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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Das hab ich ja weiter oben schon geschrieben: "Objektiv" ist das nur dann eine schwere Sünde, wenn man "Sünde" als "Verstoß gegen Regeln der Kirche" definiert.

Genau so definiert die Kirche aber Sünde nicht.

 

Werner

Stimmt. Die Kirche sieht dies natürlich in erster Linie als Abkehr von IHM. Letztendlich hat aber die römische Kirche die schwere Sünde definiert und auch in ihr Regelwerk integriert, so dass man natürlich in zweiter Betrachtung auch gegen dies verstößt und dadurch die festgeschriebenen Konsequenzen erdulden muss.

 

Nur ist es genau damit eben nicht mehr objektiv, da Gott seine Vorstellungen nirgends mitgeteilt hat. Hätte er das nämlich getan, wären sie unumstritten, aber das sind sie ja nicht. Es handelt sich bei der katholischen Glaubenslehre um subjektive, katholische Vorstellungen darüber, was Gott von uns erwartet. Damit sind Verstöße dagegen eben auch subjektiv und nicht objektiv.

 

Werner

 

Das sieht die römische Kirche natürlich ganz anders und ein Gutteil des Glaubensvolkes übrigens auch. Wie schon geschrieben, nur weil Du die Objektivität dieser Regelungen nicht akzeptierst, werden sie nicht subjektiv - das kannst Du jetzt drehen und wenden, wie Du willst. Und letztendlich ist das auch für die Kirchenführung nicht wichtig, ob Einzelne das jetzt für subjektiv halten.

 

Die katholische Kirche und ein Großteil des Glaubensvolkes sieht es so, dass die katholischen Vorstellungen darüber, was Gottes Wille ist, völlig unumstritten unter den Christen sind? Dann müssen sie an extremem Realitätsverlust leiden..

 

Werner

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nach der halbseidenen "Entschuldigung" der Bischöfe bei den Homosexuellen ist nun festzustellen:

 

Die Bischöfe verharren hartnäckig im Un recht, die Entschuldigung wird nicht angenommen, es fehlt die tätige Reue ohne die Sündenvergebung undenkbar ist.

 

Es ist objektiv festzustellen, daß damit eine Teilnahme am sakramentalen Leben der Kirche für die öffentlichen Sünder nicht möglich ist.

 

Es wird auf die Möglichkeit der "geistigen Kommunion" ausdrücklich hingewiesen.

Du kannst deinem Bischof ja demnächst mal die Kommunion verweigern :lol:

 

Werner

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Das hab ich ja weiter oben schon geschrieben: "Objektiv" ist das nur dann eine schwere Sünde, wenn man "Sünde" als "Verstoß gegen Regeln der Kirche" definiert.

Genau so definiert die Kirche aber Sünde nicht.

Stimmt. Die Kirche sieht dies natürlich in erster Linie als Abkehr von IHM. Letztendlich hat aber die römische Kirche die schwere Sünde definiert und auch in ihr Regelwerk integriert, so dass man natürlich in zweiter Betrachtung auch gegen dies verstößt und dadurch die festgeschriebenen Konsequenzen erdulden muss.
Du meinst, der Verstoß gegen eine Regel der Kirche sei automatisch ein Verstoß gegen den Willen Gottes? Grenzwertig.

 

Um schwer zu sündigen muss man den Heilswillen Gottes bewusst zurückweisen. Jedem Verstoß gegen den CIC diese Intention zu unterstellen ist schon reichlich gewagt.

 

Nee, das meine ich nicht. Aber die römische Kirche mit ihrer Definition der schweren Sünde eben schon. Und daran ist auch nichts gewagt. Jeder Pfarrer wird einem wiedervereirateten Geschiedenen dies so bestätigen. Damit ist man in der RKK sogar ein besondes schwerer Fall, wiel man in der Sünde verharrt. Damit ist man schlechter gestellt als ein Massenmörder oder Vergewaltiger, auch wenn man in zweiter Ehe treu gegenüber seinem Partner und ansonsten auch ein besonders vorbildlich christliches Leben führt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf dieser Grundlage berieten sich die Bischöfe.

 

Genau das gefettete kritisiere ich schon lange.

Nehmen wir an ich wäre verheiratet, bringe meine Frau um... nicht um eine andere Frau ehelichen zu können... wie haben uns ums erbe der Schwiegertante dritten grades gestritten.

Ich bereu, ich beichte, ich büsse...

In den zehn Jahren Knast verliebe ich mich in eine Wärterin, wir heiraten nach Haftentlassung... Alles wunderbar , keinen juckts, ich darf zur Kommunion. Szenarion eins.

 

Szenario zwei: Ich bringe meine Frau nicht um, lerne die Gefängniswärterin in irgendeiner Bar kennen, eine sündige Nacht, Scheidung, Heirat der Gefängniswärterin... Ich kann noch so sehr bereuen mein erstes Eheversprechen gebrochen zu haben. Das ich nicht verhindert hatte das die Ehe so ins wanken gerät das der Seitensprung der die Steine ins Rollen gebracht hat möglich wurde... Keine Absulution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Szenario drei: Meine Frau versäuft das Erbe welche die Schwiegertante hinterlassen hat, macht mir im Suff das Leben unmöglich, weshalb ich mich innerlich schon lange von ihr getrennt habe. Um ein Paar Tage Ruhe zu haben ziehe ich in der Nachbarstadt in ein Hotel, unter erfinden einer Ausrede. Dort lerne ich an der Bar die Gefängniswärterin kennen... der Rest siehe Szenario zwei.

Ich bereue das ich es nicht geschafft habe meiner Ex eine Stütze zu sein, ich bereue Verletzungen die ich gesetzt habe damit die Situation Eskalieren konnte, ich bereu das Eheversprechen gebrochen zu haben. In der Situation gibt es kein Zurück mehr für mich, das tut mir Leid... Trotzdem keine Absolution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Für den Mord in Szenario eins gibts einen Ausweg, für Szenario zwei und drei gibts Lebenslänglich? Das kann nicht dein Ernst sein! Das kann unsere Kirche nicht ernsthaft wollen! Das kann nicht im Sinne Jesu sein!

 

Bei Reue und Umkehr gibt es immer einen Ausweg.

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Nun, das ist ja auch alles recht wages lala ... was aber auch logisch ist.

Tatsächlich....!? Sehe ich anders aber das liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters.

 

Bis auf ein paar konkrete Beispiele ist es reine Interpretationssache, was als "Todsünde" zu betrachten ist, und was nicht ...

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Das hab ich ja weiter oben schon geschrieben: "Objektiv" ist das nur dann eine schwere Sünde, wenn man "Sünde" als "Verstoß gegen Regeln der Kirche" definiert.

Genau so definiert die Kirche aber Sünde nicht.

Stimmt. Die Kirche sieht dies natürlich in erster Linie als Abkehr von IHM. Letztendlich hat aber die römische Kirche die schwere Sünde definiert und auch in ihr Regelwerk integriert, so dass man natürlich in zweiter Betrachtung auch gegen dies verstößt und dadurch die festgeschriebenen Konsequenzen erdulden muss.
Du meinst, der Verstoß gegen eine Regel der Kirche sei automatisch ein Verstoß gegen den Willen Gottes? Grenzwertig.

 

Um schwer zu sündigen muss man den Heilswillen Gottes bewusst zurückweisen. Jedem Verstoß gegen den CIC diese Intention zu unterstellen ist schon reichlich gewagt.

 

Nee, das meine ich nicht. Aber die römische Kirche mit ihrer Definition der schweren Sünde eben schon. Und daran ist auch nichts gewagt. Jeder Pfarrer wird einem wiedervereirateten Geschiedenen dies so bestätigen. Damit ist man in der RKK sogar ein besondes schwerer Fall, wiel man in der Sünde verharrt. Damit ist man schlechter gestellt als ein Massenmörder oder Vergewaltiger, auch wenn man in zweiter Ehe treu gegenüber seinem Partner und ansonsten auch ein besonders vorbildlich christliches Leben führt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf dieser Grundlage berieten sich die Bischöfe.

 

Genau das gefettete kritisiere ich schon lange.

Nehmen wir an ich wäre verheiratet, bringe meine Frau um... nicht um eine andere Frau ehelichen zu können... wie haben uns ums erbe der Schwiegertante dritten grades gestritten.

Ich bereu, ich beichte, ich büsse...

In den zehn Jahren Knast verliebe ich mich in eine Wärterin, wir heiraten nach Haftentlassung... Alles wunderbar , keinen juckts, ich darf zur Kommunion. Szenarion eins.

 

Szenario zwei: Ich bringe meine Frau nicht um, lerne die Gefängniswärterin in irgendeiner Bar kennen, eine sündige Nacht, Scheidung, Heirat der Gefängniswärterin... Ich kann noch so sehr bereuen mein erstes Eheversprechen gebrochen zu haben. Das ich nicht verhindert hatte das die Ehe so ins wanken gerät das der Seitensprung der die Steine ins Rollen gebracht hat möglich wurde... Keine Absulution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Szenario drei: Meine Frau versäuft das Erbe welche die Schwiegertante hinterlassen hat, macht mir im Suff das Leben unmöglich, weshalb ich mich innerlich schon lange von ihr getrennt habe. Um ein Paar Tage Ruhe zu haben ziehe ich in der Nachbarstadt in ein Hotel, unter erfinden einer Ausrede. Dort lerne ich an der Bar die Gefängniswärterin kennen... der Rest siehe Szenario zwei.

Ich bereue das ich es nicht geschafft habe meiner Ex eine Stütze zu sein, ich bereue Verletzungen die ich gesetzt habe damit die Situation Eskalieren konnte, ich bereu das Eheversprechen gebrochen zu haben. In der Situation gibt es kein Zurück mehr für mich, das tut mir Leid... Trotzdem keine Absolution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Für den Mord in Szenario eins gibts einen Ausweg, für Szenario zwei und drei gibts Lebenslänglich? Das kann nicht dein Ernst sein! Das kann unsere Kirche nicht ernsthaft wollen! Das kann nicht im Sinne Jesu sein!

 

Bei Reue und Umkehr gibt es immer einen Ausweg.

Und wie soll die Umkehr aussehen, in Szenarien zwei und drei? Ohne neues Unheil anzurichten? "zurück zur Ex und wenn sie nicht will bis ans Lebensende Solo" ist zumindest dann keine Option, wenn man eben das nicht will: Neues Unheil anrichten.

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Das hab ich ja weiter oben schon geschrieben: "Objektiv" ist das nur dann eine schwere Sünde, wenn man "Sünde" als "Verstoß gegen Regeln der Kirche" definiert.

Genau so definiert die Kirche aber Sünde nicht.

Stimmt. Die Kirche sieht dies natürlich in erster Linie als Abkehr von IHM. Letztendlich hat aber die römische Kirche die schwere Sünde definiert und auch in ihr Regelwerk integriert, so dass man natürlich in zweiter Betrachtung auch gegen dies verstößt und dadurch die festgeschriebenen Konsequenzen erdulden muss.
Du meinst, der Verstoß gegen eine Regel der Kirche sei automatisch ein Verstoß gegen den Willen Gottes? Grenzwertig.

 

Um schwer zu sündigen muss man den Heilswillen Gottes bewusst zurückweisen. Jedem Verstoß gegen den CIC diese Intention zu unterstellen ist schon reichlich gewagt.

 

Nee, das meine ich nicht. Aber die römische Kirche mit ihrer Definition der schweren Sünde eben schon. Und daran ist auch nichts gewagt. Jeder Pfarrer wird einem wiedervereirateten Geschiedenen dies so bestätigen. Damit ist man in der RKK sogar ein besondes schwerer Fall, wiel man in der Sünde verharrt. Damit ist man schlechter gestellt als ein Massenmörder oder Vergewaltiger, auch wenn man in zweiter Ehe treu gegenüber seinem Partner und ansonsten auch ein besonders vorbildlich christliches Leben führt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Auf dieser Grundlage berieten sich die Bischöfe.

 

Genau das gefettete kritisiere ich schon lange.

Nehmen wir an ich wäre verheiratet, bringe meine Frau um... nicht um eine andere Frau ehelichen zu können... wie haben uns ums erbe der Schwiegertante dritten grades gestritten.

Ich bereu, ich beichte, ich büsse...

In den zehn Jahren Knast verliebe ich mich in eine Wärterin, wir heiraten nach Haftentlassung... Alles wunderbar , keinen juckts, ich darf zur Kommunion. Szenarion eins.

 

Szenario zwei: Ich bringe meine Frau nicht um, lerne die Gefängniswärterin in irgendeiner Bar kennen, eine sündige Nacht, Scheidung, Heirat der Gefängniswärterin... Ich kann noch so sehr bereuen mein erstes Eheversprechen gebrochen zu haben. Das ich nicht verhindert hatte das die Ehe so ins wanken gerät das der Seitensprung der die Steine ins Rollen gebracht hat möglich wurde... Keine Absulution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Szenario drei: Meine Frau versäuft das Erbe welche die Schwiegertante hinterlassen hat, macht mir im Suff das Leben unmöglich, weshalb ich mich innerlich schon lange von ihr getrennt habe. Um ein Paar Tage Ruhe zu haben ziehe ich in der Nachbarstadt in ein Hotel, unter erfinden einer Ausrede. Dort lerne ich an der Bar die Gefängniswärterin kennen... der Rest siehe Szenario zwei.

Ich bereue das ich es nicht geschafft habe meiner Ex eine Stütze zu sein, ich bereue Verletzungen die ich gesetzt habe damit die Situation Eskalieren konnte, ich bereu das Eheversprechen gebrochen zu haben. In der Situation gibt es kein Zurück mehr für mich, das tut mir Leid... Trotzdem keine Absolution, keine Busse, keine Kommunion.

 

Für den Mord in Szenario eins gibts einen Ausweg, für Szenario zwei und drei gibts Lebenslänglich? Das kann nicht dein Ernst sein! Das kann unsere Kirche nicht ernsthaft wollen! Das kann nicht im Sinne Jesu sein!

 

Bei Reue und Umkehr gibt es immer einen Ausweg.

Und wie soll die Umkehr aussehen, in Szenarien zwei und drei? Ohne neues Unheil anzurichten? "zurück zur Ex und wenn sie nicht will bis ans Lebensende Solo" ist zumindest dann keine Option, wenn man eben das nicht will: Neues Unheil anrichten.

 

Das sind dann Dinge, die im Einzelfall seelsorglich geklärt werden müssen.

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Das sind dann Dinge, die im Einzelfall seelsorglich geklärt werden müssen.

Die letzten, die man in solchen Fällen um Rat fragt, sind kath. Geistliche. Die können sich ja nicht einmal selbst helfen. Die einzigen, zu denen sich das noch nicht rumgesprochen zu haben scheint, sind allerdings diese Geistlichen selbst. Berufsbedingter Realitätsverlust, würde ich sagen.

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Die katholische Kirche und ein Großteil des Glaubensvolkes sieht es so, dass die katholischen Vorstellungen darüber, was Gottes Wille ist, völlig unumstritten unter den Christen sind? Dann müssen sie an extremem Realitätsverlust leiden..

 

Werner

Naja, es liegt wieder im Auge des Betrachters, wie man diese Realität denn definiert. Für den gläubigen Römer, der nach den Regeln des Katechismus, incl. der Sexualmoral, mit Überzeugung sein Leben ausrichtet, ist das natürlich kein Realitätsverlust, sondern genau die gerechte und heilsbringende Lebensweise.

 

Allerdings sind auch diese Christen natürlich nicht so weltfremd zu ignorieren, dass ihre eigene Glaubenslehre unumstritten ist. Ganz im Gegenteil gibt es ja gerade innerhalb der RKK deutliche Richtungsstreitigkeiten. Denk mal an die Traddis, die gegen den großen Rest der Kirche für das wahre Verständnis der Glaubenslehre kämpfen.

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Naja, es liegt wieder im Auge des Betrachters, wie man diese Realität denn definiert.
eine realität wird nicht definiert. eine realität "ist". die schöpfung ist realität. teil der schöpfung ist unser aller verstand diese realität so weit dem einzelnen möglich, zu begreifen und dieses bgreifen zu kommunizieren.

 

das auge ist objektiv. was das hirn daraus macht, subjektiv. die lehre in form des geschriebenen ist objektiv. man kann es sehen, anfassen, lesen. was das gehirn daraus macht ist wiederum subjektiv.

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Bei Reue und Umkehr gibt es immer einen Ausweg.

Und das ist völlig richtig. Und gerade darüber könnte ein gläubiger, geschiedener und wiederverheirateter Katholik tüchtig verzweifeln.

 

@Frank:

Nach Ansicht der RKK hat dergläubige, gesch. Wiederv. das größte Unheil ja schon längst mit seiner Scheidung angerichtet. In diesem Bewusstsein und sich im Klaren über die Konsequenzen hätte er sich gar nicht mehr auf eine neue Beziehung einlassen dürfen. Also: Selbst schuld.

 

 

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eine realität wird nicht definiert. eine realität "ist". die schöpfung ist realität. teil der schöpfung ist unser aller verstand diese realität so weit dem einzelnen möglich, zu begreifen und dieses bgreifen zu kommunizieren.

 

das auge ist objektiv. was das hirn daraus macht, subjektiv. die lehre in form des geschriebenen ist objektiv. man kann es sehen, anfassen, lesen. was das gehirn daraus macht ist wiederum subjektiv.

Ja, kann ich so mittragen. Ich hätte ewähnen sollen, dass ich die Wahrnehmung der Realität für definierbar halte.
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Was mich irgendwie verwundert - oder auch nicht - ist der Unterschied, den irgendwelche Synoden/-verlautbarungen auf die Realität machen - oder auch nicht.

 

Ich war einige Tage mehr oder weniger offline, da in meiner Verwandtschaft mal wieder eine "große schöne Leich" anstand. Darunter - außer mir und einigen wenigen anderen - vor allem gläubige Katholiken. Und spätestens beim Leichenschmaus fing man halt an miteinander zu reden. Was hasch so die letzen Jahre gmacht, wo lebsch jetzad, wia gehts dir überhaupt und sowieso. Wer isch gschiedn, wer hat nomal gheirat usw.

 

Die derzeitige Synode war KEIN Gesprächsthema.

 

Hab mich dann erdeistet ;-) das Thema Synode mal ins Spiel zu bringen. Erntete vorwiegend Unverständnis. Etliche wussten überhaupt nicht, dass es da derzeit eine Synode gibt. Einige wenige wussten es. Im Grunde hat es von all diese Katholiken im Grunde nicht interessiert. Frei nach dem Motto: Die da oben machen das was sie für wichtig halten und ich (da unten?) leb so wie ich es für richtig erachte.

 

Also wenn selbst die vorwiegend "stockkatholische" Verwandtschaft meinerseits da insgesamt und sowieso recht uninteressiert ist. Wen juckt dann diese Synode überhaupt noch? Ich mein damit nicht irgendwelche philosophischen Grundsatdiskussionen im Inet, sondern den Alltag im realen Leben.

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Der Normalkatholik interessierte sich noch nie für Konzilien oder Synoden. Bei ihm kam dann ein Ergebnis an, mit dem er leben sollte und das meist sehr überwiegend gebilligt wurde. Gelegentlich kams mal zu einem kleineren Aufruhr, die Altkatholiken und Piusse sind Zwergmonde der Kirche, die so entstanden sind. Heutzutage versuchen Leute mit abgebrochenem Theologiestudium und entsprungene Mönche, die bei den Medien gelandet sind, solche innerkirchliche Gremienarbeit mit allen Tricks zu skandalisieren und aufzubauschen, um ihr Spezialwissen in diesem nichtchristlichen Milieu aufzuwerten. Wir haben da gerade ein Beispiel erlebt, da wurde die Synode als eine Art Spektakel dargestellt, bei dem die deutschen Bischöfe (ausnahmsweise mal die Guten) gegen den bösen Kardinal Müller kämpfen. Daß dann diese "Lager" einvernehmlich und einstimmig abstimmten, paßte nicht ins Konzept.

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Der Normalkatholik interessierte sich noch nie für Konzilien oder Synoden. Bei ihm kam dann ein Ergebnis an, mit dem er leben sollte und das meist sehr überwiegend gebilligt wurde. ...

 

 

Ne, das wurde nicht unbedingt gebilligt, sondern mehr oder weniger hingenommen und man hat daneben oder destotzrotz halt gelebt.

 

Manche nennen das auch Bigottität ;-)

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Der Normalkatholik interessierte sich noch nie für Konzilien oder Synoden. Bei ihm kam dann ein Ergebnis an, mit dem er leben sollte und das meist sehr überwiegend gebilligt wurde. ...

 

 

Ne, das wurde nicht unbedingt gebilligt, sondern mehr oder weniger hingenommen und man hat daneben oder destotzrotz halt gelebt.

 

Manche nennen das auch Bigottität ;-)

 

Bigotterie ist etwas anderes. Es geht hier um die Einsicht, daß zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Kluft besteht. Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.

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Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.
das ist eine leerformel. was ist das gelingen der "liebe der wirklichkeit" in einer glückenden zweitehe?

 

was ist das "festhalten am ideal"? das wissen um ein ideal? das träumen davon? die angst vor dem versagen? das bemühen darum?

 

was ist das bemühen um ein ideal in einer glückenden zweitehe?

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Es geht hier um die Einsicht, daß zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Kluft besteht. Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.

Meistens gelingt das Festhalten am Ideal nur durch das Ignorieren der Wirklichkeit. :lol:

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eine realität wird nicht definiert. eine realität "ist". die schöpfung ist realität. teil der schöpfung ist unser aller verstand diese realität so weit dem einzelnen möglich, zu begreifen und dieses bgreifen zu kommunizieren.

 

das auge ist objektiv. was das hirn daraus macht, subjektiv. die lehre in form des geschriebenen ist objektiv. man kann es sehen, anfassen, lesen. was das gehirn daraus macht ist wiederum subjektiv.

Ja, kann ich so mittragen. Ich hätte ewähnen sollen, dass ich die Wahrnehmung der Realität für definierbar halte.

 

ich denke wir haben uns falsch verstanden. die realität "ist", mehr nicht. deren wahrnehmung "geschieht" bei jedem wahrnehmenden nach seinen spezifischen bewußten und unbewußten regeln, nach seinen subjektiven modellen und vorstellungen.

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Es geht hier um die Einsicht, daß zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Kluft besteht. Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.

Meistens gelingt das Festhalten am Ideal nur durch das Ignorieren der Wirklichkeit. :lol:

 

wer diese spannung nicht aushält und gestaltet, wird krank.

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Es geht hier um die Einsicht, daß zwischen Ideal und Wirklichkeit eine Kluft besteht. Die Liebe der Wirklichkeit gelingt nur durch Festhalten am Ideal.

Meistens gelingt das Festhalten am Ideal nur durch das Ignorieren der Wirklichkeit. :lol:

 

wer diese spannung nicht aushält und gestaltet, wird krank.

 

Die meisten sogenannten Ideale sind nicht anderes als ein realitätsferner Alptraum. Da sollte man nicht warten, bis man krank wird. Die sollte man in die Tonne kloppen.

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