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Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche?


Laurentina

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Es gibt eine Menge Jesus-Sprüche, die haben einen direkten Bezug zu unserem Leben!

Die Flucht der "nur mäßig Interessierten" zum Thema machen in der Gemeinde! Eine Podiumsdiskussion daraus machen. Jesus hat den Petrus auch dort abgeholt, wo er stand und er ist zum Fels geworden, auf dem er die Kirche erbaut habe!

Mehr Gemeindefeste mit Diskussionen - Fragestellungen - Meditationen etc. Habe Jesus nicht auch mal gelehrt: "Warum wagt ihr nichts auf meinem Weg" o.so ähnlich? Feldgottesdienste mit anschliesenden Fragen und Antworten!

Pilgerfahrten zu den Armen - spenden -gemeinsam mit ihnen und für sie beten und Messen halten. Der Papst könnte sich auch mal in Rumänien (Bukarest) auf den Kanaldeckeln blicken lassen und Andachten mit allen halten, welche seinem Aufruf folgen, damit die Bewohner in den Kanalschächten endlich von der Kirche Christi aus dieser skandalösen Lage herausgeholt werden!

 

mhg.N.F.

 

Ich denke, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen. Darum würde ich nicht experimentieren, bevor ich nicht geschaut habe, ob das, was ich möchte, nicht schon erfunden wurde. Das heisst in der Praxis, ich besuche Gemeinden, die Erfolg haben.

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Ich habe aber noch nie von einer großen Papstmesse in den Elendsvierteln z.B. in Indien oder Südamerika gehört!


Dann solltest du einfach besser aufpassen.

Papst Franziskus sprach im Juli 2013 in den Slums von Rio de Janeiro. Die "Zeit" berichtete damals:

>>Franziskus ruft in der Favela zum Kampf gegen Ungerechtigkeit auf

Der Papst hat bei seinem Besuch im brasilianischen Armenviertel der Jugend Mut gemacht. Tausende jubelten ihm zu, als er verkündete: "Die Kirche ist bei Euch!"<<

Alfons

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Beleg: Matthäus 15,1ff: "aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind."

 

Etwas anderes habe ich nicht gemeint.

 

 

1 Da kamen zu ihm die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem und sprachen: 2 Warum übertreten deine Jünger der Ältesten Aufsätze? Sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. (Lukas 11.38)

3 Er antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot um eurer Aufsätze willen? 4 Gott hat geboten: "Du sollst Vater und Mutter ehren; wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben." 5 Ihr aber lehret: Wer zum Vater oder Mutter spricht: "Es ist Gott gegeben, was dir sollte von mir zu Nutze kommen", der tut wohl. (Sprüche 28.24) 6 Damit geschieht es, daß niemand hinfort seinen Vater oder seine Mutter ehrt, und also habt ihr Gottes Gebot aufgehoben um eurer Aufsätze willen. (1. Timotheus 5.8) 7 Ihr Heuchler, wohl fein hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen: 8 "Dies Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; 9 aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind."

 

 

Welche Deiner hier erhobenen Behauptungen hast Du nun damit belegt? Welches göttliche Gebot soll hier angesprochen und von Jesus zum Menschengebot erklärt worden sein?

Welches der Gebote der Bibel ist göttlich? Etwa 3. Mose 25,44: "Wenn ihr Sklaven wollt, kauft sie im Ausland." Welche Gebote erklärst Du als göttlich und welche nicht. Und mit welchem Recht nennst Du gewisse Gebote göttlich und andere nicht?

 

Dass Jesus die damaligen Schriften als göttlich betrachtete, weiss ich nicht. Zumindest hat er "Auge um Auge, Zahn um Zahn", welches ja angeblich göttliches Gebot war, aufgehoben.

 

 

 

 

Man begeistert Menschen nicht für die Kirche,

wenn man nicht herausstellt, das sie auch was anderes als menschliche Organisation ist.

Sie ist die ständige Verbindung Gottes mit den Menschen.

Auch mit den Worten, die von ihnen kommen.

So ist auch mal Gotteswort Menschenwort.

da Gott sich mit zweiterem voll identifiziert hat.

Was Jesus sagte ist aber klar Gotteswort.

Joh12,50 Was ich also sage, sage ich so wie es mir

der Vater gesagt hat.

Jesus lebte bekanntlich aber nach Mose, nach Abraham.

Und Gott war schon davor immer gegenwärtig im Menschenwort.

Gott war schon da alles und zugleich außerhalb.

Ich weiß beiweitem nicht genau wie das AT Wort Gottes ist.

Die Jesus Worte waren aber glaube ich göttlich.

bearbeitet von Gohner
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Seit langer Zeit wird versucht Kirche und Jesus in Einklang zu bringen. Auf abstrakter Ebene ist dies möglich. Auf dieser Ebene ist es auch möglich das der Präsident der USA ein Friedensnobelpreis bekommen hat. Es sind menschliche Festlegungen. Sie entsprechen nicht immer dem was an Ansichten und Handlungen hinter diesen Personen steckt. Bei Jesus ist es besonders schwierig zu sagen was er konkret dachte. Es gibt sehr, sehr viele Evangelien, warum sollten nur die vier von den Priestern übernommenen sein Lebens- und Geisteswerk präsentieren. Bei dieser großen Anzahl von Mythen um Jesus kann keiner behaupten die Wahrheit über den Meister aus dem Morgenland zu kennen, auch nicht der Papst.

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Es gibt sehr, sehr viele Evangelien, warum sollten nur die vier von den Priestern übernommenen sein Lebens- und Geisteswerk präsentieren.


Wie viele sind denn "sehr sehr vielen Evangelien?
Und warum sollten diese "sehr sehr vielen Evangelien" das Lebens- und Geisteswerk Jesu präsentieren können?

fragt Alfons
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Ich habe aber noch nie von einer großen Papstmesse in den Elendsvierteln z.B. in Indien oder Südamerika gehört!

Das wirst du auch nie. Genausowenig, wie du von einer großen Papstmesse im Villenvirtel hören wirst.

Die kleineren der großen Papstmessen finden in WM-tauglichen Großstadien statt, die größeren auf riesengroßen Freiflächen. Da pilgern dann auch die Bewohner der Slums hin, soweit ihnen das zu Fuß möglich ist.

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blöde Frage:

 

ich will aber gar nicht für die Kirche begeistert werden.

 

komme ich dann in die Hölle?

Nur in den ewigen politischen Aschermittwoch der CSU mit der unendlichen Rede des großen Horst...

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Kirchliche, gemeindliche Umsetzungen können "mal holpern". Wenn das aber zum Dauerzustand wird, bröckelt mit den Jahren auch die persönliche Gottesbeziehung. Es sei denn man findet eine Konfession, von deren Gemeinden genug Anziehungskraft ausgeht.

 

Auf gut deutsch: Wer von der Stimmung in einer Gemeinde seine Gottesbeziehung in die eine oder andere Richtung prägen lässt, hat nicht alle Latten am Zaun. Wenn ich davon ausgehe, dass es diesen Gott gibt und die Kirchenlehre stimmt, ist mein Verhältnis zu diesem unabhängig von "kirchlichen, gemeindlichen Umsetzungen".

 

 

Du hast ja ganz schön Chuzpe.

Nicht jeder hat sich seine Gottesbeziehung angelesen bzw. ist gerade dabei.

Manchen ist auch in eine emotionale solche anerzogen worden.

Und wenn da der falsche Gott gepredigt wird...

bearbeitet von Claudia-Jutta
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Das dürfte in der Tat ein ganz wesentliches Problem in so mancher Gemeinde sein. Alle, die da sind, haben 'ihren' Platz gefunden und sind zurfrieden und für 'Neue' gibt es keinen Platz mehr.

 

 

Mag sein, dass das in manchen Gemeinden so ist. Andererseits - ich bin gerade über den unten verlinkten Artikel gestolpert - gibt es in jeder Gemeinde auch ehrenamtliche Tätigkeiten, die nicht sonderlich prestigeträchtig sind und eher im Verborgenen blühen, ehe mal ein Lokalredakteur ein bisschen in diese Nischen reinleuchtet. Eine Bekannte von uns organisiert seit mittlerweile 30 Jahren die Sternsingeraktion in ihrer Gemeinde, sie würde den Job gerne abgeben - aber bis jetzt hat sich noch niemand gefunden, der ihn haben möchte. Und wenn ich mir die beiden alten Damen so ansehe, die in dem Artikel mal herausgehoben werden: die machen das seit 40 Jahren, sind mittlerweile beide deutlich über 80 und würden, da bin ich überzeugt, niemanden wegbeißen, der sich in der Sternsinger-Kleiderkammer nützlich machen möchte. Ich kenne die, als stolzer Besitzer eines Kleinbusses, der eher selten und gefälligkeitshalber als "Nachbarschaftshilfe" vor Jahren - inzwischen wohnen wir nicht mehr da - auch mal Fahrdienste für die katholische Gemeinde übernommen hatte, wurde ich einst angehauen, ob ich nicht bereit sei, mit meinem Bus auch die von ihnen eingekleideten Sternsinger zu transportieren. In der gut gefüllten Kleiderkammer findet sich auch für 6 oder 8 Hände genug zu tun. Schneidern sollten "Neue" halt können - aber wer lernt das denn heute noch? Ich kann es nicht. :D Sternsinger begleiten kann ich mit meiner Gehbehinderung inzwischen auch nicht mehr.

 

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Viele-neue-Sternsinger-sind-dabei-_arid,10142205_toid,690.html

bearbeitet von Julius
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Da bin ich jetzt mal ganz böse...

Eine Bekannte von uns organisiert seit mittlerweile 30 Jahren die Sternsingeraktion in ihrer Gemeinde, sie würde den Job gerne abgeben - aber bis jetzt hat sich noch niemand gefunden, der ihn haben möchte. Und wenn ich mir die beiden alten Damen so ansehe, die in dem Artikel mal herausgehoben werden: die machen das seit 40 Jahren, sind mittlerweile beide deutlich über 80 und würden, da bin ich überzeugt, niemanden wegbeißen, der sich in der Sternsinger-Kleiderkammer nützlich machen möchte.

... Die beiden alten Damen hätten vielleicht vor 20 Jahren ihre Chance nutzen sollen, eine Nachfolgerin zu finden. Die, die jetzt dafür geeignet wären, haben sich vielleicht schon lange abgewand, weil niemand sie brauchte.

 

Vielleicht liegt's auch wirklich am Schneidern, daß heutzutage kaum jemand kann. Man muß das ja nicht (so perfekt) wie die beiden können. Aber solange die's machen sind allen anderen die Fußstapfen zu groß.

 

Ansonsten scheint es in immer mehr Gemeinden schwieriger zu werden, Ehrenamtliche zu finden. Da ändern sich gerade die Zeiten. Was auch daran liegen könnte, daß die Großeltern ihre Pöstchen in den Gemeinden behalten haben, so daß die Eltern nicht mehr zum Zug kamen und sich 'ihren' Platz bestenfalls anderswo gesucht haben (Schulpflegschaft, Sportverein,...) und die Kinder die Tradition des Engagement in der Gemeinde nicht mehr in der eigenen Familie erlebt haben.

bearbeitet von Moriz
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Da bin ich jetzt mal ganz böse...

 

Ja, ganz böse ... :D

Das haben die beiden Damen sicher nicht verdient. Ich kenne sie wirklich recht gut, ich habe sie auch nicht als Ehrenamtliche in der Kirchengemeinde kennengelernt. Das sind ganz tapfere, patente Frauen, die in ihrem Leben schon vieles geleistet und bewältigt haben - z.B. einst die alten Schwiegereltern gepflegt, Kinder großgezogen, den kranken Ehemann jahrelang gepflegt und schließlich zum Sterben begleitet ... Und nein, sie haben ihre Ehrenämter nicht "geerbt", sie sind beide zugezogen, "Reigschmeckte", und Abitur haben sie auch nicht. Und sie haben sich in der Gemeinde halt nützlich gemacht, mit dem was sie konnten und da, wo sie gebraucht wurden. Mich hat's mal kurzzeitig ins gemeindliche Küchenteam verschlagen, weil ich halt gerade mit meinem Bus zur Stelle war, um die Einkäufe für ein Gemeindefest zu transportieren. Ich bin mir in der Küche, in der alle total routiniert und aufeinander abgestimmt schufteten (damals hatten die beiden Damen noch die Leitung der Küchenbrigade inne), ziemlich verloren und überflüssig vorgekommen, als mich die beiden Damen unter ihre Fittiche genommen haben und mich mit einem Küchenmesser und einem Eimer Kartoffeln zum Schälen in eine stille Ecke verfrachtet haben, in der ich mindestens schon mal niemandem im Wege rumgestanden bin. Ich habe mich in der stillen Ecke dann angeregt mit dem gleichfalls aus dem Wege geräumten Kollegen unterhalten und auch köstlich amüsiert ... Zur Kaffeepause haben sie uns dann wieder aus unserer Ecke heraus und an den großen Kaffeetisch geholt. :D

Und obwohl ich und der Kollege in der stillen Ecke nur einen ganz, ganz kleinen Beitrag zum Gelingen des Festes leisteten, haben wir uns am Ende selber und stolzgeschwellt mit darüber gefreut.

 

Es wird, wie ich gehört habe, derzeit übrigens jemand gesucht, der sich um den Blumenschmuck in der Kirche kümmert. Es gibt sogar einen eigenen Blumenschmuck-Etat zu verwalten. Das gelegentliche Danke des Pfarrers, wenn die Blumenarrangements mal wieder besonders gelungen sind, muss allerdings reichen. Sehr viel mehr ist mit diesem Ehrenamt nicht zu ernten - die meisten Kirchenbesucher wissen wahrscheinlich nicht, wer sich da jahraus, jahrein große Mühe macht ...

Ich fände es übrigens nett, wenn sich eine Nachfolgerin/ein Nachfolger fände, die/der den Job ganz einfach noch einige Zeit neben und mit der bisherigen Blumenfrau macht, sie unterstützt, anstatt sie gleich völlig auf's Altenteil und ins Aus geschoben sehen zu wollen ...

 

Ich glaube übrigens eher nicht, dass sich Ehrenamtlichenmangel damit erklären lässt, dass Opa und Oma an ihren Pöstchen geklebt und sie nicht beizeiten weitervererbt haben. Es liegt - meiner Meinung nach - eher daran, dass das "Angebot" an Ehrenämtern auch ausserhalb kirchlicher Einrichtungen enorm zugenommen hat, vielfältiger und auch anspruchsvoller und attraktiver geworden ist. Oder, anders gesagt: dass eine Vielzahl von Einrichtungen und Organisationen mittlerweile drauf gekommen sind, was sich mit Ehrenamtlichen so alles stemmen lässt ...

 

Mittlerweile unterhält fast jede Kommune, die etwas auf sich hält, eine Ehrenamtlichenagentur. Bei uns wird sie von einem Ehrenamtlichen geleitet, der sie unter dem Dach der katholischen Kirche aufgebaut, und dann mit der Agentur unter's Dach der Stadtverwaltung umgezogen ist. :D

bearbeitet von Julius
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Es ist schwierig, Ehrenamtliche zu finden, wenn das Ehrenamt eine Qualifikation voraussetzt oder mit persönlicher Verantwortung verbunden ist. So findet man schlichtweg aufgrund der kleinen Auswahl bei uns kaum einen ehrenamtlichen Orgelspieler. Vielleicht haben wir / habe ich das Glück, dass eine Jugendliche, die gut Klavier spielt, an der Orgel anfangen will (dann halt ohne Pedalspiel, aber wenn es nicht anders geht).

 

Es ist auch sehr schwierig, einen ehrenamtlichen Kassenverantwortlichen zu finden. Das will niemand machen - der Aufwand ist nicht gering, man braucht grundsätzliche Kenntnisse, man muss sich in die Haushaltsvorschriften unserer Kirche einlesen. Und man muss mit Buchungsprogrammen (wir arbeiten mit Lexware) umgehen können. Der Umgang mit Geld schreckt viele Leute ab.

 

Die Ehrenamtler für Kirchenkaffee und Adventsmarkt (da haben wir einen Stand) sind vergleichsweise leicht zu finden. Das sind überwiegend ältere Leute, die so etwas gerne machen. Die wachsen auch nach, Leute, die früher jung waren und das nicht gemacht haben, werden nun älter und machen mit.

 

Theologisch beschlagene Ehrenamtler - nun ja. Sehr selten. Vielleicht findet man jemanden, der einen Wortgottesdienst (mit oder ohne Kommunionausteilung) fachgerecht und feierlich korrekt halten kann - das war es dann. Es gibt ehrenamtliche Geistliche - vor allem Diakone - aber auch die sind selten.

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Es liegt - meiner Meinung nach - eher daran, dass das "Angebot" an Ehrenämtern auch ausserhalb kirchlicher Einrichtungen enorm zugenommen hat, vielfältiger und auch anspruchsvoller und attraktiver geworden ist. Oder, anders gesagt: dass eine Vielzahl von Einrichtungen und Organisationen mittlerweile drauf gekommen sind, was sich mit Ehrenamtlichen so alles stemmen lässt ...

Hmm, Ehrenämter im Überangebot ausserhalb kirchlicher Einrichtungen, Sunday Assemblies. Weltliche Kindergartenträger, Krankenhäuser in städtischer Hand.

 

Wozu Kirche?

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Ich stelle die Frage mal anders: Es gibt inzwischen Vereine, die aus ehrenamtlichem Engagement und ausserhalb der Kirchen entstanden, kontinuierlich gewachsen sind, deren Basis immer noch die Ehrenamtlichen und in denen Hauptamtliche quasi die Angestellten der Ehrenamtlichen sind. Die Konfessionszugehörigkeit oder -nichtzugehörigkeit spielte und spielt keine Rolle, in der Mehrheit handelt es sich aus naheliegendem Grund aber mitnichten um Leute, die den Kirchen fernstehen würden, ganz im Gegenteil: viele engagieren sich auch in ihren Kirchengemeinden. Da ich das Entstehen und des Wachsen des Vereins, zu dessen Homepage ich verlinke, praktisch von der Idee und den ersten Schritten zu ihrer Umsetzung miterlebt habe: dass "Kirche" gebraucht würde, stand ausser Frage. Die Frage lautete aber nicht "wozu Kirche", sondern wie bringt und ordnet Kirche sich ein. Kirchenvertreter waren nicht nur willkommen, sondern wurden gebraucht - angesprochen wurden zunächst aber mal solche, von denen angenommen werden konnte, dass sie nicht automatisch, weil vermeintlich "die Kirche" in Person, das Szepter ergreifen und schwingen konnten. Manche mussten das mühsam lernen - aber sie lernten es.

 

http://www.hospiz-konstanz.de/uber-uns/

 

Aus den Erfahrungen, die ich in oben skizziertem Kontext gemacht habe, wandle ich auch die eingangs gestellte Frage, wie man Menschen für die Kirche "begeistere", mal ganz kaltschnäuzig um in die Frage, ob Kirchen auf diesem Wege - ohne sich von diesem Motiv leiten zu lassen - durch ihre Präsenz auch ausserhalb der Kirchenmauern, Menschen (wieder) für die Kirche interessieren könnten ... Der eine oder andere Interessierte kann sich dann vielleicht auch für die Kirche begeistern.

bearbeitet von Julius
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Schwierig ist es in unserer Gemeinde ein Bisserl, wenn man nicht im Frauenbund ist. Wenn man mal mit dem Frauenbund zusammenarbeiten soll. Ich zB bin handwerklich recht geschickt, ich kann sogar nähen, war aber mal im Rahmen einer Aktion beim Adventskränzebinden mit dem Frauenbund zusammen.

 

Und, als Nichtmitglied, so weit unten angesiedelt, dass ich nur für einfachste Dienste eingeteilt wurde, ich weiß nicht mal, was.

 

Ok, ich fands höchst amüsant und ich hatte genug Zeit, die Sache vom soziologischen (?) Standpunkt aus zu beobachten. Für jemand von außerhalb ist das sicher deprimierend und dabei ist unser Frauenbund sehr aktiv und nicht veraltert.

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Es liegt - meiner Meinung nach - eher daran, dass das "Angebot" an Ehrenämtern auch ausserhalb kirchlicher Einrichtungen enorm zugenommen hat, vielfältiger und auch anspruchsvoller und attraktiver geworden ist. Oder, anders gesagt: dass eine Vielzahl von Einrichtungen und Organisationen mittlerweile drauf gekommen sind, was sich mit Ehrenamtlichen so alles stemmen lässt ...

Hmm, Ehrenämter im Überangebot ausserhalb kirchlicher Einrichtungen, Sunday Assemblies. Weltliche Kindergartenträger, Krankenhäuser in städtischer Hand.

 

Wozu Kirche?

 

Diakonia, Martyria, Liturgia, Koinonia.

 

Deshalb.

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Es liegt - meiner Meinung nach - eher daran, dass das "Angebot" an Ehrenämtern auch ausserhalb kirchlicher Einrichtungen enorm zugenommen hat, vielfältiger und auch anspruchsvoller und attraktiver geworden ist. Oder, anders gesagt: dass eine Vielzahl von Einrichtungen und Organisationen mittlerweile drauf gekommen sind, was sich mit Ehrenamtlichen so alles stemmen lässt ...

Hmm, Ehrenämter im Überangebot ausserhalb kirchlicher Einrichtungen, Sunday Assemblies. Weltliche Kindergartenträger, Krankenhäuser in städtischer Hand.

 

Wozu Kirche?

 

Diakonia, Martyria, Liturgia, Koinonia.

 

Deshalb.

 

Jepp, und wenn Du meinen und Deinen Text kürzt, dann bleibt einzig Gott, Jesus und dessen Verkündigung (Martyria) übrig.

 

Jeglicher Versuch, die Bude über Pfarrers Handshake, geile Musik, Frauenbund, gute Werke und die Möglichkeit diese zu tun zu füllen, wird ohne die Basis, das Zeugnis, nichts weiter sein, als ein Haufen Stroh.

 

Ich weiß, dass Dus weisst. Hattest Du ja schon geschrieben.

 

Nur eine Religionslehrerin macht noch keine Koinonia.

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Jepp, und wenn Du meinen und Deinen Text kürzt, dann bleibt einzig Gott, Jesus und dessen Verkündigung (Martyria) übrig.
Kürzen geht halt nicht: Diakonia und Leitourgia gehören unabdingbar zu Martyria - und erst das komplette Dreieck konstituiert Koinonia.
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Jepp, und wenn Du meinen und Deinen Text kürzt, dann bleibt einzig Gott, Jesus und dessen Verkündigung (Martyria) übrig.

Kürzen geht halt nicht: Diakonia und Leitourgia gehören unabdingbar zu Martyria - und erst das komplette Dreieck konstituiert Koinonia.

 

 

Du hast meinen zweiten Satz einfach nicht gelesen, gell?

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Du hast meinen zweiten Satz einfach nicht gelesen, gell?
Doch. Da steht "...dann bleibt einzig Gott, Jesus und dessen Verkündigung (Martyria) übrig."

Deswegen meine ich ja, daß Deine Kürzerei nicht funktioniert.

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Du hast meinen zweiten Satz einfach nicht gelesen, gell?

Doch. Da steht "...dann bleibt einzig Gott, Jesus und dessen Verkündigung (Martyria) übrig."

Deswegen meine ich ja, daß Deine Kürzerei nicht funktioniert.

 

 

Zweiter Satz:

 

Jeglicher Versuch, die Bude über Pfarrers Handshake, geile Musik, Frauenbund, gute Werke und die Möglichkeit diese zu tun zu füllen, wird ohne die Basis, das Zeugnis, nichts weiter sein, als ein Haufen Stroh.

 

(Ich habe genug gekürzte Gottesdienste erlebt um zu wissen, wovon ich rede.)

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Jeglicher Versuch, die Bude über Pfarrers Handshake, geile Musik, Frauenbund, gute Werke und die Möglichkeit diese zu tun zu füllen, wird ohne die Basis, das Zeugnis, nichts weiter sein, als ein Haufen Stroh.

 

(Ich habe genug gekürzte Gottesdienste erlebt um zu wissen, wovon ich rede.)

Fürs Zeugnis sind nicht nur theologische Kenntnisse und gutes Glaubenswissen notwendig, sondern auch die Fähigkeit und der Willen freundlich zu sein, auf andere zuzugehen, Konflikte von weitem zu riechen und am Entwickeln hindern zu können. Wahrscheinlich sind die letzteren Qualitäten bei der Aufgabe zu begeistern die wichtigeren.

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