte, daß ein "Bahnhof",  zu dem ein Weg führt, für mich eben gar kein Bahnhof ist, sondern ein wie auch immer geartetes Etwas, von dem aus man vielleicht  eine Zugfahrt antreten kann, das man deswegen aber noch lange nicht aus purem Jux und aus  Lust an Effekthascherei als Bahnhof bezeichnen kann.  Die Unfruchtbarkeit eines solchen Experimentes war voraussehbar. Sie hätten genausogut fragen können - und sich und mir damit einiges an Irritationen erspart - "Warum, um alles in der Welt, gibt es an diesem Ort keinen Bahnhof?" .

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Christoph Overkott:

 

Inwiefern ist die Frage nach dem Bahnhof eine Aufforderung zum Handeln nach dem Doppelgebot?

 

Könnte ein Konzil der Versöhnung auf dem Bahnhof stattfinden?

 

Inwiefern könnte auf diesem Konzil der Versöhnung ein neuer Zug der Liebe verkündet werden?

 

Welche Gemeinsamkeiten hat das neue Tarifsystem der Deutschen Bahn AG mit der Aussage von Johannes XXIII. : "Nimm Dich nicht so wichtig."

 

Wäre es denkbar, daß der Heilige Vater seine Reise nach Kroatien mit dem Zug antritt, wenn er den Weg zum Bahnhof vom Konzil der Versöhnung aus im Geist der Liebe finden könnte?

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Lieber Thomas,

 

 

auch dir wird nichts anderes übrigbleiben, als dich dem FAHRPLAN anzuvertrauen, den der fleißigste alles SCHAFFNER in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt hat!

 

Früher mag es ja zu Verspätungen gekommen war, aber seit der SCHAFFNER mit dem neuen Tarifsystem arbeitet, kann es laut FAHRPLAN nicht mehr zu Verspätungen kommen.

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Kann mir einer mal sagen, welchen Sinn es haben soll, den *Bahnhof zu finden*, wenn feststeht, dass ohnehin alle Züge *Verspätung haben*? :blink:

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Volker_Biallass

Hallo jakob :blink:

(Die Züge sollten sich vor der Einfahrt in den Bahnhof versöhnen.)

 

dampflok.jpg

 

Dazu gibt es doch:

 

Jeder von uns ist in seinem Leben auf der Reise. [...]

Gott bietet uns eine Oberleitung an, fib1.jpg Dieser Text, den Sie bis hierher gelesen haben, führt dazu, dass Ihre Gleise mit denen des cmt e.V parallel verlaufen. Bei einem nächsten "Halt" zeigen wir Ihnen gerne Anschlussgleise, die uns persönlich wichtig geworden sind. Herzliche Einladung zu den Veranstaltungen des cmt e.V!

Wir möchten jedem Anschlussgleise anbieten! Wir sind gemeinsam unterwegs, um uns gegenseitig dabei zu helfen, den Kontakt zur Oberleitung nicht zu verlieren. Und wir freuen uns über jeden, der dabei ist. Noch einmal: Mut zur E-Lok und den Kontakt nach Oben nicht verlieren, suchen, wieder neu suchen - weil allein bei Gott das zu finden ist, was in dieser Welt am wichtigsten ist: unvergängliches, ewiges Leben.

 

Von:

Jesus, Lokomotive meiner Laufbahn cmt e.V.

Interesse an Modelleisenbahnen und die Zuwendung zum christlichen Glauben haben eine so starke Verbundenheit mit Gleichgesinnten bewirkt, dass sich etwa 70 Modelleisenbahner aus dem deutschsprachigen Raum zu einem Verein zusammengeschlossen haben.

 

 

bcnu Volker

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