Jump to content

Wiedereintritt in die katholische Kirche, Voraussetzungen?


Wunibald

Recommended Posts

Ich habe mir heute mit großem Vergnügen im Bayerischen Fernsehen den Komödienstadel angesehen und habe mich gewundert, dass der Pfarrer das Wiedereintrittsverlangen des katholischen Bürgermeisters kritisch hinterfragt und von erfolgreich verlaufenden Pastoralgesprächen und überzeugender Darlegung seiner Gründe abhängig macht. Vom Kanonischen Recht habe ich mir nur beiläufig aus den Beiträgen hier (Danke Chrysologus!) das eine oder andere mitgenommen. Ist das so richtig? Kirchenaustritt zieht zwar wohl die automatische Exkommunikation nach sich, aber kann man jemandem, der durch die Taufe für immer Mitglied der katholischen Kirche geworden ist, den Wiedereintritt verweigern? Ich frage nur aus rein akademischen Interesse. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir heute mit großem Vergnügen im Bayerischen Fernsehen den Komödienstadel angesehen und habe mich gewundert, dass der Pfarrer das Wiedereintrittsverlangen des katholischen Bürgermeisters kritisch hinterfragt und von erfolgreich verlaufenden Pastoralgesprächen und überzeugender Darlegung seiner Gründe abhängig macht. Vom Kanonischen Recht habe ich mir nur beiläufig aus den Beiträgen hier (Danke Chrysologus!) das eine oder andere mitgenommen. Ist das so richtig? Kirchenaustritt zieht zwar wohl die automatische Exkommunikation nach sich, aber kann man jemandem, der durch die Taufe für immer Mitglied der katholischen Kirche geworden ist, den Wiedereintritt verweigern? Ich frage nur aus rein akademischen Interesse. ;)

Die Frage stellt sich eigentlich nicht, da man, nach kath. Lehre, ohnehin nicht aus der Kirche austreten kann. (Auch wenn der deutsche Ableger das anders sieht.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage stellt sich eigentlich nicht, da man, nach kath. Lehre, ohnehin nicht aus der Kirche austreten kann. (Auch wenn der deutsche Ableger das anders sieht.)

 

Freilich stellt sich die Frage, eben weil man in Deutschland aus der Kirche austreten und auch wieder eintreten - im Unterschied zum Kirchenaustritt den Wiedereintritt aber nicht beim Einwohnermeldeamt oder beim Amtsgericht erledigen kann.. :)

 

@Wunibald: Hier gab es mal einen Pfarrer, der die Wiedereintrittswilligen jeweils lange Zeit zappeln ließ und x-mal zu "Glaubensgesprächen" einbestellt hat, sich möglicherweise auch das Recht herausgenommen hat, jemandem den Wiedereintritt zu verweigern ("bei mir nicht"). Wer sich da den Wiedereintritt nicht abgeschminkt hat, ist halt in eine Nachbarpfarrei gegangen, wo sich der Pfarrer nicht derart aufgemanndelt hat. Der Ortspfarrer kann die Zuständigkeit für einen Wiedereintritt jedenfalls nicht beanspruchen, wenn er sich querlegt, kriegt er halt eine Tages eine Benachrichtigung über den andernorts erfolgen Wiedereintritt.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grundsätzlich kann man aus dogmatischen Gründen die lateinische Kirche nicht einfach verlassen - allerdings kann man die Zahlung der Kirchensteuer einstellen, was zu innerkirchlichen Konsequenzen führt.

 

Beim Wiedereintritt ist man insofern etwas bedächtig, als das man keine Wiedereintritte akzeptiert ohne die Frage zu prüfen, was den Betreffenden motiviert. Es geht hier theologisch gesprochen um Umkehr, und die Wiederaufnahme bestätigt gewissermaßen diese erfolgte Umkehr. Das ist eben kein reiner Formalakt, er hat inhaltliche Bedeutung.

 

Was man nicht will, sind pragmatisch motivierte (Wieder)Eintritte: Damit das Kind einen Kindergartenplatz bekommt, man sich feierlich trauen lassen kann, oder eben weil der Bürgermeister Sorgen um die Wiederwahl hat. Das alles wären keine hinreichenden Gründe, denen man ein ernsthaftes Interesse am Glauben entnehmen würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wozu ist denn "ernsthaftes Interesse am Glauben" nötig? Das interessiert doch vor dem Austritt auch keine S**?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist nun deine Ansicht, ich teile sie nicht.

 

Auch bei Taufbewerbern wird ja nun ernsthaft gefragt, warum sie das wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was man nicht will, sind pragmatisch motivierte (Wieder)Eintritte: Damit das Kind einen Kindergartenplatz bekommt, man sich feierlich trauen lassen kann, oder eben weil der Bürgermeister Sorgen um die Wiederwahl hat. Das alles wären keine hinreichenden Gründe, denen man ein ernsthaftes Interesse am Glauben entnehmen würde.

Das kann nicht sein. In meinem persönlichen Bekanntenkreis ging es um einen Arbeitsplatz in einem Kindergarten, den es nur um den Preis eines Kircheneintritts gab. Ernsthaftes Interesse am Arbeitsplatz wurde erwartet, Interesse am Glauben war Formsache.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sprach über die Hintergründe des etwas umständlichen Wiederaufnahmeverfahrens. Dass das in Einzelfällen anders gehandhabt wird, das ist mir dabei vollkommen bewußt. Das hat aber nichts mit den dahinter stehenden Ansätzen zu tun, und Wunibald fragte, warum man da einen solchen Aufwand verlangt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist nun deine Ansicht, ich teile sie nicht.

 

Auch bei Taufbewerbern wird ja nun ernsthaft gefragt, warum sie das wollen.

 

Bist Du Dir da sicher? Man führt Taufbewerbungsgespräche mit Neugeborenen?

 

Ich halte das Gespräch zur Wiederaufnahme nicht nur für legitim, sondern auch für ausgesprochen sinnvoll. Viel befremdlicher ist es doch, dass dies bei der Erstaufnahme (Kindertaufe) in der Regel aus rein praktischen Gründen unterbleibt, bzw mit Unbeteiligten Dritten geführt wird.

 

Vielleicht hätte der Bürgermeister einfach seine Eltern und Taufpaten zu dem Gespräch schicken sollen....

 

(Das wäre doch eine wirklich komödiantische Wendung)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar, alle Behörden sprechen und korrespondieren ja auch mit dem Neugeborenen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar, alle Behörden sprechen und korrespondieren ja auch mit dem Neugeborenen.

 

Und wird bei Eltern und Taufpaten etwa ernsthaft kritisch hinterfragt, warum sie die Taufe für den Täufling wollen? Aber vielleicht wird das in Österreich mal wieder anders gehandhabt als in Deutschland ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

bearbeitet von Higgs Boson
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

Hat du das nötig?

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Taufe erwachsener ist ein ernstzunehmendes "Ja"

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Firmung, ist "Wie Abituraufgaben in in Teams lösen, wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

 

Ich finde diese, deine, Darstellung eine Frechheit.

Sie unterstellt nämlich dass das "Ja" des erwachsenen Täufling immer überzeugt ist während das "Ja" des Firmlings immer gemogelt ist. Eine Unterstellung die du nicht belegen kannst weil sie im inneren der jeweiligen "Kandidaten" geschehen.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

Hat du das nötig?

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Taufe erwachsener ist ein ernstzunehmendes "Ja"

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Firmung, ist "Wie Abituraufgaben in in Teams lösen, wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

 

Ich finde diese, deine, Darstellung eine Frechheit.

Sie unterstellt nämlich dass das "Ja" des erwachsenen Täufling immer überzeugt ist während das "Ja" des Firmlings immer gemogelt ist. Eine Unterstellung die du nicht belegen kannst weil sie im inneren der jeweiligen "Kandidaten" geschehen.

 

 

Du sagst immer, ich schrieb 'für gewöhnlich' - falls Du den Unterschied rausgefunden hast, Du kannst Deinen Text noch einige Zeit ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

Hat du das nötig?

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Taufe erwachsener ist ein ernstzunehmendes "Ja"

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Firmung, ist "Wie Abituraufgaben in in Teams lösen, wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

 

Ich finde diese, deine, Darstellung eine Frechheit.

Sie unterstellt nämlich dass das "Ja" des erwachsenen Täufling immer überzeugt ist während das "Ja" des Firmlings immer gemogelt ist. Eine Unterstellung die du nicht belegen kannst weil sie im inneren der jeweiligen "Kandidaten" geschehen.

 

 

Du sagst immer, ich schrieb 'für gewöhnlich' - falls Du den Unterschied rausgefunden hast, Du kannst Deinen Text noch einige Zeit ändern.

Ich hab den Satz gefettet der mir, im Sinne meiner Replik, sauer aufgestoßen ist; wo ich - zugegeben zwischen den Zeilen - das heraus gelesen habe was ich geschrieben. Sollte ich da was missverstanden haben, klär mich auf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

Hat du das nötig?

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Taufe erwachsener ist ein ernstzunehmendes "Ja"

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Firmung, ist "Wie Abituraufgaben in in Teams lösen, wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

 

Ich finde diese, deine, Darstellung eine Frechheit.

Sie unterstellt nämlich dass das "Ja" des erwachsenen Täufling immer überzeugt ist während das "Ja" des Firmlings immer gemogelt ist. Eine Unterstellung die du nicht belegen kannst weil sie im inneren der jeweiligen "Kandidaten" geschehen.

 

 

Du sagst immer, ich schrieb 'für gewöhnlich' - falls Du den Unterschied rausgefunden hast, Du kannst Deinen Text noch einige Zeit ändern.

Ich hab den Satz gefettet der mir, im Sinne meiner Replik, sauer aufgestoßen ist; wo ich - zugegeben zwischen den Zeilen - das heraus gelesen habe was ich geschrieben. Sollte ich da was missverstanden haben, klär mich auf

 

Ich habe Higgs so verstanden, dass sie die Art und Weise der Glaubensabfrage kritisiert, nicht die Art und Weise, wie der einzelne Gläubige darauf antwortet.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Dass man Taufbewerber hinterfragt, ist ja ok.

Meine Bemerkung ging in eher in Richtung von Gouvis Paten-Kurs.

Wer immer brav Kirchensteuer gezahlt hat, darf unhinterfragt alle Ämter ausüben, wenn einer wiedereintreten will, um ein Amt übernehmen zu können, werden seine Motive in Frage gestellt.

 

Werner

 

Der kindgetaufte Katholik kriegt seine Chance seinen Glauben zu hinterfragen für gewöhnlich erst, wenn er nach einem Austritt wieder eintritt. Das ist die eigentliche Perversion an der Geschichte.

 

Jaja, bei der Firmung und ähnlichen Aktionen wird der Glaube ritualisiert abgefragt. Schon klar. Das ist wie Abituraufgaben in Teams 'lösen', wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

Hat du das nötig?

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Taufe erwachsener ist ein ernstzunehmendes "Ja"

Das (auch) ritualisiertes "Ja" zu Gott, bei der Firmung, ist "Wie Abituraufgaben in in Teams lösen, wobei die Lösung vorliegt und nur mehr abgeschrieben werden muss.

 

Ich finde diese, deine, Darstellung eine Frechheit.

Sie unterstellt nämlich dass das "Ja" des erwachsenen Täufling immer überzeugt ist während das "Ja" des Firmlings immer gemogelt ist. Eine Unterstellung die du nicht belegen kannst weil sie im inneren der jeweiligen "Kandidaten" geschehen.

 

Diese Frechheit entspricht dem, was ich bei meiner Firmung gefühlt habe. Ich habe etwas auswendig gelerntes aufgesagt. Und habe mich Firmen lassen, weil es von mir erwartet wurde und ich zum damaligen Zeitpunkt nicht das Rückgrat hatte, darauf zu pfeiffen. Ausserdem gabs Geschenke.

 

Und ich unterstelle, ich war mit meiner Einstellung nicht in der Minderheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass sich viele wegen der Geschenke firmen lassen, ist sicher Realität (und übrigens auch ein Punkt bei der Schwierigkeit einen Firmpaten zu finden). Dass alle die "Gegenleistung" für diese Geschenke als Frechheit empfinden, glaube ich jedoch nicht. Es geht da eher nach dem Grundsatz: "Augen zu und durch".

 

Das ist die Erfahrung aus dem schulischen Firmunterricht vieler Jahre, nicht meine persönliche.

 

Für mich ist übrigens auch die Erneuerung der Taufgelübde in der Osternacht ein öffentliches Bekenntnis zum Glauben. Die Tatsache, dass es zum Ritus der Feier gehört und nach einem vorformulierten Text gesprochen wird, stört mich ebenso wenig wieder Nachbar, der vielleicht (ich kann ja nicht in ihn hineinschauen) wirklich nur das sagt, was (und weil) alle mitbeten.

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Frechheit entspricht dem, was ich bei meiner Firmung gefühlt habe. Ich habe etwas auswendig gelerntes aufgesagt. Und habe mich Firmen lassen, weil es von mir erwartet wurde und ich zum damaligen Zeitpunkt nicht das Rückgrat hatte, darauf zu pfeiffen. Ausserdem gabs Geschenke.

Als ich gefirmt wurde, war eine in unserer Klasse, die hatte das Rückgrat, offen ihrem Wunsch nach Nichtfirmung Worte zu geben. Sie sprach das im Religionsunterricht aus, sagte, ihre Eltern würden das wollen, sie nicht. Vom Lehrer erwartete sie Unterstützung, dass wenigstens einer sie verstehe, ihr sagte, dann lass es, Du musst nicht, eine freie Entscheidung beinhaltet auch die Entscheidung dagegen.

 

Pfeiffendeckel. Der Lehrer empfahl ihr, auf ihre Eltern zu hören und zu tun, was alle tun.

 

Ehrlich, mich hat das ziemlich erbost. Ich fand, auch wenn ihre Entscheidung nicht die meine war, man hätte ihr nicht so in den Rücken fallen dürfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Diese Frechheit entspricht dem, was ich bei meiner Firmung gefühlt habe. Ich habe etwas auswendig gelerntes aufgesagt. Und habe mich Firmen lassen, weil es von mir erwartet wurde und ich zum damaligen Zeitpunkt nicht das Rückgrat hatte, darauf zu pfeiffen. Ausserdem gabs Geschenke.

Als ich gefirmt wurde, war eine in unserer Klasse, die hatte das Rückgrat, offen ihrem Wunsch nach Nichtfirmung Worte zu geben. Sie sprach das im Religionsunterricht aus, sagte, ihre Eltern würden das wollen, sie nicht. Vom Lehrer erwartete sie Unterstützung, dass wenigstens einer sie verstehe, ihr sagte, dann lass es, Du musst nicht, eine freie Entscheidung beinhaltet auch die Entscheidung dagegen.

 

Pfeiffendeckel. Der Lehrer empfahl ihr, auf ihre Eltern zu hören und zu tun, was alle tun.

 

Ehrlich, mich hat das ziemlich erbost. Ich fand, auch wenn ihre Entscheidung nicht die meine war, man hätte ihr nicht so in den Rücken fallen dürfen.

Hier Zustimmung.

In wie weit das läuft kann ich nicht sagen,, ich mach keine Firmvorbereitung, aber Firmvorbereitung sollte schon den Firmling befähigen eine verantwortete Entscheidung zu treffen. Und wenn er sich denkt "das ganze geht doch mir am A**** vorbei. ich greif die Geschenke ab und gut is" Auch das sollte eine verantwortete - also möglichst durchdacht und überzeugt - Entscheidung sein hinter der der Firmling mit erhobenem Haupt steht.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte retour zum Thema. Hier geht es um Wiedereintritt. Danke.

 

gerne doch, gouvernante.

 

also:

 

wenn Du der Wiedereintretende bist, den der Wiedereintrittsberechtigte (?) Dich wiedereintritt,

 

dann nehmen die Dich mit Kußhand. weil: Dann zahlst Du wieder Kirchensteuer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und noch ne blöde Frage:

 

bevor gouvernante uns hier zur Ordnung gerufen hat,

 

ging es hier ja auch noch um

 

- Firmung und um

- Taufe.

 

finde ich auch interessant.

 

splitten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...