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Wunder gibt es immer wieder


Udalricus

Wunder  

53 Stimmen

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Ist ein subjektives Dafürhalten ausreichend, damit etwas ein Wunder ist? Ein Wunder beginnt für mich mit einem "über etwas staunen können". Es klingt für Dich eventuell seltsam, aber ich denke, ein Wunder besteht vor allem darin, etwas als ein Wunder wahrzunehmen.

Nein, das kommt mir nicht seltsam vor, sondern das trifft meine eigene Einstellung ganz gut.

 

Wunder heißt für mich, dass man etwas begegnet, das man nicht einfach in den üblichen Strom des Geschehens einreihen kann, sondern das einen verblüfft und zum Staunen bringt. Und dann weigert man sich, dieses Ereignis "aufzuklären". Auch wenn man auf der physikalischen Ebene alles erklären könnte (das ist einem dann einfach nicht wichtig), bleibt da noch dieses fürbasse Erstaunen und die Frage: "Woher?" Die naturwissenschaftlichen Erklärungen können diese Frage nicht ausreichend beantworten, selbst wenn man davon ausgeht, dass eine solche Erklärung möglich ist.

 

 

Naturwissenschaft kann meiner Ansicht nach nicht eine Erklärung für die subjektiven Erlebniswelten von mentalen Zuständen liefern - vorausgesetzt, es gibt wirklich so etwas wie Qualia.

 

 

Das hat mit "naturdurchbrechend" dann gar nichts mehr zu tun. Wenn schon mit "alltagsdurchbrechend".

 

Jetzt beobachte ich schon wieder einen altbekannten Effekt. Sobald man die Verteidiger einer Naturdurchbrechung herausfordert, wendet sich das Gesprächsthema anderen Themen zu, insbesondere nichtnaturdurchbrechenden Wundern.

 

 

Dafür bin ich der falsche Gesprächspartner: Ich bin ein Verteidiger, dass es nichts "naturdurchbrechendes" gibt.

 

 

Was ist denn nun mit dem Wandel auf dem See und der Wandlung von Wasser in Wein? Leute, die solche Bibelstellen als historische Protokolle von naturdurchbrechenden Wundern sehen, können anscheinend nur auf Ereignisse vor langer Zeit zurückgreifen.

 

Das Weinwunder der Hochzeit zu Kana für etwas Reales zu halten ... ob das Johannes wirklich so gemeint hat?

 

Im Verlauf der letzten 2000 Jahren hat die Auffassungen, was ein "Wunder" ist, sich verändert. Die heute dominante Auffassung, Wunder habe etwas mit Widerspruch zu den Naturgesetzen zu tun, wird keine 300 Jahre alt sein. Davor wurden alle überwältigende, einmalige, monströse, ungewöhnliche Dinge als Wunder bezeichnet, nicht nur unerklärliche.

 

DonGato.

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Der Glaube an Wunder oder Flüche im Sinne übernatürlicher Ereignisse durch Handlungen höherer Mächte hat nur zwei Gründe:

1. Man kann sich das Ereignis (noch) nicht erklären und bastelt sich eine wahlweise pseudowissenschaftliche, esoterische oder magische Erklärung (ist im Prinzip alles dasselbe, nämlich abergläubisch), um scheinbar nicht ganz so dumm dazustehen.

2. Man nimmt die Erklärung als Bestätigung der eigenen pseudowissenschaftlcihen, esoterischen oder magischen Weltsicht (ist im Prinzip alles dasselbe, nämlich abergläubisch). Gerne in der Kombination mit der Aussage, daß sich die Ereignisse sonst gar nicht erklären ließen.

 

#1 ist die Deklaration eben jener höheren Wesen zu Lückenfüllern der eigenen unvollständigen Erkenntnis. Im monotheistischen Bereich auch "God of Gaps" genannt. Das entwertet im Endeffekt "Gott" (oder andere involvierte mythische Wesen).

#2 ist eine werbetechnische Maßnahme, um Leuten mit noch weniger Erkenntnis die eigene Weltsicht zu verkaufen.

Beides ist sowohl religiös als auch intellektuell armselig, #2 auch ethisch-moralisch auf niedrigem Niveau (meiner unbescheidenen Meinung nach).

 

Nun kann man gerne an solche Ereignisse glauben, das ist i.d.R. nicht weiter schlimm. Ob es aber um die göttliche Erzeugung des Kosmos oder heilende Blechpyramiden unterm Bett geht, macht keinen großen Unterschied, solange man es irgendwie für übernatürlich (pseudowissenschaftlich, esoterisch oder magisch) hält.

Damit zu argumentieren, beleidigt nicht nur den aufgeklärten Verstand sondern auch die Götter - inkl. des Christengottes, der als Lückenbüßer für menschliche Erklärungsnot genauso mit dem menschlichen Erkenntnisgewinn schrumpft wie jede andere absolut nichts erklärende "Erklärung" auch.

bearbeitet von GermanHeretic
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Nachdem der Lichtmess-Threas wie durch ein Wunder in eine Wunder-Diskussion abgeglitten ist, möchte ich selbiger hier einen eigenen Raum geben.

 

Insbesondere möchte ich das Verhältnis Wunder - Naturwissenschaft, die Beziehung des Wunders zum Glauben und die Frage, inwiefern Wunder auch mit Theodizee zu tun haben (diese Frage hat Werner aufgeworfen) erörtern.

 

Ich freue mich auf eine spannende Auseinandersetzung, die durchaus auch mit Beispielen von Wundern illustriert werden darf.

 

Noch nie wuchs ein amputiertes Bein nach. Noch nie wandelte sich ein Glasauge zu einem sehenden Auge. Noch nie wurde eine stinkende Leiche wieder lebendig (nur in den Jesus-Legenden möglich).

 

Gäbe es solche Wunder, ....?

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Naturwissenschaft kann meiner Ansicht nach nicht eine Erklärung für die subjektiven Erlebniswelten von mentalen Zuständen liefern - vorausgesetzt, es gibt wirklich so etwas wie Qualia.

Es ging mir nicht um Qualia. Die Frage, die die Naturwissenschaft nicht beantworten kann ist: Wieso das jetzt so sein muss/kann.

 

Beispiel wäre z.B. ein Blitzeinschlag in einen Busch, der nur einige Meter entfernt steht. Wieso hat der Blitz diesen Busch getroffen und nicht mich? Okay, da gibt es so was wie Feldstärke. Mag ja alles sein. Aber dennoch: Warum ist das Feld genau in diesem Moment gerade so beschaffen, dass der Blitz in den Busch und nicht in mich einschlug? Eine Sekunde früher oder später hätte das Feld genau anders sein können und ich wäre tot. Warum darf ich weiterleben, während der Busch zerstört ist?

 

Auf solche Fragen gibt es keine naturwissenschaftliche Antwort. Man kann sich nur antwortlos wundern.

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Das Weinwunder der Hochzeit zu Kana für etwas Reales zu halten ... ob das Johannes wirklich so gemeint hat?

Das wird zumindest von einigen Leuten so eingeschätzt. Nannyogg hat immer so prima exegetische Erkenntnisse. Aber selbst das genügt nicht, um diese Leute zu überzeugen. Und: Jede exegetische Analyse birgt immer eine Unsicherheit in sich - es ist nur eine Theorie. Die vielen schönen benannten Fakten der Theorie können niemals darüber hinwegtäuschen, dass man in Wirklichkeit nicht wirklich weiß, was der Johannes gemeint hat. Selbst bei einem zeitgenössischen Autor bliebe eine Unsicherheit, sogar wenn er selbst Stellung nimmt (denn es könnte ja eine Ausrede sein). Und noch viel schwieriger ist das bei 2000 Jahre alten Dokumenten.

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Naturwissenschaft kann meiner Ansicht nach nicht eine Erklärung für die subjektiven Erlebniswelten von mentalen Zuständen liefern - vorausgesetzt, es gibt wirklich so etwas wie Qualia.

Es ging mir nicht um Qualia. Die Frage, die die Naturwissenschaft nicht beantworten kann ist: Wieso das jetzt so sein muss/kann.

 

Beispiel wäre z.B. ein Blitzeinschlag in einen Busch, der nur einige Meter entfernt steht. Wieso hat der Blitz diesen Busch getroffen und nicht mich? Okay, da gibt es so was wie Feldstärke. Mag ja alles sein. Aber dennoch: Warum ist das Feld genau in diesem Moment gerade so beschaffen, dass der Blitz in den Busch und nicht in mich einschlug? Eine Sekunde früher oder später hätte das Feld genau anders sein können und ich wäre tot. Warum darf ich weiterleben, während der Busch zerstört ist?

 

Auf solche Fragen gibt es keine naturwissenschaftliche Antwort. Man kann sich nur antwortlos wundern.

Nein, da sollte man sich nicht wundern, sondern eher feststellen, daß Vince Ebert recht hat:

 

"Ein Esoteriker kann in 5 Min. mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." :lol:

bearbeitet von Marcellinus
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Beispiel wäre z.B. ein Blitzeinschlag in einen Busch, der nur einige Meter entfernt steht. Wieso hat der Blitz diesen Busch getroffen und nicht mich? Okay, da gibt es so was wie Feldstärke. Mag ja alles sein. Aber dennoch: Warum ist das Feld genau in diesem Moment gerade so beschaffen, dass der Blitz in den Busch und nicht in mich einschlug? Eine Sekunde früher oder später hätte das Feld genau anders sein können und ich wäre tot. Warum darf ich weiterleben, während der Busch zerstört ist?

 

Auf solche Fragen gibt es keine naturwissenschaftliche Antwort. Man kann sich nur antwortlos wundern.

Das ist nur ein Beispiel, wie man sich sinnlose Fragen stellen kann, die man dann nicht oder nnur sinnfrei beantworten kann. Die naturwissenschaftliche Antwort ist, daß Blitze da einschlagen, wo es es von der Feldstärke paßt und Du woanders standest. Das ist kein Wunder, das ist kein Problem, das ist keine hochtrabende Sein- oder Sinnfrage, das ist einfach so. Und zwar ganz einfach.

Aber da der Abergläubische mit dem Immanenten Unzufriedene ohne einen transzendenten Grund für alles mögliche offenbar nicht zurechtkommt aber irgendwie auch nicht kapiert, daß das schon per definitionem nie eine saubere Erklärung sein kann, schafft das einen ungeheueren Markt für pseudowissenschaftlichen, esoterischen und magischen Unfug, der einfach durch geschickte Wortwahl behauptet, eine saubere Erklärung zu sein, aber, wie gesagt, niemals sein kann. Immerhin leben ganze Industrien davon. Und Du wohl auch.

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Die Esoterik-Branche setzt nach Auskunft des Bayerischen Rundfunk jährlich in Deutschland 20-25 Mrd. Euro um, und da das vom BR kommt, sind die christlichen Kirchen da vermutlich noch nicht eingerechnet, obwohl sie mit ihrer frühkindlichen "Erziehung" dafür wesentlich den Boden bereiten. Solange das so ist, kann man nicht erwarten, daß sich an der Verbreitung von Esoterik und Aberglauben etwas ändert.

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Ich freue mich auf eine spannende Auseinandersetzung, die durchaus auch mit Beispielen von Wundern illustriert werden darf.

Geh doch mal mit gutem Beispiel voran! Hast Du schon mal ein Wunder erlebt, von dem Du glaubst, dass es die Naturgesetze außer Kraft setzt?

Nein, muss ich ehrlich zugeben. Höchstens einige interessante Zufälle, die ich unter der Rubrik "Vorsehung" einordnen würde.

 

Meine Großmutter hat mir allerdings erzählt, dass sie als junge Frau ein Wunder erlebt hat:

 

Sie war schwanger mit meiner Tante und hatte einen unheilbaren Tumor, der auch die Schwangerschaft gefährdete. Sie betete eine Novene zum heiligen Bruder Konrad.

Sie brachte das Kind heil zur Welt, es lebt heute noch, und meine Oma wurde 97 Jahre alt.

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Es wäre ein Wunder gewesen, wenn jemand aus der wahrsagenden Zunft den Rücktritt von Papst Benedikt vorhergesagt hätte ;)

 

Du wirst es nicht glauben, aber dieses Wunder hat es gegeben, allerdings nicht von einem echten Wahrsager:

 

http://www.focus.de/politik/ausland/prophetische-karikatur-cartoon-kalender-sagt-papst-ruecktritt-voraus_aid_917776.html

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Nein, muss ich ehrlich zugeben. Höchstens einige interessante Zufälle, die ich unter der Rubrik "Vorsehung" einordnen würde.

 

Meine Großmutter hat mir allerdings erzählt, dass sie als junge Frau ein Wunder erlebt hat:

 

Sie war schwanger mit meiner Tante und hatte einen unheilbaren Tumor, der auch die Schwangerschaft gefährdete. Sie betete eine Novene zum heiligen Bruder Konrad.

Sie brachte das Kind heil zur Welt, es lebt heute noch, und meine Oma wurde 97 Jahre alt.

 

Spontanheilung oder das ein Tumor in fast jedem beliebigen Entwicklungsstadium scheinbar spontan in Stasis fällt kann ist aber nichts "naturdurchbrechendes" oder besonders aussergewöhnliches. Im Durchschnitt erkrankt ein Mensch drei Mal im Monat an Krebs (-> Ausbildung von entarteten Zellen) und fast genauso oft "verschwinden" diese Zellen wieder auch wenn man keine Novene zum heiligen Bruder Konrad betet. Ein wesentlicher Teil der Erklärung heisst: Immunsystem und wie das funktioniert grenzt wirklich an ein Wunder.

 

DonGato.

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Spontanheilung oder das ein Tumor in fast jedem beliebigen Entwicklungsstadium scheinbar spontan in Stasis fällt kann ist aber nichts "naturdurchbrechendes" oder besonders aussergewöhnliches.

 

Welche der im Neuen Testament geschilderten Heilungen Jesu würdest du dann eigentlich als "übernatürlich" ansehen?

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Meine Großmutter hat mir allerdings erzählt, dass sie als junge Frau ein Wunder erlebt hat:

 

Sie war schwanger mit meiner Tante und hatte einen unheilbaren Tumor, der auch die Schwangerschaft gefährdete. Sie betete eine Novene zum heiligen Bruder Konrad.

Sie brachte das Kind heil zur Welt, es lebt heute noch, und meine Oma wurde 97 Jahre alt.

 

Mein Großvater hat so was ähnliches von seiner Schwester berichtet. Da hat es ohne Bruder Klaus und Novene funktioniert. In der Onkologie pflegt man das Spontanheilung oder -Remission zu nennen. Nicht Wunder. Kommt öfter vor .

bearbeitet von Julius
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„Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“ lässt der olle Goethe seinen Doktor Faust sagen. Aber braucht der Glaube wirklich Wunder als Beweis für die Existenz göttlicher Macht und Wirkens?

Vielleicht interessant (wenn auch nicht aus katholischer Quelle) die Abhandlung zu diesem Thema:

„Braucht der Glaube Wunder? Als übernatürliche Beweise sind Wunder überflüssig - meint Peter J. Foth“

http://www.jungegemeinde.de/texte/jgakt201_wunder.htm

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Welche der im Neuen Testament geschilderten Heilungen Jesu würdest du dann eigentlich als "übernatürlich" ansehen?

 

 

Keines. Weder die Heilungswundern, noch die Dämonenaustreibungen (handelt sich es doch teilweise um "Heilung" von Epilepsie) kann ich irgendwas "übernatürliches" erkennen, zu mal nicht klar wird, was wirklich bei den Jesus zugeschriebenen Handlungen unter "Heilung" verstanden werden soll, zBsp: wie Dauerhaft diese "Heilungen" waren.

 

Zu den Speisungswundern: Wenn man die wörtlich nimmt, beinhalten sie ein Verletzung der Energieerhaltung, somit etwas "übernatürliches". Jedoch ist die Frage, ob bereits vom Autor es wörtlich gemeint wurde. Gibt es wirklich Menschen die meinen, Jesus war ein Brot?

Joh 6,35: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Vielleicht hatten die Speisungswunder bereits bei den Evangelisten nur symbolischen Charakter der Art: Gott sorgt sich um uns.

Randbemerkung: So etwas wird bereits im AT beschrieben und vielleicht wurde in der Antike derartiges auch ausserhalb der Bibel berichtet. Auffallend an der Darstellung im NT über Jesus sind die viel grösseren Quantitäten dieser Wunder im Vergleich zu den älteren Erzählungen. Es geht nun um 5000 Menschen oder wie bei der Hochzeit um 500 Liter Wein - übrigens war das in Kana ein reines Luxuswunder. Etwas anderes als "meiner ist grösser" - Gott ist gemeint - wird meiner Ansicht damit nicht ausgesagt.

 

Zu Mk 11,12ff: Interessante Sache, Jesus verflucht einen Feigenbaum (euphemistisch von den Christen als "Strafwunder" bezeichnet), weil der Baum keine Früchte trug um Jesus Hunger zu stillen. Auch hier die Frage: Gibt es wirklich Christen, die das wörtlich nehmen? Es ist nicht gerade eine Ruhmestat mit göttlicher Macht ausgestattet aus recht egoistischen Motiven ein Lebewesen - sei es "nur" einen Baum - zu verhexen. War Jesus so jähzornig? Was ist es für eine Moral, einen Baum verdorren zu lassen, weil er Jeus nicht sättigen konnte? Eine christliche?

 

A mi modo de ver

DonGato.

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Meine Großmutter hat mir allerdings erzählt, dass sie als junge Frau ein Wunder erlebt hat:

 

Sie war schwanger mit meiner Tante und hatte einen unheilbaren Tumor, der auch die Schwangerschaft gefährdete. Sie betete eine Novene zum heiligen Bruder Konrad.

Sie brachte das Kind heil zur Welt, es lebt heute noch, und meine Oma wurde 97 Jahre alt.

 

Mein Großvater hat so was ähnliches von seiner Schwester berichtet. Da hat es ohne Bruder Klaus und Novene funktioniert. In der Onkologie pflegt man das Spontanheilung oder -Remission zu nennen. Nicht Wunder. Kommt öfter vor .

Das Thema interessiert mich.

 

Ich sehe aber da keine Gegensatz.

 

Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

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Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

Das glaube ich sofort. Hat aber NICHTS mit Übernatürlichem zu tun, so sind Menschen nunmal. Andere Tiere übrigens auch, sieht man daran, daß Homöopathie auch bei Hunden und Pferden funktioniert.

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Das Thema interessiert mich.

 

Ich sehe aber da keine Gegensatz.

 

Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

 

Alles, was zur Stärkung des Immunsystems beträgt, hilft. Psychosomatische Effekte sind vielfältig. Es geht darum, die "inner Ruhe" zu finden, Stress zu vermeiden etc. Gebete können dafür genauso hilfreich sein wie das Malen von Bildern oder den Sonnenaufgang zu beobachten. Man sollte sich jedoch bewusst sein, es gibt keine Garantie, das irgendeine Handlung ein Spontanheilung herbeiführt. Wichtig ist, alles zu tun, was das Wohlbefinden fördert, was die subjektiv empfundene Lebensqualität steigert.

 

DonGato.

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Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

Ich denke, dass der Glaube an sich keine Spontanheilungen befördern kann. Beim Gebet sieht das schon anders aus, allerdings sollte man dran glauben :D

 

Zu den Wundern gibt's eigentlich nur zu sagen, dass: Wenn der Arm ab ist, ist er ab. Da kannst du bis in alle Ewigkeit beten... ;) da wächst nix nach. In einem solchen Fall rät auch kein Mensch zum Gebet, auf dass er wieder nachwachsen möge, der Arm. Komisch, oder? :lol:

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Beispiel wäre z.B. ein Blitzeinschlag in einen Busch, der nur einige Meter entfernt steht. Wieso hat der Blitz diesen Busch getroffen und nicht mich? Okay, da gibt es so was wie Feldstärke. Mag ja alles sein. Aber dennoch: Warum ist das Feld genau in diesem Moment gerade so beschaffen, dass der Blitz in den Busch und nicht in mich einschlug? Eine Sekunde früher oder später hätte das Feld genau anders sein können und ich wäre tot. Warum darf ich weiterleben, während der Busch zerstört ist?

 

Auf solche Fragen gibt es keine naturwissenschaftliche Antwort. Man kann sich nur antwortlos wundern.

Ja, genauso in dem Fall, wenn du eine 5 würfelst und keine 6. Das ist auch jedes mal wieder ein Wunder, dass die Würfelei selten unseren Wünschen nachkommt. Und warum ergab der Wurf keine 3? Ein Wunder? B)

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Beispiel wäre z.B. ein Blitzeinschlag in einen Busch, der nur einige Meter entfernt steht. Wieso hat der Blitz diesen Busch getroffen und nicht mich? Okay, da gibt es so was wie Feldstärke. Mag ja alles sein. Aber dennoch: Warum ist das Feld genau in diesem Moment gerade so beschaffen, dass der Blitz in den Busch und nicht in mich einschlug? Eine Sekunde früher oder später hätte das Feld genau anders sein können und ich wäre tot. Warum darf ich weiterleben, während der Busch zerstört ist?

 

Auf solche Fragen gibt es keine naturwissenschaftliche Antwort. Man kann sich nur antwortlos wundern.

Ja, genauso in dem Fall, wenn du eine 5 würfelst und keine 6. Das ist auch jedes mal wieder ein Wunder, dass die Würfelei selten unseren Wünschen nachkommt. Und warum ergab der Wurf keine 3? Ein Wunder? B)

 

Und wie kann man unbesorgt weiterleben, ohne eine 6 gewürfelt zu haben?

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Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

 

Ich möchte an dieser Stelle eine ehrlich gemeinte Frage stellen. Wie stellst Du Dir den Mechanismus dahinter vor? Der heilige Konrad hört das Gebet, ätherisiert sich zu Gott/Jesus hinüber und berichtet von der ihm angetragenen Bitte. Gott/Jesus handelt daraufhin wie der Kaiser bei einem Gladiatorenkampf und zeigt mit dem Daumen entweder nach oben oder nach unten. Im erstgenannten Fall werden die kanzerösen Zellen am Wachstum gehindert und die Schwester des Großvaters darf weiterleben. So?

 

Ich kann mir beim besten Willen kein Heiligengebetswunderheilungsszenario vorstellen, das weniger absurd wäre. Vielleicht liegt das ja an meinem Mangel an Intelligenz oder Phantasie. Wenn das so ist, bitte helft mir auf die Sprünge.

bearbeitet von Marmot
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Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

Ich nicht. Das wäre sonst längst aufgefallen und längst hätte es uns jemand vorgezählt. Genauer: es mag Gläubige geben, die sich mittels Gebet in einen (psychischen) Zustand versetzen, der Spontanheilungen fördert. Dieselbe psychische Ausgeglichenheit ist aber bei nichtbetenden Nichtgläubigen ebenfalls anzutreffen - und obwohl ich das nicht quantitativ untersucht habe, wage ich jetzt mal die Vermutung, dass sich das die Waage hält.Die einen sind mit ihrem Gott im Reinen, die anderen mit sich und der Welt.

bearbeitet von Julius
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Ich vermute, dass Glaube und Gebet Spontanheilungen fördern.

Ich nicht. Das wäre sonst längst aufgefallen und längst hätte es uns jemand vorgezählt. Genauer: es mag Gläubige geben, die sich mittels Gebet in einen (psychischen) Zustand versetzen, der Spontanheilungen fördert. Dieselbe psychische Ausgeglichenheit ist aber bei nichtbetenden Nichtgläubigen ebenfalls anzutreffen - und obwohl ich das nicht quantitativ untersucht habe, wage ich jetzt mal die Vermutung, dass sich das die Waage hält.Die einen sind mit ihrem Gott im Reinen, die anderen mit sich und der Welt.

 

Ist auch schon aufgefallen. Ein Faltblatt dazu flatterte gestern bei uns in den Briefkasten. :o

 

Aber selbst die Medizin nutzt z. T. den Placebo-Effekt und muss leider auch oft mit den Nocebo-Effekts leben.

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Ist auch schon aufgefallen. Ein Faltblatt dazu flatterte gestern bei uns in den Briefkasten. :o

Vergiss es! Das ist KEIN Faltblatt zu dem, was ich geschrieben habe! Auf diese Feststellung lege ich allergrößten Wert! Gröning war ein Pfuscher und Scharlatan, der mit den Ängsten und Hoffnungen schwer kranker Menschen Schindluder getrieben hat. DAS GENAU, wozu DU hier verlinkst, habe ich eben NICHT gemeint und NICHT angesprochen. Ich denke, ich habe auch keinen Buchstaben getippt, der Dich zu solchen Assoziationen herausfordern könnte! Und mit Placebo-Effekt etc. haben Spontanheilungen auch nix zu tun!

:angry2::thumbsdown:

bearbeitet von Julius
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