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Ist Yoga mit dem christlichen Glauben vereinbar?


Udalricus

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Ich glaube sehr wohl an einen objektiven und letztgültigen Maßstab. Aber wenn ich gefragt werde, worin er besteht, dann kann ich nur diffus antworten:

"Gott" oder "Die Wahrheit" oder "Das Gute"

 

Deswegen denke ich mir die Sache so: Es gibt einen objektiven Maßstab - aber dieser liegt im transzendenten Bereich.

Auf deutsch: Es gibt diesen absoluten Maßstab nur in deinen Träumen.
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Ich glaube sehr wohl an einen objektiven und letztgültigen Maßstab.

mit diesem satz ist das subjektive, aber auch die verantwortung für das eigene subjektive gut beschrieben.

 

Das zeichnet einen wahren Meister des Yoga wie Helmut aus: Er vermag es, nicht nur seine Knochen, sondern auch einen noch so objektiv gemeinten Satz im Sinne des Subjektivismus zu verbiegen. :)

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Ich dachte bei "Übergott" schon an die jüdisch-christliche Vorstellung von Gott. Es ist ein Prozeß: Immer wenn etwas in einem Menschen als größer als Gott empfunden wird, wird dieses Größere dem neuen Verständnis von Gott zugeschlagen, wenn in einem Menschen die Gedanken schwärmen und er hat den Eindruck, er hat mehr Phantasie als Gott, wird diese Phantasie dem gedachten Gott gegeben, und somit hat sich Gott ausgedehnt und ist wieder größer geworden. Alle Ehre und Verherrlichung diesem imaginären Wesen, das immer größer wird, wobei die atheistische Versuchung sagt, es ist nicht real.

Faszinierende Idee. Du hast "Small Gods/Einfach göttlich" von Terry Pratchett nicht gelesen? Der hat die gleiche Idee, oder sagen wir einmal die schlichtere Variante der Idee zu einem Roman ausgestaltet: Ein Gott ist nur so groß wie die Menge seiner echten Gläubigen. Deswegen ist der Gott Om zu Beginn der Geschichte nur eine kleine, hilflose Schildkröte, weil von allen angeblichen Gläubigen in Omnien nur ein einziger, der Novize Brutha, tatsächlich an Om glaubt. Bei Dir wächst Gott ja in den Menschen.

 

Alfons

 

Ich bin nicht sicher, ob Einsteinchen auch so denkt, aber mein Verständnis (und wohl auch das christliche) ist eher so, dass man trennen sollte zwischen dem, was Menschen unter Gott verstehen und dem, was "er" ist.

Dass "Gott" in den Menschen wächst mit wachsender Fähigkeit zu erkennen, das kann man gut so sehen. Aber das sagt noch nichts über "Gott" an sich aus.

Es gibt nicht deswegen mehr Gesetzmäßigkeiten in der Natur, weil wir inzwischen mehr wissen, sondern es gibt mehr Sprache dafür, es ist mehr bewusst davon.

Insofern wächst das menschliche Bewusstsein darüber und in ihm die Zahl der Naturgesetze - aber "die Natur" und die Regeln, nach denen sie funktioniert, bleiben dieselbe.

Wachsen und zunehmen und seine Gestalt ändern tut nicht Gott, sondern ausdehnen tut sich das Erkennen im Menschen.

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Ich dachte bei "Übergott" schon an die jüdisch-christliche Vorstellung von Gott.

Die Versuchung, Vorurteile gegenüber dem von Dir genannten "Übergott" zu verbreiten ist tatsächlich ein unwissenschaftliches und bei Atheisten weit verbreitetes Phänomen, das doch differenzierter untersucht werden sollte- vor allem von den Atheisten selbst!

Stell Dir mal vor, Gott würde die Menschen doch nicht als "Nichtse" betrachten, dann hättest Du ein Falsch Zeugnis gegenüber ihm abgelegt. Ich bitte Dich doch etwas bedächtiger mit Deinen Vor/Urteilen umzugehen! Oder willst Du wirklich auf einer "Falsch Zeugnis" Schiene wandeln?

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Ein Gott ist nur so groß wie die Menge seiner echten Gläubigen.

Bei falschen Göttern bzw. Götzen magst Du ja ein wahres Korn gefunden haben. Wenn es aber einen wahrhaftigen Gott gäbe, gilt dann Dein Satz immer noch?

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Sobald die evangelikale Seite einen Ex-Irgendwas präsentiert, kann man davon ausgehen, daß es Mission per Lüge ist. Da gibt es Ex-Satanisten, Ex-Okkultisten, Ex-Gothics, Ex-Katholiken, Ex-D&D-Spieler, Ex-Harry-Potter-Fans und jetzt noch Ex-Yogisten - und alle labern kompletten Schwachsinn darüber, wie die sind, wo sie angeblich mal hergekommen sind. Dient nur der Bestätigung der eigenen Vorteile.

Das ist ja geballte Kritik - aber dermaßen undifferenziert, dass man hier gar nicht so recht weiß, ob man Dich Ernst nehmen kann!?

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Ich bin nicht sicher, ob Einsteinchen auch so denkt, aber mein Verständnis (und wohl auch das christliche) ist eher so, dass man trennen sollte zwischen dem, was Menschen unter Gott verstehen und dem, was "er" ist.

Dass "Gott" in den Menschen wächst mit wachsender Fähigkeit zu erkennen, das kann man gut so sehen. Aber das sagt noch nichts über "Gott" an sich aus.

Es gibt nicht deswegen mehr Gesetzmäßigkeiten in der Natur, weil wir inzwischen mehr wissen, sondern es gibt mehr Sprache dafür, es ist mehr bewusst davon.

Insofern wächst das menschliche Bewusstsein darüber und in ihm die Zahl der Naturgesetze - aber "die Natur" und die Regeln, nach denen sie funktioniert, bleiben dieselbe.

Wachsen und zunehmen und seine Gestalt ändern tut nicht Gott, sondern ausdehnen tut sich das Erkennen im Menschen.

Unsere Fähigkeit, die Natur umfassender zu beobachten, ist die Grundlage unseres umfassenderen Wissens über sie. Ich wüßte nicht, wo es über "Götter" außerhalb unserer Vorstellungen etwas zu "beobachten" gäbe.
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Dass "Gott" in den Menschen wächst mit wachsender Fähigkeit zu erkennen, das kann man gut so sehen.

Geht es jetzt um das eigene Wachstum oder um Gottes Wachstum? Wer will erkennen und spirituell wachsen und gedeihen?

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Unsere Fähigkeit, die Natur umfassender zu beobachten, ist die Grundlage unseres umfassenderen Wissens über sie. Ich wüßte nicht, wo es über "Götter" außerhalb unserer Vorstellungen etwas zu "beobachten" gäbe.

 

Norbert Franek:

"Vom Christlichen her lehre Jesus; "Wer suchet, der findet!" Das Königreich ist inwendig in euch...!" Wenn Jesus Recht hat, dann kann es auch durchaus transzendente Erfahrungen geben! Die Erkenntnis des eigenen "Nichtwissens" kann Anstoß sein zu suchen - im Innern und im Außen!"

bearbeitet von Norbert Franek
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objektiv gemeinten

ist subjektiv. was ist subjektiver als eine meinung?

 

Das Winden geht weiter ....

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objektiv gemeinten

ist subjektiv. was ist subjektiver als eine meinung?

 

Das Winden geht weiter ....

 

Es hat nichts mit Winden zu tun, wenn man glauben als Glauben bezeichnet.

Mecky ist ist sich dessen aber auch bewusst, dass er von seinem Glauben spricht: "Ich glaube sehr wohl an einen objektiven und letztgültigen Maßstab."

(Was Helmut sagt, ist an sich eine Selbstverständlichkeit und insofern eine überflüssige Reaktion.)

 

Du kannst natürlich so tun, als hättest du einen Zugang zu objektivierbaren Wahrheiten und eifrig über die objektive Beschaffenheit dieses letztgültigen Maßstabs diskutieren. Besonders erfolgreich wirst du dabei nicht sein.

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Geht es jetzt um das eigene Wachstum oder um Gottes Wachstum? Wer will erkennen und spirituell wachsen und gedeihen?

 

Ich würde es nicht so sagen - aber ich will. Du?

Nichts destotrotz hängt das, was ich unter Gott verstehe, nicht von meinem Suchen und dem Gelingen dieses Suchens und meiner Erkenntnisfähigkeit ab.

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Ein Gott ist nur so groß wie die Menge seiner echten Gläubigen.

Bei falschen Göttern bzw. Götzen magst Du ja ein wahres Korn gefunden haben. Wenn es aber einen wahrhaftigen Gott gäbe, gilt dann Dein Satz immer noch?

 

Der Unterschied zwischen "wahren" und "falschen Göttern" war noch mal ... ?

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Ein Gott ist nur so groß wie die Menge seiner echten Gläubigen.

Bei falschen Göttern bzw. Götzen magst Du ja ein wahres Korn gefunden haben. Wenn es aber einen wahrhaftigen Gott gäbe, gilt dann Dein Satz immer noch?

 

 

Hallo Norbert, vielleicht ist es dir nicht aufgefallen: ich habe nicht meine eigene Ansicht mitgeteilt, sondern über den Inhalt eines Buches berichtet, nämlich "Small Gods" von Terry Pratchett.

Allerdings bin ich der Ansicht, dass die Ideen von Terry Pratchett oft nachdenkenswert sind und gute Anstöße zum Weiterdenken. Was im Übrigen auch für die Ansichten von Einsteinchen gilt.

 

Alfons

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Du kannst natürlich so tun, als hättest du einen Zugang zu objektivierbaren Wahrheiten und eifrig über die objektive Beschaffenheit dieses letztgültigen Maßstabs diskutieren. Besonders erfolgreich wirst du dabei nicht sein.

 

Ich halte es für sehr entscheidend - und unter-scheidend, ob es in einem Gespräch oder einer Diskussion um Dinge geht, die einen objektiven Hintergrund haben oder ob es nur um subjektive Empfindungen geht. Es ist ein Unterschied, ob ich über Filme, Essen oder Kunst spreche oder über Politik, Wissenschaft oder Glaubensfragen.

Es ist das gute Recht eines jeden Menschen, eine Meinung für objektiv wahr zu halten, und das auch kund zu tun.

Im Gegensatz zur subjektiven Geschmacksäußerung wird damit zum Ausdruck gebracht, dass man der Überzeugung ist, dass diese Ansicht auch für den Gesprächspartner gilt, auch wenn dieser anderer Überzeugung ist.

 

Davon unabhängig muss man natürlich immer einen "Irrtums-Vorbehalt" offen lassen und bereit sein, durch neue und überzeugendere Argumente einzugestehen, dass manches, was man bisher für objektiv richtig gehalten hat, doch nicht stimmt.

 

Die größte Katastrophe für zwischenmenschliches Zusammenleben wäre es aber, Meinung und Geschmack in einen Topf zu werfen.

Relativisten innerhalb und außerhalb dieses Forums tun dies aber ....

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Ich halte es für sehr entscheidend - und unter-scheidend, ob es in einem Gespräch oder einer Diskussion um Dinge geht, die einen objektiven Hintergrund haben oder ob es nur um subjektive Empfindungen geht.

Vollkommen deiner Meinung.

 

Es ist ein Unterschied, ob ich über Filme, Essen oder Kunst spreche oder über Politik, Wissenschaft oder Glaubensfragen.

Oben erwähnst du zwei Kategorien, hier sehe ich drei. Wohin gehören deiner Ansicht nach Glaubensfragen? (Zu der würde dann meiner Ansicht nach auch Politik gehören ;) )

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Nichts destotrotz hängt das, was ich unter Gott verstehe, nicht von meinem Suchen und dem Gelingen dieses Suchens und meiner Erkenntnisfähigkeit ab.

Vielleicht wächst Dein Verständnis aber durch das Suchen!

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Ich halte es für sehr entscheidend - und unter-scheidend, ob es in einem Gespräch oder einer Diskussion um Dinge geht, die einen objektiven Hintergrund haben oder ob es nur um subjektive Empfindungen geht.

Suchen wir nicht erst nach mehr Objektivität? Selbst die Subjektivität des Individuums ist als solche etwas Objektives (als solches objektiv vorhanden), das es zu erkunden gilt. Vom Subjektiven zu mehr Objektivität!

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Der Unterschied zwischen "wahren" und "falschen Göttern" war noch mal ... ?

Vielleicht werden wir es mal erfahren. Ich glaube daran.

Alle Gottesgläubigen in unserer Welt wollen natürlich an einen wahren Gott glauben, das ist wohl Fakt.

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Hallo Norbert, vielleicht ist es dir nicht aufgefallen: ich habe nicht meine eigene Ansicht mitgeteilt, sondern über den Inhalt eines Buches berichtet, nämlich "Small Gods" von Terry Pratchett.

Alfons - entschuldige bitte! Ich dachte, du wärst mit dieser Ansicht voll identifiziert! Ruck Zuck kann es passieren, dass man etwas mißversteht.

Sorry!

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Die größte Katastrophe für zwischenmenschliches Zusammenleben wäre es aber, Meinung und Geschmack in einen Topf zu werfen. Relativisten innerhalb und außerhalb dieses Forums tun dies aber ....
ich halte dieses für dumm und frech. wer tut dieses? nenne ross und reiter. das ist selbstverständlich keine geschmacksfrage. die gilt bei mir für essen und kunst.

 

nein, es ist meine meinung mit deinem objektivem hintergrund. der irrtumsvorbehalt ist nur formal größer null.

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Ich dachte bei "Übergott" schon an die jüdisch-christliche Vorstellung von Gott. Es ist ein Prozeß: Immer wenn etwas in einem Menschen als größer als Gott empfunden wird, wird dieses Größere dem neuen Verständnis von Gott zugeschlagen, wenn in einem Menschen die Gedanken schwärmen und er hat den Eindruck, er hat mehr Phantasie als Gott, wird diese Phantasie dem gedachten Gott gegeben, und somit hat sich Gott ausgedehnt und ist wieder größer geworden. Alle Ehre und Verherrlichung diesem imaginären Wesen, das immer größer wird, wobei die atheistische Versuchung sagt, es ist nicht real.

Faszinierende Idee. Du hast "Small Gods/Einfach göttlich" von Terry Pratchett nicht gelesen? Der hat die gleiche Idee, oder sagen wir einmal die schlichtere Variante der Idee zu einem Roman ausgestaltet: Ein Gott ist nur so groß wie die Menge seiner echten Gläubigen. Deswegen ist der Gott Om zu Beginn der Geschichte nur eine kleine, hilflose Schildkröte, weil von allen angeblichen Gläubigen in Omnien nur ein einziger, der Novize Brutha, tatsächlich an Om glaubt. Bei Dir wächst Gott ja in den Menschen.

 

Alfons

 

Ich habe so ziemlich alle Bücher von Terry Pratchett, weil meine Schwester so von ihm schwärmt, aber ich habe keine gelesen, weil ich mit phantastischer Literatur so meine Probleme habe, aber von seiner Denkart habe ich viel aufgeschnappt, Terry Pratchett soll ja gesagt haben, als man ihn fragte ob er glaubt, wahrscheinlich glaubt er nicht, aber er ärgert sich über diese Tatsache, wahrscheinlich gibt es nicht Gott, aber er ärgert sich darüber, und so hängt er in der Luft. Da muß ich an Stephen Hawking denken, der nach langem und gründlichem Nachdenken - und man weiß ja, daß Hawking denken kann- folgendes gesagt hat: Nach langem Nachdenken bin ich zu dem Schluß gekommen, daß alles das, was mit Religion und einem ewigen Leben zusammenhängt, nur ein Märchen ist. Nun könnte man sagen, damit ist es abgetan, aber, wie man so schön sagt, im Märchen steckt eine tiefere oder höhere Wahrheit, und es ist damit noch gar nichts gesagt. Bei Pratchett ist man im Märchenmodus, und da schwingt bei mir immer der Obergedanke mit: Aber ist das auch real? Darum bin ich auch immer enttäuscht, wenn ich solche Geschichten lese. Mein Grundgefühl ist immer die Suche nach der knallharten Realität. Als Axiom habe ich ja gesetzt, Gott ist die knallharte Realität, und bei Gott ist alles möglich. Ob in diesem Satz ein logischer Fehler ist, sollen die Logiker herausbekommen....

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Ich las gerade folgenden Artikel über Yoga.

 

http://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/gesellschaft/christen_in_der_gesellschaft/268146-warum_christliches_yoga_ein_widerspruch_ist.html

Und weiß jetzt nicht recht, ob der gute Mann Recht hat oder nicht.

 

Kennt sich da jemand aus?

glaubst an die existenz von dämonen?

 

Jesus hat seinen Nachfolgern die die Vollmacht (und damit doch wohl auch die Aufgabe) erteilt, Dämonen auszutreiben. Wenn die heutigen Nachfolger Jesu nicht mehr an die Existenz von Dämonen glauben, was von Jesu Lehre und Aufgaben nehmen sie dann sonst noch nicht ernst?

bearbeitet von rince
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