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Fragen bzg. Dreifaltigkeit / Mond


Jan94

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Aber warum können Christen nicht einfach dran glauben, so ganz ohne Erklärungen?

Alfons

 

 

Tun sie doch, Alfons. In angeblich tiefsinnige theologische Debatten lassen sich manche durch bestimmte Foren verleiten, fuer sich selbst brauchen die allermeisten in ihrem Glauben keine solchen konstruierten Erklaerungen.

 

Es ist naemlich immer gescheiter, anstatt ueber etwas zu reden, es zu vollziehen - naemlich im Gebet zum Heiligen Geist, zu Gott, zu Jesus, zur Dreieinigkeit.

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Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. :D

 

Jemanden der Lüge zu bezichtigen ist schon ziemlich jenseits dessen, was ich mir unter anständigem Benehmen vorstelle.

Demjenigen, der sich dagegen wehrt und sich derartiges verbittet, grinsend zuzurufen, da habe man wohl einen wunden Punkt getroffen, halte ich für den Nachweis eines miserablen Charakters.

 

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. :D

 

Jemanden der Lüge zu bezichtigen ist schon ziemlich jenseits dessen, was ich mir unter anständigem Benehmen vorstelle.

Demjenigen, der sich dagegen wehrt und sich derartiges verbittet, grinsend zuzurufen, da habe man wohl einen wunden Punkt getroffen, halte ich für den Nachweis eines miserablen Charakters.

 

Alfons

 

 

Hast du kein passendes Bibelzitat gefunden?

 

 

schmunzelnd...................tribald

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Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. :D

 

Jemanden der Lüge zu bezichtigen ist schon ziemlich jenseits dessen, was ich mir unter anständigem Benehmen vorstelle.

Demjenigen, der sich dagegen wehrt und sich derartiges verbittet, grinsend zuzurufen, da habe man wohl einen wunden Punkt getroffen, halte ich für den Nachweis eines miserablen Charakters.

 

Alfons

 

 

Hast du kein passendes Bibelzitat gefunden?

 

 

schmunzelnd...................tribald

 

 

Gern auch mit Zitat: "Wenn ein ethisches Prinzip etwas ist, von dem wir uns wünschen, dass alle es befolgen, kann Lügen kein ethisches Prinzip sein." (Richard Dawkins, Der Gotteswahn, S. 322 f.)

 

 

 

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Das ist ein typisches Beispiel für eine Null-Diskussion. Tribald hat Alfons nicht der Lüge bezichtigt, sondern nur festgestellt, daß dessen Vorstellung von Atheismus eine andere ist als die der meisten Nichtreligiösen.

 

Insofern ging LJS's Vorwurf der Lüge ins Leere, hat aber Antworten provoziert, die weiter vom Thema weggeführt haben. Der Inhalt ist verloren gegangen, die Auseinandersetzung ist geblieben. ;)

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Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. :D

 

Jemanden der Lüge zu bezichtigen ist schon ziemlich jenseits dessen, was ich mir unter anständigem Benehmen vorstelle.

Demjenigen, der sich dagegen wehrt und sich derartiges verbittet, grinsend zuzurufen, da habe man wohl einen wunden Punkt getroffen, halte ich für den Nachweis eines miserablen Charakters.

 

Alfons

 

 

Hast du kein passendes Bibelzitat gefunden?

 

 

schmunzelnd...................tribald

 

 

Gern auch mit Zitat: "Wenn ein ethisches Prinzip etwas ist, von dem wir uns wünschen, dass alle es befolgen, kann Lügen kein ethisches Prinzip sein." (Richard Dawkins, Der Gotteswahn, S. 322 f.)

 

 

 

 

Du machst dich nur lächerlich mit deinem Vorwurf der Lüge. Marcellinus hat das ja klargestellt. Ich hab ja anhand des Veganer Beispieles deutlich gemacht, dass deine Nummer als Atheist in Atheistenkreisen höchstens Heiterkeit erregt. Was das mit lügen zu tun haben soll, bleibt dein Geheimnis.

Dass dir da jetzt nichts besseres einfällt, tja, ist halt kein religiöses Thema, da ist dann wohl nicht mehr zu erwarten.

 

 

sich damit weiterer Äußerungen enthaltend.................tribald

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sich damit weiterer Äußerungen enthaltend.................tribald


Das erste vernünftige Wort von dir heute Abend.
Benimm dich demnächst einfach anständig.

Alfons

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Benimm dich demnächst einfach anständig.

So "anständig" wie du?

 

über soviel Selbstgerechtigkeit echt verwundert seiend...........Marcellinus

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Aber warum können Christen nicht einfach dran glauben, so ganz ohne Erklärungen?

Sooo allgemein lässt sich die Frage nicht beantworten, weil die Christen nämlich ziemlich unterschiedlich sind.

 

Es gibt den Gedanken "credo quia absurdum" (Ich glaube es, gerade weil es Schwachsinn ist).

Es gibt auch den Gedanken "credo ut intellegam" (Der Glaube ist der Schlüssel zur Erkenntnis).

 

Insgesamt stellt sich die Frage, warum ein Mensch an diese oder jene Aussage glaubt.

 

Bei der Trinitätslehre gibt es natürlich eine große, amorphe und in sich völlig unterschiedliche Menge derer, die einfach deswegen glaubt, weil es die Kirche vorschreibt. Autoritätsgläubigkeit. Sehr verbreitet, aber stark im Schwinden. Diese Leute brauchen keine weitere Erklärung. Die Kirche sagt es. Also ist es so, und man muss nur noch irgendwelche Argumente draufpappen, so wie ein Etikett auf eine Flasche. Es ist nicht mal wichtig, dass sich die Erklärung auf dem Etikett den Inhalt der Flasche korrekt bezeichnet.

 

Aber es gibt auch viele andere.

 

Es gab zum Beispiel diejenigen, die nicht ohne Weiteres damit zurecht kamen, dass man zu Jesus beten kann. Oder vor ihm niederknien und sagen: "Mein Herr und mein Gott". Oder akzeptieren, dass er gesagt haben soll: "Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat".

Da waren zunächst mal die jüdisch geprägten frühen Christen. Denen waren solche Anmaßungen auf den ersten Blick ein gotteslästerlicher Gräuel. Und da bedarf es durchaus einer Erklärung. Die Christologie war in der Antike heftigst umstritten. Und dass der Heilige Geist auch Gott sein soll, war wohl nur deswegen nicht ganz so heftig umstritten, weil sich so mancher unter dem Heiligen Geist nicht viel vorstellte.

 

Jesus ist Gott. Der heilige Geist ist Gott. Und der Vater Jesu ist auch Gott. Zu allen Zeiten hat sich für alle, die nicht in den Kaffeetopf gefallen sind, die Frage gestellt, wie dies möglich sein sollte.

 

Aber noch mehr. Dann gab es so tolle Formulierungen "Im Wesen eins. Aber drei Personen." Da muss man ja nicht nur fragen, wie man das verstehen soll. Sondern zunächst einmal muss man das Objekt des Verstehens erfassen können. Was will man denn mit so einer Aussage überhaupt ausdrücken?

In dieser Fragestellung haben nun diese ganzen wunderschönen Vergleiche und Bilder ihren Raum. Da man ein wenig ratlos davor steht, was mit einem solchen Satz gemeint sein könnte, macht man sich die allerschönsten Bilder. Diese Bilder müssen oftmals nicht wirklich klärend wirken. Zu viel verlangt! Sie sollen nur etwas Vorstellbares und Landläufiges und Volkstümliches präsentieren. Dann kann man fast schon sagen: "Ich hab's erfasst!" Stielfoll (mit Vogel-F) im Falle des Kleeblatts. Mit Dampf dahinter beim Wasser-Bild. Und fast schon eucharistisch beim Brotgleichnis.

 

Diese Bilder sind unsinnig. Aber sie sind prima verständlich und somit das perfekte Werbe- und Propaganda-Material. Der heilige Patrick hat das erkannt und war damit ziemlich erfolgreich.

 

Die andere Taktik ist die Rahner-Taktik: Übersetzung des Unverstehbaren ins Unverständliche.

Ist Gott nun wirklich in drei distinkten Weisen subsistent oder führt diese These eher zum Modalismus? Rahners Gedanken sind ziemlich tiefgründig. Aber so richtig landläufig wird das wohl nie. Die wenigsten errichten am Dreifaltigkeitssonntag einen Hausaltar mit dem Banner: "Zur Ehre des in drei distinkten Weisen subsistierenden Gottes!"

 

Noch eine Taktik!

"Die Trinität ist ein Geheimnis!". Auch wieder wahr. Und durch diesen schlauen Satz hat man alle Fragen prima abgewimmelt. Alles Geheimnis. Wahrscheinlich ist gemeint: Gott ist das, was für die Priester das Seelenleben einer Frau ist. Seeehr geheimnisvoll. Ich nehme an, Du kennst den Witz mit der mehrspurigen Autobahn.

Ohne einen Verweis zu geben, worin denn das Geheimnis der Trinität einem Menschen aufleuchten kann, entzieht man der Frage und lässt der Frage leer ausgehen. Blöde Fragerei aber auch immer. Da gibt es kein Problem! Aber ein Frager, der sich mit solchen dunklen Andeutungen zufrieden gibt, ist perfekt geeignet, ihm jeglichen nur denkbaren Unfug einzureden. Solche Leute muss man sich gut vormerken, denn sie sind unkritisch und somit prima manipulierbar.

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In der Gnosis und im Neuplatonismus gibt es übrigens ein Gegenstück zur Vorstellung Gottes als Drei-Einigem: Gott als der All-Eine.

Es rentiert sich übrigens nicht nur für Christen, sich darüber mal Gedanken zu machen. Das funktioniert nämlich nicht so recht:

Wenn Gott der Eine ist, "in" dem alles andere ist, dann muss man sich nach der Herkunft der Vielheit fragen. Und das ist gar nicht mal so leicht. Um nicht zu sagen: Unmöglich.

 

Die dazu gehörigen Spekulationen der Gnosis und des Neuplatonismus sind auch nie so richtig populär geworden. Obwohl so ein all-einer Gott schon faszinierend ist. Eine Einheit, die alles in sich trägt und alles begründet und verbindet.

 

Na, dann vielleicht lieber ein Dualismus?

Ich habe gehört, dass viele von der Aggressivität des Monotheismus reden. Ich halte das für eine Falschbegründung. Aber man hört viel davon.

Den Dualismus dagegen halte ich für wirklich gefährlich. Der ewige Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen ist immer ein Kampf und somit vom Prinzip her aggressiv.

 

Und spätestens bei solchen Fragestellungen finde ich eine atheistische Beteiligung für höchst wichtig. Die Auswirkungen von solchen theologischen Gedanken können nämlich ruckizucki in die Atheistenwelt einfallen. Aber so mancher Atheist merkt das erst, wenn er vom Bösen besessen auf dem Scheiterhaufen steht und sich nach dem Grund der Flammen frägt. Die Antwort: "Weil jemand gezündelt hat" ist zwar richtig (zumal im naturalistischen Sinne), aber nicht ganz ausreichend - auch nicht für Präventivmaßnahmen, damit so was in Zukunft nicht mehr vorkommt.

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Das ist ein typisches Beispiel für eine Null-Diskussion. Tribald hat Alfons nicht der Lüge bezichtigt, sondern nur festgestellt, daß dessen Vorstellung von Atheismus eine andere ist als die der meisten Nichtreligiösen.

 

Insofern ging LJS's Vorwurf der Lüge ins Leere, hat aber Antworten provoziert, die weiter vom Thema weggeführt haben. Der Inhalt ist verloren gegangen, die Auseinandersetzung ist geblieben. ;)

 

Wo habe ich hier jemanden bezichtigt zu luegen? Ich habe mich zur Dreieinigkeit geaeussert.

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In der Gnosis und im Neuplatonismus gibt es übrigens ein Gegenstück zur Vorstellung Gottes als Drei-Einigem: Gott als der All-Eine.

Es rentiert sich übrigens nicht nur für Christen, sich darüber mal Gedanken zu machen.

 

Ich denke, fuer mich rentiert sich vor allem das:

 

"Herr, verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir" (Psalm 51,11)

 

Ich denke, ich kann der Dreieinigkeit vertrauen, dass sie mir die richtigen Wege eroeffnet, um sie zu verstehen.

 

Intellektuell verkomplizieren kann man stets, das ist einfach. Schwerer ist es, zu vertrauen. Das immer wieder zu zu lassen, auch bei Fragen, deren Antwort sich mir nicht offenkundig erschliesst, halte ich fuer eine christliche Aufgabe.

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sich damit weiterer Äußerungen enthaltend.................tribald

 

Das erste vernünftige Wort von dir heute Abend.

Benimm dich demnächst einfach anständig.

 

Alfons

 

 

 

Jetzt aber nicht jammern, Alfons. Was spielst du auch so gern mit den Schmuddelkindern ...

 

Das bleibt niemals ohne Folgen.

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Ich denke, ich kann der Dreieinigkeit vertrauen, dass sie mir die richtigen Wege eroeffnet, um sie zu verstehen.

 

Intellektuell verkomplizieren kann man stets, das ist einfach. Schwerer ist es, zu vertrauen. Das immer wieder zu zu lassen, auch bei Fragen, deren Antwort sich mir nicht offenkundig erschliesst, halte ich fuer eine christliche Aufgabe.

Es ist aber ein gefährliches Spiel, auf etwas zu vertrauen, bei dem man nicht weiß, worum es da eigentlich geht.

Einem Freund kann man vertrauen - aber dieses Vertrauen ist etwas Gewachsenes. Man hat den Freund kennen und einschätzen gelernt. Auch wenn ein anderer Mensch immer Geheimnis bleibt: Ein Kennenlernen ist dennoch erstaunlich gut möglich.

 

Die Trinitätslehre präsentiert sich als Aussage über Gott: "Gott ist drei-einig." Bevor man diesem dreieinigen Gott vertraut, sollte man erst mal erfassen, was mit dieser Behauptung gemeint ist. Das Vertrauen wäre lediglich eine kritikbefreite Hörigkeit auf ... ach das hat man ja gar nicht erfasst. Man könnte ebenso gut auf einen dreißigfaltigen Gott vertrauen.

 

Auch Dualisten vertrauen auf ihren Zwei-Gott. Religiöse Monisten vertrauen auf ihren Ein-Gott. Der eine glaubt eben dies, der andere das. Damit hätte die Aussage "Gott ist drei-einig" jeden Sinn verloren. Hauptsache, man vertraut. Und vertrauen kann man auf alle möglichen Gottesvorstellungen. Grad egal.

 

Wenn aber der Satz "Gott ist drei-einig" etwas aussagen soll, wenn er etwas bewirken soll, wenn er mein Verhältnis zu Gott prägen soll, dann muss man seine Aussage erst mal verstehen.

 

Es geht dabei nicht darum zu verstehen, ob der Satz richtig oder falsch ist.

Es geht auch nicht darum zu verstehen, ob Gott nun wirklich drei-einig ist.

Aber man muss zumindest mal die Aussage des Satzes erfassen. "Was will mir jemand, der von einem drei-einigen Gott spricht, damit sagen? Wozu die Dreizahl, was soll sie ausdrücken und bewirken? Warum sollen drei besser sein, als einer, zwei, fünf oder 30? Wie stellt man sich die Einheit der drei Verschiedenen vor? Ist das eine gute Einheit, eine schlechte, eine gefährliche, eine monolitische? Oder ist eher Einigkeit gemeint? Kann man überhaupt so eine Aussage über Gott machen?" Ich könnte noch viele Fragen auflisten, die notwendig sind, um eine solche Aussage zu erfassen.

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"Herr, verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir" (Psalm 51,11)

Vielerorts verschwenden Christen keinerlei Kraft auf die Drei-Einigkeit. Sie wissen nicht, was das soll. Es ist "eben wieder mal so eine Aussage der Kirche". Bringen tut sie nichts (kein Wunder: Wenn man sie nicht verstanden hat, kann sie ja auch schwerlich was bringen). Also glaubt man zwar weiter an Gott und vor allem daran, dass er einem hilft (das ist ja leicht verständlich). Ob der nun ein-, zwei-, drei-, dreißig- oder hundertfaltig ist, ist einem dabei egal.

 

Du hast dazu ja schon ein Beispiel gebracht: Aus den Psalmen. In der Psalmschreiberzeit kannte man keine Trinitätslehre. Es geht in Deinem Zitat um eine nicht-dreieinige Gottesvorstellung. Und auf diesen Gott hofft und vertraut der Psalmist. Na bitte, geht doch! Wozu noch die ganze Aufwand mit der Dreieinigkeit. Vertrauen kann man auch ohne! Glauben kann man auch ohne! Wie der Psalm es zeigt, wie es die Moslems zeigen, wie es viele andere nicht-trinitarische Religionen zeigen.

 

Die Konsequenz wäre: Lasst den überschüssigen Überbau weg. Lasst diese ganzen komplizierten Gedankengebäude weg. Lasst es Euch egal sein, wieviel-faltig Gott ist und vertraut einfach. Ein Binitarier oder ein Tritheist kann doch genauso gut glauben und vertrauen.

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Ich denke, ich kann der Dreieinigkeit vertrauen, dass sie mir die richtigen Wege eroeffnet, um sie zu verstehen.

 

Intellektuell verkomplizieren kann man stets, das ist einfach. Schwerer ist es, zu vertrauen. Das immer wieder zu zu lassen, auch bei Fragen, deren Antwort sich mir nicht offenkundig erschliesst, halte ich fuer eine christliche Aufgabe.

Es ist aber ein gefährliches Spiel, auf etwas zu vertrauen, bei dem man nicht weiß, worum es da eigentlich geht.

 

Ich befuerchte, das ist der Kern des Christentums, dass wir nicht wissen, sondern lediglich nur erahnen oder entfernt erspueren oder hoffen und vertrauen.

 

Man kann das zum Problem erklaeren und daran verzweifeln, man kann es aber auch einfach so hinnehmen und schauen, was in einem passiert, wenn man sich entschliesst zu glauben.

 

Vielleicht gibt es einfach wichtigeres im Glauben, als um jeden Preis die Synapsen gluehen zu lassen, nur um etwas zu ergruenden, was man nicht ergruenden kann, sondern nur als Ahnung formulieren.

 

Gerade du muesstest doch wissen, dass das "Geheimnis des Glaubens" notwendigerweise jeder intellektuellen Betrachtung verweigert.

 

Das Numinose kann man nicht in umfangreiche Buecher packen. Es haucht einem an, wenn es will. Es ist etwas Kostbares, was dann passiert. Es wird nicht erkenntlicher dadurch, dass man versucht, es von dieser tiefen Ebene auf die platte Ebene des intellektuellen Bewusstsein zu heben. Das zerstoert die Ahnung, und man bleibt mit leeren Haenden zurueck.

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Mit meinem Intellekt meine ich, wenn Gott oder der Heilige Geist vorbeigeht, dann bemerkt man es, denn er ist ja allmächtig und muss es also können. Also brauchen wir nicht klügeln.

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Das ist ein typisches Beispiel für eine Null-Diskussion. Tribald hat Alfons nicht der Lüge bezichtigt, sondern nur festgestellt, daß dessen Vorstellung von Atheismus eine andere ist als die der meisten Nichtreligiösen.

 

Insofern ging LJS's Vorwurf der Lüge ins Leere, hat aber Antworten provoziert, die weiter vom Thema weggeführt haben. Der Inhalt ist verloren gegangen, die Auseinandersetzung ist geblieben. ;)

Wo habe ich hier jemanden bezichtigt zu luegen? Ich habe mich zur Dreieinigkeit geaeussert.

 

Sorry, der Vorwurf der Lüge kam von Alfons, nicht von dir. ;)

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Die Konsequenz wäre: Lasst den überschüssigen Überbau weg. Lasst diese ganzen komplizierten Gedankengebäude weg. Lasst es Euch egal sein, wieviel-faltig Gott ist und vertraut einfach. Ein Binitarier oder ein Tritheist kann doch genauso gut glauben und vertrauen.

Das Problem scheint mir, daß dieser trinitarische Überbau dem Wunsch der frühen Christen nach einen Alleinstellungsmerkmal geschuldet ist. Sie wollten Monotheisten sein wie die Juden, weil das "modern" war, mussten den "Opfertod" von Jesus unterbringen und wollten ihn gleichzeitig mit göttlichen Eigenschaften ausstatten. In den folgenden Jahrhunderten hat man dann so ungefähr jede Variante ausprobiert, die sich aus diesen Versatzstücken bilden lassen.

 

Entweder hat man einen Gott und einen Menschen, dann ist man wieder beim Judentum, oder Jesus als einzigen Gott, dann fehlt die Tradition des Judentums, oder zwei Götter (der HeiGei ist meiner Ansicht nach eh nur an Bord, weil drei eine solch schöne Zahl ist), nur ist es dann kein Monotheismus mehr.

 

Ein überzeugendes Konzept hat man nicht gefunden, blieb nur das "Geheimnis", und das hat ja auch ganz gut funktioniert. Nur drüber nachdenken darf man nicht. Ach ja, und außer den Christen hält niemand das für Monotheismus. Aber das ist ein anderes Thema. ;)

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Das ist ein typisches Beispiel für eine Null-Diskussion. Tribald hat Alfons nicht der Lüge bezichtigt, sondern nur festgestellt, daß dessen Vorstellung von Atheismus eine andere ist als die der meisten Nichtreligiösen.

 

Insofern ging LJS's Vorwurf der Lüge ins Leere, hat aber Antworten provoziert, die weiter vom Thema weggeführt haben. Der Inhalt ist verloren gegangen, die Auseinandersetzung ist geblieben. ;)

Wo habe ich hier jemanden bezichtigt zu luegen? Ich habe mich zur Dreieinigkeit geaeussert.

 

Sorry, der Vorwurf der Lüge kam von Alfons, nicht von dir. ;)

 

 

Herzlichen Dank.

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Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. :D Den Veganer hab ich ins Spiel gebracht, also denk die was eigenes aus. Da du ja so Bibelfest bist, wirst du da sicher was finden zur Freude deiner religiösen Brüder und Schwestern hier.

ich weiß ja nicht, was dich dazu treibt, hier als Atheist zu erscheinen, aber jedem sein Hobby. Außer dir hält hier niemand dich für einen Atheisten. Was Wunder, wenn man deine Beiträge über die Jahre so verfolgt.

Der Rest der hier schreibenden Atheisten hält dich überwiegend für ne komische Nummer. So wie ich auch. Aber tröste dich, ersten wird dieser Beitrag sicher im Tohu verschwinden( zu recht) und deine lieben Mitgläubigen werden dir sicher tröstend zur Seite stehen.

 

kuriose Sachen immer faszinierend findend...................tribald

 

Lieber tribald,

 

obwohl ich katholisch bin und damit in Deinen Augen die Rolle der Alfons-Versteherin einnehmen sollte, muß ich dennoch zugeben, dass Du völlig Recht hast: Alfons will hier den grimmigen Atheisten geben und ist doch meist ausnehmend freundlich zu den anwesenden Christen. Wie gut, dass Du, tribald, den Finger in diese offene Wunde legst, auch wenn Alfons Dir dabei natürlich nicht zustimmen kann.

 

Das mal kurz eingeworfen haben wollend ..... Gabriele

 

P.S. Bist Du eigentlich noch bei der Bahnhofsmission tätig?

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... muß ich dennoch zugeben, dass Du völlig Recht hast: Alfons will hier den grimmigen Atheisten geben und ist doch meist ausnehmend freundlich zu den anwesenden Christen.
Aha. Ein guter Atheist ist also jemand, der möglichst grimmig den Christen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ans Bein pinkelt.

Und ich Dummerchen dachte immer, ein Atheist sei, wer die Existenz Gottes leugnet.

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P.S. Bist Du eigentlich noch bei der Bahnhofsmission tätig?

 

Nee, seid einem Jahr nicht mehr. Da du ja keinen Kaffee mit mir trinken wolltest, sah ich keinen Sinn mehr darin. ;)

 

 

im Moment nur rentnernd......................tribald

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... muß ich dennoch zugeben, dass Du völlig Recht hast: Alfons will hier den grimmigen Atheisten geben und ist doch meist ausnehmend freundlich zu den anwesenden Christen.

Aha. Ein guter Atheist ist also jemand, der möglichst grimmig den Christen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ans Bein pinkelt.

Und ich Dummerchen dachte immer, ein Atheist sei, wer die Existenz Gottes leugnet.

 

 

Das ist nur eine Nebentätigkeit, die einen nicht ausfüllt (schon weil's da gar nichts zu "leugnen" gibt). ;)

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... muß ich dennoch zugeben, dass Du völlig Recht hast: Alfons will hier den grimmigen Atheisten geben und ist doch meist ausnehmend freundlich zu den anwesenden Christen.

Aha. Ein guter Atheist ist also jemand, der möglichst grimmig den Christen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ans Bein pinkelt.

Und ich Dummerchen dachte immer, ein Atheist sei, wer die Existenz Gottes leugnet.

 

Ironie-Tags nachreich :)
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