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Warum kostet mich ein ebook so viel?


nannyogg57

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Swampy braucht Wasser zum Baden und dazu möglichst noch drei Enten. Das Ganze ist komplett sinnbefreit und kostet mich 0,89 €. Also lade ich mir den Schmarrn runter und verbringe Stunden damit. Andererseits: Ein ebook ist dagegen vergleichsweise teuer und der Vergleich wäre ein neues Buch: Da bin ich mit 10 € gut dabei.

Ich habe ja so einen ebook-Reader, aber ich habe es nicht so mit den illegalen Sachen. Eigentlich wollte ich Onleihe machen, aber bis jetzt bin ich da nicht durchgestiegen. Eventuell hilft mir demnächst jemand, der sich mit solchen Sachen auskennt. Mein Reader versucht mir ständig das Zeug von dem Verlag anzudrehen, der den Reader im Angebot hatte: Interessante Sachen gibt es nicht unter 10 € und Fachliteratur überhaupt nicht in meinem Beuteschema.

Fakt ist: Ich habe mir meine Urlaubslektüre wieder tonnenweise aus der Bücherei entliehen und den Reader zu Hause gelassen. Und im Urlaub Swampy gekauft, für 0,89 €.

Ich lese pro Jahr 100 Bücher mindestens. Ich kaufe nur Fachliteratur.

Ich kaufe pro Jahr maximal 2 Games, den Rest bekomme ich meist umsonst.

 

Ich überlege, warum ein Buch das Zehnfache eines Games kostet. Eventuell muss ich für die besondere Ausbildung des Autors bezahlen? Aber wer so etwas wie Swampy erfindet, der hat vermutlich eine besondere Ausbildung. Das heißt: Der Punkt geht an die Swampy-Erfinder. Autor wird man noch heute, weil einen das Schicksal dahingehend ereilt. Man braucht nicht mal eine Eins in Deutsch.

 

Ich prüfe das Feld "Versuchung":

 

Bin ich versucht, ein Spiel für 0,89 € raubzukopieren?

 

Bin ich versucht, ein Buch für 10 € raubzukopieren, noch dazu, wenn ich es gewohnt bin, Bücher kostenfrei zu lesen, weil ich sie in der Bücherei bekomme?

 

Würde ich das gleiche Buch kaufen, wenn es auch nur 0,89 € kosten würde?

 

Aha.

 

Historisch gesehen ist die Sache besonders interessant: Zurzeit Luthers kostete ein Buch trotz Buchdruck zwei Ochsen, vorher waren Bücher unbezahlbar teuer. Im 19. Jahrhundert erst wurde durch die industrielle Revolution auch der Besitz von Büchern etwas, das nicht nur Akademikern oder Reichen möglich war. Damit einher ging auch eine Entwicklung der Literatur: Der Groschenroman wäre nicht denkbar ohne die Tatsache, dass der besagte Roman für einen Groschen erworben werden konnte.

 

Niemand erlangt heute noch den Preis von zwei Ochsen für ein Buch mit hoher Auflage.

 

Was also macht Bücher teuer, was macht Bücher, die nur als Datei existieren, eigentlich so teuer?

 

Und mein Verdacht ist: Es geht hier nicht um Autorenschutz. Denn dann müssten auch logischerweise die Erfinder von Swampy am Hungertuch nagen oder die Erfinder von "angry birds".

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Was also macht Bücher teuer, was macht Bücher, die nur als Datei existieren, eigentlich so teuer?

 

 

Dass sie geschrieben werden müssen?
Und mein Verdacht ist: Es geht hier nicht um Autorenschutz. Denn dann müssten auch logischerweise die Erfinder von Swampy am Hungertuch nagen oder die Erfinder von "angry birds".
In den E-books findet man doch eher selten Werbung, oder?
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Was also macht Bücher teuer, was macht Bücher, die nur als Datei existieren, eigentlich so teuer?

 

 

Dass sie geschrieben werden müssen?
Und mein Verdacht ist: Es geht hier nicht um Autorenschutz. Denn dann müssten auch logischerweise die Erfinder von Swampy am Hungertuch nagen oder die Erfinder von "angry birds".
In den E-books findet man doch eher selten Werbung, oder?

 

Swampy muss auch geschrieben werden.

 

Er ist ohne Werbung.

 

Bei angry birds kosten die Versionen ohne Werbung bis zu 3 €, die mit Werbung sind kostenlos.

 

Filme kosten einen Haufen Geld, aber die kann man nach spätestens einem Jahr für 3 € bei Sky runterladen.

 

Ich kann Bücher umsonst in der Bücherei ausleihen.

 

Aber wenn mir meine Schwester ihr ebook auf meinen Reader lädt, weil sie mir ihre normalen Bücher doch auch leiht, dann können wir dafür ins Gefängnis kommen.

 

Aber wenn das Buch als ebook nicht so teuer wäre, würde ich es kaufen.

 

Wie Swampy.

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Als Autor und auch Verlag würde ich wohl kein Werk als e-book anbieten, wenn es für 89 Cent verramscht wird. Auch wenn es heute fragwürdig zu sein scheint, einige Künstler wollen gerne von ihren Werken tatsächlich ihren Lebensunterhalt bestreiten und schreiben nicht aussschliesslich aus lauter Altruismus.

 

"richtige" Computerspiele kosten, im Gegensatz zu Albernheiten wie Angry Birds, deutlich mehr. Strategy von Angry Birds & Co ist es, Werbung beim Spieler zu platzieren, so finanziert sich das dann. Das möchte ich nicht im meinem Buch haben.

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Swampy muss auch geschrieben werden.

 

Er ist ohne Werbung.

 

Bei angry birds kosten die Versionen ohne Werbung bis zu 3 €, die mit Werbung sind kostenlos.

 

Filme kosten einen Haufen Geld, aber die kann man nach spätestens einem Jahr für 3 € bei Sky runterladen.

 

Ich kann Bücher umsonst in der Bücherei ausleihen.

 

Aber wenn mir meine Schwester ihr ebook auf meinen Reader lädt, weil sie mir ihre normalen Bücher doch auch leiht, dann können wir dafür ins Gefängnis kommen.

 

Aber wenn das Buch als ebook nicht so teuer wäre, würde ich es kaufen.

 

Wie Swampy.

Du kannst auch e-books umsonst ausleihen. Entweder nicht ganz so prickelnde kostenlos bei Amazon, da gibt's auch ne Menge kostenlose Bücher zum Runterladen (vor allem Klassiker).

Ansonsten musstest du dich bei deiner "Papierbücherei" auch um die Modalitäten kümmern, das muss man eben bei der Onleihe auch.

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Swampy braucht Wasser zum Baden und dazu möglichst noch drei Enten. Das Ganze ist komplett sinnbefreit und kostet mich 0,89 €. Also lade ich mir den Schmarrn runter und verbringe Stunden damit. Andererseits: Ein ebook ist dagegen vergleichsweise teuer und der Vergleich wäre ein neues Buch: Da bin ich mit 10 € gut dabei.

Ich habe ja so einen ebook-Reader, aber ich habe es nicht so mit den illegalen Sachen. Eigentlich wollte ich Onleihe machen, aber bis jetzt bin ich da nicht durchgestiegen. Eventuell hilft mir demnächst jemand, der sich mit solchen Sachen auskennt. Mein Reader versucht mir ständig das Zeug von dem Verlag anzudrehen, der den Reader im Angebot hatte: Interessante Sachen gibt es nicht unter 10 € und Fachliteratur überhaupt nicht in meinem Beuteschema.

Fakt ist: Ich habe mir meine Urlaubslektüre wieder tonnenweise aus der Bücherei entliehen und den Reader zu Hause gelassen. Und im Urlaub Swampy gekauft, für 0,89 €.

Ich lese pro Jahr 100 Bücher mindestens. Ich kaufe nur Fachliteratur.

Ich kaufe pro Jahr maximal 2 Games, den Rest bekomme ich meist umsonst.

 

Ich überlege, warum ein Buch das Zehnfache eines Games kostet. Eventuell muss ich für die besondere Ausbildung des Autors bezahlen? Aber wer so etwas wie Swampy erfindet, der hat vermutlich eine besondere Ausbildung. Das heißt: Der Punkt geht an die Swampy-Erfinder. Autor wird man noch heute, weil einen das Schicksal dahingehend ereilt. Man braucht nicht mal eine Eins in Deutsch.

 

Ich prüfe das Feld "Versuchung":

 

Bin ich versucht, ein Spiel für 0,89 € raubzukopieren?

 

Bin ich versucht, ein Buch für 10 € raubzukopieren, noch dazu, wenn ich es gewohnt bin, Bücher kostenfrei zu lesen, weil ich sie in der Bücherei bekomme?

 

Würde ich das gleiche Buch kaufen, wenn es auch nur 0,89 € kosten würde?

 

Aha.

 

Historisch gesehen ist die Sache besonders interessant: Zurzeit Luthers kostete ein Buch trotz Buchdruck zwei Ochsen, vorher waren Bücher unbezahlbar teuer. Im 19. Jahrhundert erst wurde durch die industrielle Revolution auch der Besitz von Büchern etwas, das nicht nur Akademikern oder Reichen möglich war. Damit einher ging auch eine Entwicklung der Literatur: Der Groschenroman wäre nicht denkbar ohne die Tatsache, dass der besagte Roman für einen Groschen erworben werden konnte.

 

Niemand erlangt heute noch den Preis von zwei Ochsen für ein Buch mit hoher Auflage.

 

Was also macht Bücher teuer, was macht Bücher, die nur als Datei existieren, eigentlich so teuer?

 

Und mein Verdacht ist: Es geht hier nicht um Autorenschutz. Denn dann müssten auch logischerweise die Erfinder von Swampy am Hungertuch nagen oder die Erfinder von "angry birds".

Bei ebooks entfallen nur die physikalischen Herstellungskosten (z.B. Druck, Papier). Der Rest im Vertriebssystem bleibt. Wenn der Verlag seine Mitarbeiter für 89 Cent die Stunde ans Arbeiten kriegt, könnte es mit Minipreisen klappen.

bearbeitet von teofilos
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Ich kann Bücher umsonst in der Bücherei ausleihen.

 

Aber wenn mir meine Schwester ihr ebook auf meinen Reader lädt, weil sie mir ihre normalen Bücher doch auch leiht, dann können wir dafür ins Gefängnis kommen.

 

Hat dir deine Schwester ein normales Buch abkopiert oder dir ihres geliehen? Das Kopieren ist ja bislang auch verboten.

 

Ich selber habe (noch) keinen e-book reader, denke aus aktuellem anlass aber darüber nach (welcher ist eigentlich zu empfehlen?). aber würde sie ihr e-buch löschen, wenn sie es auf deinen Reader lädt?

 

Und du bezahlst keine Gebühr in deiner Bücherei?

bearbeitet von rince
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Ich kann Bücher umsonst in der Bücherei ausleihen.

 

Aber wenn mir meine Schwester ihr ebook auf meinen Reader lädt, weil sie mir ihre normalen Bücher doch auch leiht, dann können wir dafür ins Gefängnis kommen.

 

Hat dir deine Schwester ein normales Buch abkopiert oder dir ihres geliehen? Das Kopieren ist ja bislang auch verboten.

 

Ich selber habe (noch) keinen e-book reader, denke aus aktuellem anlass aber darüber nach (welcher ist eigentlich zu empfehlen?). aber würde sie ihr e-buch löschen, wenn sie es auf deinen Reader lädt?

 

Und du bezahlst keine Gebühr in deiner Bücherei?

Das von Büchern auch. Richtig und erlaubt ist es Deinen Reader mit dem eBook zu verleihen.

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Swampy muss auch geschrieben werden.

 

Er ist ohne Werbung.

Ich habe keine Ahnung, was Swampy ist, und ich werde mich auch nicht kundig machen, aber gehe ich richtig mit der Annahme, dass es dort bezahlpflichtigen Zusatzcontent zu kaufen gibt, das einem das Spiel erleichtert/verschnellert? Das ist nämlich bislang ein Grundprinzip der Handyspiele: Den Nutzer anfixen, so dass er irgendwann anfängt, für 10 Euro im Monat Goldtaler oder Diamanten zu kaufen, damit er richtig mitmischen kann.

bearbeitet von Aristippos
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Swampy muss auch geschrieben werden.

 

Er ist ohne Werbung.

Ich habe keine Ahnung, was Swampy ist, und ich werde mich auch nicht kundig machen, aber gehe ich richtig mit der Annahme, dass es dort bezahlpflichtigen Zusatzcontent zu kaufen gibt, das einem das Spiel erleichtert/verschnellert? Das ist nämlich bislang ein Grundprinzip der Handyspiele: Den Nutzer anfixen, so dass er irgendwann anfängt, für 10 Euro im Monat Goldtaler oder Diamanten zu kaufen, damit er richtig mitmischen kann.

auf e-books übertragen würde das heissen: für ein aktuelles Buch bezahlt der geneigte Leser nichts oder 89 Cent. Um dann festzustellen, dass das Buch in der Mitte aufhört, und er dann pro gewünschter neuer Seite einen Obulus zu entrichten hat? Interessante Idee :)

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Swampy braucht Wasser zum Baden und dazu möglichst noch drei Enten. Das Ganze ist komplett sinnbefreit und kostet mich 0,89 €. Also lade ich mir den Schmarrn runter und verbringe Stunden damit. Andererseits: Ein ebook ist dagegen vergleichsweise teuer und der Vergleich wäre ein neues Buch: Da bin ich mit 10 € gut dabei.

Ich habe ja so einen ebook-Reader, aber ich habe es nicht so mit den illegalen Sachen. Eigentlich wollte ich Onleihe machen, aber bis jetzt bin ich da nicht durchgestiegen. Eventuell hilft mir demnächst jemand, der sich mit solchen Sachen auskennt. Mein Reader versucht mir ständig das Zeug von dem Verlag anzudrehen, der den Reader im Angebot hatte: Interessante Sachen gibt es nicht unter 10 € und Fachliteratur überhaupt nicht in meinem Beuteschema.

Fakt ist: Ich habe mir meine Urlaubslektüre wieder tonnenweise aus der Bücherei entliehen und den Reader zu Hause gelassen. Und im Urlaub Swampy gekauft, für 0,89 €.

Ich lese pro Jahr 100 Bücher mindestens. Ich kaufe nur Fachliteratur.

Ich kaufe pro Jahr maximal 2 Games, den Rest bekomme ich meist umsonst.

 

Ich überlege, warum ein Buch das Zehnfache eines Games kostet. Eventuell muss ich für die besondere Ausbildung des Autors bezahlen? Aber wer so etwas wie Swampy erfindet, der hat vermutlich eine besondere Ausbildung. Das heißt: Der Punkt geht an die Swampy-Erfinder. Autor wird man noch heute, weil einen das Schicksal dahingehend ereilt. Man braucht nicht mal eine Eins in Deutsch.

 

Ich prüfe das Feld "Versuchung":

 

Bin ich versucht, ein Spiel für 0,89 € raubzukopieren?

 

Bin ich versucht, ein Buch für 10 € raubzukopieren, noch dazu, wenn ich es gewohnt bin, Bücher kostenfrei zu lesen, weil ich sie in der Bücherei bekomme?

 

Würde ich das gleiche Buch kaufen, wenn es auch nur 0,89 € kosten würde?

 

Aha.

 

Historisch gesehen ist die Sache besonders interessant: Zurzeit Luthers kostete ein Buch trotz Buchdruck zwei Ochsen, vorher waren Bücher unbezahlbar teuer. Im 19. Jahrhundert erst wurde durch die industrielle Revolution auch der Besitz von Büchern etwas, das nicht nur Akademikern oder Reichen möglich war. Damit einher ging auch eine Entwicklung der Literatur: Der Groschenroman wäre nicht denkbar ohne die Tatsache, dass der besagte Roman für einen Groschen erworben werden konnte.

 

Niemand erlangt heute noch den Preis von zwei Ochsen für ein Buch mit hoher Auflage.

 

Was also macht Bücher teuer, was macht Bücher, die nur als Datei existieren, eigentlich so teuer?

 

Und mein Verdacht ist: Es geht hier nicht um Autorenschutz. Denn dann müssten auch logischerweise die Erfinder von Swampy am Hungertuch nagen oder die Erfinder von "angry birds".

 

Das mit der Onleihe erklären Dir sicherlich das freundliche Personal in Deiner Stadtbücherei. Wenn Du Adobe DRM auf dem Rechner installiert hast, dürfte es kein grösseres Problem sein die e-Books auf Deinen Reader zu bekommen. Eine Möglichkeit Geld zu sparen ist auch, wenn Du und Deine Schwester die Geräte unter der gleichen Adobe ID registrieren, da Du die e-Books auf bis zu 6 Geräten downloaden kannst...

Der Vergleich zwischen App und ebook hinkt, weil ein Ebook ja in der Regel die elektronische Form des gedruckten Buches ist. hier gibt es einen modellhaften Vergleich zwischen einer Kalkulatiorn zwischen einem e-book und einm normal gedruckten Buch.

Im Bereich dessen was früher Groschenroman genannt wurde gibt es jede Menge e-Books im niedrigpreisigen Bereich von sogenannten Selfpublishern, also Leuten die alles selber machen schreiben, lektorieren, konvertieren. Da gibt es ab und an auch lesbares 0,00 - 0,99 Euro. Amazon ist da als Anbieter Vorreiter, wenn gleich der Nachteil ist, dass Du die Sachen nicht auf Deinem E-Reader lesen kannst, weil Amazon ein eigenes E-Book-Datei-Format hat. Aber was dort unter die Top 100 kommt, kann man in der Regel auch lesen, wenn man nicht anspruchsvoll ist. Aber auch im epub-Format welches wahrscheinlich Dein Reader braucht gibt es jede Menge Angebote in diesem Bereich einfach mal auf die Webseite Deiner Buchhandlung vor Ort schauen (oder auch unter anderem hier, hierhier usw)

bearbeitet von fmchay
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Amazon ist da als Anbieter Vorreiter, wenn gleich der Nachteil ist, dass Du die Sachen nicht auf Deinem E-Reader lesen kannst, weil Amazon ein eigenes E-Book-Datei-Format hat.

Kein Problem!
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Swampy muss auch geschrieben werden.

 

Er ist ohne Werbung.

Ich habe keine Ahnung, was Swampy ist, und ich werde mich auch nicht kundig machen, aber gehe ich richtig mit der Annahme, dass es dort bezahlpflichtigen Zusatzcontent zu kaufen gibt, das einem das Spiel erleichtert/verschnellert? Das ist nämlich bislang ein Grundprinzip der Handyspiele: Den Nutzer anfixen, so dass er irgendwann anfängt, für 10 Euro im Monat Goldtaler oder Diamanten zu kaufen, damit er richtig mitmischen kann.

auf e-books übertragen würde das heissen: für ein aktuelles Buch bezahlt der geneigte Leser nichts oder 89 Cent. Um dann festzustellen, dass das Buch in der Mitte aufhört, und er dann pro gewünschter neuer Seite einen Obulus zu entrichten hat? Interessante Idee :)

 

Nicht pro Seite, aber es gibt dann Fortsetzungen, der Krimiautor Jonas Winner hat mit Berlin gothic einen Fortsetzungthriller geschrieben, wo man dann nach 100-200 Seiten nach einer Fortsetzung lechzte - wenn man so was mag -. Die insgesamt 7 Teile wurden 100.000 x heruntergeladen, da war man dann immerhin schon bei 6,93 Euro. Mittlerweile gibt es den Text auch als normales Buch für 14,99 Euro, die einzelnen Teile als e-Book kosten mittlerweile 2,99 Euro.

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Amazon ist da als Anbieter Vorreiter, wenn gleich der Nachteil ist, dass Du die Sachen nicht auf Deinem E-Reader lesen kannst, weil Amazon ein eigenes E-Book-Datei-Format hat.

Kein Problem!

 

Grundsätzlich nicht. Vielleicht schon für jemanden der Probleme hat über die Onleihe e-Books auf den Reader zu bekommen und der zu dem nichts verbotenes tun will....

bearbeitet von fmchay
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Ich benutze einen Kindle.

 

Vorteile:

- Markfuehrer, d.h. groesste Auswahl an EBooks und technisch vollkommen problemlos

- Kann auch PDFs lesen

- Kindle Paperwhite funktioniert im Dunkeln und in der prallen Sonne

- Whispernet (d.h. man bekommt die Einkaeufe auch unterwegs aufs Geraet)

- Man kann auf die Buecher auch per Web (Cloud Reader) und uebers Handy/Tablet (Kindle fuer Android oder IOS) zugreifen

- Der Lesefortschritt, Anmerkungen usw. synchronisiert sich zwischen den einzelnen Leseorten

- Zugriff auf den englischen Katalog

- Alles liegt in der Cloud. Verliert man einen Kindle, kauft man einfach einen neuen, koppelt ihn mit dem Konto und schon hat man alle Buecher wieder

 

Nachteile:

- Amazon hat technisch die Moeglichkeit, Buecher wieder vom Geraet zu entfernen (und hat das ausgerechnet bei Orwells 1984 auch einmal gemacht)

- Die Nutzung ist IMHO an ein Amazon Kundenkonto gebunden. Verliert man das, kann man auf diesen speziellen Kindle keine weiteren Buecher dazufuegen.

- Die PDF Darstellung ist fuer komplexe PDFs nicht ideal.

 

Fuer Fachbuecher versuche ich momentan eher PDFs zu bekommen, super ist z.B. http://www.springerprofessional.de/

bearbeitet von Elrond
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Ich weiß nicht, ob das bei anderen Readern auch so ist. Ich schätze beim Kindle die integrierten Wörterbücher. Das ist beim Lesen fremdsprachiger Literatur klasse. Wenn man ein Wort nicht kennt, einfach drauftippen und dann geht das entsprechende Wörterbuch auf. Lerneffekt auch da, da eben nicht übersetzt, sondern umschrieben wird.

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Mit dem kindle geht onleihe nicht und die Bücherei ist kostenlos, leider technisch aber nicht besonders kompetent, wird vielleicht noch.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Autor von den 10 Euro, die ich bezahle, so wirklich viel bekommt.

 

Die Möglichkeit, als Autor vom Verkauf der Bücher zu leben, ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem von einer hohen Alphabetisierungsrate, der Möglichkeit, so viele Wälder abzuholzen, wie man für die Bücher braucht, industrieller Fertigung in einer Druckerei und einem Vertriebssystem.

 

In früheren Zeiten war man da eher von Leuten abhängig, die ihren Lebensunterhalt mit Buchmalerei und -schreiberei verdienten, die gibt es ja heute nicht mehr (Ich habe in meinem Leben erst ein Buch gesehen, das geschrieben werden musste, weil es eine geringe Druckauflage hatte, das war ein aramäisches Messbuch. Ansonsten ist man da ja nicht mehr darauf angewiesen).

 

Buchherstellung ist dem Wandel unterworfen, ebenso die Möglichkeit, wie man vom Schreiben lebt. Tendenziell kann man feststellen, dass die Buchherstellung immer preiswerter wurde.

 

Hat man etwa durch die Erfindung des Buchdrucks schon begonnen, Autoren und ihre kulturellen Güter zu verramschen? Wäre J.K. Rowling im Mittelalter erfolgreicher gewesen, wo Bücher teuer, aber keinen so hohen Verbreitungsgrad hatten?

 

Was ist aus den arbeitslosen Schreibermönchen geworden? Leben die jetzt von Hartz IV? Oder haben sie auf Programmierer umgeschult?

 

Ich finde es eine Schande, dass diese mittelalterliche Buchmalerei einfach untergegangen ist und das alles nur deshalb, weil Gutenberg den Buchdruck erfand und Bücher so billig wurden, dass das Abschreiben zu teuer wurde.

 

PS: Und Klassiker gibts umsonst, weil die Autoren schon so lange tot sind, dass sie keine Rechte mehr haben. Da verdient wohl keiner mehr daran.

 

Es geht doch darum, dass die Verlage die Zeichen der Zeit nicht lesen können. Zumindest im Mittelalter konnten das die Schreibermönche noch.

 

Und Luther hätte sich die Rechte an den Thesen sichern sollen, bevor seine Studenten illegale Raubkopien davon in ganz Deutschland verbreitet haben.

bearbeitet von nannyogg57
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Ich bin sicher, das Interesse Luthers lag in einer grösst möglichen Verbreitung seines Textes, nicht im grösst möglichen finanziellen Profit ;)

 

so sehe ich das auch. Im Altertum war es gewissermaßen eine Ehre "abgeschrieben zu werden" (auch ohne Quellenangabe, die Gebildeten wussten, wo es her war). Bis zum Beginn der Neuzeit kann sich das geändert haben, aber dass Luther das Copyright seiner Texte wichtiger war als ihre Verbreitung, kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

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Das Kernproblem, dass Nanny anspricht, ist dennoch nicht zu ignorieren. Es ist ja vergleichbar mit dem Erwerb von MP3-Liedern. Auch hier wollen Anbieter vorschreiben, was ich mit dem erworbenen Material machen darf. Ein Buch oder eine CD kann ich irgendwann verschenken. Bei MP3 gibt es Anbieter, die solches explizit verbieten möchten.

 

Wie das beim e-Book aussieht weiss ich nicht.

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Mit dem kindle geht onleihe nicht und die Bücherei ist kostenlos, leider technisch aber nicht besonders kompetent, wird vielleicht noch.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Autor von den 10 Euro, die ich bezahle, so wirklich viel bekommt.

 

Die Möglichkeit, als Autor vom Verkauf der Bücher zu leben, ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem von einer hohen Alphabetisierungsrate, der Möglichkeit, so viele Wälder abzuholzen, wie man für die Bücher braucht, industrieller Fertigung in einer Druckerei und einem Vertriebssystem.

 

In früheren Zeiten war man da eher von Leuten abhängig, die ihren Lebensunterhalt mit Buchmalerei und -schreiberei verdienten, die gibt es ja heute nicht mehr (Ich habe in meinem Leben erst ein Buch gesehen, das geschrieben werden musste, weil es eine geringe Druckauflage hatte, das war ein aramäisches Messbuch. Ansonsten ist man da ja nicht mehr darauf angewiesen).

 

Buchherstellung ist dem Wandel unterworfen, ebenso die Möglichkeit, wie man vom Schreiben lebt. Tendenziell kann man feststellen, dass die Buchherstellung immer preiswerter wurde.

 

Hat man etwa durch die Erfindung des Buchdrucks schon begonnen, Autoren und ihre kulturellen Güter zu verramschen? Wäre J.K. Rowling im Mittelalter erfolgreicher gewesen, wo Bücher teuer, aber keinen so hohen Verbreitungsgrad hatten?

 

Was ist aus den arbeitslosen Schreibermönchen geworden? Leben die jetzt von Hartz IV? Oder haben sie auf Programmierer umgeschult?

 

Ich finde es eine Schande, dass diese mittelalterliche Buchmalerei einfach untergegangen ist und das alles nur deshalb, weil Gutenberg den Buchdruck erfand und Bücher so billig wurden, dass das Abschreiben zu teuer wurde.

 

PS: Und Klassiker gibts umsonst, weil die Autoren schon so lange tot sind, dass sie keine Rechte mehr haben. Da verdient wohl keiner mehr daran.

 

Es geht doch darum, dass die Verlage die Zeichen der Zeit nicht lesen können. Zumindest im Mittelalter konnten das die Schreibermönche noch.

 

Und Luther hätte sich die Rechte an den Thesen sichern sollen, bevor seine Studenten illegale Raubkopien davon in ganz Deutschland verbreitet haben.

 

 

 

Bei einem normal kalkulierte Buch bei einem seriösen Verlag bekommt der Autor 8-10% vom Netto-Verkaufspreis, beim E-book sind es etwa 15-20% dafür bekommt er ein Lektorat, er muss sich nicht um Vertrieb und Marketing für sein Buch kümmern. Das macht der Verlag für ihn. Die meisten Autoren literarischer Belletristik leben nicht unbedingt von den Honoraren ihre Bücher, sondern von Stipendien, Literarturpreisen, Lesereisen etc. Es gibt ja neue Geschäftsmodelle in diesem Bereich Die Selfpulisher. Bei Amazon bekommen 30 % bis 60% vom Verkaufspreis, und fast alle großen Publikumsverlage machen mittlerweile vergleichbares. Ich persönlich sehe das gedruckte Buch als perfekt an. Ich kaufe es, brauche kein Gerät um es zu lesen muss auf dieses Gerät nicht aufpassen, kann es lesen, auch nachdem es ins Wasser gefallen ist, verleihe es weiter wenn ich es gelesen habe. Ich glaube daher nicht das der E-Book-Markt mehr als 30 % des regulären Buchmarktes erreichen wird. Als Buchhändler lese ich sowohl gedruckte als auch Ebooks, bevorzuge aber bei anspruchsvoller Belletristik das gedruckte Buch. Eine Kollegin die supergut E-Reader verkauft ließt selber nur gedruckte Bücher.....

bearbeitet von fmchay
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Bei ebooks entfallen nur die physikalischen Herstellungskosten (z.B. Druck, Papier).

Auch Lagerung und Vertrieb dürften weitaus günstiger sein. Hochregallager gegen Server, Postdienste gegen Internet. Und da man e-books auch eher selten im Buchhandel kauft entfallen die dortigen Handelsspannen und Verkaufsaufwendungen (Vertreter etc.). Einen Internetshop hat jeder anständige Verlag sowieso, der Extrabutton fürs e-book sollte softwaretechnisch nicht sooo aufwändig sein.

Bei den Autoren (und Übersetzern) kommt sowieso kaum was an. Wenn die einen Euro pro verkauftem Buch bekommen sind die schon glücklich - und an dem Euro würde der Kauf eine ebooks wohl weder bei nannyogg75 noch bei mir scheitern.

 

Einerseits kann ich verstehen, wenn die Verlage ihre Verkäufe an 'echten' Büchern nicht über e-books kannibalisieren wollen (da hilft ein ähnlicher Preis ungemein!). Andererseits geht es mir wie nannyogg75 und ich sehe nicht ein, für eine deutlich 'einfachere' Version eines Bucher (Daten ohne -träger) das gleiche zu zahlen wie für die 'Vollversion'.

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