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Warum wurde Jesus getauft? Und warum so spät?


lolorek

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Hallo

 

kann mir jemand beantworten warum Jesus getauft wurde? Er hat doch keine Erbsünde gehabt. Eine Taufe reiningt uns doch von dieser Erbsünde oder?

 

Dann warum wurde Jesusu getauf? Irgendwie wiedersprichtsich das

 

Die andere Frage sei, wenn wir doch als Kiinder getauft werden warum wurde dann Jesus im Erwachsenem Alter getauft?

 

wieso wartet man in der Katholische kirche eigentlich nicht biss die Person alt genug ist um selber zu entscheiben ob man getauf sein will oder nicht?

 

Sorry für diese komischen Fragen, doch es wundert mich. Man nimmt es einfach so dahin ohne zu wissen warum.....

 

Liebe Gruesse

 

Michael

 

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Die Taufe Jesu hat zwei Funktionen. Auf der einen Seite ist es ein Zeichen der Hingabe des Menschen Jesus an Gott, der dafür die gleiche Form wählt, wie sie jeder Sünder nimmt. Auf der anderen Seite ist es eine der Episoden in denen es um die Offenbarung des Christus geht. Die Taufe ist Anlass für den Sohn Gottes sich der Welt auch als solcher mitzuteilen.

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Hallo Flo

 

danke fuer die schnelle Rückmeldung

 

um ehrlich zu sein verstehe ich es nicht ganz ....

 

 

Hingabe?

 

Episode?

 

HHHmmm.......

ich kann es so nicht einem Kind erklären...

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Mt 3,13

Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

14 Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?

15 Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.

 

Jesus scheint es nicht um die Vergebung seiner eigenen Sünden zu gehen, sondern um die Gerechtigkeit Gottes. Das sieht ein wenig universeller aus.

 

Johannes interpretiert das ähnlich:

Joh 1, 28

Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

29 Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

 

Es geht also nicht um die Privatsünden Jesu, sondern darum, dass er die "Sünde der Welt" hinweg nimmt.

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Die Sache mit der Babytaufe ist echt so eine Sache.

 

Gut daran finde ich, dass durch die Babytaufe klargestellt wird:

Das Sakrament der Taufe wird nicht durch die Glaubensleistung des Täuflings bewirkt.

Ein Baby kann ja seinen Glauben nicht einmal aussprechen. Es wird trotzdem getauft:

Das Sakrament der Taufe besteht in einer Zuwendung Gottes. Und zwar jenseits aller Glaubens- oder Moralleistung. "Noch bevor Du sagen kannst, dass Du zu Gott hältst, hält Gott zu Dir und zeigt Dir, dass er Dich als sein geliebtes Kind sieht."

 

Das mit der Glaubensleistung kann dann später noch dazu kommen. Wäre sogar wünschenswert. Aber eben nicht als Vorbedingung zur Annahme Gottes als sein geliebtes Kind.

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wieso wartet man in der Katholische kirche eigentlich nicht biss die Person alt genug ist um selber zu entscheiben ob man getauf sein will oder nicht?

Weil Gott nicht auf die Entscheidung eines Menschen wartet, bis sich der Mensch endlich dazu bequemt, sich für ihn zu entscheiden. Er liebt den Menschen schon zuvor.

 

Dazu gibt es eine wichtige Geschichte.

Es kam nämlich einmal die Frage auf, ab wann Jesus der Sohn Gottes gewesen sei. Ab wann?

"Ab seiner Taufe!" sagten einige. Denn schließlich sagt Gott erst "das ist mein geliebter Sohn", als Jesus aus der Taufe steigt.

 

Die Anhänger dieser Vorstellung zeichneten sich durch Moralismus aus. "Leiste erst mal was! Auch Jesus musste erst mal was leisten, musste sich entscheiden! Erst durch seine Leistungen und durch seine Entscheidung wurde er würdig, von Gott als Sohn angenommen zu werden. Sozusagen adoptiert zu werden."

Die Anhänger dieser Vorstellung nannte man deshalb auch "Adoptianer" und ihre Gesinnung "Adoptianismus".

 

"Werkegerechtigkeit!" würden wahre Protestanten hier einwenden. Zurecht! Und auch die (damals noch nicht in katholisch und evangelisch unterteilte) Kirche kam zu diesem Einwand.

 

Man formulierte das Problem dann so, indem man sagte: "Maria war eben nicht nur Mutter des Menschen Jesu. Sondern Jesus war von seinem ersten Augenblick an Sohn des lebendigen Gottes. Maria war sowohl Gebärerin des Menschen Jesu, als auch zugleich 'Gottesgebärerin'. Die Göttlichkeit des Menschen Jesus umfasst sein gesamtes Schicksal. Nicht nur die Zeit nach seiner Taufe. Er war schon Sohn Gottes, längst bevor dies in Worte formuliert war."

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Hallo Flo

 

danke fuer die schnelle Rückmeldung

 

um ehrlich zu sein verstehe ich es nicht ganz ....

 

 

Hingabe?

 

Episode?

 

HHHmmm.......

ich kann es so nicht einem Kind erklären...

Jesus wollte mit seiner Taufe zeigen, daß er ganz Mensch ist - und darum ebenso wie alle anderen getauft werden muss aber auch ganz Gott.

 

Und man sollte Kinder nicht für völlig beschränkt halten. Hingabe und Episode sind nicht wie Desoxyribonukleinsäure.

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Jesus wollte mit seiner Taufe zeigen, daß er ganz Mensch ist - und darum ebenso wie alle anderen getauft werden muss aber auch ganz Gott.

 

Eine "christlich-gültige" Taufe war die Bußtaufe durch Johannes im Jordan aber wohl nicht, oder?

bearbeitet von Julius
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Jesus wollte mit seiner Taufe zeigen, daß er ganz Mensch ist - und darum ebenso wie alle anderen getauft werden muss aber auch ganz Gott.

 

Eine "christlich-gültige" Taufe war die Bußtaufe durch Johannes im Jordan aber wohl nicht, oder?

 

Wollte ich auch gerade schreiben. Die taufe des Johannes hat mit der christlichen Taufe nichts zu tun, sonst wären ja viel Zeitgenossen Jesu unwissentlich Christen gewesen...

 

Werner

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Der Taufe Jesu geht ja in allen Evangelien eine Beschreibung des Auftritts des Täufers (Johannes) voraus und der Verweis auf den Propheten Jesaia: „Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.“ Und die Taufe markiert dann immer den Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu.

(Bei Markus z.B. tritt Jesus bei der Taufe zum ersten Mal in Erscheinung, im Anschluss folgt die Erzählung von der Versuchung in der Wüste und erst dann lässt er Jesus öffentlich zum ersten Mal sprechen: in Galiläa beginnt Jesus mit der Verkündigung seiner Botschaft: „Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist da. Denkt neu, glaubt an diese frohe Botschaft!“)

Diese Erzählungen, die dem öffentlichen Auftritt Jesu vorangehen, geben sozusagen den Rahmen vor, in dem Jesu Leben zu verstehen ist. Die Taufe ist wie ein Grundsatzprogramm, ist d i e Voraussetzung, unter der alles andere erst geschehen kann. Dass Jesus diese Erfahrung macht: „Du bist mein geliebter Sohn“ – das macht alles andere erst möglich. Wobei „Sohn“ als eine Art geistiger Sohnschaft zu verstehen ist: "Das, was du tust und wie du bist, an dem wird sichtbar, wie ich, "der Vater" bin. In der Art und Weise wie du du bist, wird spürbar, wie ich - Gott - selber bin."
Ich denke, diese Taufe ist schon auch eine Art Eintrittskarte, aber eher im Sinn von: sie beschreibt den Moment, in dem in Jesus die Gewissheit da war, dass in ihm sichtbar wird, wie ein Mensch sein soll. Aber nicht nur das, sondern dass in ihm auch sichtbar wird, wie Gott ist. Dass er ganz und gar geliebt ist vom Sein, auserwählt zu einer ganz besonderen Berufung.

Mit der Markusstelle habe ich mich mal länger auseinander gesetzt: Markus schreibt sehr knapp und kurz – umso wichtiger sind die einzelnen Worte und umso ernstzunehmender sind die Verknüpfungen, die er herstellt. Während er im ersten Teil der Taufszene Jesus dem Johannes gegenüber stellt und damit etwas sagt über die Haltung und das Denken und Tun, aus dem Jesus her kommt, entsprechen die Sätze ab dort, wo Jesus aus dem Wasser steigt, jeweils genau bestimmten Sätzen aus dem ersten Gottesknechtlied des Jesaia. Damit sagen sie etwas über die Art und Weise von Jesu Beziehung zum Vater aus und über die Art und Weise seiner Berufung.
(Es ist recht spannend und hilfreich, das gegenüber zu stellen und zu meditieren!)

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Evangelist Lukas

Das sind sehr klare Worte:

 

Die taufe des Johannes hat mit der christlichen Taufe nichts zu tun, sonst wären ja viel Zeitgenossen Jesu unwissentlich Christen gewesen...

Warum Johannes taufte, braucht man nicht zu rätseln. Die Synoptischen Evangelien erklären sehr deutlich, warum Johannes taufte. Dass "die taufe des Johannes hat mit der christlichen Taufe nichts zu tun", ist auch ersichtlich. Genau so, wie das Christentum auch mit Jesus Lehren kaum was zutun hatte und hat.

.

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Dass Johannestaufe und christliche Taufe nichts mit einander zu tun haben, ist übertrieben. Es gibt eine Menge Verbindungen, allein schon die Verwendung von Wasser, das Anliegen der Reinheit bzw. Sündenbefreiung, das Bewusstsein, vor Gott zu stehen und die Form des Rituals.

 

Dass Johannestaufe und christliche Taufe deckungsgleich wären, stimmt natürlich auch nicht.

 

Ebenso ist es übrigens mit den Lehren Jesu und dem Christentum so ähnlich.

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Hallo

 

kann mir jemand beantworten warum Jesus getauft wurde? Er hat doch keine Erbsünde gehabt. Eine Taufe reiningt uns doch von dieser Erbsünde oder?

 

Dann warum wurde Jesusu getauf? Irgendwie wiedersprichtsich das

 

Die andere Frage sei, wenn wir doch als Kiinder getauft werden warum wurde dann Jesus im Erwachsenem Alter getauft?

 

wieso wartet man in der Katholische kirche eigentlich nicht biss die Person alt genug ist um selber zu entscheiben ob man getauf sein will oder nicht?

 

Sorry für diese komischen Fragen, doch es wundert mich. Man nimmt es einfach so dahin ohne zu wissen warum.....

 

Liebe Gruesse

 

Michael

 

 

 

In der Taufe Jesu bereitete ihm der Heilige Johannes den Weg.

Dem ging voraus, das Jesus zu Johannes kam in voller Identifikation.

Johannes in Sünde wollte es nicht zulassen. Aber er gab schließlich nach.

Und Jesus erfüllte in ihm die ganze Gerechtigkeit, die Gott fordert.

Jesus handelt in seinem Geschöpf dem Heiligen Johannes als Mitschöpfer an

sich selbst als geschichtlichen Menschen, offenbar in der Taufe.

Jesu zum Vater gehen deutete sich dort an und erfüllte sich im Vorraus, der Himmel öffnete sich.

Die Taufe ein Gebetsereignis das Jesus in Verbundenheit mit Gott dem Vater tat als

sein Sohn.

Der Heilige Johannes taufte Jesus und offenbarte seine Verkündigung, das Himmelreich ist nahe, kehrt um.

Diesen Ruf tat ersterer als Bote des Herrn und letzterer tat es nach ihm.

Der heilige Johannes war zuerst wundersam aus Elisabeth geboren, danach Jesus jungfräulich aus Maria.

Dieser erlitt als erster das Martyrium durch Herodes, jener nach ihm am Kreuz.

Dieser war als erster im Himmel, jener folgte ihm später.

Dieser war schon erhöhter geheiligter Mensch während der andere noch in der Niedrigkeit war.

Johannes taufte vor Jesus und ihn selbst.

weil er ihm die Gnade dazu gab.

Jesus ließ sich vom heiligen Johannes ins Leben führen.

Jesus bezeichnete ihn als größten Menschen.

Der nichts ohne Jesus war.

Johannes grenzte das geschichtliches Wirken Jesu ein und kündete seinen Anfang an

und in der Taufe auch zeichenhaft sein Ende.

Danach kam der Heilige Geist offenbar in Gestalt der Taube.

Ein Kommen das an Pfingsten in Fülle offenbart wurde.

Jesus gab sich in die Hände des Heiligen Johannes und nahm in seiner Taufe im Voraus alle Sünde auf sich und vergab sie.

Johannes verwies auf Jesus das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnahm.

bearbeitet von Gohner
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Evangelist Lukas

Johannes der Täufer lehrte Vergebung der Sünden und baldigen Ankunft Jesu, der Messias ist "(Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt)", nicht den bald bevorstehenden Endgericht Gottes.

 

Jesus der Messias ist, ist "die Axt", die an Wurzel jedes Baumes gelegt ist!

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Die Taufe zur Vergebung des Sünde ist die Taufe des Johannes, die Taufe auf den Namen Jesu ist Grab und Auferstehung, eine Verpflichtung an Gott.

 

So sagt es wenigstens die Bibel.

 

Weshalb es mich jedesmal bei 'wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden' reißt. Das ist nämlich die andere Taufe :-)

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Die Taufe zur Vergebung des Sünde ist die Taufe des Johannes, die Taufe auf den Namen Jesu ist Grab und Auferstehung, eine Verpflichtung an Gott.

 

So sagt es wenigstens die Bibel.

 

Weshalb es mich jedesmal bei 'wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden' reißt. Das ist nämlich die andere Taufe :-)

Die meisten Christen werden ja nicht auf den Namen Jesu getauft, sondern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Das beinhaltet dann beides.

 

Werner

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Evangelist Lukas

So verachtet man die Taufe, die Jesus selber angenommen hat:

 

Weshalb es mich jedesmal bei 'wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden' reißt. Das ist nämlich die andere Taufe

Übrigens, hinter mir gib es keinen "wir bekennen...".

Vor mir ist Jesus der Messias und Gott selbst.

 

Und Taufe Jesu bezieht sich nicht auf "Auferstehung", sonder immerhin, wie gehabt, auf die Vergebung der Sünden:

 

Die meisten Christen werden ja nicht auf den Namen Jesu getauft, sondern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Diese Formulierung hat Ursprung in der Didache, die jedoch (wie alles bei Christen), bereits manipuliert wurde:

 

1. Betreffs der Taufe aber:

Tauft so: Nachdem ihr dies alles zuvor gesagt habt, tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit lebendigem (= fließendem) Wasser.

2. Wenn du aber kein lebendiges Wasser hast, taufe in anderem Wasser. Wenn du aber nicht in kaltem Wasser (taufen) kannst, (dann) in warmem.

3. Wenn du aber beides nicht hast, dann gieße auf den Kopf dreimal Wasser auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

4. Vor der Taufe aber sollen der Täufer und der Täufling fasten und wenn möglich einige andere. Du sollst aber dem Täufling befehlen, einen oder zwei Tage lang vorher zu fasten.

Ich wurde nie und niemanden empfehlen (aus reine Freundlichkeit), Taufe Jesu zu verachten.

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So verachtet man die Taufe, die Jesus selber angenommen hat:

 

Weshalb es mich jedesmal bei 'wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden' reißt. Das ist nämlich die andere Taufe

Übrigens, hinter mir gib es keinen "wir bekennen...".

Vor mir ist Jesus der Messias und Gott selbst.

 

Und Taufe Jesu bezieht sich nicht auf "Auferstehung", sonder immerhin, wie gehabt, auf die Vergebung der Sünden:

 

Die meisten Christen werden ja nicht auf den Namen Jesu getauft, sondern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Diese Formulierung hat Ursprung in der Didache, die jedoch (wie alles bei Christen), bereits manipuliert wurde:

 

1. Betreffs der Taufe aber:

Tauft so: Nachdem ihr dies alles zuvor gesagt habt, tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit lebendigem (= fließendem) Wasser.

2. Wenn du aber kein lebendiges Wasser hast, taufe in anderem Wasser. Wenn du aber nicht in kaltem Wasser (taufen) kannst, (dann) in warmem.

3. Wenn du aber beides nicht hast, dann gieße auf den Kopf dreimal Wasser auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

4. Vor der Taufe aber sollen der Täufer und der Täufling fasten und wenn möglich einige andere. Du sollst aber dem Täufling befehlen, einen oder zwei Tage lang vorher zu fasten.

Ich wurde nie und niemanden empfehlen (aus reine Freundlichkeit), Taufe Jesu zu verachten.

 

 

Wieso wird sie verachtet? Paulus macht ganz klar, dass die Taufe Jesu bei Johannes (die welche laut Bibel die zur Vergebung der Sünden ist), nicht die ist, die Jesus befohlen hat. Und tauft nochmal.

 

Dass dann die Taufe des Johannes in ihrer Formulierung dann Eingang in ein Glaubensbekenntnis genommen hat, ist halt einfach nicht biblisch. Mehr nicht.

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Die meisten Christen werden ja nicht auf den Namen Jesu getauft, sondern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Diese Formulierung hat Ursprung in der Didache, die jedoch (wie alles bei Christen), bereits manipuliert wurde:

 

1. Betreffs der Taufe aber:

Tauft so: Nachdem ihr dies alles zuvor gesagt habt, tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit lebendigem (= fließendem) Wasser.

2. Wenn du aber kein lebendiges Wasser hast, taufe in anderem Wasser. Wenn du aber nicht in kaltem Wasser (taufen) kannst, (dann) in warmem.

3. Wenn du aber beides nicht hast, dann gieße auf den Kopf dreimal Wasser auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

4. Vor der Taufe aber sollen der Täufer und der Täufling fasten und wenn möglich einige andere. Du sollst aber dem Täufling befehlen, einen oder zwei Tage lang vorher zu fasten.

Ich wurde nie und niemanden empfehlen (aus reine Freundlichkeit), Taufe Jesu zu verachten.

 

:facepalm: Mt. 28,19 hast Du offenbar noch nie gelesen, sonst könntest Du die völlig sinnlose Behauptung über die Didache nicht aufstellen.

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Evangelist Lukas

Paulus macht ganz klar, dass die Taufe Jesu bei Johannes (die welche laut Bibel die zur Vergebung der Sünden ist), nicht die ist, die Jesus befohlen hat. Und tauft nochmal.

Sicher ist so, wie du sagst: wo Paulus redet, Jesus muss schweigen!

 

Fast seit 2000 Jahre bald so!

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Zu der Frage, die ich vor einigen Tagen in dem folgenden Absatz behandelt habe...

 

(...) Mit großer Wahrscheinlichkeit war Johannes der erste, der mit einem einmaligen Untertauchen im Wasser das Vergeben der Sünden markierte (die Frage, ob das nur eine symbolische Handlung war, geht von falschen Voraussetzungen aus, denn im antiken Denken gab es keine Symbolhandlung ohne Wirkung). Er war der erste Täufer, auch wenn es viele ähnliche Reinigungsrituale gab, dabei auch zum Beispiel bei der Qumran-Gemeinde ganz in der Nähe das vollständige Untertauchen. "Möglicherweise hat der Täufer den jüdischen Gedanken der rituellen Reinigung eschatologisch radikalisiert: Einmal noch sollen die Menschen in einer >Waschung< Vergebung der Sünden empfangen, um dann als >Getaufte< bereit zu sein für das nahe Ende und das bevorstehende Gericht." (Conzelmann/Lindemann, Arbeitsbuch zum NT, S. 457)(...)

Alfons

...nämlich der Frage, woher Johannes der Täufer die Vorstellung hatte, dass durch Untertauchen in fließendem Wasser die Sünden vergeben werden, habe ich jetzt in den Texten der Schriftrollen von Qumran nach Belegen gesucht und habe da eine spannende Passage in dem so genannten Grundgesetz der Qumran-Gemeinschaft gefunden (Rollen 1QS und 5Q11), und zwar in einem Abschnitt, in dem es um den Ausschluss aus der Gemeinschaft geht. Da heißt es unter anderen: "Jemand, der sich weigert einzutreten in die Gemeinschaft Gottes und es vorzieht, in seinem verstockten Herzen zu verharren, soll nicht in die Jahad seiner Wahrheit [in die Lehre des "Lehrers der Gerechtigkeit"] eingeführt werden, da seine Seele die grundlegenden Lehren der Erkenntnis zurückgewiesen hat, die Gesetze der Gerechtigkeit. Ihm fehlt die Kraft, zu bereuen. (...) Zeremonien der Versöhnung können nicht seine Unschuild wiederherstellen, noch kultisches Wasser seine Reinheit. Er kann nicht geheiligt werden durch Untertauchen in Ozeanen und Flüssen, noch gereinigt werden durch bloßes rituelles Baden."

 

In der Qumran-Gemeinde, die ja zur Zeit von Jesus und von Johannes existierte, gab es also die Vorstellung, dass ein zeremonielles Untertauchen in einem Fluss die (spirituelle) Unschuld eines Menschen wieder herstellt - sofern dieser Mensch die Kraft hat, zu bereuen. Das scheint mir von der Umkehr und Sündenvergebung, die Johannes der Täufer praktizierte, nicht sehr weit entfernt zu sein.

 

Alfons

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Evangelist Lukas

Danke Alfons für sehr interessanten Textabschnitt:

 

Da heißt es unter anderen: "Jemand, der sich weigert einzutreten in die Gemeinschaft Gottes und es vorzieht, in seinem verstockten Herzen zu verharren, soll nicht in die Jahad seiner Wahrheit [in die Lehre des "Lehrers der Gerechtigkeit"] eingeführt werden, da seine Seele die grundlegenden Lehren der Erkenntnis zurückgewiesen hat, die Gesetze der Gerechtigkeit. Ihm fehlt die Kraft, zu bereuen. (...) Zeremonien der Versöhnung können nicht seine Unschuld wiederherstellen, noch kultisches Wasser seine Reinheit. Er kann nicht geheiligt werden durch Untertauchen in Ozeanen und Flüssen, noch gereinigt werden durch bloßes rituelles Baden."

Und deine Schlussfolgerungen sind kaum zu widersprechen:

In der Qumran-Gemeinde, die ja zur Zeit von Jesus und von Johannes existierte, gab es also die Vorstellung, dass ein zeremonielles Untertauchen in einem Fluss die (spirituelle) Unschuld eines Menschen wieder herstellt - sofern dieser Mensch die Kraft hat, zu bereuen. Das scheint mir von der Umkehr und Sündenvergebung, die Johannes der Täufer praktizierte, nicht sehr weit entfernt zu sein.

Wirklich Wahr. Vor der Taufe des Johannes eigenen Schulden zu bereuen, scheint ähnliche Grundlage, wie in Qumran gewesen. Dies belegt aber noch nicht, dass Johannes aus Qumran stammend war. Wenn Ritus der Taufe zur Vergebung der Sünden in der Qumran Gemeinde angewendet wurde, schließt dies die Möglichkeit nicht aus, dass auch anderen Gemeinden ähnlichen Ritus anwenden konnten.

 

Die Gegebenheit, dass Jesus von Johannes getauft wurde, schließt eine populären Vermutung aus (weil Jesus noch nicht getauft war), dass Jesus ev. Gemeinde von Qumran vertreten konnte, weil Qumran Gemeinde von Mitgliedern Taufe ersuchte.

 

Das wichtigste dabei m. E. ist die Gegebenheit, dass Jesus von Johannes zur Vergebung der Sünden getauft wurde. Was auch heißt, Jesus wurde getauft nach wahrer Buße, was Taufe des Johannes voraussetzte, wie aus Evangelien folgt.

bearbeitet von Evangelist Lukas
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Dies belegt aber noch nicht, dass Johannes aus Qumran stammend war.

 

Das halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich. Es hat auch niemand hier behauptet.

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