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Himmlische Gerechtigkeit


Shubashi

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Ja ja, das weiß ich schon, was im Credo steht. Ich hatte aber etwas anderes gefragt.

 

 

Die christliche Vorstellung geht von einem persönlichen Weiterleben aus. Es gibt also im christlichen Glauben kein Sich- Auflösen in einem Nirwana, keinen Wiedergeburtenkreis- sondern das Leben im Himmel in der Gemeinschaft mit Gott und allen Seligen. Wo der Glaube an das persönliche Weiterleben fehlt und wo Christus nicht als "Weg- Wahrheit- Leben" und Gott nicht als Ziel des Lebens angesehen wird, hören die Vorstellungen auf, christlich zu sein.

bearbeitet von Mariamante
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Aber nicht ausnahmslos. Selbst die katholische Lehre redet nur von "der Fortdauer und Subsistenz eines geistigen Elementes nach dem Tode (...), das mit Bewußtsein und Willen ausgestattet ist, so daß das "Ich des Menschen" weiterbesteht, wobei es freilich in der Zwischenzeit seiner vollen Körperlichkeit entbehrt." (Quelle). Das ist m.E. etwas anderes als ein persönliches Weiterleben im Sinne einer Fortsetzung des irdischen Lebens.

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Aber nicht ausnahmslos. Selbst die katholische Lehre redet nur von "der Fortdauer und Subsistenz eines geistigen Elementes nach dem Tode (...), das mit Bewußtsein und Willen ausgestattet ist, so daß das "Ich des Menschen" weiterbesteht, wobei es freilich in der Zwischenzeit seiner vollen Körperlichkeit entbehrt." (Quelle). Das ist m.E. etwas anderes als ein persönliches Weiterleben im Sinne einer Fortsetzung des irdischen Lebens.

 

Von einer Fortsetzung des irdischen Lebens habe ich m.W. auch nie geschrieben. Wenn ich hie und da das Leben hier mit der Raupe, und das Jenseits mit dem Schmetterling verglich - oder das Wort der Schrift zitierte "Kein Auge hat gesehen, kein Ohr gehört, in keines Menschen Herz ist es gedrungen, das Große, das Gott denen bereitet, die IHN lieben"- dann ist damit ausgesagt, dass der Himmel keineswegs als Fortsetzung des irdischen Lebens zu sehen ist. Als ich vor kurzer Zeit die Worte Jesu zitierte, dass im Himmel nicht gefreit wird- sondern die Menschen sein werden wie die Engel- und vom geistigen Leben im Jenseits schrieb- habe ich selbstverständlich auch von keiner Fortsetzung des irdischen Lebens geschrieben.

bearbeitet von Mariamante
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Long John Silver

Ich meine, man ist auch als Christ am besten beraten, wenn man nicht mit irgendeiner Form von Weiterleben nach dem Tode rechnet. Damit fällt ein Großteil der Probleme mit der himmlischen Gerechtigkeit weg.

 

Das kann man sicher persoenlich fuer sich so entscheiden.

 

Ob man das anderen raten sollte oder gar als Inhalt der christlichen Botschaft vermitteln, bezweifle ich sehr.

 

Da gibt es eben eine Reibungsflaeche zwischen der persoenlichen Ansicht und dem, was christliche Botschaft im allgemeinen bedeutet.

 

Will sagen - ich kann das so stehen lassen, wenn es deutlich als private Meinung gekennzeichnet ist. Ich wuerde mich aber sehr dagegen wehren, wenn es als guter Ratschlag fuer Christen im allgemeinen gegeben wuerde (das klingt in deinem Posting ein bisschen so).

 

Als persoenliches Ausweichmanoever hat es sicher Vorteile, weil es - du sagst es - bestimmte Fragen aushebelt.

 

Ich wuerde dagegen sagen, dass man als Christ gut beraten ist, die Evangelien und die Offenbarung zu beruecksichtigen.

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Entschuldigung, wenn ich mich jetzt hier etwas unvermittelt einmische. Aber ist das Thema nicht genau die von Bonhoeffer gestellte Frage nach der billigen und teuren Gnade? Um nicht den ganzen Text kopieren zu müssen, hier als Link:

 

https://zeitzubeten.org/christliche-spiritualitaet/die-nachfolge-jesu/jesus-christus-nachfolgen-d-bonhoeffer/nachfolge-teil-1-die-teure-gnade/

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Ich meine, man ist auch als Christ am besten beraten, wenn man nicht mit irgendeiner Form von Weiterleben nach dem Tode rechnet. Damit fällt ein Großteil der Probleme mit der himmlischen Gerechtigkeit weg.

Ich vermute mal, es geht dir darum, dass man sein Leben nicht verschiebt. Du meinst, jeder (also auch jeder Christ), ist gut damit beraten, in diesem Leben zu tun, was er für richtig und wichtig hält. Man sollte sein Leben auskosten und nutzen, statt womöglich zu resignieren und auf ein besseres nächstes Leben zu hoffen, oder sich alle Freude zu verweigern um dann im Himmel umso mehr Glückseligkeit zu erleben. Das meinst du, oder?

 

Da bin ich absolut bei dir und bin sicher, dass das total christliches Gedankengut ist. Es geht bei der christlichen Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod nicht einfach darum, zu sagen: "Im nächsten (ewigen) Leben wird alles besser!" Vor allem geht es auch nicht darum, das Leiden kleinzureden mit Blick auf den Himmel oder sich alle Freuden zu versagen um des Himmels willen. Ganz im Gegenteil weist gerade der christliche Glaube darauf hin, dass es nach dem Tod zu spät ist (sein könnte) - wofür auch immer! Grade das Christentum sagt, dass wir hier und jetzt tun müssen, was uns wichtig ist, was wir als richtig erkannt haben. Jetzt(!) müssen wir daran arbeiten, etwas zu verbessern.

 

Ich geb dir aber auch Recht, wenn du meinst, dass die Hoffnung auf den Himmel leicht dazu verleiten kann, genau das nicht zu tun. Und dann darf und muss man diese Hoffnung auch kritisieren.

 

Für mich ist der Himmel weder die Belohnung für meine Bemühungen und Entbehrungen, noch die Entschädigung für erlittenes Leid und Unrecht. Er ist... ich würde sagen ...Vollendung...

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Ich vermute mal, es geht dir darum, dass man sein Leben nicht verschiebt. Du meinst, jeder (also auch jeder Christ), ist gut damit beraten, in diesem Leben zu tun, was er für richtig und wichtig hält. Man sollte sein Leben auskosten und nutzen, statt womöglich zu resignieren und auf ein besseres nächstes Leben zu hoffen, oder sich alle Freude zu verweigern um dann im Himmel umso mehr Glückseligkeit zu erleben. Das meinst du, oder?

Der Glaube an an Weiterleben nach dem Tod kommt wohl ursprünglich aus dem Totenkult und da hat er auch seine Berechtigung. Problematisch wird es, wenn er aus diesem Bereich losgelöst und auf andere Lebensbereiche übertragen wird. Wenn es nicht mehr nur um die Trauer um verstorbene Angehörige und Freunde geht, sondern beispielsweise um die Bewertung des Lebens als eine Art Probezeit für das eigentliche Leben bei Gott, dann verliert dieser Glaube m.E. seinen Sinn. Für mich ist das eine Zweckentfremdung von Religion. Da über das Leben nach dem Tod nichts bekannt ist, würde ich meine Wertmaßstäbe nicht an solchen Erwartungen ausrichten.

bearbeitet von Merkur
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Da über das Leben nach dem Tod nichts bekannt ist, würde ich meine Wertmaßstäbe nicht an solchen Erwartungen ausrichten.

 

Christen und auch Gläubige anderer Religionen sehen das anders. Es ist sehr wohl bekannt, dass wir einst ernten werden, was wir hier säen. Daher ist unser Verhalten hier auf Erden entscheidend für die Ewigkeit. Und aus dieser Verantwortung heraus wird ein Gläubiger sich auch bemühen, das Leben nach diesem Maßstab positiv zu gestalten. Es geht also nicht nur um einen Test, eine Probezeit- sondern um viel mehr.

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Da über das Leben nach dem Tod nichts bekannt ist, würde ich meine Wertmaßstäbe nicht an solchen Erwartungen ausrichten.

Christen und auch Gläubige anderer Religionen sehen das anders. Es ist sehr wohl bekannt, dass wir einst ernten werden, was wir hier säen.

Nein, das ist nicht "wohl bekannt", sondern eine reine Glaubensvorstellung, Wunsch- oder Angstträume, je nach dem, die einige haben und andere nicht. "Bekannt" ist darüber gar nichts.

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Nein, das ist nicht "wohl bekannt", sondern eine reine Glaubensvorstellung, Wunsch- oder Angstträume, je nach dem, die einige haben und andere nicht. "Bekannt" ist darüber gar nichts.

 

Dass gewissen Leuten, die sich gegenüber jeglichem Übernatürlichen verschließen, nichts bekannt ist, ist mir bekannt.

bearbeitet von Mariamante
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Nein, das ist nicht "wohl bekannt", sondern eine reine Glaubensvorstellung, Wunsch- oder Angstträume, je nach dem, die einige haben und andere nicht. "Bekannt" ist darüber gar nichts.

Dass gewissen Leuten, die sich gegenüber jeglichem Übernatürlichen verschließen, nichts bekannt ist, ist mir bekannt.

Du bist ja das beste Beispiel dafür ... Seine nudelige Erscheinung möge dich erretten ... Ramen

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Du bist ja das beste Beispiel dafür ... Seine nudelige Erscheinung möge dich erretten ... Ramen

Wenn du ausser primitivem Spott nichts zu bieten hast, wäre es besser zu schweigen.

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Nein, das ist nicht "wohl bekannt", sondern eine reine Glaubensvorstellung, Wunsch- oder Angstträume, je nach dem, die einige haben und andere nicht. "Bekannt" ist darüber gar nichts.

Dass gewissen Leuten, die sich gegenüber jeglichem Übernatürlichen verschließen, nichts bekannt ist, ist mir bekannt.

 

Ich denke, dein Problem ist dein Begriff des "Übernatürlichen". Es handelt sich dabei nach deinen Beschreibungen nicht um etwas jenseits dieser Welt, hat also nichts zu tun dem des "Transzendenten", das im Christentum (und nicht nur da) verstanden wird als das, was außerhalb jeglicher Sinneswahrnehmung liegt, ja jeder Erfahrung überhaupt.

 

Was du mit "übernatürlich" meinst, bezeichnet etwas, was Menschen zwar wahrnehmen, aber nicht natürlich erklären können. Dein "Übernatürlich" meint also nicht "Transzendenz", sondern "Wunder", wobei dein Wunderglaube noch weit über den deiner Kirche hinausgeht.

 

Der innere Widerspruch deiner Vorstellungen entsteht da, wo du einerseits deine Vorstellungen als Glauben präsentierst, andererseits deine Wundergeschichten als Tatsachen, als Wissen behauptest, und jedem, der deinen Glauben an Wunder nicht teilt, nicht etwa nur Unglauben vorwirfst, sondern mangelndes Wissen, ja sogar Unwillen zu wissen.

 

Da aber beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, denn etwas kann nicht gleichzeitig "übernatürlich" und nachprüfbare Erklärung, also Wissen sein. Dein Glaube ist keiner an etwas transzendent Göttliches, sondern einer an Götter und Geister, an Engel und Dämonen hier und jetzt, und du bist bei deren Schilderung ja in der letzten Zeit auch nicht schüchtern gewesen. Du schilderst eine Welt, beherrscht vom "Übernatürlichem", und damit eine Welt, in der es kein Wissen gibt, nicht geben kann. Ja, es ist richtig, viele deiner Ansichten haben in deiner Kirche eine lange Tradition. Allerdings ist das schon ca. 500 bis 1.500 Jahre her.

 

Alles Wissen steht unter dem Vorbehalt, daß Mariamante irgendein Wunder aus dem Hut zaubert, warum dies so und jenes nicht anders ist, gerne auch mal im Gegensatz zu einer Aussage ein paar Seiten vorher. Wer dir widerspricht, ist wahlweise ein Kirchen- oder Glaubensfeind, und die gibt es in deinem Weltbild reichlich, innerhalb wie außerhalb deiner Kirche, oder, wie oben gesehen, er "verschließt sich jeglichem Übernatürlichen". Ja, was denn sonst? Es ist die Grundlage aller Erkenntnis seit ca. 500 Jahren, für Gläubige wie für Ungläubige!

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Ich denke, dein Problem ist dein Begriff des "Übernatürlichen". Es handelt sich dabei nach deinen Beschreibungen nicht um etwas jenseits dieser Welt, hat also nichts zu tun dem des "Transzendenten", das im Christentum (und nicht nur da) verstanden wird als das, was außerhalb jeglicher Sinneswahrnehmung liegt, ja jeder Erfahrung überhaupt

 

Doch- das "Übernatürliche" das ich meine ist Gott. Sein Wirken (sei es in Gebetserhörungen, in übernatürlicher Hilfe die von Menschen in verschiedenen Formen wahrgenommen wird als konkrete Erhörung von Gebeten, als Hilfe durch hl. Engel, als Vision, Heilung, Wunder, Erscheinungen, Charismen wie sie ein P.Pio oder Pfr. von Ars hatte) ist ein Hineinreichen des Transzendenten in diese Welt. "Wunder" ist nur ein kleiner Teil, einer Aspekt des Übernatürlichen.

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Long John Silver

 

 

Nein, das ist nicht "wohl bekannt", sondern eine reine Glaubensvorstellung, Wunsch- oder Angstträume, je nach dem, die einige haben und andere nicht. "Bekannt" ist darüber gar nichts.

Dass gewissen Leuten, die sich gegenüber jeglichem Übernatürlichen verschließen, nichts bekannt ist, ist mir bekannt.

 

Ich denke, dein Problem ist dein Begriff des "Übernatürlichen". Es handelt sich dabei nach deinen Beschreibungen nicht um etwas jenseits dieser Welt, hat also nichts zu tun dem des "Transzendenten", das im Christentum (und nicht nur da) verstanden wird als das, was außerhalb jeglicher Sinneswahrnehmung liegt, ja jeder Erfahrung überhaupt.

 

Was du mit "übernatürlich" meinst, bezeichnet etwas, was Menschen zwar wahrnehmen, aber nicht natürlich erklären können. Dein "Übernatürlich" meint also nicht "Transzendenz", sondern "Wunder", wobei dein Wunderglaube noch weit über den deiner Kirche hinausgeht.

 

Der innere Widerspruch deiner Vorstellungen entsteht da, wo du einerseits deine Vorstellungen als Glauben präsentierst, andererseits deine Wundergeschichten als Tatsachen, als Wissen behauptest, und jedem, der deinen Glauben an Wunder nicht teilt, nicht etwa nur Unglauben vorwirfst, sondern mangelndes Wissen, ja sogar Unwillen zu wissen.

 

Da aber beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, denn etwas kann nicht gleichzeitig "übernatürlich" und nachprüfbare Erklärung, also Wissen sein. Dein Glaube ist keiner an etwas transzendent Göttliches, sondern einer an Götter und Geister, an Engel und Dämonen hier und jetzt, und du bist bei deren Schilderung ja in der letzten Zeit auch nicht schüchtern gewesen. Du schilderst eine Welt, beherrscht vom "Übernatürlichem", und damit eine Welt, in der es kein Wissen gibt, nicht geben kann. Ja, es ist richtig, viele deiner Ansichten haben in deiner Kirche eine lange Tradition. Allerdings ist das schon ca. 500 bis 1.500 Jahre her.

 

Alles Wissen steht unter dem Vorbehalt, daß Mariamante irgendein Wunder aus dem Hut zaubert, warum dies so und jenes nicht anders ist, gerne auch mal im Gegensatz zu einer Aussage ein paar Seiten vorher. Wer dir widerspricht, ist wahlweise ein Kirchen- oder Glaubensfeind, und die gibt es in deinem Weltbild reichlich, innerhalb wie außerhalb deiner Kirche, oder, wie oben gesehen, er "verschließt sich jeglichem Übernatürlichen". Ja, was denn sonst? Es ist die Grundlage aller Erkenntnis seit ca. 500 Jahren, für Gläubige wie für Ungläubige!

 

 

Diese Einschaetzung ueber Mariamantes Auffassung teile ich nicht, sie stimmt meines Erachtens nicht (siehe auch seine Antwort an dich).

 

Es handelt sich durchaus um den christlichen Gott, der hier durch "Wunder" direkt in die Geschichte und das Leben eingreifen kann, von dem bei ihm die Rede ist. Es ist hier nicht die Rede von Voodoo oder Gespenstern. Dies waere auch keine Diskussion wert, wenn es nicht genau um dieses Gottesbild ginge.

 

Den Begriff "Wunder" zu definieren wurde bereits in einem Thread versucht, ging aber in anderen Nebenpfaden unter. Ebenso der Begriff "Engel", der seit langem auch in der heutigen Spiritualitaet im christlichen Bereich eine Bluete erlebt (siehe z.B.in Deutschland Anselm Gruen). Engel sind in der Bibel ein ganz elementarer Begriff, ich denke nicht, dass man die Bibel lesen kann und sich ihrer Botschaft anvertrauen, wenn man den Begriff Engel ausklammert oder mit ihm ueberhaupt keine Vorstellung verbindet.

 

Genauso koennte man darueber diskutieren, ob der Begriff "Uebernatuerlich" nicht einfach nur eine Metapher fuer "das kann ich mir nicht erklaeren" ist, also gar nichts beschreibt, was ausserhabl des Natuerlichen stattfindet. Dann koennte man auch darueber sich unterhalten, inwieweit die Transzendenz dabei aufgehoben ist, indem Gott eben nicht nur "ausserhalb" der Welt gedacht ist, sondern auch in "ihr" (also panentheism). Das waere wohl ein anderes Thema.

 

Ich denke eher, diese bestimmten Themen hier krankt an der Aufstellung angeblich unversoehnlicher Gegensaetze und daran, dasss jede fruchtbare Diskussion ueber einzelne Aussagen im Ansatz vergiftet wurde. Das ist eigentlich schade.

 

Im Grunde werden Begriffe wie Wunder und Engel hier im Forum aktuell nur abgehandelt im Sinn von "Mariamante widerlegen". So lange aber Christen an die Auferstehung glauben (das Wunder ueberhaupt) und genau wie die Juden, dass Gott sich in der Geschichte manifestiert und Engel ein Bestandteil von christlichen Texten im Gottesdienst sind, sind Wunder und Engel eben kein "Mariamante gegen alle-" Thema, sondern allgemein vorhandene christliche Thematik.

bearbeitet von Long John Silver
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Es handelt sich durchaus um den christlichen Gott, der hier durch "Wunder" direkt in die Geschichte und das Leben eingreifen kann, von dem bei ihm die Rede ist. Es ist hier nicht die Rede von Voodoo oder Gespenstern. Dies waere auch keine Diskussion wert, wenn es nicht genau um dieses Gottesbild ginge.

Das mag aus deiner Sicht ein Unterschied sein. Aus meiner ist es das nicht.

 

Den Begriff "Wunder" zu definieren wurde bereits in einem Thread versucht, ging aber in anderen Nebenpfaden unter. Ebenso der Begriff "Engel", der seit langem auch in der heutigen Spiritualitaet im christlichen Bereich eine Bluete erlebt (siehe z.B.in Deutschland Anselm Gruen). Engel sind in der Bibel ein ganz elementarer Begriff, ich denke nicht, dass man die Bibel lesen kann und sich ihrer Botschaft anvertrauen, wenn man den Begriff Engel ausklammert oder mit ihm ueberhaupt keine Vorstellung verbindet.

Das solltest du mit anderen Gläubigen ausmachen, nicht mit mir.

 

Genauso koennte man darueber diskutieren, ob der Begriff "Uebernatuerlich" nicht einfach nur eine Metapher fuer "das kann ich mir nicht erklaeren" ist, also gar nichts beschreibt, was ausserhabl des Natuerlichen stattfindet.

Das ist definitiv nicht das, was Mariamante meint.

 

Ich denke eher, diese bestimmten Themen hier krankt an der Aufstellung angeblich unversoehnlicher Gegensaetze und daran, dasss jede fruchtbare Diskussion ueber einzelne Aussagen im Ansatz vergiftet wurde. Das ist eigentlich schade.

Diese Welt naturalistisch zu betrachten oder nicht, IST ein unversöhnlicher Gegensatz. Übrigens nicht zu verwechseln mit dem Gegensatz zwischen Glauben und Nichtglauben.

 

Im Grunde werden Begriffe wie Wunder und Engel hier im Forum aktuell nur abgehandelt im Sinn von "Mariamante widerlegen". So lange aber Christen an die Auferstehung glauben (das Wunder ueberhaupt) und genau wie die Juden, dass Gott sich in der Geschichte manifestiert und Engel ein Bestandteil von christlichen Texten im Gottesdienst sind, sind Wunder und Engel eben kein "Mariamante gegen alle-" Thema, sondern allgemein vorhandene christliche Thematik.

Das ist nicht mein Problem. Ich schreibe gegen Wunderglauben jeder Art, ganz egal, wer damit kommt, und das weißt du auch (oder könntest es zumindest wissen, oder weißt es zumindest manchmal). Judentum ist nicht mein Thema, aber wenn Wunderglaube integraler Teil des Christentums ist - du behauptest es, Mariamante tut es - wer bin ich da, euch zu widersprechen.

 

Nur war ich bisher der Ansicht, unverzichtbar sei im Christentum nur dieses eine "Wunder". Vielleicht habe ich mich ja getäuscht. Nein, ich habe mich sicherlich nicht getäuscht. Es gibt einfach nicht "das" Christentum. Jeder denkt, jeder glaubt sich halt sein eigenes, jetzt, seitdem die offiziellen Lehrämter immer mehr an Einfluß verlieren. Immer nach dem Motto: Jeder tut, was er will; keiner tut, was er soll, Hauptsache, alle machen mit. Es machen aber schon längst nicht mehr alle mit, selbst die nicht, bei denen noch "rk" im Paß steht.

 

Ich habe schon verstanden. Du möchtest gern, daß ich nicht mehr gegen Mariamante polemisiere. Du möchtest mittlerweile auch, daß ich nicht mehr gegen ihn argumentiere, soweit es seinen Wunderglauben betrifft. Dabei hat das, was ich zu Mariamantes Posts schreibe, nichts mit ihm selbst zu tun. Ich reagiere auf den Wunderglauben jedes anderen nicht anders, und schriebe er über etwas, dem ich zustimmen kann, täte ich es. Nur über etwas anderes schreibt er nicht. Und er schreibt viel, sehr viel!

 

Im Moment habe ich ziemlich die Nase voll, von seinem Geschreibsel, und, weil es dieses Forum so dominiert, von diesem Forum überhaupt. Du brauchst mich also nicht zu demotivieren, das tut er schon. Vermutlich ist das die Absicht: wenn man die Leute schon nicht überzeugen kann, sie dann vollzumüllen.

 

Trotzdem kann ich dir nicht versprechen, daß ich nicht doch noch auf den einen oder anderen Unsinn von ihm reagiere. Es ist ein Fehler von mir, ich weiß.

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Vermutlich ist das die Absicht: wenn man die Leute schon nicht überzeugen kann, sie dann vollzumüllen

Unsinnige Unterstellungen.

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Long John Silver

 

Ich habe schon verstanden. Du möchtest gern, daß ich nicht mehr gegen Mariamante polemisiere.

 

Nein, da hast du mich voellig missverstanden. Ich teile lediglich deine Einschaetzung nicht, das ist alles.

 

Und ich finde es einfach schade, dass die wenigen Ansaetze, bestimmte Begriffe mal ausserhalb der "Mariamante vs. Rest des Forums" zu diskutieren, keinen Widerhall fanden. Da haette mich manches interessiert (vielleicht auch andere auch?). Und die Schuld daran, dass das nicht geht, liegt nicht einzig auf Mariamantes Seite, sondern weil das Interesse fehlt, es anders und breiter zu diskutieren. Versuche gab es, wie gesagt, aber wie es jeweils ausging, ist bekannt.

Okay, das ist halt so, kann man nichts machen.

 

Ich bin ueberzeugt davon, wenn ich jetzt eine Thread "Engel" aufmache, dass ich voraus wetten kann, wie er schnellstens mutiert. So rasch koennte ich gar nicht schreiben und loeschen, wenn es ein UMT von mir waere. Das Wagnis gehe ich deshalb nicht ein.

 

Ich denke, es fehlt einfach die Balance. Beim Zumuellen helfen einige eifrig mit. Das ist demotivierend.

 

Ich habe dein Posting auch dazu genommen, mal einen andere Art Einstieg in das Thema zu versuchen ausser "Mariamante hat gesagt ..." Vielleicht konnte ich es nicht entsprechend positiv rueber bringen.

bearbeitet von Long John Silver
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Vermutlich ist das die Absicht: wenn man die Leute schon nicht überzeugen kann, sie dann vollzumüllen

Unsinnige Unterstellungen.

ja.

 

Lieber Maraiamante, mein geliebter Bruder in Christo,

 

Das finde ich sehr schön, was Du hier uns Allen zum Lesen gibst, aus Deiner Feder entsprungen.

 

nuja ...

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Long John Silver

 

 

Vermutlich ist das die Absicht: wenn man die Leute schon nicht überzeugen kann, sie dann vollzumüllen

Unsinnige Unterstellungen.

ja.

 

Lieber Maraiamante, mein geliebter Bruder in Christo,

 

Das finde ich sehr schön, was Du hier uns Allen zum Lesen gibst, aus Deiner Feder entsprungen.

 

nuja ...

 

 

Nimm es mir nicht uebel, aber du bist sehr destruktiv, Petrus.

Brauchst du dringend ein Feindbild oder was ist mit dir neuerdings?

 

Ich denke, was das Forum braucht sind konstruktive Beitraege. Mit Verlaub, dein Hickhack mit Mariamante gehoert auch nicht dazu.

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Das finde ich sehr schön, was Du hier uns Allen zum Lesen gibst, aus Deiner Feder entsprungen

du merkst schon, dass du auch einiges Negative provozierst- oder merkst du das vor Meckerei gar nicht mehr? Du hast natürlich mehr gespielte Demut zu bieten- diese Heuchelei liegt mir gerne.

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Brauchst du dringend ein Feindbild

 

 

nö, nicht dringend.

 

wünschen würde ich mir aber schon einen Feind. Damit ich was zum lieben habe.

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du merkst schon, dass du auch einiges Negative provozierst- oder merkst du das vor Meckerei gar nicht mehr? Du hast natürlich mehr gespielte Demut zu bieten- diese Heuchelei liegt mir gerne.

Siegmund Freud lässt dich schön grüßen.

 

Werner

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Siegmund Freud lässt dich schön grüßen.

Was, der lebt auch noch? Lasse ihn zurück grüßen- und wenn du ihn wieder triffst, sag ihm bitte, dass bei seinen auf die Sexualität konzentrierten Aussagen vieles überholt ist. Aber bitte sag es ihm in milden Worten, damit er nicht zu wild wird.

bearbeitet von Mariamante
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