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Haram (Islam) oder Sünde


GerhardIngold

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Threads zu eröffnen, zu deren Beantwortung eine Uni-Bibliothek notwendig wäre.

 

(Sorry, Gerhard, das musste jetzt sein. Kannst du versuchen, deine Frage nicht ganz so global fassen?)

bearbeitet von Alfons
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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Das NT kennt dafür 2 Begriffe, das eine ist die Schuld im Sinn etwas einem anderen schuldig sein, eine offene Rechnung haben. Das andere, das wir mit Sünde übersetzen bedeutet Zielverfehlung. Das heißt, eine gemachte Vorgabe nicht erreichen.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Das NT kennt dafür 2 Begriffe, das eine ist die Schuld im Sinn etwas einem anderen schuldig sein, eine offene Rechnung haben. Das andere, das wir mit Sünde übersetzen bedeutet Zielverfehlung. Das heißt, eine gemachte Vorgabe nicht erreichen.

Zielverfehlung... das würde ich nur gelten lassen, wenn es eine gemeinschaftliche und einvernehmliche Zielvereinbarung gegeben hätte. Gab es aber nicht, es wurden und werden statt dessen bewusst unerreichbare Ziele vorgeschrieben, an denen jeder scheitern MUSS. Aber wie sonst sollte man Menschen auch Erlösungsbedürftigkeit vorgaukeln... :ninja:

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Das NT kennt dafür 2 Begriffe, das eine ist die Schuld im Sinn etwas einem anderen schuldig sein, eine offene Rechnung haben. Das andere, das wir mit Sünde übersetzen bedeutet Zielverfehlung. Das heißt, eine gemachte Vorgabe nicht erreichen.

Zielverfehlung... das würde ich nur gelten lassen, wenn es eine gemeinschaftliche und einvernehmliche Zielvereinbarung gegeben hätte. Gab es aber nicht, es wurden und werden statt dessen bewusst unerreichbare Ziele vorgeschrieben, an denen jeder scheitern MUSS. Aber wie sonst sollte man Menschen auch Erlösungsbedürftigkeit vorgaukeln... :ninja:

Wobei die Erlösungsbedürftigkeit das eine ist, und die unerreichbaren Ziele mit ihren teilweise seltsamen "Sünden" das andere.

 

Werner

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

gute Frage, GerhardIngold.

 

also,

 

hier meine vorläufige Antwort:

 

wenn Du einem Menschen das Leben nimmst, ist das wohl nicht ok.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Das NT kennt dafür 2 Begriffe, das eine ist die Schuld im Sinn etwas einem anderen schuldig sein, eine offene Rechnung haben. Das andere, das wir mit Sünde übersetzen bedeutet Zielverfehlung. Das heißt, eine gemachte Vorgabe nicht erreichen.

Zielverfehlung... das würde ich nur gelten lassen, wenn es eine gemeinschaftliche und einvernehmliche Zielvereinbarung gegeben hätte. Gab es aber nicht, es wurden und werden statt dessen bewusst unerreichbare Ziele vorgeschrieben, an denen jeder scheitern MUSS. Aber wie sonst sollte man Menschen auch Erlösungsbedürftigkeit vorgaukeln... :ninja:

 

Es geht tatsächlich nicht um eine gemeinschaftliche Zielvereinbarung, aber ob uns das gefällt oder nicht, das ist nun einfach mal der verwendete Begriff und nach dem hat Gerhard gefragt.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

Threads zu eröffnen, zu deren Beantwortung eine Uni-Bibliothek notwendig wäre.

 

(Sorry, Gerhard, das musste jetzt sein. Kannst du versuchen, deine Frage nicht ganz so global fassen?)

Ich glaube, ich kann bei dieser groangelegten Fragestellung ganz allgemeingültig sagen: Sünde ist in Judentum, Christentum und Islam immer das, mit dem der Mensch sich von Gott entfernt.

 

Wobei in allen Religionen von der ein oder anderen Gruppe von Gläubigen ein Sündenkatalog gern als Stütze genommen wird, um zu wissen, was Sünde ist und was nicht.

 

Sündenkataloge werden allerdings immer wieder als wenig hilfreich für ein gottesnahes Leben kritisiert, das Gegenmodell ist dann oft das eines Mystikers.

 

Man kann sicherlich eine Kulturgeschichte der verschiedenen Arten von Sünde in den verschiedenen Religionen und durch verschiedene Zeiten schreiben, das ist ein größeres Projekt für Bibliophile mit viel Zeit. Zur Kulturgeschichte der Sündenbegriffe gehören auch die teils deutlich verschiedenen Arten, Sünden loszuwerden. Einen Sündenbock in die Wüste schicken, sich rituell waschen, beichten, Selbstkasteiung, fasten, Kreuzzüge ...

 

Also, es würde Sinn machen, die Frage sehr stark einzugrenzen.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

gute Frage, GerhardIngold.

 

also,

 

hier meine vorläufige Antwort:

 

wenn Du einem Menschen das Leben nimmst, ist das wohl nicht ok.

Wo liest du das aus Thora, AT oder Koran heraus? Es kommt in diesen Schriften doch auf die Rahmenbedingungen an, unter denen du einem Menschen das Leben nimmst, um zu beurteilen, ob es O.K. ist oder nicht.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

 

also,

 

in dem Neuen Gotteslob (Ausgabe Würzburg) ist Selbstbefriedigung immer noch schwere Sünde.

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Was gilt in der Thora oder AT, NT oder Koran als Sünde?

Alles was bestraft werden muss. Weil keiner weiß ob das im Nachleben auch wirklich passiert sorgt man bei schweren Sünden gleich im aktuellen Leben selber für die Strafe.

 

Die Gefahr hierbei: Man könnte bei der Strafe untertreiben.

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Oh, in welcher Bibel- Koran Version steht das denn so verdichtet? Nach meinen Infos sind gewisse übernatürliche Entitäten da ziemlich empfindlich.

 

Btw. finde ich das Threadthema etwas unhöflich gegenüber GH. Was sagt denn die Edda zum Thema Sünde?

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

 

Falsch. Das deutsche Wort Sünde kommt vom Begriff 'Sund', das ist ein tiefer Meeresgraben. Menschen, die sich gegenseitig Schaden zufügen, sei es nötig oder nicht, bauen einen solchen Graben auf. Dass sich Marcellinus Definition nicht mit der Bibel 100% deckt tut dem Begriff Sünde keinen Abbruch.

 

Man kann noch über nötig und unnötig streiten. Ansonsten ist die Definition verständlich.

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

Ausgemachter Blödsinn ist DIESES Statement.

 

"Sünde" ist ein Verstoß gegen eine als kollektiv verbindlich betrachtete Verhaltens- und lebensnorm. Ob deren Ursprung Religiös ist oder nicht, ist erstmal sekundär.

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Interessant:

Sure 16:116 Und sagt nicht aufgrund der Falschheit eurer Zungen: "Das ist erlaubt (halal), und das ist verboten (haram)", so daß ihr eine Lüge gegen Allah erdichtet.

 

Gilt natürlich nur für's gemeine Volk, nicht für berufsmäßige Allahversteher.

 

Werner

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GermanHeretic

"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Oh, in welcher Bibel- Koran Version steht das denn so verdichtet? Nach meinen Infos sind gewisse übernatürliche Entitäten da ziemlich empfindlich.

 

Btw. finde ich das Threadthema etwas unhöflich gegenüber GH. Was sagt denn die Edda zum Thema Sünde?

Pff, mich juckt der Begriff "Sünde" nicht, weil er bei uns (und auch in den Eddas) überhaupt nicht vorkommt. Wer bei uns Mist baut, der verscherzt es sich weniger mit den Göttern als mit dem Schicksal und damit am Ende mit sich selbst.

Was Marcellinus da beschreibt, ist Wicca-Ethik, die verwenden aber auch nicht den Begriff "Sünde" als solchen.

 

Ich halte es da ganz ähnlich wie Edith1:

 

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

 

"Sünde" ist etwas abrahamitisches, der Begriff impliziert, nein, benötigt eine Beziehung zu deren Gott, die mit eben selbiger gestört wird. Ohne deren Gott auch keine Sünde. Punkt.

 

ps: Ein Sund ist übrigens eine Meerenge und kein Graben, ein Sund trennt nicht, er verbindet, die Etymologie zu Sünde ist Blödsinn.

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

Ich mag den Begriff auch nicht, daher habe ich ihn in Gänsebeinchen gesetzt. ;)

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Wer bei uns Mist baut, der verscherzt es sich weniger mit den Göttern als mit dem Schicksal und damit am Ende mit sich selbst.

Und dieses Schicksal hat keinen göttlichen Charakter?

Da scheint aber eine große Kluft zwischen den Gottheiten und dem Göttlichen zu liegen.

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"Sünde" ist, wenn man anderen Menschen unnötig Schaden zufügt. Was sonst noch unter dieser Bezeichnung läuft, ist ausgemachter Blödsinn. (Es ist keine Sünde, sich selbst Schaden zuzufügen - eher Dummheit.)

Ausgemachter Blödsinn ist, den Begriff "Sünde" atheistisch definieren zu wollen.

Je nachdem. Wenn man Sünde mit moralischer Verfehlung identifiziert (und das geschieht ziemlich oft), dann können die Atheisten fleißig mitdiskutieren. Alles andere würde bedeuten, ihnen jegliche Moralität abzusprechen.

 

Ich vermute mal, dass Du in Deinem Oberstübchen Sünde nicht als moralische Verfehlung, sondern als Trennung von Gott definiert hast. Auch dies taten schon viele. Aber eben nicht alle. Wahrscheinlich ist das (zumindest im westlichen Bereich der Kirche) sogar eher die Ausnahme, dass Sünde auf diese existenzielle Weise definiert.

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GermanHeretic
Wer bei uns Mist baut, der verscherzt es sich weniger mit den Göttern als mit dem Schicksal und damit am Ende mit sich selbst.

Und dieses Schicksal hat keinen göttlichen Charakter?

Da scheint aber eine große Kluft zwischen den Gottheiten und dem Göttlichen zu liegen.

Das Schicksal kann natürlich auch personifiziert werden. Nennt sich dann Nornen (oder woanders auch Moiren oder Parzen). Ob man die als Götter oder etwas anderes ansieht, bleibt jedem selbst überlassen.

 

Wenn man Sünde mit moralischer Verfehlung identifiziert (und das geschieht ziemlich oft), dann können die Atheisten fleißig mitdiskutieren. Alles andere würde bedeuten, ihnen jegliche Moralität abzusprechen.

 

Ich vermute mal, dass Du in Deinem Oberstübchen Sünde nicht als moralische Verfehlung, sondern als Trennung von Gott definiert hast. Auch dies taten schon viele. Aber eben nicht alle. Wahrscheinlich ist das (zumindest im westlichen Bereich der Kirche) sogar eher die Ausnahme, dass Sünde auf diese existenzielle Weise definiert.

Na ja, Sünde = moralischer Verfehlung ist doch eine Gleichsetzung, die erst nach der Einführung des Begriffs Sünde in unser gesellschaftliche Struktur über die Zeit hin entstand. An sich sind das zwei verschiedene Dinge. Sünde kann etwas sein, was der Rest der Gesellschaft überhaupt nicht als moralische Verfehlung ansieht, sagen mir mal eingeschlechtliches Schnackseln, oder etwas kann unmoralisch sein, was gar nicht als Sünde zählt, sagen wir mal heilige Eichen fällen.

bearbeitet von GermanHeretic
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Wer bei uns Mist baut, der verscherzt es sich weniger mit den Göttern als mit dem Schicksal und damit am Ende mit sich selbst.

Und dieses Schicksal hat keinen göttlichen Charakter?

Da scheint aber eine große Kluft zwischen den Gottheiten und dem Göttlichen zu liegen.

Das Schicksal kann natürlich auch personifiziert werden. Nennt sich dann Nornen (oder woanders auch Moiren oder Parzen). Ob man die als Götter oder etwas anderes ansieht, bleibt jedem selbst überlassen.

Je nachdem, als was man sie ansieht, sind es Gottheiten oder nicht.

Damit ist die Frage nach dem Göttlichen nicht einmal angetastet.

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