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Evangelien vom Donnerstag


Monika

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Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Abraham hört eine Forderung und empfängt eine Zusage. Gott verlangt von ihm rückhaltlosen Glauben und Gehorsam (V. 1) und sagt ihm einen ewigen „Bund“ zu. Dieser Bund ist ein Gemeinschaftsverhältnis, das Gott gewährt („schließt“, V. 7) und in dem Gott der Schenkende, Abraham der Empfangende ist. Zwei Dinge werden ihm verheißen: zahlreiche Nachkommenschaft und dauernder Besitz des Landes Kanaan. Der Bund wird also auch mit den Nachkommen Abrahams geschlossen. An ihn und seine Nachkommen richtet sich die Forderung des letzten Verses: „Du aber halte meinen Bund“ (V. 9). - Dieser Bericht über den Bund Gottes mit Abraham ist erst in viel späterer Zeit verfasst worden. Er soll dem Volk im babylonischen Exil und dem Rest, der aus der Gefangenschaft zurückkehrt, die Gewissheit geben, dass Gott ihnen das Land geben wird. Aber es wird auch an die Bedingung erinnert, die in dem Befehl enthalten ist: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen! - Sir 44, 19; Neh 9, 7; Röm 4, 17; Gen 12, 7; 15, 18; Ex 2, 23-24; 6, 4; Jes 41, 8; 51, 1-2; Lk 1, 54-55.73.

 

 

Lesung Gen 17, 1a.3-9

 

Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1aAls Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr.

 

3Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

 

4Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

 

5Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham (Vater der Menge) wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

 

6Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

 

7Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

 

8Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen, und ich will ihnen Gott sein.

 

9Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

 

 

Zum Evangelium „Jetzt wissen wir...“, sagen die Juden in dem Augenblick, in dem sie Jesus endgültig ablehnen, „nach bestem Wissen und Gewissen“. Sie haben Gründe, sie berufen sich auf Abraham und die Propheten; zu diesen hat Gott gesprochen. Auch Jesus beruft sich auf Abraham als seinen Zeugen (V. 56); aber er stellt sich über Abraham. Er zerschlägt die Autorität der Menschen, auch Abrahams, um die Autorität Gottes aufzurichten. Erst wenn der Mensch die eigene Sicherheit und Selbstbehauptung aufgibt, wird er fähig zu glauben. Und nur wenn er glaubt, hat er das Leben. Wer aber nicht glaubt, der wird bald Steine finden, um sie auf Jesus zu werfen. Und Jesus wird sich vor ihm verbergen (V. 59). - Joh 5, 25-29; 11, 25-26; 7, 20; 4, 12; 7, 28-2g9; 5, 39-40; 1, 1-3.30; Ez 10, 18-19; Ps 119, 22-23; Joh 10, 31.39; 11, 8.

 

 

 

Evangelium Joh 8, 51-59

 

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

51Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

52Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

 

53Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

 

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

 

55Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

 

56Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

 

57Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

 

58Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

 

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Gründonnerstag

oder

Hoher Donnerstag

 

 

Messe vom letzten Abendmahl

 

 

Zur 1. Lesung Das Paschafest war ein uraltes Hirtenfest; in Israel wurde es, zusammen mit dem Fest der Ungesäuerten Brote, zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gefeiert. Für jede Generation wird das Ereignis der Befreiung aus der Knechtschaft neu gegenwärtig, wenn das geopferte Lamm gegessen wird. Und durch diese Erinnerung an die große Rettungstat Gottes am Anfang empfängt die Hoffnung auf ein noch größeres, endgültiges Heilsereignis neue Kraft. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

ERSTE Lesung Ex 12, 1-8.11-14

 

In jenen Tagen

1 sprach der Herr zu Mose und Aaron in Ägypten:

2 Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten.

3 Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein Lamm für jedes Haus.

4 Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wie viel der Einzelne essen kann.

5 Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.

6 Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Gegen Abend soll die ganze versammelte Gemeinde Israel die Lämmer schlachten.

7 Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man das Lamm essen will.

8 Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen.

11 So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an den Füßen, den Stab in der Hand. Esst es hastig! Es ist die Paschafeier für den Herrn.

12 In dieser Nacht gehe ich durch Ägypten und erschlage in Ägypten jeden Erstgeborenen bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr.

13 Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll ein Zeichen zu eurem Schutz sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen, und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich in Ägypten dreinschlage.

14 Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest zur Ehre des Herrn! Für die kommenden Generationen macht euch diese Feier zur festen Regel!

 

 

 

 

Zur 2. Lesung. Über das Letzte Abendmahl Jesu wird an vier Stellen des Neuen Testamentes berichtet: Mt 26,26-28; Mk 14,22-24; Lk 22,19-20; 1 Kor 11,23-25. Die Berichte stimmen im Wesentlichen überein; kleine Unterschiede haben sich vor allem durch die verschiedene Praxis örtlicher Liturgien herausgebildet.

 

In diesem Mahl hat Jesus die großen Vorbilder und Verheißungen des Alten Bundes erfüllt. Er hat dem Paschamahl einen neuen, endgültigen Sinn und Inhalt gegeben. Er selbst ist der Knecht Gottes, der sein Leben zur Sühne für die Vielen dahingibt (vgl. Jes 53,45; 42,6); er ist das Lamm, das geopfert wird und mit seinem Blut den Neuen Bund begründet (vgl. Ex 24,8; Jer 31,31-34). Die Teilnahme an diesem Mahl bedeutet Gemeinschaft mit Christus in seinem Tod und seiner Verherrlichung, auch Gemeinschaft mit allen, die von diesem Brot essen, und mit allen, für die Christus gestorben ist. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 11, 23-26

 

Brüder!

 

23 Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Frei und wissend geht Jesus seiner Stunde entgegen. Der Evangelist deutet den Weg Jesu als Liebe „bis zur Vollendung“: bis ans Ende, bis zum Äußersten seiner göttlichen und menschlichen Möglichkeit. In der tiefsten Erniedrigung Jesu wird seine göttliche Größe offenbar. Die Fußwaschung ist, wie das Abendmahl, Vorausnahme und Darstellung dessen, was am Kreuz geschah: dienende Liebe, Hingabe bis in den Tod. Die Liebe ist das Lebensgesetz Christi und seiner Kirche. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium Joh 13, 1-15

 

1 Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.

2 Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.

3 Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,

4 stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

5 Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

7 Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

8 Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.

9 Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

10 Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

11 Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

12 Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?

13 Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.

14 Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.

15 Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

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Donnerstag der Osteroktav

 

 

 

Zur Lesung Im Anschluss an die Heilung des Gelähmten (vgl. gestrige Lesung) berichtet die Apostelgeschichte eine zweite Rede des Petrus (3, 12-26). Das Wunder verlangt nach dem deutenden, offenbarenden Wort, sonst bleibt es stumm und unverständlich. Die Rede wendet sich an die „Israeliten“ (V. 12). Immer noch sind sie das Volk des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs (V. 13), der von jetzt an auch der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus ist (Röm 15, 6). Sie sind „die Söhne der Propheten und des Bundes“, denen das Heil zuerst angeboten wird (V. 25-26). Der Apostel spricht ihre Sprache und wirbt um ihren Glauben, wie er es auch in der Pfingstpredigt getan hat. In der Botschaft von Jesus, dem Christus (V. 13-15), betont Petrus die Unschuld Jesu und die Schuld der Juden, die ihn verurteilt haben. Dann deutet er die jetzige Situation (von Vers 17 an): die Zeit zwischen der Himmelfahrt Jesu und seiner Wiederkunft ist Zeit der Bekehrung und Buße, Zeit des Aufatmens, Zeit der Wiederherstellung und des verheißenen Heils für allem die an den Namen Jesu glauben. - Ex 3, 6-15; Dtn 18, 18-19; Lk 20, 37-38; 23, 18.34; 2 Petr 3, 11-13; Röm 9, 4; Gal 3, 8-29.

 

 

Erste Lesung Apg 3, 11-26

 

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

11Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

 

12Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

16Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

 

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

 

20und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

21Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

22Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

 

23Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

24Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

 

25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Noch beim letzten Zusammensein hat Jesus Mühe, die erschreckten und bestürzten Jünger zu überzeugen. Die Wundmale der Hände und Füße und schließlich das Essen erweisen ihn als den, der am Kreuz gestorben ist. Darüber hinaus sollen sie verstehen, dass in allem, was geschah, der Plan Gottes sich erfüllt hat; erst im Licht der Auferstehung Jesu wird der tiefere Sinn des Alten Testaments erkennbar. Mit der Auferstehung ist der Plan Gottes aber noch nicht voll verwirklicht. Jesus ist die Mitte der Zeit, nicht ihr Ende. Bis zu seiner Wiederkunft verkünden die Jünger Jesu allen Völkern die Umkehr und Vergebung der Sünden. - Joh 20, 19-23; 1 Joh 1, 1; Joh 21, 9-14; Lk 24, 25-27; Apg 10, 40; Mt 28, 19-20; Mk 16, 15-16.

 

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

 

 

Dass in Christus das Ziel der Offenbarung und in ihm das Ziel der Menschheit erreicht ist, weil Gottsein und Mensch­sein in ihm sich berühren und vereinen, bedeutet zugleich, dass das erreichte Ziel nicht eine starre Grenze, sondern ein offener Raum ist. Denn die Vereinigung, die an dem einen Punkt Jesus von Nazaret geschehen ist, muss die ganze Menschheit, den ganzen einen ‚Adam‘ erreichen und ihn zum ‚Leib Christi‘ um­wandeln ... Die Menschheit kann nicht weiter und höher kommen, als er ist, denn Gott ist das Weiteste und Höchste; jeder scheinbare Fortschritt über ihn hinaus ist ein Sturz ins Leere. Sie kann nicht über ihn hinauskommen - insofern ist Christus das Ende; aber sie muss in ihn hineinkommen - insofern ist er erst der wirkliche Anfang“ (J. Ratzinger).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Den Urheber des Lebens habt ihr getötet,

aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.

 

---

 

 

Wie oft habe ich den Urheber des Lebens getötet,

wie oft werde ich ihn noch töten?

 

Gott wird ihn auferwecken, so oft ich umkehre und annehme.

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Die Apostelgeschichte, Kapitel 5

 

 

27 Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie

28 und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

29 Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

30 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

31 Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.

32 Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

33 Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten.

 

 

 

 

 

Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 3

 

Der Täufer und der Messias

 

 

31 Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.

32 Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.

33 Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.

34 Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.

35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

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Donnerstag der 3. Osterwoche

 

 

Zur Lesung Mit der Bekehrung des äthiopischen Ministers schließt Lukas den Abschnitt Apg 6-8. Die christliche Botschaft bleibt in Samarien nicht stehen. Der Engel (oder „der Geist“) Gottes schickt den Philippus auf die Straße nach Gaza. Dort soll er den Minister der Königin von Äthiopien unterweisen und taufen. Es steht nicht fest, ob dieser Mann ein Jude war oder zu den „Gottesfürchtigen“ gehörte, die sich dem Judentum angeschlossen hatten. Er hat die Wallfahrt nach Jerusalem gemacht; er war ein Gottsucher, er besaß auch eine Schriftrolle mit dem Text des Propheten Jesaja, aber wie soll er das alles verstehen, wenn es ihm niemand auslegt? Mit seiner Bekehrung ging es sehr schnell: Katechese, Glaube, Taufe; man hat den Eindruck; als wäre alles auf einmal geschehen, so als wenn der Geist Gottes und der Evangelist Philippus es eilig hätten. Er ist noch viel Arbeit zu tun. – Röm 10, 14; 2 Kor 3, 14-16; Jes 53, 7-8;Lk 18, 31; 24, 27; Apg 10, 47.

 

 

 

Lesung Apg 8, 26-40

 

Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe im Weg?

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

26Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

 

27Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten,

 

28und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

 

29Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.

 

30Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

 

31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

 

32Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.

 

33In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. Seine Nachkommen, wer kann sie zählen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

 

34Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?

 

35Da begann Philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

 

36Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

 

38Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.

 

39Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.

 

40Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.

 

 

 

Zum Evangelium Es bleibt ein logisch nicht lösbares Geheimnis, dass der Glaube eine vom Menschen geforderte Tat, aber zugleich auch Gottes Geschenk ist. Kein Mensch kann aus eigener Kraft an Jesus glau­ben. Gott selbst muss ihn in seine Nähe und Gemeinschaft hereinholen: Gott muss den Menschen „bewegen“, der Mensch aber muss sich bewegen lassen, er muss sich Gott ausliefern, nur so kann er zu Jesus „kommen“. Wie ein Kind müsste man blind glauben und den Mund auftun können, um das lebendige Brot zu empfangen. Die Juden von Kafarnaum aber sind erwachsene Leute, hart und schwer beweglich wie ihre Väter in der Wüste. - Joh 5, 37-38; Mt 16, 17: Jes 54, 13; Jer 31, 33-34; 1 Thess 4, 9; 1 Joh 2, 20.27.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 44-51

 

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

 

45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

 

46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

 

47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

48Ich bin das Brot des Lebens.

 

49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.

 

50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

 

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

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Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet?

 

Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe im Weg?

 

Mit seiner Bekehrung ging es sehr schnell: Katechese, Glaube, Taufe; man hat den Eindruck; als wäre alles auf einmal geschehen, so als wenn der Geist Gottes und der Evangelist Philippus es eilig hätten. Es ist noch viel Arbeit zu tun.

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Zur Lesung Auf seiner ersten Missionsreise kommt Paulus mit seinen Begleitern zuerst nach Zypern (13, 4-12), der Heimat des Barnabas. Paulus, der allmählich die Führung der Gruppe übernimmt („Paulus mit seinen Begleitern“, V. 13) will nicht lange auf der Insel bleiben, er drängt weiter, zum kleinasiatischen Festland hinüber. Den schwierigen Weg von der Küste nach dem pisidischen Antiochia macht Markus nicht mehr mit; es scheint eine Verstimmung gegeben zu haben, die mit Trennung endete. In Antiochia wendet sich Paulus zuerst an die Juden; er liebt dieses sein Volk, er ist von dessen Vorrangstellung überzeugt und will es zu Christus führen. Er hört dort in der Synagoge die Lesungen aus dem Gesetz und den Propheten, und er brennt darauf. den versammelten Juden und „Gottesfürchtigen“ den Sinn der Schrift zu erschließen. – Näheres zu seiner Rede siehe Einführung zur morgigen Predigt. – Lk 4, 14-30; Röm 9, 2-5; 2 Kor 3, 6; Apg 15, 36-40; Kol 4, 10.

 

Lesung Apg 13, 13-25

 

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott Jesus als Retter geschickt

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

13Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück.

14Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.

15Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen ihnen sagen: Brüder, wenn ihr ein Wort des Trostes für das Volk habt, so redet.

16Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

18und fast vierzig Jahre durch die Wüste getragen.

19Sieben Völker hat er im Land Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben,

21für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Samuel.

21Dann verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre.

22Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

23Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

24Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

25Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

Zum Evangelium Jesus hat seinen Jüngern die Füße gewaschen. Er hat ihnen erklärt, wie sie das verstehen sollen: „Ich habe euch ein Bei­spiel gegeben“ (13, 15). Demütiger Dienst, dienende Liebe bis zur Preis­gabe des eigenen Lebens, das ist sein Beispiel. Auch dem Verräter hat Jesus die Füße gewaschen; er hat dabei an die Klage des Psalms 41 ge­dacht und hat auch die bittere Erfahrung verratener Freundschaft in sein erlösendes Leiden mit hineingenommen (V. 18). Die übrigen Jünger sollen durch die Tat des einen nicht an der Größe ihrer Berufung und Sendung irrewerden. - Joh 15, 20; Mt 10, 24-25; Lk 6, 40; Jak l, 25; Joh 6, 70-71; Ps 41, 10; Joh 14, 29; 16, 4; Mt l0, 40; Mk 9, 37; Lk 9, 48

 

Evangelium Joh 13, 16-20

 

Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

17Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.

18Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.

19Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.

20Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

(Quelle: Beuron)

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Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

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