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Knackige Slogans für den theolog. Gehalt von Ostern


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Der Reiz an "knackigen Slogans" ist mE die interne Herausforderung: bin ich in der Lage, meine Botschaft in verschiedene "Zielsprachen" hinein auszudrücken? Und mit Zielsprache kann - übungshalber - auch gern der Werbejargon gemeint sein.

Nicht umsonst ist ein Voluntariat bei der Bild mit das Beste, was einem angehenden Journalisten passieren kann (und, nein, damit ist noch nichts über das gesagt, was man für guten Journalismus hält).

Üben könnte man dies mit Soziolekten, zB denen der Sinus-Milieus.

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Ein richtig knackiger Slogan sollte allerdings einen Aspekt effektiv und einprägsam auf den Punkt bringen. Aber mir kommt es so vor, als ob wir noch keinen wirklich guten Slogan gefunden hätten. All unsere Slogans würden bei einem Werbestrategen wahrscheinlich in der großen Ablage "P" landen. So richtig effektiv, einprägsam, punktgenau und witzig ist noch nichts dabei. Aber man sollte den kreativen Prozess nicht abbrechen. Vielleicht hat ja doch noch jemand eine gute Idee.

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Nunja, Werbestrategen. Die bekleckern sich nun auch nicht immer mit Ruhm. Das weiter oben genannten Ingenuity for life von Siemens hat bestimmt Unsummen gekostet und es waren bestimmt die renommiertesten Werbestrategen eingekauft. Geholfen hat's trotzdem nix.

Ich bin da auch eher für die Aldivariante.

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Die bekleckern sich natürlich nicht immer mit Ruhm. Aber manchmal sind schon ein paar knackige Slogans dabei.

Allerdings haben sie es leichter, denn der Sinn des jeweils beworbenen Produkts ist viel leichter verständlich zu machen.

 

Wenn wir einen Slogan für Ostern zu finden versuchen, müssen wir damit rechnen, dass er nicht nur auf Leute trifft, die noch nie was von Ostern gehört haben, sondern auf viele, viele Leute, die zwar schon was von Ostern und Auferstehung (z.B. im Reli-Unterricht) gehört haben, die aber eine negative Einstellung (nicht daran glauben / das Gefühl, belogen zu werden, / "ist doch sowieso nur Illusion") dazu haben. In den Ohren dieser Menschen wirken gerade die knackigsten Slogans als Anti-Werbung.

 

Aber ich mag die Ansprüche nicht so hoch schrauben. Manche von den hier im Thread geposteten Slogans finde ich einfach nett, possierlich oder witzig. Und das genügt mir erst einmal.

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Tiki Küstenmacher hat einen netten Slogan für den Sonntagsgottesdienst erstellt. Vor einer Kirche steht ein riesiges Plakat, auf dem steht:

 

"Öde.

Trotzdem!"

 

Ich habe über den Spruch tatsächlich immer wieder mal nachdenken können.

Woher das "trotzdem", wenn es doch schon als "öde" bezeichnet wird?

Und wieviel Ehrlichkeit kann sich ein Slogan leisten? Oder ist es nicht gerade die Ehrlichkeit, die diesen Slogan für mich so nachdenkenswert macht?

Und sollte man nicht etwas an den Gottesdiensten verändern, damit man das "öde" durch was Besseres ersetzen kann, ohne den Leuten was vorzumachen?

Und ist die Öde nicht auch von den Gottesdienstbesuchern miterzeugt? Wo ein Gläubiger den selben Gottesdienst überhaupt nicht als öde empfindet?

 

Eigentlich überraschend, zu wie vielen Gedanken einen ein zweiwörtiger Slogan anregen kann.

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Vielleicht könnte man in ähnlicher Weise im Sinne von GermanHeretic den Osterslogan vor der Kirche aufstellen:

 

"Osterhoffnung ist Illusion.

Trotzdem!"

 

Also: Trotzdem heidnische Riten praktizieren, auch wenn man nicht wirklich an die jeweiligen Götter und Mythen glaubt. Ritus einfach deshalb, weil er gut tut.

Auch daran denke ich immer wieder herum: Ob nicht die Teilnahme an einer Osternacht Menschen etwas gibt, obwohl sie nicht an die Auferstehung glauben? Dass im Exultet eine subtile Botschaft enthalten ist, die den rational betriebenen Unglauben einfach unterläuft und eine Botschaft und eine Hoffnung einpflanzt, gegen die man sich rationalerweise sogar sträubt? Ist das fair? Hat das Wirkung?

bearbeitet von Mecky
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Ostern - Erledigt?

bearbeitet von Kulti
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Auch daran denke ich immer wieder herum: Ob nicht die Teilnahme an einer Osternacht Menschen etwas gibt, obwohl sie nicht an die Auferstehung glauben? Dass im Exultet eine subtile Botschaft enthalten ist, die den rational betriebenen Unglauben einfach unterläuft und eine Botschaft und eine Hoffnung einpflanzt, gegen die man sich rationalerweise sogar sträubt? Ist das fair? Hat das Wirkung?

 

Als Religiöser an einem Ostergottesdienst teilzunehmen macht sicherlich Sinn, als Nichtreligiöser ist es Blödsinn!

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Sagst Du. Aber ich rechne damit, dass in der Osternacht auch nichtreligiöse Menschen in die Kirche kommen - aus unterschiedlichen Motiven, die sie keineswegs als Blödsinn werten. Und wenn es nur der Oma zuliebe ist. Oder weil der Organist was drauf hat. Oder weil einem das Exultet gefällt. Oder weil die Tochter in einer Woche zur Erstkommunion geht und man sie begleiten möchte. Oder weil man was braucht, worüber man sich noch auf Jahre hin lustig machen kann.

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Tiki Küstenmacher.

neeiin!

 

der ist doch der, der mit seinen Karikaturen und seinen simpel doch dai laif den ganzen teutschen Büchermarkt überschwemmt hat.

 

---

 

 

sollte hier Herr Pfarrer Werner Küstenmacher mitlesen,

grüße ich Dich herzlich.

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Sagst Du. Aber ich rechne damit, dass in der Osternacht auch nichtreligiöse Menschen in die Kirche kommen - aus unterschiedlichen Motiven, die sie keineswegs als Blödsinn werten. Und wenn es nur der Oma zuliebe ist. Oder weil der Organist was drauf hat. Oder weil einem das Exultet gefällt. Oder weil die Tochter in einer Woche zur Erstkommunion geht und man sie begleiten möchte. Oder weil man was braucht, worüber man sich noch auf Jahre hin lustig machen kann.

Das sind Religiöse, und wenn auch nur aus kulturellen Gründen. Soll es auch hier im Forum geben. Für alle anderen ist es Blödsinn; besonders der letzte von dir genannte Grund (wenn es denn so etwas überhaupt gibt, und von dir nicht nur als Difffamierung von Nichtreligiösen gemeint ist).

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Ostern:

Dein Haar grau

Dein Gesang grausam

Deine Zuversicht - gerechtfertigt.

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Jemand, der in die Osternacht kommt, weil er der Oma einen Gefallen tun will, ist religiös?

Ich finde, der ist vorrangig ein netter Enkel.

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Ostern:

Dein Haar grau

Dein Gesang grausam

Deine Zuversicht - gerechtfertigt.

Da kann man was draus machen. Aber um wirklich knackig zu sein, muss man noch ein wenig Formulierungsmühe reinstecken.

Der Kontrast ist nicht schlecht. Alt, musikalisch übel, ... aber voller Zuversicht. Mir fällt nur nichts ein, wie man bei gleicher Wortzahl (die ist ja schon eher üppig) die Pointe klarer machen kann.

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Jemand, der in die Osternacht kommt, weil er der Oma einen Gefallen tun will, ist religiös?

keine Ahnung.

 

----

 

lumen Christi ...

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Jemand, der in die Osternacht kommt, weil er der Oma einen Gefallen tun will, ist religiös?

Ich finde, der ist vorrangig ein netter Enkel.

 

Das hätte ich jetzt auch gesagt. Aber es könnte ein unreligiös-netter Enkel sein. Meine Meinung: So was soll schon mal vorkommen. Es gibt auch nette Nichtreligiöse. Und vielleicht ist diese Osternacht für den Enkel ein tolles Erlebnis - nicht aus eigenen religiösen Gründen, sondern weil er sieht, dass es seiner Oma einfach gut tut, hier in der Osternacht zu sein. Man muss ja gar nicht selbst religiös sein, um sich an der religiösen Freude seiner Oma zu erfreuen.

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Das Ostergesang des alten Knackers war grausam.

Doch in seinen Augen leuchtete das Licht der Engelschöre.

 

Nicht ganz ... noch mal

 

Tränen der Hoffnung erfüllten den alten, hässlichen Mann,

als er mitten in seinem grausamen Gesinge

das ewige Lied der Auferstehung erspürte.

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Nun noch ein Spruch, um das Spruchniwau in geradezu bergmännische Tiefen zu bekommen (was nach dem Viagra-Spruch fast unmöglich scheint):

 

"Gewitter im Mai, Ostern vorbei."

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Nun noch ein Spruch, um das Spruchniwau in geradezu bergmännische Tiefen zu bekommen (was nach dem Viagra-Spruch fast unmöglich scheint):

 

"Gewitter im Mai, Ostern vorbei."

ich finde, dieser Slogan hebt das durchchnittliche Niveau ziemlich an.

 

Werner

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Das Ostergesang des alten Knackers war grausam.

Doch in seinen Augen leuchtete das Licht der Engelschöre.

 

Nicht ganz ... noch mal

 

Tränen der Hoffnung erfüllten den alten, hässlichen Mann,

als er mitten in seinem grausamen Gesinge

das ewige Lied der Auferstehung erspürte.

ahh ..

 

Du übst schon, für Dein Exsultet.

 

das finde ich gut.

 

btw:

 

Wann ist die Osternacht gültig?

wenn sich der Sänger des Exsultet mindestens einmal versingt.

 

:D :D :D

 

sollte jemand sich wundern, über diese merk-würdigen Smileys. das ist mein Oster-Lachen. Am Mittwoch, in der Karwoche.

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Jemand, der in die Osternacht kommt, weil er der Oma einen Gefallen tun will, ist religiös?

Ja, und sei es nur kulturreligiös, andernfalls würde er diesen Gefallen nicht anbieten und sie ihn nicht erbitten.

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