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Bedeckung im Christentum


Natur

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"Warum nicht?

 

Können sich die islamischen Männer nicht beherrschen? "

Weil sie ihr Religion b.z.w.die gebote von ihrer Religion nicht kennen. Auserdem bin ich auch ein Moslem und kann mich beherschen.

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Zitat von arkada am 13:18 - 1.August.2002

 

Weil sie ihr Religion b.z.w.die gebote von ihrer Religion nicht kennen.

 

Siehste,

 

bei uns klappt das auch ohne religiöse "Gebrauchsanweisungen".  

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Ich habe nicht verstanden wie du auf so einerIdee kommst.Ich behersche mich.Wieso trennst du das von einer Glaube an Gott.Und wie kannst du eine Offenbarung als Religiöse Gebrauchsanweisungen sehen.Denkst Gott hat dich erschaffen und frei gelassen wie die Tiere.Denn Tiere haben keine heiligen Bücher.Weil sie es Wahrscheinlich nicht brauchen.:)

Gruß

arkada

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Zitat von arkada am 13:57 - 1.August.2002

Und wie kannst du eine Offenbarung als Religiöse Gebrauchsanweisungen sehen.

 

Hast du das Prinzip der Menschenführung immer noch nicht verstanden?

 

Man eint ein Volk und unterwirf andere, indem man ihnen entweder einen gemeinsamen Feind gibt oder eine gemeinsame Religion.

 

Beim Christentum hat dies hervorragend funktioniert und der Islam steht in dieser Angelegenheit dem Christentum in nichts nach.

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Franciscus non papa

wenn ich das hier so lese, stellt sich mir die frage, warum irgendjemand sein haupt bedecken soll und warum dies eine frage der religion oder moral ist.

 

in der hebräischen bibel gibt es eine menge gebote, die einfach was mit einer zeitgebundenen zweckmässigkeit zu tun haben. wenn ich in die pralle sonne gehe, dann bedecke ich mein haupt auch :-) grund: meine haare lassen etwas an fülle vermissen und ein sonnenbrand auf der kopfhaut ist verd***** unangenehm.

 

ansonsten finde ich einen gott, der sich um kleidung kümmert ausgesprochen lächerlich. scheinbar hat er nichts besseres zu tun :-)

 

gruß

 

f-jo

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Lieber Legende,

 

aber ist es denn auch nicht eine Unterdrückung in der Türkei, wenn Frauen Kopftücher tragen möchten, und deswegen nicht in Universitäten reingelassen werden...

 

 

Menschenrechte? wird ja so oft betont. Wieso nicht bei Muslims? sind wir keine Menschen!

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Franciscus non papa


Zitat von Natur am 15:25 - 1.August.2002

Lieber Legende,

 

aber ist es denn auch nicht eine Unterdrückung in der Türkei, wenn Frauen Kopftücher tragen möchten, und deswegen nicht in Universitäten reingelassen werden...

 

 

Menschenrechte? wird ja so oft betont. Wieso nicht bei Muslims? sind wir keine Menschen!

 

hallo,

 

zunächst mal meine meinung zur türkei:

 

bis man sagen kann, dass die türkei ein demokratisches land ist, das die menschenrechte schützt, ist wohl noch ein weiter weg.

 

was das verbot des kopftuches in der türkei angeht, so könnte es allerdings sein, dass es hier vor allem darum geht, das symbol eines islamischen gottesstaates zu verbieten, ähnlich wie es hier in deutschland verboten ist die abzeichen der nsdap zu tragen.

es kann sein, dass dir dieser vergleich weh tut, aber ich erinnere daran, dass in einem islamischen gottesstaat auch islamisches recht prktiziert wird, also z.b. der abfall vom islam bestraft werden wird, etwas was mit dem gedanken der religionsfreiheit unvereinbar ist.

 

natürlich sind moslem auch menschen, es stehen ihnen also alle menschenrechte zu, die auch allen anderen menschen zuzubilligen sind. ihre würde ist gleich derer der anderen menschen - nicht weniger, aber auch nicht mehr!

 

gruß

 

f-jo

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Zitat von Oestemer am 15:50 - 1.August.2002

 

hallo,

 

was das verbot des kopftuches in der türkei angeht, so könnte es allerdings sein, dass es hier vor allem darum geht, das symbol eines islamischen gottesstaates zu verbieten, ähnlich wie es hier in deutschland verboten ist die abzeichen der nsdap zu tragen.

es kann sein, dass dir dieser vergleich weh tut, aber ich erinnere daran, dass in einem islamischen gottesstaat auch islamisches recht prktiziert wird, also z.b. der abfall vom islam bestraft werden wird, etwas was mit dem gedanken der religionsfreiheit unvereinbar ist.


 

gut gesagt!

Und die bestrafung ist nach der sharia die todesstrafe !

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Ich hatte auch früher gesagt; bitte nicht ohne Beweise sprechen.Wer ist ermorded worden, weil er kein Kopftuch trägt.Zweitens es ist Keine wahre Sharia die in Arabien oder Afganistan durchgeführt wird.Die fügen ins Sharia etwas hinzu.Ist das so schwer zu verstehen.

      Alls Islam in Arabien auftauchte wurden frauen misshandelt. Tochter wurden nach dem Geburt sofort begraben und zwar lebendig.Eine Frau zu sein war wie eine Sünde.Dies alles hatte Islam verboten, Obwohl alle damaligen Moslems von ungläubigern misshandelt wurde.

Was den Begriff Dchihad betrifft ist genau so.Denn man kann es nur führen wenn ein eigenes Lebensgefahr besteht.Um himmelswillen wo steht im Koran tötet Menschen.Es erlaubt nur eine notwendige Verteidigung.

Was sollte Koran sagen wenn man unter Bedrohung steht.Für Koran ist Krieg das letzte.

Dchihad heist nicht heiliges Krieg.

Mohammed(s.a.v)spricht von grossen und kleinen Dchihad.Grosse dChihad bedeutet das krieg mit seiner Ego oder mit dem Teuffel.Also soch anstreben nach etwas.Der andere ist kleiner Dihad.Unter Dchihad kann man kein Gewalt verstehen.Nur eine Erlaubnis denen, die in einer Notwendigkeit stehen und sich verteidigen müssen.

Koran betont immer: Versöhnung;"...denn Versöhnung ist das Beste. (4:128)"

Und die Diener des Erbarmers sind diejenigen, die in angenehmer Weise auf Erden wandeln; und wenn die Unwissenden sie anreden, sprechen sie freundlich (zu ihnen). (25:63)

Jetzt wird ihr fragen; warum dan diese Anschläge? weil sie einfach ungebildet sind, weil sie nur ein paar Auszüge aus dem Koran ziehen und ohne Vernunft kommentieren.und weil sie einfach nach ihren Gefühlen handeln.Aber eins ist fest.Im islamischen Geist ist von Krieg nicht mal die Rede.Wenn diese Beweise nicht ausreichen kann ich auch andere angeben.Arkada

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Vielleicht ist es nicht von Schaden, hierzu die Heilige Schrift zu Rate zu ziehen:

»Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt. Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen« (I Cor 11,4-6).

 

Meine Frau trägt in der orthodoxen Göttlichen Liturgie selbstverständlich Kopftuch. In der katholischen Heiligen Messe traut sie sich nicht, weil sie zu sehr auffiele. In Rußland aber oder auch in Süditalien sieht man die katholischen Frauen durchaus noch mit bedecktem Haupthaar in der Messe. Wann ist das eigentlich in unsern Breiten außer Gebrauch gekommen? Lang kann’s noch nicht her sein.

 

Meine Frau sieht das jedenfalls als Abirrung an, und ich kann nicht widersprechen. Offensichtlich haben wir uns hierzulande dem allgemeinen kulturellen Niveau angepaßt. Wie weit lassen wir Katholiken uns noch mit hinab ziehen?

 

Außerhalb der Liturgie kennen zwar nicht wir Christen – abgesehen von den Religiosen mit besonderen Verpflichtungen –, wohl aber Muslime und Juden die Pflicht der Frau zur Bedeckung des Haupthaars in der Öffentlichkeit. Ich kann nicht erkennen, was dagegen einzuwenden wäre.

 

Daß der säkularistische Staat kopftuchtragende Studentinnen von der Universität wirft – wie es in der kemalistischen Türkei geschieht – oder, wie in Deutschland, kopftuchtragende Lehrerinnen aus dem Schuldienst entfernt, offenbart nur seinen oppressiven Charakter.

 

Wir Katholiken sollten uns hüten, aus antimuslimischen Emotionen heraus uns mit diesem Staat zu solidarisieren. Die Oppression wird auch uns treffen, wenn auch an anderer Stelle. Ja, sie trifft uns schon. Oder wie lange wollen wir uns noch zur Zivilehe zwingen lassen, die zum Hohn auf die Ehe geworden ist, wie sie nach dem Willen Gottes sein soll?

 

Die muslimische Lehrerin, die man aus dem badisch-württembergischen Schuldienst geworfen hat, hat mich gegen die pseudokatholische Ministerin Schavan ganz auf ihrer Seite.

 

(Geändert von Ketelhohn um 18:15 - 1.August.2002)

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Menschen, die ihre Meinungen mit Niveau äußern, obwohl sie ganz anders denken als ich, finde ich toll.Solche Menschen geben mir Hoffnung für die Zukunft.Danke

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Franciscus non papa


Zitat von Ketelhohn am 17:14 - 1.August.2002

Vielleicht ist es nicht von Schaden, hierzu die Heilige Schrift zu Rate zu ziehen:

»Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt. Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen« (I Cor 11,4-6).

 

Meine Frau trägt in der orthodoxen Göttlichen Liturgie selbstverständlich Kopftuch. In der katholischen Heiligen Messe traut sie sich nicht, weil sie zu sehr auffiele. In Rußland aber oder auch in Süditalien sieht man die katholischen Frauen durchaus noch mit bedecktem Haupthaar in der Messe. Wann ist das eigentlich in unsern Breiten außer Gebrauch gekommen? Lang kann’s noch nicht her sein.

 

Meine Frau sieht das jedenfalls als Abirrung an, und ich kann nicht widersprechen. Offensichtlich haben wir uns hierzulande dem allgemeinen kulturellen Niveau angepaßt. Wie weit lassen wir Katholiken uns noch mit hinab ziehen?

 

Außerhalb der Liturgie kennen zwar nicht wir Christen – abgesehen von den Religiosen mit besonderen Verpflichtungen –, wohl aber Muslime und Juden die Pflicht der Frau zur Bedeckung des Haupthaars in der Öffentlichkeit. Ich kann nicht erkennen, was dagegen einzuwenden wäre.

 

Daß der säkularistische Staat kopftuchtragende Studentinnen von der Universität wirft – wie es in der kemalistischen Türkei geschieht – oder, wie in Deutschland, kopftuchtragende Lehrerinnen aus dem Schuldienst entfernt, offenbart nur seinen oppressiven Charakter.

 

Wir Katholiken sollten uns hüten, aus antimuslimischen Emotionen heraus uns mit diesem Staat zu solidarisieren. Die Oppression wird auch uns treffen, wenn auch an anderer Stelle. Ja, sie trifft uns schon. Oder wie lange wollen wir uns noch zur Zivilehe zwingen lassen, die zum Hohn auf die Ehe geworden ist, wie sie nach dem Willen Gottes sein soll?

 

Die muslimische Lehrerin, die man aus dem badisch-württembergischen Schuldienst geworfen hat, hat mich gegen die pseudokatholische Ministerin Schavan ganz auf ihrer Seite.

 

(Geändert von Ketelhohn um 18:15 - 1.August.2002)


 

 

FUNDAMENTALISTEN ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!

 

 

grins

 

robert, auch wenn man immer in rot schreibt, davon wird der beitrag nicht gehaltvoller

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Jegliche juristische Zwangsvorschriften für Erwachsene sind falsch, Verbote von Schleiern ebenso wie Gesetzte, die das Tragen verlangen. Religiös begründete Vorschriften, die das Gewissen des einzelnen nicht achten, sind falsch.

 

Fr. Schavan ist übrigens auch im Vorstand des ZdK, das nur so nebenbei.....

 

Paz y bien,

Ralf

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@ Arkada, Natur und Andere

 

Die Türkei ist ein laizistischer Staat, als einziger Staat mit islamischer Kultur hat sie die Besonderheit aufzuweisen, das sie säkularisiert ist.

 

Oestemer hat recht, es ist symbolischer Natur, daß Kopftücher in öffentlichen Instutitionen nicht gern gesehen werden. Ich finde es richtig daß man sich (besonders in der Türkei) gegen Islamisierungstendenzen auch diese Mittel einsetzt. Es soll ein Aushängeschild sein das verdeutlichen soll, daß der Islam im öffentlichen Leben nichts verloren hat.

 

Das aber hat nichts mit Unterdrückung zu tun oder einer Hasskampagne gegen Islam. Es zeigt nur: Islam gehört nicht in die Öffentlichkeit, sondern nur ins Privatleben!

 

Diese Vorgehensweise ist im übrigen nicht unbegründet. In der Türkei gibt es immernoch viele islamische Fundametlaisten, die am liebsten einen Gottesstaat nach iranischem Vorbild hätten. Ich erinnere nur an Kaplan, den Kalifen von Köln.

 

Auf ihn hätte bis heute die Todesstrafe in der Türkei erwartet(!) (das heute/morgen übrigens abgeschaft werden soll).

 

MfG

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Zitat von Ketelhohn am 18:14 - 1.August.2002

Vielleicht ist es nicht von Schaden, hierzu die Heilige Schrift zu Rate zu ziehen:

»Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt. Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen« (I Cor 11,4-6).

 

Meine Frau trägt in der orthodoxen Göttlichen Liturgie selbstverständlich Kopftuch. In der katholischen Heiligen Messe traut sie sich nicht, weil sie zu sehr auffiele. In Rußland aber oder auch in Süditalien sieht man die katholischen Frauen durchaus noch mit bedecktem Haupthaar in der Messe. Wann ist das eigentlich in unsern Breiten außer Gebrauch gekommen? Lang kann’s noch nicht her sein.


Lieber Robert,

ganz so schrecklich lang ist es auch noch nicht her - meine Großmutter (gestorben 1981) ging niemals ohne ihren "Kapotthut" (den wir respektlos Kompotthut nannten) und die andere Großmutter (gestorben 1976) ging niemals ohne Kopftuch in die Kirche - allerdings wurde das nicht unter'm Kinn verknotet, sondern unter'm Dutt.

 

Dem "Kopftuch-Urteil" des Bundesverwaltungsgerichtes stehe ich ebenso skeptisch gegenüber wie Du - allerdings aus anderen Gründen. Die Urteilsbegründung "Die Pflicht zu strikter Neutralität im Bereich der staatlichen Schule wird verletzt, wenn eine Lehrerin im Unterricht ein Kopftuch trägt", urteilten die Bundesrichter. Das Kopftuch sei ein deutlich wahrnehmbares Symbol einer bestimmten Religion, selbst wenn seine Trägerin keinerlei missionarische Absicht damit verfolge und das Kopftuch nur aus eigener Glaubensüberzeugung trägt. Wegen der Vorbildfunktion, die eine Lehrerin an Grund- und Hauptschulen ausübe, dürfe sie den in ihrer Persönlichkeit noch nicht gefestigten und religionsunmündigen Schülern keine bestimmte Glaubensüberzeugung ständig und unübersehbar vor Augen führen. (Quelle) Ersetze mal das "Kopftuch" durch "Kreuz" - dann wird's sehr schnell deutlich, was ich meine.

 

Gruß,

Lucia

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Franciscus non papa


Zitat von arkada am 15:45 - 1.August.2002

Ich hatte auch früher gesagt; bitte nicht ohne Beweise sprechen.Wer ist ermorded worden, weil er kein Kopftuch trägt.Zweitens es ist Keine wahre Sharia die in Arabien oder Afganistan durchgeführt wird.Die fügen ins Sharia etwas hinzu.Ist das so schwer zu verstehen.

.....      

 

Arkada


 

 

bitte richtig lesen,

 

hier ist von niemandem behauptet worden, dass man wegen des nichttragens eines kopftuches hingerichtet wird, sondern der einwurf bezog sich ausdrücklich auf den tatbestand der abkehr vom islam und den übertritt in eine andere glaubens- bzw. religionsgemeinschaft.

 

der einwand, dass da dem isalmischen recht etwas hinzugefügt in manchen ländern ist ja wohl reichlich seltsam. gerade in den islamischen gottesstaaten berufen sich die gelehrten doch darauf, dass alles so sein muss, wie es in der sharia steht.

 

gruß

 

f-jo

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Gläubige Muslime in Deutschland haben im Grunde genommen dasselbe Problem wie Kommunisten in ihrer Vermittlung: die Praxis war und ist derart abschreckend, dass die steten "das ist doch alles ganz anders gemeint"-Behauptungen verpuffen.

 

Man denkt nur: nein, danke.

 

Ein gutes Beispiel zieht mehr als tausend Worte. Nur kenne ich noch nicht die Unterschriftenaktionen von Muslimen, die für Religionsfreiheit in islam. Ländern eintreten, wo die Abschaffung der Strafbarkeit von Übertritten und freie Religionsausübung gefordert wird.

 

Ich habe es mal in London am "Speakers' Corner" genossen, die für ihre Sicht des Glaubens werbenden muslimischen und christlichen Männer und Frauen zu beobachten. Man nenne mir ein, auch nur ein Land mir mehrheitlich muslimischer Bevölkerung, wo das ohne Repressalien möglich ist (selbst im Senegal sind diese Zeiten vorbei).

 

Paz y bien,

Ralf

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Zitat vom Lichtlein (01.08.2002): »Dem „Kopftuch-Urteil“ des Bundesverwaltungsgerichtes stehe ich ebenso skeptisch gegenüber wie Du – allerdings aus anderen Gründen.«

 

Liebe Lucia, deiner Begründung stimme ich uneingeschränkt zu. Die libertas Ecclesiæ, die Freiheit der Kirche, steht auch für mich obenan, wenn es ums Verhältnis zum Staat geht. Darüberhinaus und unabhängig davon ist es jedoch an sich schon zutiefst ungerecht, wenn ein Staat Anhängern nichtchristlicher Religionen die Ausübung ihrer Bräuche untersagt, sofern sie nicht gegen das verstoßen, was wir vom christlichen Standpunkt aus als gute Sitten und natürliches und göttliches Recht ansehen.

 

Zitat der „Legende“ (01.08.2002): »Islam gehört nicht in die Öffentlichkeit, sondern nur ins Privatleben!«

 

Wie kommst du darauf, Legende? Sollte das etwa auch für den christlichen Glauben gelten? Der wäre dann mit dem letzten Apostel gestorben. Nein, es geht um alles, um unser Leben, um unsere ewige Seligkeit. Der Islam kann sich ebenso wenig wie der apostolische Glaube der Christen aufs Private beschränken, ja er muß wie dieser jeden Versuch solcher Einschränkung als existentiellen Angriff ansehen. Das sollten wir als Christen erkennen und akzeptieren. Was nicht bedeutet, der Staat müsse neutral sein. Wird der Staat von Christen geführt – was heute fast nirgends mehr der Fall ist –, dann haben die christlichen Staatsführer selbstverständlich die Pflicht, den christlichen Glauben nach Vermögen zu fördern, keinesfalls aber den Islam.

 

Zitat derselben (01.08.2002): »Die Türkei ist ein laizistischer Staat [...]«

 

Das ist eben das Schlimme.

 

Zitat von Ralf (01.08.2002): »Gläubige Muslime in Deutschland haben im Grunde genommen dasselbe Problem wie Kommunisten in ihrer Vermittlung: Die Praxis war und ist derart abschreckend, daß die steten „Das ist doch alles ganz anders gemeint“-Behauptungen verpuffen.«

 

Das ist historisch nicht korrekt, Ralf. Unter den osmanischen Sultanen etwa lebten die Christen trotz minderer Rechte jahrhundertelang in Ruhe und Frieden. Die Verfolgungen begannen Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, und zwar durch die bereits vom westlichen Nationalismus infizierten Drusen und dann die Jungtürken, wesentlich von Mazzini und seinen britischen Hintermännern aufgebaut. Deren Gedankengut ist verantwortlich für die Völkermorde an Christen in der Türkei, für die weitere Unterdrückung und Vertreibung der Christen bis hin zum neuen Höhepunkt der Christenverfolgung unter Ecevit in den siebziger Jahren. (Es scheint übrigens, als hätte Ecevit sich gewandelt. Allein ich traue dem Frieden(sangebot) noch nicht.)

 

Jedenfalls sollte man nicht den Fehler machen, islamistisch-terroristischen Extremismus oder den viktorianisch-puritanischen Wahhabismus Saudiarabiens mit dem Islam schlechthin zu verwechseln. Selbst im Iran leben traditionell die Christen, zumeist Armenier und Chaldäer, erheblich freier und besser als etwa in Pakistan, im Taliban-beherrschten Afghanistan oder gar in Saudiarabien, also bei den angelsächsisch unterstützten oder aufgebauten „Islamisten“.

 

Natürlich ist die Kirche im Iran nicht wirklich frei. Mission ist kaum möglich. Der Zustand ist aus christlicher Sicht nicht hinnehmbar – aber dennoch kein Vergleich zu den genannten Extremistenterritorien. Und wenn man mich fragte, wo die Kirche freier sei, im Iran oder in – na, sagen wir mal: in Kanada, dann wagte ich keine vorschnelle Antwort.

 

Meine Frau übrigens, der ich eben von der Debatte erzähle, meint, sie müsse endlich ihre Feigheit überwinden und auch in der katholischen Messe Kopftuch tragen und sich – das fällt ihr dabei noch ein – auch endlich beim Betreten einer katholischen Kirche ohne Scheu auf orthodoxe Weise bekreuzigen.

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Franciscus non papa

lieber robert,

 

ich stimme dir in einigen teilen zu. ich habe auch ein seltsames gefühl, wenn einer frau untersagt wird, im unterricht hier bei uns ein kopftuch zu tragen. analog müsste man ja auch einer nonne verbieten in ihrem ordenskleid zu unterrichten.

 

wobei ich schon denke, dass eine staatliche schule weltanschaulich neutral zu sein hat, aber es auch richtig und notwendig ist, wenn es konfessionsschulen gibt.

 

und richtig ist auch, dass glaube, weltanschauung immer auch eine gesellschaftliche und politische dimension hat und haben muss.

 

das darf aber nicht soweit gehen, dass eine religiöse mehrheit anfängt, die freiheit der religion anzutasten.

 

die gefahr besteht leider immer, wenn in einem staat die übergrosse mehrheit der bevölkerung zu einer religion gehört.

 

deshalb ist die grundsätzliche trennung von staat und kirche schon etwas gutes.

 

insofern kann ich auch deine bemerkungen über die zivile eheschließung nicht teilen. die lösung die wir hier in deutschland haben finde ich schon ganz gut.

 

denkbar ist aber auch, dass der staat einerseits für religionslose eheschliessungen vornimmt, während er die ehe der christen ganz den kirchen überlässt.

 

wobei natürlich das problem der ehescheidung noch zu klären wäre.....

 

 

soweit erst mal für jetzt - sonst schreibe ich noch ein taschenbuch :-)

 

 

gruß

 

f-jo

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Zitat von Ketelhohn am 12:37 - 2.August.2002

 

Zitat der „Legende“ (01.08.2002):
»Islam gehört nicht in die Öffentlichkeit, sondern nur ins Privatleben!«

 

Wie kommst du darauf, Legende? Sollte das etwa auch für den christlichen Glauben gelten? Der wäre dann mit dem letzten Apostel gestorben. Nein, es geht um alles, um unser Leben, um unsere ewige Seligkeit. Der Islam kann sich ebenso wenig wie der apostolische Glaube der Christen aufs Private beschränken, ja er muß wie dieser jeden Versuch solcher Einschränkung als existentiellen Angriff ansehen. Das sollten wir als Christen erkennen und akzeptieren. Was nicht bedeutet, der Staat müsse neutral sein. Wird der Staat von Christen geführt – was heute fast nirgends mehr der Fall ist –, dann haben die christlichen Staatsführer selbstverständlich die Pflicht, den christlichen Glauben nach Vermögen zu fördern, keinesfalls aber den Islam.
[/font]

 

Zitat derselben (01.08.2002):
»Die Türkei ist ein laizistischer Staat [...]«

 

Das ist eben das Schlimme.


 

Hallo Ketelhohn

 

"..jeden Versuch solcher Einschränkung als existentiellen Angriff ansehen"

 

Das sehe ich allerdings anders. Mit dem Laizismus sichert man seine Freiheiten, die von einem Gottesstaat nicht toleriert werden könnten. Der Laizismus in der Türkei ist keine gefestigte Sache, es kam schon zu einer Re-Islamisierungs Tendenz. Man möge sich bitte vorstellen, in Istanbul wurde einmal versucht eine Kopftuchpflicht einzuführen!

 

Der vorherrschende konservative Islam in der Türkei könnte den weltlichen Bürgern freiheitlich enorm einschränken, falls sie weiter zunimmt. Der Laizismus ist daher kein Angriff gegen den Islam, sondern eine Selbstverteidigung im weitesten Sinne.

 

Ich bin aufjedenfall der Meinung, daß ein Staat neutral sein muss und in der Türkei kann das nur der Laizismus garantieren. Ohne Laizismus hätte es keinen Grund gegeben, warum die Türkei nicht genau wie der Iran hätte islamisiert werden können!

 

MfG

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Kopftuchtragen in der Türkei ist seit Jahrem ein großes Problem, das immer wieder von einigen Parteien kritisiert wird.

Interresant ist, dass diese Parteien im Grunde so eine Einstellung zeigen als ob sie gegen Kopftuch sind.Diese Parteien oder Ideoloji versucht immer wieder so breit wie möglich das Recht Kopftuchtragen zu verbieten.

Manchmal äusern sie sich sogar sehr offensichtlich, dass sie gegen den Kopftuch sind und zeigen, dass sie mit dem Kopftuch als angehöriger einer Ideologie ein Problem haben.

Laisismus aber ist ein Regime, die keine Seiten hat und versucht dem Menschen bei der Ausübung des Religions durch Freiheit hilflich zu sein anstatt Ihnen zu verhindern.Aber in der Türkei werden heutzutage die jenigen die Kpftuch tragen beleidigt, aus dem Arbeitswelt herausgeworfen und in so einer Position gestellt, dass sie ohne Aktivitäten nur zu Hausen sitzen bleiben müssen.Es ist bemerkenswert, dass die jenigen Kopftuchträger, die ungebildet sind und keineAusbildung haben sehr wohl akzeptiert werden.Aber wenn es sich um einen studierenden Kopftuchträger handelt wird sie sofort zu einem Person gemacht, die für den Regime eine Drohung ist.Obwohl die Statistiken zeigen, dass die Kopftuch träger mit illegitime Sachen überhaupt nichts zu tun haben.Ganz im Gegenteil versuchen sie sich trotz Hindernisse zu studieren und versuchen immer wieder zu erklären, dass sie Den Kopftuch nur wegen ihrer Glaube tragen.

 

In der Türkei ist es fast eine Gewohnheit geworden, dass Kopftuch tragende Mädchen oder Studentinen vor ihrer Schulen oder Universitäten von Polizisten wie Blutsäugende Tiere misshandelt werden.Tausende solche Personen mussten und müssen eine Entscheidung treffen, ob sie entweder  mit dem Studium aufhören oder auf den Kopftuch verzichten.Viele Fühlen sich aus dem Gesellschaft herausgeworfen und leiden unter schweren psychologischen Problemen.Leider sind viele davon minderjährig und werden deswegen diese probleme lebenlang tragen müssen.

Soweit ich weis ist Laisismus kein Regime, in dem man Menschen als Blutsäufer, regime Drohende und nicht Drohende aufteilt und damit selber der Gesellschaft Probleme hervorbringt.Vergessen müssen wir aber trotzdem nicht das wir alle Menschen sind, egal ob wir Kopftuch tragen oder nicht. Mfg

                       arkada

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Zitat von arkada am 6:44 - 2.August.2002

Vergessen müssen wir aber trotzdem nicht das wir alle Menschen sind  

 

Dann schreibe dir das mal hinter deine Ohren.

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Pedrinolinchen es geht menschlicher....

 

 

Schau dir mal bitte die von dir fabrizierten Texte an..

 

Voller beschuldigungen!Mehr sag ich nicht!

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Hallo Robert,

 

ich verwechsel keinesfalls die Wahabiten mit dem Islam, im Gegenteil, bin ein großer Fan des Sufismus oder auch der Aleviten. Aber man darf auch nicht behaupten, Wahabismus sei keine Form des Islam.

 

Es wird natürlich hier immer vergessen, dass die Christen in Syrien und im Irak unbeschreiblich freier leben als in dem von dem Westen hoffierten Saudi-Arabien. Dennoch, wie Du schriebst, die Situation ist auch dort für uns nicht dauerhaft hinnehmbar, weil sie Religionsfreiheit (bloß Kultfreiheit) überhaupt nicht garantiert.

 

Aber es wäre in der Tat besser, wenn wenigstens das Standard in islam. Ländern wäre.

 

Paz y bien,

Ralf

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Zitat von Natur am 10:38 - 2.August.2002

Mehr sag ich nicht!

 

Bereits das ist schon viel zu viel.

 

Ich verabscheu Missionierungen, gleich welcher Art, durch die berühmte "Hintertüre".

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