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Verwirrt und unentschlossen hinsichtlich Glauben und Konversion


lamprog

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Ihr legt mir hier Sachen in den Mund. Es ist nicht zu fassen.

 

Ich habe - im Gegensatz zu anderen hier - niemals irgendeine Art von Autorität (die ich nicht habe) reklamiert. Dennoch wird mir das untergeschoben. Merkwürdig, in der Tat.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Ich hab dir gestern mal einmal recht gegeben ich weiß nur nicht mehr wo und ich hatte keine Zeit das niederzuschreiben. Das Problem ist halt, wir singen hier föhlich "Großer Gott wir loben Dich" und wischen fröhlich über unsere Touchscreenmessen und Du kommst mit der Installationsanleitung für DOS und diesen komischen Systembefehlen.

Kommandozeilen Nerd halt.

 

Edit: Au weia war das schlimm

bearbeitet von Kulti
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So, ich hatte jetzt die Gelegenheit, den Thread nochmal genauer zu lesen und bedanke mich bei allen, die auf meinen Eingangsbeitrag geantwortet haben! Den hier wohl schon seit längerem schwelenden Konflikt zwischen verschiedenen Überzeugungen habe ich nur überflogen und will ich auch nicht kommentieren. Genau für sowas sind ja Foren auch da, das sollte man akzeptieren, so lange sich die Teilnehmer an eine gewisse zivilisierte Diskussionskultur halten. Und für die, die Angst haben, ich würde mich dadurch abschrecken lassen: Ich bin ja weder was den christlichen Glauben, noch was Diskussionsforen anbelangt ein unbeschriebenes Blatt: Ich habe schon so einiges, auch schlimmeres, mitbekommen. ;-)

Ich versuche mal, den ganzen Beiträgen, die direkt auf mein Eingangsposting gerichtet sind, gerecht zu werden und diese zu beantworten.

Einige haben sich bedankt für meine Offenheit. Zum Einen macht die Anonymität des Internets eine solche Offenheit natürlich leichter. Zum Anderen beschäftigt mich dieses Thema seit nunmehr ungefähr zwei Jahren und ich befinde mich immer wieder in einem gedanklichen Dialog, in dem ich versuche, meine Gefühle und religiösen Bedürfnisse zu ordnen und selbst zu verstehen. Da ich durch diesen Dialog mit mir selber zwangsläufig zu keinem Ergebnis gelangen kann, hat sich das über die Zeit immer mehr in mehr aufgestaut und ich bin froh, all diese Gedanken und Fragen endlich nach außen tragen zu können und Einschätzungen von Dritten zu bekommen. Diese Offenheit ist eine Notwendigkeit für mich.

@Mariamente: Ich sehe das genau so, dass Schwierigkeiten im Leben uns auch immer dazu dienen, uns weiterzuentwickeln, unsere bisherigen Überzeugungen zu überdenken und zu reifen. Ich finde es komisch wie viele Menschen es als Schwäche betrachten, nicht um jeden Preis an seinen Überzeugungen festzuhalten. Ich finde es viel wichtiger, seine Überzeugungen immer wieder in Frage zu stellen und auf ihre Validität hin zu untersuchen. Ein Mentor meiner Mutter, den ich leider nie persönlich kennengelernt habe hat es so formuliert: Der Mensch ist am Beginn seines Lebens wie ein roher Diamant, der im Lauf der Jahre durch all die Erfahrungen die er sammelt, immer wieder geschliffen wird. Das ist ein Zitat, an das ich immer wieder denke. Ein anderes Zitat hierzu, von Francis Picabia, das ich auch sehr treffend finde: "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." Natürlich darf man auf der anderen Seite auch nicht in reinen Wankelmut verfallen, aber ich glaube es ist klar was ich meine.

@duesi: Vielen Dank für die Buchempfehlung. Das hört sich interessant an und ich habe es mir vorgemerkt. Der Satz aus der ersten Rezension spricht mich an: "Er öffnet die Augen und weist auf das Wesentliche hin: Die Liebe" Das ist, was wohl bei allen Religionen die zentralste Rolle einnehmen sollte. Ich habe mir auch schon überlegt, dass ich einfach mal versuchen sollte, mich in der Meditation auf christliche Symbolik zu konzentrieren, und so versuchen könnte die Meditation in eine Art christliches Gebet zu überführen. Ich glaube es würde mir auch leichter fallen, anstatt mich direkt an Gott, an den Heiligen Franziskus zu wenden, einen Heiligen, der mich schon seit langer Zeit fasziniert. Es klingt vielleicht komisch, aber das wäre für mich wie eine Vermittlerperson.
Besonderen Dank auch für die Idee und den Textvorschlag für die persönliche Andacht. Ich glaube damit hätte ich weniger Probleme, da dies außerhalb des Kontexts des Gebetes stattfinden würde. Ich glaube es ist tatsächlich dieses direkte Zwiegespräch mit Gott, vor dem ich gerade noch am meisten zurückschrecke, und das ich erst sozusagen trainiren muss. Auch eine solche Andacht würde mir dabei sicher helfen. Ich würde in Zukunft hier gerne über meine Erfahrungen und meine Fortschritte berichten.
"Es wäre wirklich ein großer Schritt, wenn du glauben könntest, dass Gott sich über deine Suche nach Sinn und Wahrheit freut und dass er dir gerne ganz persönlich begegnen möchte.": Ja, ich habe eine gewisse Sehnsucht nach der Fähigkeit glauben zu können. Ich war versucht zu schreiben: "So zu glauben wie ich es früher getan habe." Aber in Wirklichkeit stimmt das nicht. Ich will viel mehr zu einem reiferen und vor allem reflektierterem Glauben finden als früher. Ich glaube dafür kann mein bisheriger Lebens- und Glaubensweg dienlich sein.

@gouvernante: Danke für den Link! Die Seite werde ich im Laufe des Tages eingehender studieren. (In der Mittagspause, ich sollte so langsam mal anfangen so zu tun als ob ich was schaffe, nur für den Fall, dass mein Chef vorbeikommt. ;-))

@rorro: Danke für die Info. BTW: Dein Blog scheint gerade down zu sein, über den Googlecache konnte ich ihn noch aufrufen. Mail ist auf dem Weg. :-)

@Marcellinus: Auch Dir danke für Deinen Beitrag! (BTW: Dein Nick kommt mir aus einem anderen Forum bekannt vor... ;-)). Wie schon weiter oben geschrieben: Diese In-vivo-Demonstration der innerkirchlichen Zerfereien schreckt mich nicht ab. Da bin ich einiges gewohnt, da ist das hier noch recht zivilisiert. ;-)
Ich glaube die Bezeichnung "Angst vor dem Sterben" trifft es ganz gut, auch wenn das nicht der einzige oder der wichtigste Punkt für meine hier ausgeführten Irrungen und Wirrungen ist. Wohl aber der Auslöser dafür. Vor dem Tod habe ich keine Angst, weil ich mittlerweile davon recht überzeugt bin, dass dieser nicht das Ende darstellt, in welcher Form auch immer. Was mich am meisten beunruhigt, ist keinen geistlichen Beistand im Sterbeprozess zu haben. Natürlich hätte Bekannte und Verwandte, die mir zur Seite stehen würden aber ich glaube hier geht es tatsächlich um eine Art mir innewohnenden Bedürfnisses nach... wie soll ich es beschreiben? Pastoralen Beistand? Mir fällt gerade keine bessere Formulierung ein. Ich kann nicht ergründen woher dieses Bedürfnis kommt.
"Man sollte sich selbt [...] nicht zu wichtig nehmen." Das ist definitiv eine der wichtigsten Lehren die mir der Buddhismus vermittelt hat.

@phyllis: Nein, allein oder einsam fühle ich mich nicht. Ich habe zwar einen nur sehr engen und eingeschränkten Freundes- und vor allem Verwandtenkreis (außer mir nur noch eine weitere noch lebende Person aus meiner Familie), das belastet mich aber nicht. Im Gegenteil: Ich bin und war schon immer ziemlicher Einzelgänger und zurückgezogen und kann aus dieser Ruhe auch mehr Kraft schöpfen als wenn ich unter vielen Menschen bin. Mir sind Gespräche unter vier Augen sehr wichtig aber ich fühle mich schnell überfordert wenn ich in größeren Gruppen bin. Auf der anderen Seite stimmt es natürlich auch, dass mir Riten wichtig sind und ich gerne einmal wieder an einem Gottesdienst teilnehmen würde. Ich würde gerne mit einem Priester über das reden, was ich hier in diesem Thread schreibe, aber die Idee, an einer Gemeinde teilzunehmen schreckt mich gerade noch ab.

@rince: :-D Aber ja: Auch wenn ich mir nicht felsenfest sicher bin (daher ja der Thread) lasse ich mich durch sowas nicht abschrecken. Ich hab ja Erfahrung... ;-)

@Alle: Danke nochmal für die rege Beteiligung, die Ratschläge, Unterstützungen und Warnungen! :-) Ich versuche jetzt mal, was für die Rechtfertigung meines Gehalts am Ende des Monats zu tun. ;-) Bis sicher später aber womöglich erst morgen. Werde in der Mittagspause nochmal reinschauen.

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Hier ist der Katechismus der Katholischen Kirche kostenlos online abrufbar (Vatikanhomepage):http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

Ich kenne Konvertiten, die sehen das anders, aber aus eigener Erfahrung halte ich persönlich (ohne Anspruch auf Absolutheit) den Griff zum KKK zu Anfang für nicht förderlich. Später dagegen sehr.

nun,

 

ich habe diesen "Katechismus der Katholischen Kirche" gelesen. Und dann, irgendwann, den "Katechismus der Katholischen Kirche" der AWM zu treuen Händen übergeben.

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Ihr geht zum Lachen aber auch alle in den Keller.

 

Ist das die berüchtige katholische Sinnenfreude?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Nein, wir sind nur verunsichert ob es dem Lehramt recht ist wenn wir lachen. Deswegen halten wir das privat.
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Hallo Lampróg,

 

Du erwähntest Altona, daher vermute ich, dass Du in Hamburg bist. Ich empfehle Dir ein Gespräch oder mehrere mit einem oder verschiedenen Geistlichen zu suchen, und zwar empfehle ich Dir zum einen die Dominikaner, die in Barmbek-Süd einen Konvent haben und die Pfarrei Sank Sophien leiten. Zum anderen die Benediktiner im Kloster Nütschau, das ist nicht weit von Hamburg. An beiden Orten wirst Du auf offene Geister stoßen. Ich wette, dass Dich das weiterbringen wird!

 

Liebe Grüße,

Kirisiyana

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@Marcellinus: ... BTW: Dein Nick kommt mir aus einem anderen Forum bekannt vor... ;-)

Kann schon sein. Meines Wissens verwendet ihn aber niemand außer mir. :) Kannst mir ja bei Gelegenheit eine PN schicken, wo du ihn gesehen hast.

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Der Mensch ist am Beginn seines Lebens wie ein roher Diamant, der im Lauf der Jahre durch all die Erfahrungen die er sammelt, immer wieder geschliffen wird

Danke für die Rückmeldung. Das erinnert mich an den Ratschlag, den ein geistlicher Berater jemand gab, der noch relativ jung war, und sich von den Menschen zurückziehen wollte. Er meinte: so wie es bei den Kieseln in einem Bachbett ist- diese reiben sich aneinander, und werden dadurch rund. So ist es auch für den jungen Menschen wichtig, sich in der Kommunkation und Auseinandersetzung mit anderen zu "reiben" um rund zu werden, um reif zu werden. Das ist so ähnlich wie der von Dir erwähnte Diamantenschliff.

 

Da die Menschen verschieden sind- jeder einzigartig- sind allgemeine Ratschläge immer in der Gefahr zu "Schlägen" zu werden- d.h. das eine oder andere niederzuschlagen oder als Unkraut zu sehen, was in Wahrheit eine zarte, schöne Blume wird.

 

Ein Wort das mich in Bezug auf die Irrwege, die wir als Menschen immer wieder einschlagen, getröstet hat stammt von der hl. Teresa von Avila. Diese meinte, dass Gott sich gegenüber der suchenden Seele verhält wie ein liebender Freund. Gott lässt es nach diesem Wort nicht zu, dass der Mensch, der Gott aufrichtig sucht und liebt auf Dauer und in einem wesentlichen Irrtum verbleibt.

 

So sehe ich gleichsam als Grundlage 1. die Aufrichtigkeit, den guten Willen und 2. das Bemühen Gott mit ganzer Kraft zu suchen und zu lieben. Es mag auf diesem Weg gar manche KIippen geben, Schwierigkeiten und Stürze- aber wenn wir die selbstlose Liebe zu Gott versuchen zu leben, dann werden wir immer in Gottes Hände fallen.

bearbeitet von Mariamante
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hallo lamprog,

 

ich habe Dein Eröffnungs-posting so einigermaßen durchgelesen.

 

hierzu meine unsortierten Gedanken.

 

2) ich bin vielleicht ähnlich aufgewachsen wie Du (ich im evangelischen Pietismus: Tanzen=Sünde, Fernsehen=Sünde, Rock-Musik ist vom Teufel, usw.)

 

1) ich bin nach Evang.-luth. Ritus gültig getauft, am 02.06.1951, in der Ordenskirche St. Sophia St. Georgen, um 13:30 Uhr. Seitdem bin ich Christ.

 

3) dann ich versucht, mich in diesem Milieu "einzurichten" (meine Eltern haben mich gezwungen, zur Kirche zu gehen).

 

4) dann gelernt: "Kirche ist mehr". Hochkirchliche Bewegung, Osternacht, usw.

 

5) dann meine "Wahlheimat" gefunden. Die röm.-kath. Konfession. Konvertiert.

 

6) dann gemerkt: Peter, Du brauchst eine Auszeit. Meinen Kirchenaustritt erklärt, am 02.11.1989, Standesamt Puchheim.

 

7) nach Jahren gemerkt: jetzt ist Zeit, wieder reinzukommen.

 

8) dann in Gries gewesen. das Thema war da: "Versöhnung".

 

9) Dann Wiederaufnahmefeier gefeiert, in Herz Jesu, München. Mit der Hand auf dem Evangelien-Buch.

 

10) und dann zu meiner Goldenen Konfirmation in der Evang.-luth. Stadtkirche St. Maria Magdalena zur Hl. Dreifaltigkeit Bayreuth (das ursprüngliche Patrozinium wurde nie aufgehoben, nur ergänzt) das Große Prozessionskreuz vorausgetragen.

 

-----

 

meine Wurzeln mag ich nicht verleugnen.

 

und: ich bin angekommen. in der röm.-kath. Konfession. das taugt mir persönlich halt.

 

mehr weiß ich nicht.

 

Peter.

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@rorro: Danke für die Info. BTW: Dein Blog scheint gerade down zu sein, über den Googlecache konnte ich ihn noch aufrufen. Mail ist auf dem Weg. :-)

 

Das freut mich. Habe gerade mal geschaut: Blog geht, sowohl vom Rechner wie vom Handy aus. Gestern Abend war's auch kein Problem.

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Hier ist der Katechismus der Katholischen Kirche kostenlos online abrufbar (Vatikanhomepage):http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM

Saluti cordiali,

Studiosus.

Ich kenne Konvertiten, die sehen das anders, aber aus eigener Erfahrung halte ich persönlich (ohne Anspruch auf Absolutheit) den Griff zum KKK zu Anfang für nicht förderlich. Später dagegen sehr.

nun,

 

ich habe diesen "Katechismus der Katholischen Kirche" gelesen. Und dann, irgendwann, den "Katechismus der Katholischen Kirche" der AWM zu treuen Händen übergeben.

 

 

Ich habe ihn auch gelesen. Weil ich die Idee die dahinterstand so nett fand. Aber nett gemeint ist einfach nicht gut genug. Ich weiß nicht mehr, ob ich ihn verbrannt, weggeschmissen oder verschenkt habe.

 

Wenn letzteres, möge Gott die arme Seele trösten.

 

(Was um Himmels Willen ist 'AWM'?)

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(Was um Himmels Willen ist 'AWM'?)

Abfallwirtschaft München?

 

Werner

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(Was um Himmels Willen ist 'AWM'?)

Abfallwirtschaft München?

 

 

 

ja.

 

Na dann entsorgen die jetzt hoffentlich den Abfall nach den heiligen Regeln des ewigen Lehramts. Oder den ewigen Regeln des heiligen Lehramts? Ach, egal, Hauptsache er ist weg.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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hallo lamprog,

 

ich habe Dein Eröffnungs-posting so einigermaßen durchgelesen.

 

hierzu meine unsortierten Gedanken.

 

2) ich bin vielleicht ähnlich aufgewachsen wie Du (ich im evangelischen Pietismus: Tanzen=Sünde, Fernsehen=Sünde, Rock-Musik ist vom Teufel, usw.)

 

1) ich bin nach Evang.-luth. Ritus gültig getauft, am 02.06.1951, in der Ordenskirche St. Sophia St. Georgen, um 13:30 Uhr. Seitdem bin ich Christ.

 

3) dann ich versucht, mich in diesem Milieu "einzurichten" (meine Eltern haben mich gezwungen, zur Kirche zu gehen).

 

4) dann gelernt: "Kirche ist mehr". Hochkirchliche Bewegung, Osternacht, usw.

 

5) dann meine "Wahlheimat" gefunden. Die röm.-kath. Konfession. Konvertiert.

 

6) dann gemerkt: Peter, Du brauchst eine Auszeit. Meinen Kirchenaustritt erklärt, am 02.11.1989, Standesamt Puchheim.

 

7) nach Jahren gemerkt: jetzt ist Zeit, wieder reinzukommen.

 

8) dann in Gries gewesen. das Thema war da: "Versöhnung".

 

9) Dann Wiederaufnahmefeier gefeiert, in Herz Jesu, München. Mit der Hand auf dem Evangelien-Buch.

 

10) und dann zu meiner Goldenen Konfirmation in der Evang.-luth. Stadtkirche St. Maria Magdalena zur Hl. Dreifaltigkeit Bayreuth (das ursprüngliche Patrozinium wurde nie aufgehoben, nur ergänzt) das Große Prozessionskreuz vorausgetragen.

 

-----

 

meine Wurzeln mag ich nicht verleugnen.

 

und: ich bin angekommen. in der röm.-kath. Konfession. das taugt mir persönlich halt.

 

mehr weiß ich nicht.

 

Peter.

 

ach so ja,

 

das war ja wohl Deine Frage.

 

Antwort:

 

laß Dir Zeit.

 

Peter.

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@ Flo 77: Du empfiehlst ihn nicht als nette Gabe zur Firmung an meinen Sohn?

 

Eine Bibel hat er nämlich schon.

 

Hmmm.

 

Dann vielleicht doch der neue Rick Riordan.

 

PS: Ich bekam meinen geschenkt. Die Dame, die ihn mir samt Handbuch gab, war von der Lektüre einigermaßen frustriert und zählt sich heute leider nicht mehr zu den Katholiken.

bearbeitet von nannyogg57
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@ Flo 77: Du empfiehlst ihn nicht als nette Gabe zur Firmung an meinen Sohn?

 

Eine Bibel hat er nämlich schon.

Ich empfehle eine Kladde in die Du oder der Firmand 6-7 Texte mit der Hand einschreiben:

 

Vater unser...

 

Ich glaube an Gott...

 

Du bist der Herr mein Gott, der uns aus der Knechtschaft geführt hast...

 

Und Jesus kam zu Johannes an den Jordan...

 

Denn am Abend an dem ausgeliefert wurde...

 

Sowie ein oder zwei weitere Texte/Abschnitte, die für den Firmanden eine besondere Bedeutung entwickeln können.

 

Zwischen den Texten viel, viel Platz. Und dann redet man, erzählt, betet - und alles was an Stichpunkten und Gedanken wichtig wird und Bedeutung bekommt kann der Firmand selbst eintragen. Und das über Monate und Jahre hinweg.

 

Ein Katechismus ist idealerweise das Echo des eigenen Lebens auf den Anruf Gottes. Und das kann man schlecht vorkauen.

bearbeitet von Flo77
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Jetzt wurde hier ja endgültig der letzte Vogel abgeschossen. Ist das Realsatire?

 

Klar, der Katechismus ist für Katechumenen (der Griechischkenner schmunzelzt jetzt hoffentlich) brandgefährlich. Ich krieg zu viel. Wie man weiß ist Brot für Verhungernde ebenso tödlich.

 

Dumm nur, dass der Katechismus Handbuch und Richtschnur für den Katechumenenuterricht ist bzw. sein soll.

 

Was würdet ihr den Konvertiten denn anempfehlen? Teilhard de Chardin? Leornado Boff? Hans Küng? Oder doch gleich den Drewermann?

 

Hauptsache nichts, was aus Rom kommt, gelle? :D

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Diesen brandgefährlichen Unfug sehe ich ja jetzt erst.

 

 

besser spät,

 

als nie.

 

 

nein, Flo77,

 

"Studiosus" ist kein Brandstifter. nur ein Biedermann.

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Franciscus non papa

Glaube ist eine lebendige Beziehung zu Gott.

 

Und wie Beziehungen eben so sind gibt es Hochs und Tiefs, bisweilen gibt es Streit. Und gerade, wenn man Gott auch liebt und lieben soll, so liegen eben Liebe und Hass dicht beieinander. Man darf da auch Gott anschimpfen, mit ihm hadern. Solange man streitet, hat man auch eine Beziehung.

 

Manchmal kann man weder mit noch ohne den Anderen auskommen. Und doch, ER ist da und liebt.

 

Dazu braucht es keinen Katechismus - wer hat schon ständig einen Partnerchafts-Ratgeber zur Hand?

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Jetzt wurde hier ja endgültig der letzte Vogel abgeschossen. Ist das Realsatire?

 

Klar, der Katechismus ist für Katechumenen (der Griechischkenner schmunzelzt jetzt hoffentlich) brandgefährlich. Ich krieg zu viel. Wie man weiß ist Brot für Verhungernde ebenso tödlich.

 

Dumm nur, dass der Katechismus Handbuch und Richtschnur für den Katechumenenuterricht ist bzw. sein soll.

Nein mein Lieber, das ist mein völliger Ernst.

 

Wie kommst Du darauf, daß der KKK Handbuch für den Katechumenenunterricht sein SOLL? Wie ich geschrieben habe ist er eine Sammlung von Zitaten (die teilweise nicht zusammenpassen, weil sie aus unterschiedlichsten Quellen zusammengesucht wurden ohne eine Harmonisierung anzugehen - was auch eine Vergewaltigung der ursprünglichen Texte gewesen wäre).

 

UNTERRICHT setzt übrigens voraus, daß es einen Lehrer und einen Schüler gibt. Der KKK ist kein Material für Autodidakten, sondern Material für den Lehrenden.

 

Oder empfiehlst Du gerade erwachten Physikinteressierten zum Einstieg Steven Hawking?

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Sicher. Aber die Glaubenswahrheiten, die sich exemplarisch eben im Katechismus finden, sollte man schon von Anfang an kennen. Wie soll man bejahen, was man nicht kennt?

 

Meine geschätzten Mitforanten bestätigen leider punktgenau das Bild das durchprotestantisierten deutschen Beliebigkeitskirche.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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