Jump to content

Warum kommen Reiche schwer ins Himmelreich


vianney

Recommended Posts

Kommen Reiche überhaupt ins Himmelreich, ist Reichtum g'ttgewollt? Oder ist nicht vielleicht Reichtum ein Ohnmachtsbeweis G'ttes solange es noch Armut gibt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Reichtum schliesst uneigennütze Nächstenliebe nicht aus! Es geht Jesus in seinem Vergleich auch nicht darum, sondern dass ein Reicher der grossen Gefahr viel heftiger ausgesetzt wird wie ein Armer, im Reichtum und seiner Vermehrung Sinn und Zweck seines Lebens zu sehen . Deshalb sagt Jesus ja auch , dass man nicht zwei Göttern dienen kann: Gott und dem Mammon. Der Reiche wird in grosser Versuchung kommen den Mammon mehr zu lieben als Gott.Was eine grosse Sünde ist! Und das geschieht oft schleichend, ohne dass er sich dessen bewusst wird. Deshalb benutzt Jesus ja auch den Vergleich des Kamels dass vollgepackt mit Gütern nicht durch die enge Gasse in den Mauern Jerusalems kommen kann die " Nadelöhr" genannt wird.Dazu muss das Kamel sich seiner Last(lies Reichtum) entledigen und knien( lies arm im Geist, demütig) werden um in das himmlische Jerusalem hineinzugelangen.Wo dein Herz ist, ist auch dein Gott!

Deine Interpretation des Kamel-Gleichnis ist zwar recht bildhaft, doch gilt heute als nicht mehr zutreffend. Das schöne Gleichnis scheint auf einen ganz profanen Kopierfehler zu basieren: Das Wort "kamilos" (Schiffstau) wurde bei abschreiben zu "kamelos" (Kamel) Warum nur Reiche in grössere Versuchung kommt den Mammon mehr zu lieben als Gott verstehe ich nicht.DonGato.

Ich auch nicht. Aber warum ein Schiffstau eher durch ein Nadelöhr gehen soll auch nicht.

 

ass die Hölle gefriert geht auch nicht, trotzdem sagt man "eher gefriert die Hölle...."

So sind Redewendungen halt.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

Reichtum schliesst uneigennütze Nächstenliebe nicht aus! Es geht Jesus in seinem Vergleich auch nicht darum, sondern dass ein Reicher der grossen Gefahr viel heftiger ausgesetzt wird wie ein Armer, im Reichtum und seiner Vermehrung Sinn und Zweck seines Lebens zu sehen . Deshalb sagt Jesus ja auch , dass man nicht zwei Göttern dienen kann: Gott und dem Mammon. Der Reiche wird in grosser Versuchung kommen den Mammon mehr zu lieben als Gott.Was eine grosse Sünde ist! Und das geschieht oft schleichend, ohne dass er sich dessen bewusst wird. Deshalb benutzt Jesus ja auch den Vergleich des Kamels dass vollgepackt mit Gütern nicht durch die enge Gasse in den Mauern Jerusalems kommen kann die " Nadelöhr" genannt wird.Dazu muss das Kamel sich seiner Last(lies Reichtum) entledigen und knien( lies arm im Geist, demütig) werden um in das himmlische Jerusalem hineinzugelangen.Wo dein Herz ist, ist auch dein Gott!

Deine Interpretation des Kamel-Gleichnis ist zwar recht bildhaft, doch gilt heute als nicht mehr zutreffend. Das schöne Gleichnis scheint auf einen ganz profanen Kopierfehler zu basieren: Das Wort "kamilos" (Schiffstau) wurde bei abschreiben zu "kamelos" (Kamel) Warum nur Reiche in grössere Versuchung kommt den Mammon mehr zu lieben als Gott verstehe ich nicht.DonGato.

Ich auch nicht. Aber warum ein Schiffstau eher durch ein Nadelöhr gehen soll auch nicht.

 

ass die Hölle gefriert geht auch nicht, trotzdem sagt man "eher gefriert die Hölle...."

So sind Redewendungen halt.

 

Werner

 

Aber davon mal abgesehen, es gibt heute noch die aramäische Redewendung "du bist so unordentlich, dass ein Kamel bei dir verschwinden könnte".

Weil ein Kamel als Beispiel für etwas sehr großes gilt.

Und ein Nadelöhr als etwas sehr kleines.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Es geht bei dem "verkauf alles, was du hast, für die Armen" nicht darum Pennermentalitäten und Schmarotzertum heranzuzüchten, sondern andere durch Unterstützung und Förderung instand zu setzen, sich gewinnbringend an der Gemeinschaft zu beteiligen und einzubringen, so dass letztlich alle daran profitieren.

...

Ups - mit so einer gehaltvollen Antwort habe ich nicht gerechnet. über Deine guten Ausführungen muss ich erst noch nachdenken. So ganz spontan fällt mir nur die Bergpredigt ein "Schaut euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht. Sie füllen keine Keller und Scheunen und der himmlischer Vater ernährt sie doch." (aus dem Gedächtnis - Mat 6, irgendwo - war eines der Lieblingszitate meiner Schwester).

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

Es ist also nicht anders, wie wenn sich mehrere, die wenig besitzen, zusammentun und gemeinsam ein Haus mieten, statt dass jeder für sich in einem winzigen Wohnküchenklo haust. Dann kann sich jeder mit seinen Talenten entfalten. Ohne entsprechende materielle Basis wird man seine Talente aber nicht effizient mehren können. Selbstverständlich wird man in solchen Gemeinschaften dann auch immer solche haben, die zwar täglich den Kühlschrank leerfressen und bei aller Geduld und Unterstützung nie etwas beitragen, weshalb bei Paulus dann das verärgerte "wer arbeitet, hat auch zu essen" zu hören ist, aber das bezieht sich nur auf Mitglieder der Gemeinschaft und nicht auf Außenstehende.

 

 

 

 

"Zweckgemeinschaften", in denen ein oder zwei einen dritten finanziell und emotional durch schleifen, gibt es einige unter den Obdachlosen.

 

Ansonsten halte ich die Idee vom Zusammenziehen auf der Ebene, die du schilderst, fuer unrealistisch. Warum sollten Leute das tun? Entweder sie ziehen sowieso zu jemandem, der sie unterhaelt oder bei dem sie aus welchen Gruenden auch immer untergekommen sind, oder sie bleiben fuer sich. Die ueberwiegende Mehrheit wird unter allen Umstaenden ihr Wohnkuechenklo behalten wollen anstatt ihre individuelle Freiheit einzutauschen.

 

Das ist dasselbe wie die Idee, das Leute im Alter zusammenziehen sollten, nur damit sie nicht so allein seien oder sich gegenseitig besser helfen koennten. Das Problem ist aber, dass Leute, wenn sie nicht sowieso gern mit "Fremden" zusammen wohnen, sich weder aus Armut noch aus Altersgruenden dazu entschliessen, das zu tun, sondern dass beide Gruppen das als voellige Zumutung empfinden und das mit Recht. Ich bin nun nicht mehr so jung, wenn ich mir vorstelle, ich sollte in 15 Jahren mit Leuten meines Alters zusammen ziehen, hole ich mir eher die Flinte und geh in den Wald.

 

Das heisst, ohne einen Ueberbau in Form einer "Kommune", die man aus bestimmten persoenlichen oder gesellschaftspolitischen oder religioesen Gruenden favorisiert, funktioniert das nicht. Deshalb betrifft es dann nur einen sehr kleinen Kreis von Menschen, naemlich diejenigen, die ein inneres Verlangen danach haben, "verzweckgemeinschaftet" zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...