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Der Heilige Geist


GerhardIngold

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Nur leider ist dieses Unterbewußtsein eben auch Hort aller unserer Vorurteile, Engstirnigkeiten und schlechten Gewohnheiten. Im Persönlichen hindern sie uns, uns auf Neues einzustellen, und in Zeiten sozialer Probleme braucht es keine Geisteskrankheit, um unsere schlechtesten Instinkte zum Vorschein zu bringen.

 

Außer unter starkem Zeitdruck spricht außer Faulheit und Bequemlichkeit nichts dagegen, die Dinge auch einmal rational zu durchdenken. Wobei die meisten Menschen nicht einmal wissen, was das bedeutet: Sie gehen eigentlich die Ketten ihrer Überlegungen nochmal durch und suchen nach Informationen, die ihre erste Einschätzung bestätigt. Das ist nicht rational, das ist völlig irrational! Die Zeit kann man sich sparen.

Hmmmm von der Idee her super. Nur dass dann klar sein muss, dass "rationales Denken" häufig keine Start - Ziel Angelegenheit ist. Oft genug gehört zum rationalen Denken, dass überhaupt erstmal die Bedingungen dazu geschaffen werden müssen. Bei kreativen Prozessen (oder einfach nur beim Kombinieren der Dinge) erlebe ich häufig, dass ich an einem gewissen Punkt erstmal sagen muss:"Nö, das wird jetzt nix mehr, jetzt muss ich schlafen oder was anderes machen." Was ich dann bemerke ist eine Unruhe in meinem Schädel, irgendwas arbeitet da ohne dass ich bewusste Gedanken zur akuten Thematik habe. Irgendwann macht es "plötzlich" klick und ich habe eine Lösung für etwas, über das ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst (oder gewollt) nachgedacht habe. Sowas wie "aus dem Schlaf hochschrecken".

 

Für Leuten die es gerne in Bildern haben:"Den Boden bestellen, die Samen legen, das ganze gut gießen. Wegdrehen, den Dingen ihren Lauf lassen und ernten".

 

Für On Topic: Einfach mal dem Heiligen Geist eine Chance geben - dann kommt das Wundern von ganz alleine.

 

Edit: Tarzandeutsch zu hochdeutsch.

 

Ja, und ich denke, dass das nicht nur kurzfristiges betrifft, sondern auch langfristige Prozesse im Leben. Vieles laesst sich nicht kurzfristig klaeren und loesen, oft ist es sogar kontraproduktiv, das sich einzubilden.

Wobei es schon Beispiele gibt für das was Volker beschreibt. Wenn ich mit dem Vorsatz einkaufen gehen "Heute nur das, was ich wirklich brauche", dann ertappe ich mich trotzdem dabei in die gut plazierten Regale mit den bunten Verpackungen zu schielen. Ich schaffe es zwar trotzdem nur Salat, Fleisch, Brot und Co einzukaufen - aber es ist ein ständiger Kampf gegen die Versuchung.

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Hmmmm von der Idee her super. Nur dass dann klar sein muss, dass "rationales Denken" häufig keine Start - Ziel Angelegenheit ist. Oft genug gehört zum rationalen Denken, dass überhaupt erstmal die Bedingungen dazu geschaffen werden müssen. Bei kreativen Prozessen (oder einfach nur beim Kombinieren der Dinge) erlebe ich häufig, dass ich an einem gewissen Punkt erstmal sagen muss:"Nö, das wird jetzt nix mehr, jetzt muss ich schlafen oder was anderes machen." Was ich dann bemerke ist eine Unruhe in meinem Schädel, irgendwas arbeitet da ohne dass ich bewusste Gedanken zur akuten Thematik habe. Irgendwann macht es "plötzlich" klick und ich habe eine Lösung für etwas, über das ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst (oder gewollt) nachgedacht habe. Sowas wie "aus dem Schlaf hochschrecken".

 

Für Leuten die es gerne in Bildern haben:"Den Boden bestellen, die Samen legen, das ganze gut gießen. Wegdrehen, den Dingen ihren Lauf lassen und ernten".

Ja, und ich denke, dass das nicht nur kurzfristiges betrifft, sondern auch langfristige Prozesse im Leben. Vieles laesst sich nicht kurzfristig klaeren und loesen, oft ist es sogar kontraproduktiv, das sich einzubilden.

Ja, prima, funktioniert aber nur, wenn man vorher intensiv über die Sache nachgedacht hat. Und manche Lösung findet man auch nur deshalb "im (besser: nach dem) Schlaf", weil man vorher schlicht zu müde war! :D

 

Ja, ich dachte nicht nur an wissenschaftliche oder logische Zusammenhaenge, sondern generell an Prozesse.

 

Um mal den Dreh zum religioesen zu bekommen: das zu einem "Ich kannes momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur vertrauen, dass es irgendwie einen Sinn macht, ich muss die Loesung in Gottes Haende legen, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" ein vorheriger ausfuehrlicher Denkprozess gehoert, ist selbstverstaendlich, ja. Und dass man nicht aufhoert, ueber die Probleme zu wissen, nur weil man ein solches Gebet spricht, ist auch selbstverstaendlich. Ich bin der Ansicht indes, dass ich weder alles loesen kann noch alles zu loesen versuchen muss, der Heilige Geist waere dann auch eine Instanz, die mir zeigt, wo meine Grenzen sind und ob nicht die Loesung auf ganz andere Weise passiert, als ich vermute.

 

(Und ja, ich weiss, das sagt dir alles nichts, weil unreligioes :-))), aber es ist eben eine Lebenseinstellung, die ich beschreibe.

bearbeitet von Long John Silver
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Um mal den Dreh zum religioesen zu bekommen: das zu einem "Ich kannes momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur vertrauen, dass es irgendwie einen Sinn macht, ich muss die Loesung in Gottes Haende legen, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" ein vorheriger ausfuehrlicher Denkprozess gehoert, ist selbstverstaendlich, ja. Und dass man nicht aufhoert, ueber die Probleme zu wissen, nur weil man ein solches Gebet spricht, ist auch selbstverstaendlich. Ich bin der Ansicht indes, dass ich weder alles loesen kann noch alles zu loesen versuchen muss, der Heilige Geist waere dann auch eine Instanz, die mir zeigt, wo meine Grenzen sind und ob nicht die Loesung auf ganz andere Weise passiert, als ich vermute.

 

(Und ja, ich weiss, das sagt dir alles nichts, weil unreligioes :-))), aber es ist eben eine Lebenseinstellung, die ich beschreibe.

Ja, das ist eine Lebenseinstellung, die mir fremd ist, obwohl ein "Ich kann es momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur hoffen, dass es irgendwie gut geht, obwohl ich weiß, das es das nicht immer tut, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" auch nicht so wesentlich anders ist.

 

Nein, das ist nicht meine ganze Lebenseinstellung, höchstens ein Teil davon, und soll eigentlich nur zeigen, daß Lebenseinstellungen sehr ähnlich oder sehr unterschiedlich sein können, je nachdem, ob man die Unterschiede betont oder die Gemeinsamkeiten, unabhängig von der Frage, ob religiös oder nicht.

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Zu viele Fragen bleiben offen. Denn wenn der Heilige Geist für das Gute zuständig ist, im Menschen, was ist mit dem Geist, der für das unendlich Böse im Menschen zuständig ist?

Was ist das (im Menschen handelnde) Böse für eine Macht? Ist das Böse an sich auch eine kosmisch, universelle Macht? Das Böse also eigenständig handelnd, handelnd über Gott hinweg und Gott hinaus? Oder das Böse im Namen Gottes handelnd und Gott dienend mit der Lizenz dem Menschen zu schaden? (Hiob-Faust.)

Hier beginn dann oft das monotheistische Unbehagen.

 

Dazu muss ich ein wenig ausholen…. (Ob das noch on topic ist? Ich bemüh mich.) Du hast die Genesis zitiert: Die Erde war wüst und leer. Der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Die ganze Erde, alles was existiert, ist anscheinend darauf ausgelegt, sich weiter (höher) zu entwickeln. Aus Chaos entstand (entsteht?) Ordnung. Ich glaube, dass die „Schöpfung“ noch nicht fertig, nicht abgeschlossen ist. Das sogenannte „Böse“ ist nichts Eigenständiges, sondern nur unfertig. Am Anfang schwebte der Geist nur über den Wassern, dann wurde er Lebewesen (dem Menschen) eingehaucht. Allerdings sind auch wir Menschen noch nicht „fertig“. Der Geist entwickelt sich erst in uns. Aber ich finde es, wenn man so zurückblickt, recht plausibel, dass dieser Geist immer noch „mehr“ alles durchdringt. Alles entwickelt sich weiter, auch die Spezies Mensch ist noch nicht „fertig“. Nur bei uns Menschen, bezeichnen wir dieses unfertig sein, als „böse“. Das liegt wohl einfach daran, dass wir das reflektieren und an unserer „Unfertigkeit“ leiden. Das bedeutet aber auch, dass wir auf einzigarte Weise die Möglichkeit haben, daran mitzuwirken, uns weiterzuentwickeln. Ohne unser Zutun geht es nicht, aber der Heilige Geist ist es, der es überhaupt erst ermöglicht, so wie er es von Anfang an getan hat, bevor es uns überhaupt gab.

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Du willst uns doch sicher nicht einreden, wer mit deinen Vorstellungen von deinem Gott oder HeiGei nichts anfangen kann, der "verweigere sich dem Leben und seinen inneren Ängsten und Sehnsüchten"? Das fände ich nämlich schon sehr esoterisch.

Wieder mal würde ich sagen: Genau umgekehrt! Nicht, wer mit "meinem" Gott nichts anfangen kann, verweigert sich dem Leben, sondern wer sich dem Leben verweigert, der entfernt sich von Gott, bzw, wer sich dem Leben nicht verweigert (und zu denen würde ich dich einfach mal zählen :)), der hat viel mehr "Heiligen Geist", als ihm so mancher zugesteht, oder er vielleicht selber denkt. :)

 

Und ich hoffe *seufz* du siehst das nicht wieder vereinnahmend...

Doch, natürlich! Anonyme Christen, und so! :lol:

Ach Mensch, dir kann man aber auch nichts Recht machen... :lol:

Wenn einer sagt, Atheisten hätten nichts vom Heiligen Geist, fühlt ihr euch dadurch herabgesetzt. Wenn ich der Meinung bin, ihr habt ihn genauso, fühlt ihr euch vereinnahmt. :P

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Ach Mensch, dir kann man aber auch nichts Recht machen... :lol:

Wenn einer sagt, Atheisten hätten nichts vom Heiligen Geist, fühlt ihr euch dadurch herabgesetzt. Wenn ich der Meinung bin, ihr habt ihn genauso, fühlt ihr euch vereinnahmt. :P

Gläubige haben es eben schwer. Nimm es als Herausforderung, nicht als Bürde. ;)

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Um mal den Dreh zum religioesen zu bekommen: das zu einem "Ich kannes momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur vertrauen, dass es irgendwie einen Sinn macht, ich muss die Loesung in Gottes Haende legen, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" ein vorheriger ausfuehrlicher Denkprozess gehoert, ist selbstverstaendlich, ja. Und dass man nicht aufhoert, ueber die Probleme zu wissen, nur weil man ein solches Gebet spricht, ist auch selbstverstaendlich. Ich bin der Ansicht indes, dass ich weder alles loesen kann noch alles zu loesen versuchen muss, der Heilige Geist waere dann auch eine Instanz, die mir zeigt, wo meine Grenzen sind und ob nicht die Loesung auf ganz andere Weise passiert, als ich vermute.

 

(Und ja, ich weiss, das sagt dir alles nichts, weil unreligioes :-))), aber es ist eben eine Lebenseinstellung, die ich beschreibe.

Ja, das ist eine Lebenseinstellung, die mir fremd ist, obwohl ein "Ich kann es momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur hoffen, dass es irgendwie gut geht, obwohl ich weiß, das es das nicht immer tut, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" auch nicht so wesentlich anders ist.

 

Nein, das ist nicht meine ganze Lebenseinstellung, höchstens ein Teil davon, und soll eigentlich nur zeigen, daß Lebenseinstellungen sehr ähnlich oder sehr unterschiedlich sein können, je nachdem, ob man die Unterschiede betont oder die Gemeinsamkeiten, unabhängig von der Frage, ob religiös oder nicht.

 

Sicher. Das hier eroertete Thema macht es zum Verstaendnis wichtig, bestimmte Unterschiede zu sehen und auch zu erklaeren.

 

Unabhaengig jetzt davon moechte ich gern noch einmal auf die Frage von GerhardInGold kommen allgemein- wer hat den Heiligen? Dass der Heilige Geist kein Besitz ist, genauso wenig wie Gott ein Besitz ist oder der Glaube, wurde wohl schon gesagt. Da ginge es fuer mich eher um die Frage - wie gebe ich ihm Raum zu wirken, wo lasse ich zu, dass er wirkt? Noch eindeutiger gefragt: will ich ueberhaupt sein Wirken zu lassen, gibt es da einen Raum in meinem Inneren, wo das ganze ueberhaupt wirken kann? Oder moechte ich das ueberhaupt nicht? In dem Zusammenhang wuerde ich noch betonen, dass es hier (fuer mich) nicht um Aufwallungen von Gefuehlen geht, keine "Heimsuchungen" oder "Erleuchtungen" oder religioese Erbauungen, sondern einfach um eine prinzipielle Einstellung, die Intellekt und Emotion betrifft. Die Bitte um den Beistand des Heiligen Geistes ist ja ein Bitte um Klarheit und Transparenz (im Denken, bei Entscheidungen), um Vertrauen.

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So aus Computerfritze Sicht würde ich ja sagen, dass der Heilige Geist eine Rolle*1 Gottes ist. Diese Rolle nimmt Gott ein, wenn uns etwas kluges*2 einfällt.

Es ist dann an uns, welche "Rechte" in unserem Leben wir dieser Rolle Gottes zugestehen.

 

*1 Jaaahaaa - der Heilige Geist ist eine Person. Aber Computer sind doof und deswegen ist es für die besser eine Rolle zu definieren.

*2 Es gibt richtig kluges => Gebot der Nächstenliebe und falsch kluges => Tamagotchi. Vom Heiligen Geist kommen nur die richtig klugen Sachen.

bearbeitet von Kulti
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Liebe Michaela,

 

 

 

 

...

Genesis zitiert: Die Erde war wüst und leer. Der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Die ganze Erde, alles was existiert, ist anscheinend darauf ausgelegt, sich weiter (höher) zu entwickeln. Aus Chaos entstand (entsteht?) Ordnung. Ich glaube, dass die „Schöpfung" noch nicht fertig, nicht abgeschlossen ist.

Diese, aus Unwissen entstandene Beschreibung ist keine geeignete Grundlage die Wahrheit zu erkennen:

 

GOTT ist der ERSCHAFFER von Allem:

Johannes 1,1-3

.1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das Wort war GOTT.

.2 Im Anfang war es bei GOTT.

.3 Alles ist durch das WORT geworden und
ohne das WORT wurde nichts, was geworden ist.

 

Daraus folgt: Das Chaos über den der GEIST GOTTES schwebt, hat es nicht gegeben.

Was es gibt, ist die Menschheit die mit "Chaos" Vorgänge benennt an denen sie nicht zu erkennen vermag wie sie wechselwirkend funktionieren.

 

Der Urknall mit dem GOTT diese Welt entstehen ließ, ist geballte Energie die die Ordnung entfaltungsbereit in sich trägt.

 

 

Das sogenannte "Böse" ist nichts Eigenständiges, sondern nur unfertig.

Das "Böse" ist nichts Eigenständiges.

Mit "böse" wird der Mißbrauch der Willensfreiheit der Geistwesen - zu denen auch der Mensch gehört - bezeichnet wenn sie freien Willens Schaden verursachen wollen.

 

 

 

Allerdings sind auch wir Menschen noch nicht "fertig"...Nur bei uns Menschen, bezeichnen wir dieses unfertig sein, als "böse".

Der Mensch ist selbstverschuldet unfertig, weil er unwillig ist sich vom HEILIGEN GEIST GOTTES belehren zu lassen.

 

Das sollte eigentlich im Paradies erfolgen, aber Adam und Eva wollten nicht - und alle Menschen die sich auf der Erde wiederfinden, auch nicht.

Also hat GOTT diese Welt erschaffen damit der Mensch die üblen Folgen seines Mißbrauchs des Wollens erlebe und erfahre.

Und sich besinne, sich doch vom HEILIGEN GEIST GOTTES ausbilden zu lassen wie die Willensfreiheit gerecht auszuüben ist.

 

 

Der Geist entwickelt sich erst in uns. Aber ich finde es, wenn man so zurückblickt, recht plausibel, dass dieser Geist immer noch "mehr" alles durchdringt. Alles entwickelt sich weiter, auch die Spezies Mensch ist noch nicht "fertig".

So ist es,

JESUS CHRISTUS hat es in Johannes 3, 1-11 auf den Punkt gebracht:

 

.1 Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

.2 er suchte JESUS bei Nacht auf und sagte zu IHM: RABBI, wir wissen, DU bist ein Lehrer, der von GOTT gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die DU tust, wenn nicht GOTT mit IHM ist.

 

.3 JESUS antwortete ihm: Amen, amen, ICH sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich GOTTES nicht sehen.

 

.4 Nikodemus entgegnete IHM: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

 

.5 JESUS antwortete: Amen, amen, ICH sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und GEIST geboren wird, kann er nicht in das Reich GOTTES kommen.

.6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem GEIST geboren ist, das ist Geist.

.7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

 

.8 Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem GEIST geboren ist.

 

.9 Nikodemus erwiderte IHM: Wie kann das geschehen?

 

.10 JESUS antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?

.11 Amen, amen, ICH sage dir: Was WIR wissen, davon reden WIR, und was WIR gesehen haben, das bezeugen WIR, und doch nehmt ihr UNSER Zeugnis nicht an.

 

 
Das liegt wohl einfach daran, dass wir das reflektieren und an unserer "Unfertigkeit" leiden. Das bedeutet aber auch, dass wir auf einzigartige Weise die Möglichkeit haben, daran mitzuwirken, uns weiterzuentwickeln. Ohne unser Zutun geht es nicht, aber der Heilige Geist ist es, der es überhaupt erst ermöglicht, so wie er es von Anfang an getan hat, bevor es uns überhaupt gab.

Amen - Du sagst es.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber John,

 

 

 

 

...

Unabhaengig jetzt davon moechte ich gern noch einmal auf die Frage von GerhardInGold kommen allgemein- wer hat den Heiligen? Dass der Heilige Geist kein Besitz ist, genauso wenig wie Gott ein Besitz ist oder der Glaube, wurde wohl schon gesagt. Da ginge es fuer mich eher um die Frage - wie gebe ich ihm Raum zu wirken, wo lasse ich zu, dass er wirkt? Noch eindeutiger gefragt: will ich ueberhaupt sein Wirken zu lassen, gibt es da einen Raum in meinem Inneren, wo das ganze ueberhaupt wirken kann?

Ja gewiß.

 

Im Gehirn jedes Menschen besteht ein Bereich, der empfangsbereit ist für die
Eingebungen
und
Erleuchtungen
die der HEILIGE GEIST GOTTES immer wieder dem Menschen - so, wie es für sein Heil gut ist - eingibt.

 

 

...Auf daß dem Menschen bekannt und bewußt werde, wie er sein Leben und das Leben seiner Mitmenschen mit Erfolg gestalten kann - wenn der Mensch will, versteht sich's.

 

 

Oder moechte ich das ueberhaupt nicht? In dem Zusammenhang wuerde ich noch betonen, dass es hier...einfach um eine prinzipielle Einstellung, die Intellekt und Emotion betrifft...

Wie unwillig Menschen sind, sich zu ihrem Heil vom HEILIGEN GEIST GOTTES was sagen zu lassen ist sowohl an Atheisten als auch an vielen Christen unschwer zu erkennen.

 

 

Die Bitte um den Beistand des Heiligen Geistes ist ja ein Bitte um Klarheit und Transparenz (im Denken, bei Entscheidungen), um Vertrauen.

Es gibt Menschen, die den Mist loswerden wollen der die Gehirne verseucht und vergiftet - Menschen, die vom Denkmüll befreit werden wollen der den Menschen hindert ihre GOTT gegebene Willensfreiheit gerecht zu gebrauchen.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Dass der Heilige Geist kein Besitz ist, genauso wenig wie Gott ein Besitz ist oder der Glaube, wurde wohl schon gesagt. Da ginge es fuer mich eher um die Frage - wie gebe ich ihm Raum zu wirken, wo lasse ich zu, dass er wirkt? Noch eindeutiger gefragt: will ich ueberhaupt sein Wirken zu lassen, gibt es da einen Raum in meinem Inneren, wo das ganze ueberhaupt wirken kann? Oder moechte ich das ueberhaupt nicht? In dem Zusammenhang wuerde ich noch betonen, dass es hier (fuer mich) nicht um Aufwallungen von Gefuehlen geht, keine "Heimsuchungen" oder "Erleuchtungen" oder religioese Erbauungen, sondern einfach um eine prinzipielle Einstellung, die Intellekt und Emotion betrifft. Die Bitte um den Beistand des Heiligen Geistes ist ja ein Bitte um Klarheit und Transparenz (im Denken, bei Entscheidungen), um Vertrauen.

Ich denke, die grundsätzlichere Frage ist doch, ob es etwas gibt, das "wirkt", denn sonst macht die Formulierung "Beistand" (zB. des Heiligen Geistes) keinen Sinn. Vielleicht ist es das, was religiöse von nicht-religiösen Vorstellungen unterscheidet: die Suche nach und die Hoffnung auf etwas außerhalb nicht nur von einem selbst, sondern außerhalb der Menschen überhaupt. Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

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Ja, ich dachte nicht nur an wissenschaftliche oder logische Zusammenhaenge, sondern generell an Prozesse.

 

Um mal den Dreh zum religioesen zu bekommen: das zu einem "Ich kannes momentan nicht klaeren und ich kann es nicht beeinflussen, vielleicht kann ich das in diesem Fall nie, ich kann nur vertrauen, dass es irgendwie einen Sinn macht, ich muss die Loesung in Gottes Haende legen, weiter sinnlos gruebeln hilft nichts" ein vorheriger ausfuehrlicher Denkprozess gehoert, ist selbstverstaendlich, ja. Und dass man nicht aufhoert, ueber die Probleme zu wissen, nur weil man ein solches Gebet spricht, ist auch selbstverstaendlich. Ich bin der Ansicht indes, dass ich weder alles loesen kann noch alles zu loesen versuchen muss, der Heilige Geist waere dann auch eine Instanz, die mir zeigt, wo meine Grenzen sind und ob nicht die Loesung auf ganz andere Weise passiert, als ich vermute.

 

(Und ja, ich weiss, das sagt dir alles nichts, weil unreligioes :-))), aber es ist eben eine Lebenseinstellung, die ich beschreibe.

Lieber Long John Silver,

 

aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, einige Dinge auseinander zu halten.

 

  1. zum einen Gott, der Geist ist.
  2. Die Schöpfung als Substanz, die aus dem Geist und Willen Gottes hervorgegangen ist,
  3. Gott wirkt durch seine Liebe, Weisheit und Kraft oder Willen in die Schöpfung hinein,
  4. Die Kraft Gottes ist der heilige Geist
  5. Jeder Mensch trägt in Seele - dem Ich - ein göttlichen Funken,
  6. Jeder Mensch kann durch diesen göttlichen Funken der Kraft Gottes teilhaftig werden,
  7. Damit der Mensch teilhaftig wird an der göttlichen Kraft, muß der Mensch als Empfänger der göttlichen Kraft sich auf den Sender der göttlichen Kraft - also Gott - ausrichten.
  8. Die Ausrichtung des Empfängers auf den Sender geschieht durch die Haltung der Gebote Gottes,
  9. Durch das Befolgen der Gebote Gottes wird der göttliche Funke im Menschen ernährt und der göttliche Geist im Menschen wächst und durchdringt so nach und nach die Seele des Menschen.
  10. Ist die Seele ganz durchdrungen vom göttlichen Geist, so wird der Mensch der Kraft Gottes teilhaftig und Gott kann durch diesen Menschen wirken.

Gott als Wesen ist Geist und die Kraft Gottes ist das, was wir als den heiligen Geist bezeichnen. Wir können also der Kraft Gottes teilhaftig werden. Wir Menschen sind nicht Geist wie der göttliche Geist. Denn nur Gott ist Geist und alles was aus Gott kommt, ist Substanz. Auch der Mensch dem Leibe und der Seele nach. Und in die Seele legt Gott einen Funken seines göttlichen Geistes und dieser göttliche Funke gibt uns das leben. Das Leben der Seele und durch diesen - Seele - auch das Leben des Leibes

bearbeitet von rakso
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aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, einige Dinge auseinander zu halten.

 

  1. zum einen Gott, der Geist ist.
  2. Die Schöpfung als Substanz, die aus dem Geist und Willen Gottes hervorgegangen ist,
  3. Gott wirkt durch seine Liebe, Weisheit und Kraft oder Willen in die Schöpfung hinein,
  4. Die Kraft Gottes ist der heilige Geist
  5. Jeder Mensch trägt in Seele - dem Ich - ein göttlichen Funken,
  6. Jeder Mensch kann durch diesen göttlichen Funken der Kraft Gottes teilhaftig werden,
  7. Damit der Mensch teilhaftig wird an der göttlichen Kraft, muß der Mensch als Empfänger der göttlichen Kraft sich auf den Sender der göttlichen Kraft - also Gott - ausrichten.
  8. Die Ausrichtung des Empfängers auf den Sender geschieht durch die Haltung der Gebote Gottes,
  9. Durch das Befolgen der Gebote Gottes wird der göttliche Funke im Menschen ernährt und der göttliche Geist im Menschen wächst und durchdringt so nach und nach die Seele des Menschen.
  10. Ist die Seele ganz durchdrungen vom göttlichen Geist, so wird der Mensch der Kraft Gottes teilhaftig und Gott kann durch diesen Menschen wirken.

Gott als Wesen ist Geist und die Kraft Gottes ist das, was wir als den heiligen Geist bezeichnen. Wir können also der Kraft Gottes teilhaftig werden. Wir Menschen sind nicht Geist wie der göttliche Geist. Denn nur Gott ist Geist und alles was aus Gott kommt, ist Substanz. Auch der Mensch dem Leibe und der Seele nach. Und in die Seele legt Gott einen Funken seines göttlichen Geistes und dieser göttliche Funke gibt uns das leben. Das Leben der Seele und durch diesen - Seele - auch das Leben des Leibes

 

Aus meiner Sicht müssen "Dinge" klar gestellt sein:

 

Religiöse Tatsachen Behauptungen sind keinesfalls Tatsachen Behauptungen, es sind ausschließlich Glaubens Aussagen.

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aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, einige Dinge auseinander zu halten.

 

  1. zum einen Gott, der Geist ist.
  2. Die Schöpfung als Substanz, die aus dem Geist und Willen Gottes hervorgegangen ist,
  3. Gott wirkt durch seine Liebe, Weisheit und Kraft oder Willen in die Schöpfung hinein,
  4. Die Kraft Gottes ist der heilige Geist
  5. Jeder Mensch trägt in Seele - dem Ich - ein göttlichen Funken,
  6. Jeder Mensch kann durch diesen göttlichen Funken der Kraft Gottes teilhaftig werden,
  7. Damit der Mensch teilhaftig wird an der göttlichen Kraft, muß der Mensch als Empfänger der göttlichen Kraft sich auf den Sender der göttlichen Kraft - also Gott - ausrichten.
  8. Die Ausrichtung des Empfängers auf den Sender geschieht durch die Haltung der Gebote Gottes,
  9. Durch das Befolgen der Gebote Gottes wird der göttliche Funke im Menschen ernährt und der göttliche Geist im Menschen wächst und durchdringt so nach und nach die Seele des Menschen.
  10. Ist die Seele ganz durchdrungen vom göttlichen Geist, so wird der Mensch der Kraft Gottes teilhaftig und Gott kann durch diesen Menschen wirken.

Gott als Wesen ist Geist und die Kraft Gottes ist das, was wir als den heiligen Geist bezeichnen. Wir können also der Kraft Gottes teilhaftig werden. Wir Menschen sind nicht Geist wie der göttliche Geist. Denn nur Gott ist Geist und alles was aus Gott kommt, ist Substanz. Auch der Mensch dem Leibe und der Seele nach. Und in die Seele legt Gott einen Funken seines göttlichen Geistes und dieser göttliche Funke gibt uns das leben. Das Leben der Seele und durch diesen - Seele - auch das Leben des Leibes

 

Aus meiner Sicht müssen "Dinge" klar gestellt sein:

 

Religiöse Tatsachen Behauptungen sind keinesfalls Tatsachen Behauptungen, es sind ausschließlich Glaubens Aussagen.

Du berücksichtigt nur die eine Seite der Medaille. Nämlich die materielle Realität. Die geistige Realität dagegen blendest Du völlig aus und versteifst dich auf die Realität der materiellen Welt. Deine geistigen Augen sind bei Dir nicht entwickelt. Wie kannst Du also über geistige Realität urteilen. Entwickle Du zuerst deine geistige Sehe, bevor Du über Dinge sprichst, die jenseits der Materie sind.

 

Zudem Du glaubst der materiellen Wissenschaft und wie oft mußte die materielle Wissenschaft ihre Ergebnisse revidieren.

 

Und was ist Glauben? Weisst Du, was der Glauben so alles umfassen kann? Meinst Du, nur weil Du etwas nicht nachvollziehen kannst - aus welchen Gründen auch immer - nicht glauben kannst , sei dies unwahr.

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Dass der Heilige Geist kein Besitz ist, genauso wenig wie Gott ein Besitz ist oder der Glaube, wurde wohl schon gesagt. Da ginge es fuer mich eher um die Frage - wie gebe ich ihm Raum zu wirken, wo lasse ich zu, dass er wirkt? Noch eindeutiger gefragt: will ich ueberhaupt sein Wirken zu lassen, gibt es da einen Raum in meinem Inneren, wo das ganze ueberhaupt wirken kann? Oder moechte ich das ueberhaupt nicht? In dem Zusammenhang wuerde ich noch betonen, dass es hier (fuer mich) nicht um Aufwallungen von Gefuehlen geht, keine "Heimsuchungen" oder "Erleuchtungen" oder religioese Erbauungen, sondern einfach um eine prinzipielle Einstellung, die Intellekt und Emotion betrifft. Die Bitte um den Beistand des Heiligen Geistes ist ja ein Bitte um Klarheit und Transparenz (im Denken, bei Entscheidungen), um Vertrauen.

Ich denke, die grundsätzlichere Frage ist doch, ob es etwas gibt, das "wirkt", denn sonst macht die Formulierung "Beistand" (zB. des Heiligen Geistes) keinen Sinn. Vielleicht ist es das, was religiöse von nicht-religiösen Vorstellungen unterscheidet: die Suche nach und die Hoffnung auf etwas außerhalb nicht nur von einem selbst, sondern außerhalb der Menschen überhaupt. Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

 

Ich weiss nicht, ob ich das so formulieren wuerde - ausserhalb von uns Menschen ueberhaupt. Ich weiss nicht, ob es ein Mystiker war (ich nehme es an), der schrieb, Gott ist mir naeher als ich mir selbst, ich bin nicht so mystisch veranlagt, aber auf gewisse Ebene wuerde ich dem Satz zustimmen (vielleicht wuerde ich es anders formulieren).

 

Ich denke daher nicht, dass dieser "Raum" anderweitig zu fuellen ist ueberhaupt.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich denke daher nicht, dass dieser "Raum" anderweitig zu fuellen ist ueberhaupt.

Da wo nichts ist, werden Vorstellungen angehäuft. Diese sind instabil, deswegen ist Glauben, das bestätigende Aufrechterhalten-Wollen von Vorstellungen, so anstrengend.

 

E.

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

 

...

Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

Die Frage ist, wie gut Deine Gründe wirklich sind.

 

Nimm' Dir ein Beispiel an >rakso<, und liste für uns Leser Deine Gründe wider den externen Beistand, den HEILIGEN GEIST GOTTES mal auf.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Pedrino,

 

 

 

 

...Aus meiner Sicht müssen "Dinge" klar gestellt sein:

 

Religiöse Tatsachen-Behauptungen sind keinesfalls Tatsachen-Behauptungen, es sind ausschließlich Glaubens Aussagen.

Ausnahmslos alle Tatsachen-Behauptungen sind - genau genommen - stets Glaubensaussagen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Einer,

 

 

 

 

...

Da wo nichts ist, werden Vorstellungen angehäuft. Diese sind instabil, deswegen ist Glauben, das bestätigende Aufrechterhalten-Wollen von Vorstellungen, so anstrengend.

Merkst Du denn nicht, wie genau Deine Behauptung auf den Atheismus passt?

 

Wo der Atheismus ist, da ist doch definitionsgemäß nichts außer der Wechselwirkung von Atomen und Molekülen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Ich denke, die grundsätzlichere Frage ist doch, ob es etwas gibt, das "wirkt", denn sonst macht die Formulierung "Beistand" (zB. des Heiligen Geistes) keinen Sinn. Vielleicht ist es das, was religiöse von nicht-religiösen Vorstellungen unterscheidet: die Suche nach und die Hoffnung auf etwas außerhalb nicht nur von einem selbst, sondern außerhalb der Menschen überhaupt. Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

 

Ich weiss nicht, ob ich das so formulieren wuerde - ausserhalb von uns Menschen ueberhaupt. Ich weiss nicht, ob es ein Mystiker war (ich nehme es an), der schrieb, Gott ist mir naeher als ich mir selbst, ich bin nicht so mystisch veranlagt, aber auf gewisse Ebene wuerde ich dem Satz zustimmen (vielleicht wuerde ich es anders formulieren).

 

Ich denke daher nicht, dass dieser "Raum" anderweitig zu fuellen ist ueberhaupt.

Mystik ist eine zweifelhafte Belustigung in der Bedientenstube des Gehirns, während der Verstand außer Haus ist, um einmal Wilhelm Busch abzuwandeln. Ich weiß, wir kommen aus unterschiedlichen weltanschaulichen Traditionen. Wir leben zwar in der gleichen Welt, aber unter ganz unterschiedlichen Himmeln.

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Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

Die Frage ist, wie gut Deine Gründe wirklich sind.

Nein, die Frage stellt sich schon lange nicht mehr.

 

...liste für uns Leser Deine Gründe wider den externen Beistand, den HEILIGEN GEIST GOTTES mal auf.

Das machst du doch schon, josef! :lol:

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Du berücksichtigt nur die eine Seite der Medaille. Nämlich die materielle Realität. Die geistige Realität dagegen blendest Du völlig aus und versteifst dich auf die Realität der materiellen Welt.

 

Na ja, die "geistige Realität" zeigt sich ausschließlich durch die Fähigkeit des Menschen, Gedanken zu bilden und auszusprechen. Die Inhalte der Gedanken können der Realität der uns umgebenden "Welt" entsprechen. Etwas, wie eure religiösen Glaubensvorstellungen, existieren in der Realität ausschließlich als Gedanken des denk- und sprachfähigen Menschen. Eine "geistige Realität" außerhalb des denkfähigen Menschen existiert nicht.

bearbeitet von pedrino
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Du berücksichtigt nur die eine Seite der Medaille. Nämlich die materielle Realität. Die geistige Realität dagegen blendest Du völlig aus und versteifst dich auf die Realität der materiellen Welt.

 

Na ja, die "geistige Realität" zeigt sich ausschließlich durch die Fähigkeit des Menschen, Gedanken zu bilden und auszusprechen. Die Inhalte der Gedanken können der Realität der uns umgebenden "Welt" entsprechen. Etwas, wie eure religiösen Glaubensvorstellungen, existieren in der Realität ausschließlich als Gedanken des denk- und sprachfähigen Menschen. Eine "geistige Realität" außerhalb des denkfähigen Menschen existiert nicht.

Gedanken und Ideen des Menschen sind geistige Schöpfungen. Um diese inneren Gedanken und Ideen in das äußere Dasein zu setzen, benötigen wir die Materie. Diese Materie, wir Menschen und die ganze übrige Schöpfung sind die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes. Diese Schöpfungen sind also nur im Gedankenraume Gottes zu finden. Es gibt für uns Menschen also die inneren geistigen und die äußeren materiellen Schöpfungen. Für Gott gibt es nur die inneren geistigen Schöpfungen. Gedanken und Ideen, die mit seinem allmächtigen Willen festigt. Da Gott ewig und unendlich ist, so sind seine Gedanken und Ideen eben nur in Ihm selbst zu finden. In seinem Gedankenraume. In seiner Vorstellungswelt.

 

So kannst Du in dir - in deiner Vorstellungswelt unzählige Gedanken und Ideen hervorrufen und so zum Beispiel einen Wolkenkratzer mit allem Drumherum erschaffen. Das ist dann deine geistige Schöpfung und diese geistige Schöpfung ist nur in dir, in deinem Gedankenraume. Und so kannst Du sehr viele andere geistige Schöpfungen wie Auto, Tisch, Haus usw. gedanklich und ideell in dir hervorrufen und wenn Du es schaffst, kannst Du diese geistigen Schöpfungen so mit deinem Willen festigen, dass sie in deinen Gedankenraum nicht mehr vergehen. Du kannst diese deine inneren geistigen Schöpfung außer Dich stellen und in das äußere Dasein stellen. Nämlich in übergeordneten Gedankenraume Gottes. So sind deine Gedanken und Ideen in den Gedanken und Ideen Gottes enthalten.

 

Wir sind wir also nichts anderes als die inneren Gedanken und Ideen Gottes, die er mit seinem Willen in seinem Gedankenraume festhält und dieser Gedankenraum Gottes ist die Unendlichkeit, in der Schöpfungen Gottes zu finden sind und in der wir leben. Es gibt also sehr wohl eine geistige Realität außerhalb des Menschen. Nämlich die des Gottes, dem Schöpfer aller Dinge.

 

Du und ich sind also letzten Endes nichts anderes als freie und selbsttätige Gedanken und Ideen Gottes, die ER mit seinem allmächtigen Willen gefestigt und in das freie Dasein gestellt hat, damit wir uns nach seinem Willen uns selbst festigen und ausbilden können. Wenn wir es wollen.

bearbeitet von rakso
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Ich denke, die grundsätzlichere Frage ist doch, ob es etwas gibt, das "wirkt", denn sonst macht die Formulierung "Beistand" (zB. des Heiligen Geistes) keinen Sinn. Vielleicht ist es das, was religiöse von nicht-religiösen Vorstellungen unterscheidet: die Suche nach und die Hoffnung auf etwas außerhalb nicht nur von einem selbst, sondern außerhalb der Menschen überhaupt. Wenn man die Existenz von etwas, das uns außerhalb von uns Menschen beisteht, wie ich finde mit guten Gründen, verneint, stellt sich die Frage nach dem "wirken lassen wollen" nicht mehr, und man wird den "Raum in unserem Inneren" anderweitig füllen müssen.

 

Ich weiss nicht, ob ich das so formulieren wuerde - ausserhalb von uns Menschen ueberhaupt. Ich weiss nicht, ob es ein Mystiker war (ich nehme es an), der schrieb, Gott ist mir naeher als ich mir selbst, ich bin nicht so mystisch veranlagt, aber auf gewisse Ebene wuerde ich dem Satz zustimmen (vielleicht wuerde ich es anders formulieren).

 

Ich denke daher nicht, dass dieser "Raum" anderweitig zu fuellen ist ueberhaupt.

Mystik ist eine zweifelhafte Belustigung in der Bedientenstube des Gehirns, während der Verstand außer Haus ist, um einmal Wilhelm Busch abzuwandeln. Ich weiß, wir kommen aus unterschiedlichen weltanschaulichen Traditionen. Wir leben zwar in der gleichen Welt, aber unter ganz unterschiedlichen Himmeln.

Ich habe nicht gesagt, dass ich mystisch denke oder glaube, ich sagte nur, dass ein solcher Satz auf einer gewissen Ebene das ausdrueckt, wie ich es auch sehe. Deine Vorstellung von ganz ausserhalb und einem "Raum" innen drinm finde ich zu statisch, darum kann ich damit nichts anfangen.

 

Und nein, wir leben nicht unter ganz unterschiedlichen Himmeln, wir haben unterschiedliche Muster von Interpretation.

bearbeitet von Long John Silver
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