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Romantik


Gabriele

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Das Thema "Romantik" wurde in diesem Thread kurz angerissen, konnte aber nicht weiter vertieft werden, kein Wunder bei der Umgebung.

 

Deshalb ein eigener Thread für die Fragen:

 

Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

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Long John Silver

Das Thema "Romantik" wurde in diesem Thread kurz angerissen, konnte aber nicht weiter vertieft werden, kein Wunder bei der Umgebung.

 

Deshalb ein eigener Thread für die Fragen:

 

Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

 

Gute Idee.

Dann sage ich es gleich genauso wie im anderen Thread - Romantik faengt bei mir bei getrennte Schlafzimmern an, getrennte Baeder, falls moeglich, einen eigenen Lebensbereich.

 

Das ist nicht immer einfach zu realisieren, aber ich habe stets zugunsten dieser Vorstellung auf ein gemeinsames Wohnzimmer gern verzichtet, wenn aus Platzmangel sonst keine eigenen zwei Zimmer zu realisieren waren.

 

Ich habe noch nie ein Schlafzimmer geteilt (ausser aus bestimmten temporaeren romantischen Gruenden), ich kann mir das gar nicht vorstellen. Fuer mich persoenlich waere das der Tod jeder Intimitaet und Individualitaet, also auch der Romantik in einer Beziehung.

bearbeitet von Long John Silver
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Das Thema "Romantik" wurde in diesem Thread kurz angerissen, konnte aber nicht weiter vertieft werden, kein Wunder bei der Umgebung.

 

Deshalb ein eigener Thread für die Fragen:

 

Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

romantik ist, von etwas angerührt, berührt zu sein. das gilt dann auch in einer beziehung, nicht nur in einer ehe.

aus diesem berührt sein, manche sagen personale begegnung dazu, ergibt sich die wichtigkeit.

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Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

 

Gute Idee.

Dann sage ich es gleich genauso wie im anderen Thread - Romantik faengt bei mir bei getrennte Schlafzimmern an, getrennte Baeder, falls moeglich, einen eigenen Lebensbereich.

 

Das ist nicht immer einfach zu realisieren, aber ich habe stets zugunsten dieser Vorstellung auf ein gemeinsames Wohnzimmer gern verzichtet, wenn aus Platzmangel sonst keine eigenen zwei Zimmer zu realisieren waren.

 

Ich habe noch nie ein Schlafzimmer geteilt (ausser aus bestimmten temporaeren romantischen Gruenden), ich kann mir das gar nicht vorstellen. Fuer mich persoenlich waere das der Tod jeder Intimitaet und Individualitaet, also auch der Romantik in einer Beziehung.

 

Du meinst also ein Pups killt jede Romantik?

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Das Thema "Romantik" wurde in diesem Thread kurz angerissen, konnte aber nicht weiter vertieft werden, kein Wunder bei der Umgebung.

 

Deshalb ein eigener Thread für die Fragen:

 

Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

 

Gute Idee.

Dann sage ich es gleich genauso wie im anderen Thread - Romantik faengt bei mir bei getrennte Schlafzimmern an, getrennte Baeder, falls moeglich, einen eigenen Lebensbereich.

 

Das ist nicht immer einfach zu realisieren, aber ich habe stets zugunsten dieser Vorstellung auf ein gemeinsames Wohnzimmer gern verzichtet, wenn aus Platzmangel sonst keine eigenen zwei Zimmer zu realisieren waren.

 

Ich habe noch nie ein Schlafzimmer geteilt (ausser aus bestimmten temporaeren romantischen Gruenden), ich kann mir das gar nicht vorstellen. Fuer mich persoenlich waere das der Tod jeder Intimitaet und Individualitaet, also auch der Romantik in einer Beziehung.

 

Du meinst also ein Pups killt jede Romantik?

kommt auf die pups-situation an.

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@Helmut:

kommt auf die pups-situation an.

 

B)

Ich glaube Romantik geht mit profanen menschlichen Reaktionen gelassen um. Wenn ich jemandem romantisch zugetan bin dann in dem Bewußtsein dass es sich um einen Menschen handelt und nicht um eine Kunstfigur die nicht schnarcht, hustet oder im Schlaf vielleicht grunzt.

 

Abgesehen davon kann ich durchaus verstehen dass man sich mal zurückziehen will- aber nicht aus aus dem Grund die Romantik nicht zu zerstören.

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Long John Silver

Das Thema "Romantik" wurde in diesem Thread kurz angerissen, konnte aber nicht weiter vertieft werden, kein Wunder bei der Umgebung.

 

Deshalb ein eigener Thread für die Fragen:

 

Was versteht ihr unter Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik?

 

Ist Romantik wichtig für (d)eine Ehe?

 

Gute Idee.

Dann sage ich es gleich genauso wie im anderen Thread - Romantik faengt bei mir bei getrennte Schlafzimmern an, getrennte Baeder, falls moeglich, einen eigenen Lebensbereich.

 

Das ist nicht immer einfach zu realisieren, aber ich habe stets zugunsten dieser Vorstellung auf ein gemeinsames Wohnzimmer gern verzichtet, wenn aus Platzmangel sonst keine eigenen zwei Zimmer zu realisieren waren.

 

Ich habe noch nie ein Schlafzimmer geteilt (ausser aus bestimmten temporaeren romantischen Gruenden), ich kann mir das gar nicht vorstellen. Fuer mich persoenlich waere das der Tod jeder Intimitaet und Individualitaet, also auch der Romantik in einer Beziehung.

 

Du meinst also ein Pups killt jede Romantik?

 

Fuer mich ist Romantik eine Alltagssituation, und im Alltag finde ich es halt wichtig, Freiraum zu haben. Ich sehe nicht ganz ein, warum ich dazu verdonnert sein soll, mein Bett oder mein Zimmer oder mein Bad mit jemand zu teilen immerfort, nur weil ich eine intime Beziehung zu der betreffenden Person habe (oder umgekehrt, die andere Person das gut finden soll unbedingt).

 

Ich finde es besser, wenn jeder seinen eigenen Bereich hat. Warum sollte ich wollen, dass ausweichliche Alltagssituationen Stress bringen, wenn ich sie umgehen kann?

 

Und ja, ich finde, dass zu viel Naehe die Erotik killt, das ganz nebenbei.

bearbeitet von Long John Silver
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Und ja, ich finde, dass zu viel Naehe die Erotik killt, das ganz nebenbei.

Ist für Dich Romantik und Erotik identisch?

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Long John Silver

 

Und ja, ich finde, dass zu viel Naehe die Erotik killt, das ganz nebenbei.

Ist für Dich Romantik und Erotik identisch?

 

Ja, schon. Die erotische Spannung zwischen zwei Menschen eben (Erotik auch im weiteren Sinn, nicht nur direkt), da wuerde ich unter Romantik verstehen. Die Neugierde aufeinander, auch die noetige Fremdheit zu bewahren, den Abstand, damit es ueberhaupt ein Erkennen geben kann ... alles das eben ...

 

Aber wahrscheinlich verstehen alle moeglichen Leute unter Romantik alles moegliche verschiedene.

 

Ich hatte deine Frage so verstanden, was man persoenlich unter Romantik versteht, nicht nach einer Definition, was Romantik generell sei ...

 

Und die kann ich am besten damit beantworten, was ich unromantisch faende oder negativ stressig.

 

Allgemein ist es wohl zu beschreiben als der Wunsch, einen Bereich zu haben, der eine ganz eigene Praegung hat, der ganz eigen gestaltet ist, den eigenen Stempel traegt. Und ich mag das auch bei anderen gern entdecken, diesen Bereich und dahin "eingeladen" werden, wenn man so sagen will.

bearbeitet von Long John Silver
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@LJS:

Fuer mich ist Romantik eine Alltagssituation, und im Alltag finde ich es halt wichtig, Freiraum zu haben. Ich sehe nicht ganz ein, warum ich dazu verdonnert sein soll, mein Bett oder mein Zimmer oder mein Bad mit jemand zu teilen immerfort, nur weil ich eine intime Beziehung zu der betreffenden Person habe (oder umgekehrt, die andere Person das gut finden soll unbedingt).

 

Verdonnern hört sich gar nicht nach Romantik an. Sobald sich irgendjemand zu irgendwas gezwungen fühlt fehlt Romantik völlig.

 

Wenn beide sich einig sind über das Maß an Nähe was sie brauchen ist alles OK. Das kann für ein Paar all inklusive bedeuten und das andere hat eben ein Teilpaket um sich wohl zu fühlen.

 

@LJS:

Und ja, ich finde, dass zu viel Naehe die Erotik killt, das ganz nebenbei.

 

Ich denke da ist was dran. Auch wenn die Idealvorstellung die ist dass man den Partner begehrt, egal in welch menschlichem Kontext man ihn schon gesehen hat. Ich denke auch man muss niemandem zumuten dass er/sie einen in allen Situationen sieht. Es gibt auch wirklich Momente da ist man lieber alleine.

 

Allerdings ist es auch anstrengend ständig das Bild des perfekten Menschen hochhalten zu müssen um bloss das erotisch-romantische Miteinander nicht zu gefährden.

 

Aber um auf Gabrieles ursprüngliche Frage zurückzukommen:

 

Definition von Romantik: Schwierig zu erklären. Tiefe Zuneigung in Kombination mit Erotik ergibt manchmal Romantik?

 

Wozu braucht man Romantik: Romantik ist eine Bereicherung, ein Bonus, sie macht das Leben schöner. Sie ist einfach Ausdruck positiver Energie zwischen 2 Menschen. (Schwulst deluxe).

 

Romantik in der Partnerschaft: Ist wünschenswert. Vielleicht nicht immer umzusetzen. Hat was mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu tun.

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Long John Silver

 

Allerdings ist es auch anstrengend ständig das Bild des perfekten Menschen hochhalten zu müssen um bloss das erotisch-romantische Miteinander nicht zu gefährden.

 

 

Das habe ich sicher nicht gemeint. Im Gegenteil. :blush:

Nichts liegt mir persoenlich ferner als einen solchen Unsinn zelebrieren zu wollen oder auch nur entfernt in solchen Kategorien zu denken.

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Long John Silver

 

Romantik in der Partnerschaft: Ist wünschenswert. Vielleicht nicht immer umzusetzen. Hat was mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu tun.

 

Ja, in der Richtung denke ich auch ...

 

Unterstuetzt auch meine geschilderte Erfahrung mit den getrennten Zimmern, weil offene Tueren signalisieren, dass man offen ist fuer die bzw. den anderen und bereit sind, eine Einladung zum Kontakt und Gespraech, geschlossene Tueren, dass man nicht gestoert werden will, also anklopfen.

 

Wenn man nicht zusammen lebt, kann man das auf anderes uebertragen: wenn das Cellphone aus ist, ist es aus, da will die andere Person ihre Ruhe haben. Unachtsam waere, ihr dafuer Vorwuerfe zu machen oder gar zu verlangen Erklaerungen fuer die Nicht-Erreichbarkeit.

 

Romantik in einer Partnerschaft haette also auch damit zu tun, den anderen nicht fuer staendig und immer verfuegbar zu halten und sich auch nicht selbst dazu zu machen, wenn man gar nicht will.

 

(Ich wollte bei der Gelegenheit nicht versaeumen, darauf hinweisen, dass es Romantik und damit zusammenhaengende Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenueber ausserhalb von Partnerschaften oder Ehen geben kan. Auch ein One-Night-Stand kann romantisch sein und achtsam).

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Ich halte es für hoffnungslos, eine Definition von Romantik geben zu wollen. Aber ich versuche es trotzdem, indem ich das benenne, was ich als eines der Gegenstück sehe: Nämlich die Verzweckung. Romantik findet nicht im verzweckten Raum statt.

 

Da ist sogar die Erotik von betroffen: Wenn ein Mann mit einer Frau einen Abendspaziergang durch einen Park macht, um ein erotisches Abenteuer zu erleben, dann ist meiner Meinung nach die Romantik schon dahin. Er nutzt lediglich romantische Klischees, zu dem Zwecke, die Frau zu verleiten, zu erobern, sein Erotikbedürfnis zu befriedigen. Das ist nicht romantisch.

 

Sehr unromantisch verhält sich auch mein geschätzter Hägar, als seine Frau Helga ihm vorwirft:

"Ich bin nicht nur Deine Ehefrau, sondern auch Deine Stammhalterproduzentin, Deine Liebesdienerin, Deine Kindsmagd, Deine Putzfrau, Deine Köchin! Was würdest Du tun, wenn Du all das bezahlen müsstest?"

 

Die Antwort Hägars ist geradezu klassisch, aber sehr unromantisch:

"Ich würde erst mal die Köchin entlassen."

 

Hägar steigt auf den sehr unromantischen Zug, den Helga hat fahren lassen. Jetzt sind sie beide unromantisch. Sie befinden sich auf der Ebene der Verzweckung. Sie fühlt sich verzweckt. Und er deprimiert sie, indem er sie darauf hinweist, dass sie bestimmte Zwecke nicht zu seiner verwöhnten Zufriedenheit erfüllt.

 

Romantisch wäre die Antwort:

"Und wenn Du all das nicht mehr tun würdest, dann wärst du für mich immer noch die Allerbeste. Denn ich liebe dich."

 

Damit würde er aus der Verzweckung aussteigen und etwas ganz anderes ins Spiel bringen.

Wenn er dies natürlich nur als Taktik benutzt, also als schlaue Masche (um weiteren Vorwürfen Helgas auszuweichen), dann ist es natürlich trotzdem unromantisch - geradezu ein Sakrileg gegen jegliche Romantik. Romantisch wäre diese Antwort nur, wenn sie authentisch ist, wenn sie sein inneres Verhältnis zu Helga widerspiegelt.

 

Angesichts der beschriebenen Situation wird es Hägar schwer fallen, Helga von der Echtheit seiner Liebe zu überzeugen.

Und ebenso schwer ist es für Hägar, in dem kommenden Gespräch nicht den zaghaft beschrittenen romantischen Pfad zu verlassen.

Wenn er auf die Frage "Und warum lässt Du mich dann so im Stich?" damit antwortet: "Weil ich doch Raubzüge machen muss um das Geld zu beschaffen, von dem Du und die Kinder leben!", dann hat er den Pfad bereits verlassen und sich den Zwecken zugewandt.

 

In der Ehe stehen sich bezüglich des Themas Romantik zwei verschiedene Entwürfe entgegen:

Die Ehe als ein Zweckbündnis. Mit Ehezwecken, Pflichterfüllung, Arbeitsteilung, Kompromissen, Beziehungsarbeit etc., etc.

Die Ehe als Verbundenheit zweier Menschen, die sich zueinander hingezogen oder sogar in Seelenverwandtschaft verbunden fühlen.

 

Ich befürchte, dass man beide Seiten bedienen muss: Die eher nüchterne und zweckhafte. Und ebenso die romantische.

Trotzdem sehe ich da eine Reihenfolge: Die nüchterne Zweckebene hat der romantischen zu dienen und sie zu ermöglichen.

 

Es gibt allerdings auch Ehen, die ermangeln wirklich aller Romantik. Ich hatte einen Großonkel und eine Großtante, die haben das so praktiziert. Die Ehe war lebenslang haltbar, weil sie gemeinsam einen Familienbetrieb hochhalten mussten. Aber geliebt haben sich die beiden nicht wirklich. Und da bin ich der Meinung: Die haben ihre Seele verkauft - zum Preis ihres Familienbetriebs. Ein solches Leben wäre mir ein Graus. Eine solche Ehe wäre mir ein Horror - und wenn sie noch so gut "funktioniert". Ich würde mich um das Wesentliche betrogen fühlen.

 

Wenn zwischen Hägar und Helga nichts Romantisches mehr ist, dann wäre mein Rat an ihn noch viel unromantischer - je nachdem ob er Romantik will, oder nicht. Wenn er sowieso keine Romantik will, dann wäre er meiner Meinung nach gut beraten, nicht nur die Köchin zu entlassen, sondern die komplette Helga wegzuwerfen. Für all ihre Zwecke, die sie aufführt, kann er sich aufgrund seiner gelungenen Raubzüge auf dem professionellen Markt etwas Besseres erwerben. Und wenn er sowieso nicht mehr will, als eine verzweckte Funktionsträgerin, dann soll er eben konsequent sein.

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Romantisch sind für mich nicht nur zweisame Momente. Ich kann auch einen Sonnenuntergang oder eine Ausblick romantisch finden. Oder Momente in einem Film/einer Serie (demletzt: Jack Hodgins sagt Angela Montenegro, dass er für sie da ist, wenn sie es will-Bones, Staffel vier oder fünf).

Ich habe es nicht so mit weißen Schwänen/Kutschen oder 1000 roten Rosen- eine in de richtigen Situation reicht völlig.

Romatik hat für mich viel mit einem Zusammentreffen von richtiger Zeit und richtigem Ort- und ggf der richtigen Person -zu tun.

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Die Schwänchen und Kutschen und 1000 roten Rosen sind ja auch nicht Romantik, sondern lediglich Klischees, die an Romantik erinnern sollen.

 

Der Sonnenuntergang ist auch nicht von sich aus romantisch. Romantik geht von Dir aus - oder sie ist nicht vorhanden.

Es hängt davon ab, ob der Anblick Dich in Deiner Seele berührt (so Du Dir ein solches Teil leistest). Jemandem, der sich von solchen Seeleneindrücken schon verabschiedet hat, kann die Sonne tausend Mal spektakulär untergehen - und er sieht nur astronomische Vorgänge.

 

Für manche Menschen ist ja auch ein Zungenkuss nichts als die Berührung von Schleimhäuten mit Austausch von Körperflüssigkeit - ein Vorgang, den man braucht, um gewisse Hormone in Wallung zu bringen, die dann gewünschte Effekte auf das Befinden ausüben. Von hier aus führt natürlich kein Weg zu Romantik.

 

Und so ist es wohl auch mit der Ehe. Wer nichts, als ein haltbares und verlässliches Zweckbündnis will, der wird vom Leben bestenfalls in diesem Sinne bedient. Wenn der andere Ehepartner allerdings noch andere Absichten verfolgt (z.B. sich nach Romantik sehnt), dann scheitert selbst dies und die Ehe geht über kurz oder lang ihrem Ende zu.

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@mecky: Ich habe nicht ganz so viel Hägar gelesen,aber die Helga-Hägar Beziehung ist ein wenig wie die Golde-Tevje Beziehung in Anatevka , finde ich. und da ist mit das Romatischste die Erklärung in "Do you love me?". Golde natwortet ja auch mit dem,was sie mit und für Tevje tut und man merkt, dass sie seine Gefährtin in allen Lebenslagen ist. Der Schlussatz ist ja ein Klassiker- und gerade durch seinen Humor romantisch( und für alle, die Anatevka nicht wie ich quasi auswenidg kennen:. Tevje: "So you love me?" Golde:"I suppose I do." Tevje: "And I suppose I love you, too." Beide: "It doesn't change a thing, but even though: after twenty-five years, it's nice to know")

 

Eine ganz schöne Definition fand ich auch einen Satz in American Pie (oh je...hier kommen all meine Sünden zutage. Ja, ich habe den Film gesehen). Michelle hat Schwieirgkeiten, ihr Eheglübde zu formulieren und ihr zukünftiger Schwiegervater weist sie darauf hin, dass Liebe auch das ist, was man füreinander tut. "Was denkst du, warum es "Liebe machen" heißt?" (das englische "making love" klingt irgendwie nicht ganz so platt...)

 

 

Zu Haltbarkeit und Verlässlichkeit: Sie sind irgendwie die Basis für die Romantik, und ohne sie wäre die ganze Romantik auch nix. Zumindest in Zweierbeziehungen. Wie gesagt, von dem Prinz mit dem weißen Pferd hab ich nix.

bearbeitet von mn1217
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In der Hägar-Helga-Beziehung gibt es ganz, ganz viel Romantisches. Allerdings nicht in dem kurzen Ausschnitt, den ich zitiert habe. Mir ging es nur darum, meine Gedanken an einem konkreten und unverbindlichen Beispiel festmachen zu können. Und ich habe mir die zitierte Szene auch ohne jeden Zusammenhang gedacht. Du hast also (für den Zweck des Verstehens meines Postings) eher zu viel, als zu wenig Hägar gelesen.

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In einer langdauernden Beziehung entwickeln die Partner meist einen ganz eigenen Code für das, was hier als "Romantik" bezeichnet wird. Für Außenstehende dann oft unbemerkbar oder unbegreiflich. Der Rückgriff auf kommerzielle Angebote ist eher was für Anfänger.

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Long John Silver

Hat Romantik nicht auch viel mit Rollenspiel zu tun?

 

Finde ich, ja.

bearbeitet von Long John Silver
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Komisch, Romantik hat für mich in erster Linie mit Gefühlen zu tun. Mit der Bereitschaft, sich emotional einzulassen auf Atmosphären, auf Dinge, die geschehen, auf Stimmungen, auf Aufmerksamkeiten, ...

Und zwar so, dass der kritische Verstand und alles Hinterfragen in dem Moment zurücktritt hinter das vorbehaltlose Genießen einer Situation.

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Long John Silver

Komisch, Romantik hat für mich in erster Linie mit Gefühlen zu tun. Mit der Bereitschaft, sich emotional einzulassen auf Atmosphären, auf Dinge, die geschehen, auf Stimmungen, auf Aufmerksamkeiten, ...

Und zwar so, dass der kritische Verstand und alles Hinterfragen in dem Moment zurücktritt hinter das vorbehaltlose Genießen einer Situation.

 

Ja. Ich wuerde hinzufuegen aber, dass der noetige Raum dazu sein muss, wo das sich alles entfalten kann.

 

Ich denke, da kann ich durchaus etwas dazu tun, diesen Raum zu schaffen oder zu bewahren.

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Komisch, Romantik hat für mich in erster Linie mit Gefühlen zu tun. Mit der Bereitschaft, sich emotional einzulassen auf Atmosphären, auf Dinge, die geschehen, auf Stimmungen, auf Aufmerksamkeiten, ...

Und zwar so, dass der kritische Verstand und alles Hinterfragen in dem Moment zurücktritt hinter das vorbehaltlose Genießen einer Situation.

Mit anderen Worten, Romantik ist in erster Linie eine gefühlvolle Illusion. :)

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Ich denke auch, dass bei Romantik immer Illusionen im Spiel sind - träumerische, phantasiebeteiligte Vorstellungen.

Aber ich denke weder, dass dies "in erster Linie" spielt, noch dass man Romantik mit dem Illusionären gleichsetzen kann.

 

Man wird ja auch einem guten Gedicht nicht dadurch gerecht, dass man es als irreale Fiktion bezeichnet. Damit hat man einfach das Wesen eines Gedichtes nicht verstanden.

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Wenn Hägar tatsächlich sagt:

 

"Und wenn Du all das nicht mehr tun würdest, dann wärst du für mich immer noch die Allerbeste. Denn ich liebe dich."

 

Dann ist dies vielleicht tatsächlich eine Illusion und eine Selbstüberschätzung. Aber in diesem Satz schwingt noch mehr mit, als diese Selbstüberschätzung. Romantisch wird der Satz nur dann, wenn das "Denn ich liebe Dich" eine Realität beschreibt und einen realen Willen kundgibt (auch wenn er diese Liebe in der Realität vielleicht nicht lange durchhalten würde).

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