Jump to content

Immerhin 5000 Teilnehmer


kam

Recommended Posts

vor einer Stunde schrieb OneAndOnlySon:

Es geht Außenstehende schlicht nichts an. 

Doch - wie Eltern mit ihren Kindern umgehen, das geht Außenstehende etwas an. Wenn sie ihre Kinder schlagen, fertig machen oder mißbrauchen ebenso wie wenn sie sie zu Objekten ihrer eigenen Sehnsüchte machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Chrysologus:

Doch - wie Eltern mit ihren Kindern umgehen, das geht Außenstehende etwas an. Wenn sie ihre Kinder schlagen, fertig machen oder mißbrauchen ebenso wie wenn sie sie zu Objekten ihrer eigenen Sehnsüchte machen.

 Strafrechtlich relevante Punkte sind aber etwas anderes als Bevormundung im Erziehungsstil. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

Die AfD ist (leider) die einzige Partei im Bundestag, die das verfassungsgemäße Lebensrecht ungeborener Kinder noch nicht auf dem Altar des Hedonismus geopfert hat.

Nun, ob das verfassungsgemäß ist, ist hochumstritten, wie du wahrscheinlich weißt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Entscheidung des BverfG heute noch so ablaufen würde wie damals. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Über das Geld hinaus, und auch über die vom Staat mögliche Hilfe hinaus, ist Unterstützung notwendig. Es fängt damit an, daß ledige/alleinstehende Mütter nicht mehr schief angesehen werden (leider fallen mir erzkonservative Abtreibungsgegner da zuerst ein) aber hört damit noch lange nicht auf.Ein Afrikanisches Sprichwort lautet: "Um ein Kind groß zu ziehen braucht es ein ganzes Dorf". Da könnte eine Gemeinde viel leisten.

Ich kenne niemand, der alleinerziehende Mütter als solche schief anschaut. Und versuche heute mal, ein fremdes Kind zu erziehen, z.B. es zum Leisesein aufzufordern oder im Straßenverkehr zu Vor- und Rücksicht: da werden Mütter zu Hyänen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Xamanoth:

Nun, ob das verfassungsgemäß ist, ist hochumstritten, wie du wahrscheinlich weißt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Entscheidung des BverfG heute noch so ablaufen würde wie damals. 

 

Da gebe ich Dir recht. Letztlich ist mir auch egal, was ein Staat zum Lebensrecht von Menschen sagt. Wenn ich das Menschenrecht auf Leben verteidige, dann tue ich das. Egal, was Richter dazu sagen. Deren Entscheide sind nie ewig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Da gebe ich Dir recht. Letztlich ist mir auch egal, was ein Staat zum Lebensrecht von Menschen sagt. Wenn ich das Menschenrecht auf Leben verteidige, dann tue ich das. Egal, was Richter dazu sagen. Deren Entscheide sind nie ewig.

Die, auf welche du dich beziehst, ja auch nicht, von daher ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb kam:

Ich kenne niemand, der alleinerziehende Mütter als solche schief anschaut. Und versuche heute mal, ein fremdes Kind zu erziehen, z.B. es zum Leisesein aufzufordern oder im Straßenverkehr zu Vor- und Rücksicht: da werden Mütter zu Hyänen. 

Ein soziales Netzwerk das trägt ist was anderes als ein dahergelaufener Fremder der meint, mit meinem Kind schimpfen zu müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Es geht Außenstehende schlicht nichts an. 

Aussenstehend? Man bekommt von Eltern ja die Ohren vollgeheult. Und als Babysitter bin ich auch gut genug, dann darf ich auch Mal was sagen. Wobei  meine Nichten gut geraten sind.

 

Bei alleinerziehenden Müttern fehlt vermutlich oft ein unterstützendes Umfeld. Und Geld durch einen Job wird auch schwierig, wei viele Arbeitgeber skeptisch sind und maximal Teilzeit anbieten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Ein soziales Netzwerk das trägt ist was anderes als ein dahergelaufener Fremder der meint, mit meinem Kind schimpfen zu müssen.

Man "schimpft" mit dem kind ja nicht um es zu erziehen, sondern damit es einen in Ruhe lässt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Xamanoth:

Man "schimpft" mit dem kind ja nicht um es zu erziehen, sondern damit es einen in Ruhe lässt.

Dafür kann man sich auch einen hinreichend grimmigen Gesichtsausdruck zulegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, Beutelschneider said:

Dafür kann man sich auch einen hinreichend grimmigen Gesichtsausdruck zulegen.

 

Wenn mich ein Mensch nervt, sag ich ihm das. Ganz egal, wie alt dieser Mensch ist. Ich mach das freundlich und entschieden. Und ich habe noch nie erlebt, daß eine Mutter dabei zur Hyäne wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 25.9.2018 at 8:59 AM, kam said:

Es gibt heute in D. umfangreiche Sozialleistungen gerade für alleinerziehende Mütter. Zuletzt wurde der Unterhaltsvorschuß gewaltig ausgeweitet, den Frauen bekommen, wenn der Kindsvater nichts zahlt. Ich denke nicht, daß es am Geld fehlt. 

 

Hast du schon mal ein paar Jahre mit Kindern in Armut gelebt? Ich denke, wer das noch nicht tat, kann sich schwer vorstellen, wie sehr Geld fehlen kann, auch wenn man das Essen schon noch auf den Tisch kriegt. Und leider sind viele Alleinerziehende und ihre Kinder arm, und sehr viele armutsgefährdet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb kalinka:

 

Hast du schon mal ein paar Jahre mit Kindern in Armut gelebt? Ich denke, wer das noch nicht tat, kann sich schwer vorstellen, wie sehr Geld fehlen kann, auch wenn man das Essen schon noch auf den Tisch kriegt. Und leider sind viele Alleinerziehende und ihre Kinder arm, und sehr viele armutsgefährdet.

Ja, früher war das so. Das ist aber aktuell anders geworden, was ich auch gut finde. (Schön, mal wieder von dir zu lesen)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb kam:

Ja, früher war das so. Das ist aber aktuell anders geworden, was ich auch gut finde. (Schön, mal wieder von dir zu lesen)

Niemand ist in D absolut arm. Jeder hat ein Dach überm Kopf, keiner muß hungern oder frieren. Und das ist gut so!

Es gibt aber auch die relative Armut. Sich nicht das leisten zu können, was für andere selbstverständlich ist, das grenzt aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das grenzt aus. Die Frage ist (zu der ich selbst keine abschließende Meinung habe) ist - soll es Aufgabe des Staates sein, die Unabwägbarkeiten des Lebens in allen Situationen abzufedern oder gar folgenlos zu machen? Da gibt es zwei große Bereiche: Gesundheit (wird sehr gut abgefedert, wer das leugnet, kennt andere Systeme nicht) und Zwischenmenschliches. Während letzteres im Arbeitsleben auch abgefedert ist - über die Qualität ließe sich streiten - ist bei privaten Beziehungen die Einflußmöglichkeit des Staates sehr begrenzt. Und es darf auch gefragt werden, ob der staat in seiner Funktion auch die des Versorgers in seiner DNA haben muß.

 

Ich persönlich sehe den Staat zu sehr als Versorger und zu wenig als Ermöglicher. Aufgrund der Trägheit der Menschennatur werden Möglichkeiten nicht nur nicht ausgeschöpft, sondern weil der Staat in meinen Augen falsch priorisiert (eben versorgt), werden die Menschen überhaupt in die Lage versetzt, diese zu nutzen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Moriz:

Niemand ist in D absolut arm. Jeder hat ein Dach überm Kopf, keiner muß hungern oder frieren. Und das ist gut so!

Es gibt aber auch die relative Armut. Sich nicht das leisten zu können, was für andere selbstverständlich ist, das grenzt aus.

Und deswegen - um zum Thema zurückzukommen - hieltest du eine Abtreibung für erlaubt? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie viel Interesse haben Abtreibungsgegner tatsächlich an Kindern, die schon geboren sind?

 

Man kann natürlich sagen, dass man sich auf einen gesellschaftlichen Teilbereich fokussiert. Und natürlich lässt man sich nicht lumpen und sorgt für Erstausstattung usw.

 

Vor vielen Jahren war Bischof Dyba die bischöfliche Galionsfigur der Anti-Abtreibungs-Bewegung. Er war auch zuständig für das Hilfswerk Misereor.

 

Damals war Kinderarbeit in der Teppichindustrie ein heißes Thema und Misereor nahm etwa 100000 DM, so weit ich es in Erinnerung habe, in die Hand um das Siegel für Teppiche ohne Kinderarbeit - Rugmark - zu promoten. Dyba kritisiert das als Geld, das zum Fenster hinausgeworfen wird. 

 

Nach einigen verstörenden Begegnungen mit engagierten Abtreibungsgegnern war das der Punkt, wo für mich das Engagement Dybas an Glaubwürdigkeit verlor.

 

 

bearbeitet von nannyogg57
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Wie viel Interesse haben Abtreibungsgegner tatsächlich an Kindern, die schon geboren sind?

 

In welcher Einheit hättest Du gerne die Angabe?

 

(Übrigens istd as Thema Kinderarbeit weitaus komplexer, als manche ich-weiß-was-für-euch-gut-ist-Einstellungen weißmachen wollen. Am besten, man hört den Kindern erst einmal zu ... z.B. über deren Gewerkschaften)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich war Mitglied der Aktion Leben e.V. aus Abtsteinach. Bei der Gelegenheit habe ich Erfahrungen mit Abtreibungsgegnern gesammelt. Sonst noch Fragen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 26.9.2018 at 3:37 PM, kam said:

Ja, früher war das so. Das ist aber aktuell anders geworden, was ich auch gut finde. (Schön, mal wieder von dir zu lesen)

 

So lang arme Menschen in Deutschland um 10 Jahre früher sterben, ist das noch lang nicht vorbei. (Superschön dich wieder zu lesen, alter Haudegen! :))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb rorro:

Ja, das grenzt aus. Die Frage ist (zu der ich selbst keine abschließende Meinung habe) ist - soll es Aufgabe des Staates sein, die Unabwägbarkeiten des Lebens in allen Situationen abzufedern oder gar folgenlos zu machen? Da gibt es zwei große Bereiche: Gesundheit (wird sehr gut abgefedert, wer das leugnet, kennt andere Systeme nicht) und Zwischenmenschliches. Während letzteres im Arbeitsleben auch abgefedert ist - über die Qualität ließe sich streiten - ist bei privaten Beziehungen die Einflußmöglichkeit des Staates sehr begrenzt. Und es darf auch gefragt werden, ob der staat in seiner Funktion auch die des Versorgers in seiner DNA haben muß.

 

Ich persönlich sehe den Staat zu sehr als Versorger und zu wenig als Ermöglicher. Aufgrund der Trägheit der Menschennatur werden Möglichkeiten nicht nur nicht ausgeschöpft, sondern weil der Staat in meinen Augen falsch priorisiert (eben versorgt), werden die Menschen überhaupt in die Lage versetzt, diese zu nutzen.

Dabei muß man auch noch mal Unterschieden. Zwischen Menschen, die nur sich selbst ins Abseits manövrieren und solchen, die das auch noch mit ihren Kindern machen. Aber ich weiß auch nicht, wie viel Staats-Nanny da sinnvoll und erträglich wäre.

Ich halte es für eine wichtige Aufgabe des Staates, die Schwachen zu schützen (die Starken können das selbst). Aber wie?

Es gibt sicherlich viele, die 'mehr Geld' in ihre Kinder stecken würden. Aber auch genug, die es in Zigaretten und Bier investieren würden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...