Jump to content

Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

Recommended Posts

Wobei ich bei diesen "verpflichtenden Sicherheitsfeatures" weniger von "planwirtschaftlichen Vorgaben" als von einer Förderung industrieller Innovationen ausgehe. Ich habe beruflich in den letzten Jahren mit einigen Patenten betreffend Sicherheitsfeatures in Fahrzeugen zu tun gehabt. Natürlich hat die Industrie ein Interesse daran, dass sie ihre innovativen Entwicklungen im Sicherheitsbereich auch verkaufen kann. Es wäre nicht im Interesse der deutschen Industrie, wenn die Deutschen wie im Iran Autos mit 20 Jahre alter Technik kaufen würden, weil sie billiger sind.

 

Aber du hast natürlich recht: Wenn die Wirtschaft mehr in Entwicklungen im Sicherheitsbereich als für die E-Mobilität investiert, dann verschläft sie wesentliche Entwicklungen. Was E-Mobilität angeht, sind heute schon die Chinesen führend und die deutsche Industrie reagiert auf die neuesten Entwicklungen viel zu zaghaft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb duesi:

Wobei ich bei diesen "verpflichtenden Sicherheitsfeatures" weniger von "planwirtschaftlichen Vorgaben" als von einer Förderung industrieller Innovationen ausgehe. Ich habe beruflich in den letzten Jahren mit einigen Patenten betreffend Sicherheitsfeatures in Fahrzeugen zu tun gehabt. Natürlich hat die Industrie ein Interesse daran, dass sie ihre innovativen Entwicklungen im Sicherheitsbereich auch verkaufen kann. Es wäre nicht im Interesse der deutschen Industrie, wenn die Deutschen wie im Iran Autos mit 20 Jahre alter Technik kaufen würden, weil sie billiger sind.

 

Aber du hast natürlich recht: Wenn die Wirtschaft mehr in Entwicklungen im Sicherheitsbereich als für die E-Mobilität investiert, dann verschläft sie wesentliche Entwicklungen. Was E-Mobilität angeht, sind heute schon die Chinesen führend und die deutsche Industrie reagiert auf die neuesten Entwicklungen viel zu zaghaft.

 

Es geht dabei ja auch um ein nobles Ziel, Sicherheit rettet Menschenleben. Nur scheint man bei der EU nicht zu sehen, dass so eins zum anderen kommt: die Autos, die dabei heraus kommen, mögen für Unternehmen und die obere Mittelschicht erschwinglich sein, für die Mehrheit der Bürger kaum.

Wenn das aber so ist, brauchen wir keine 1700 neuen Fernstraßenprojekte mehr, sondern das ist dann einfach nur eine sehr aufwendige Umwelt- und Ressourcenvernichtung.

Wir verlieren dann also ein paar hundertausend der bestbezahlten Industriearbeitsplätze, machen sehr vielen Menschen den Brotwerb sehr schwer, haben ohne emissionsarme Kraftwerksstruktur nichts für den Klimawandel erreicht und setzen unseren sozialen Frieden aufs Spiel.

Während dem Klima insgesamt geschadet wird, weil die anderen die idiotischen Fehler der Europäer keinesfalls wiederholen wollen.

Seid also klug wie die Schlangen, sonst wird aus "Gut gemeint" (wieder mal) ein Desaster.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Es geht dabei ja auch um ein nobles Ziel, Sicherheit rettet Menschenleben. Nur scheint man bei der EU nicht zu sehen, dass so eins zum anderen kommt: die Autos, die dabei heraus kommen, mögen für Unternehmen und die obere Mittelschicht erschwinglich sein, für die Mehrheit der Bürger kaum.

Ich denke, es wird auch bei neuen Sicherheitsstandards weiter Autos geben, die für etwa 10 000 bis 15 000 Euro Neuwagenpreis erhältlich sind und damit auch für die untere Mittelklasse erschwinglich sind. Was man jedoch nicht möchte, sind Autos, die für etwa 5 000 Euro Neuwagenpreis oder noch günstiger erhältlich sind, weil die Technologie so altbekannt ist, dass die Autos auch in jedem sog. Dritte-Welt-Land gefertigt werden könnten.

 

Die Entwicklung besserer Energiespeicher ist im Übrigen nicht nur für die E-Mobilität von nutzen, sondern auch für die Nutzung von alternativen Energien wie Solarstrom oder Windkraft. Es gibt da beim Forschungszentrum Jülich ein paar interessante Entwicklungen, aus dem auch immer wieder junge Start-ups hervorgehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Interessant könnte in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung sein, dass es 2018 einen historischen Rekord an Bahnfahrten gab.

 

Das zeigt m.E., dass es hier gesellschaftlich bereits eine Entwicklung weg vom eigenen Pkw hin zum ÖPNV gibt. Das Auto gilt in Deutschland immer weniger als Statussymbol. Dort wo es die Möglichkeit gibt, haben viele die Nase voll von Verkehrsstau und Parkplatzsorgen und steigen vom eigenen Pkw zum ÖPNV um. Was natürlich nichts daran ändert, dass sich außerhalb der Ballungszentren die Versorgung mit ÖPNV in den letzten 20 Jahren eher verschlechtert als verbessert hat und viele nach wie vor auf den eigenen Pkw angewiesen sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb duesi:

Interessant könnte in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung sein, dass es 2018 einen historischen Rekord an Bahnfahrten gab.

 

Das zeigt m.E., dass es hier gesellschaftlich bereits eine Entwicklung weg vom eigenen Pkw hin zum ÖPNV gibt. Das Auto gilt in Deutschland immer weniger als Statussymbol. Dort wo es die Möglichkeit gibt, haben viele die Nase voll von Verkehrsstau und Parkplatzsorgen und steigen vom eigenen Pkw zum ÖPNV um. Was natürlich nichts daran ändert, dass sich außerhalb der Ballungszentren die Versorgung mit ÖPNV in den letzten 20 Jahren eher verschlechtert als verbessert hat und viele nach wie vor auf den eigenen Pkw angewiesen sind.

 

Ich will die guten Ansätze ja auch nicht leugnen, nur sind das in meinen Augen Wege, in 20 bis 30 Jahren etwas zu ändern.

Was die Elektromobilität angeht, ist sie schon bisher sehr überschätzt worden, und soweit ich die Experten verstehe, ist es vielleicht möglich, in 10 Jahren etwas anzubieten, das vielleicht gute 100 km fährt, dabei bisher gewohnten Kleinwagen nahekommt und vielleicht für 15.000 EUR  zu haben ist.

Daran verdienen dann allerdings immer noch überwiegend die Batteriehersteller, und die 1700 zusätzlichen Fernstraßen waren immer noch eine überflüssige zweistellige Milliardenverschwendung.

(Bei uns im Ort wird seit 30 Jahren eine Ortsumgehung für 100 Mio geplant. Sie wird vermutlich in 8 bis 10 Jahren fertig sein. Wenn die EU-Umweltpolitiker recht haben, wird sie dann überflüssig sein. Wenn unsere Ortspolitiker recht haben, hat die EU in dieser Zeit unnötigerweise die hiesige Autoindustrie geschrumpft. Nur können nicht beide gleichzeitig recht haben.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, es ist hier auch ein Problem, dass sich mit solchen Fernprognosen leider keine Wahlen gewinnen lassen. Für Verkehrsinfrastrukturprojekte sind nunmal zum größten Teil die Länder und Kommunen zuständig. Wenn ich an den letzten NRW-Wahlkampf denke, so war ja die marode Verkehrsinfrastruktur eins der wichtigsten Wahlkampfthemen. Sicherlich haben die Wahlkampfteams eine Menge Fachleute konsultiert, wo die Hauptverkehrsproblemknoten sind, was machbar ist, wieviel Geld es kosten wird und und und. Aber sicher haben sie dabei keine Fachleute konsultiert, die ihnen etwas über den bevorstehenden Umbau zur Elektromobilität hätten prognostizieren können. Man stelle sich auch vor, eine Partei hätte im Wahlkampf lauthals verkündet, dass Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur aufgrund der bevorstehenden ektromobilen Revolution unnötig seien. Da könnte sie auch gleich ihre Niederlage eingestehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 5.4.2019 um 19:33 schrieb Marcellinus:

@Shubashi

Bist du sicher, daß die Mehrzahl der EU-Bürokraten und -Parlamentarier zwischen Wunsch und Wirklichkeit unterscheiden können?

 

Viele Dinge wären schon machbar, wenn die entdprechenden Innovationsabsichten ernstgemeint wären.

Z.B. gibt es hunderte Artikel zum autonomen Automobil, von dem kein Mensch weiss, ob es in den nächsten Jahrzehnten ernsthaft auf den chaotischen Menschenverkehr losgelassen werden kann.

Ein leistungsstarker und sicherer autonomer Schienverkehr wäre im gleichen Zeitraum sehr wahrscheinlich zu realisieren - allein die Finanzierung fehlt.

40 Mrd EUR für die Abschaffung einer vergleichsweise kruden Technik finden sich leicht - 40 Mrd für sehr sinnvolles und definitiv notwendiges Projekt finden sich nicht.

https://www.sueddeutsche.de/auto/autonomes-fahren-bahn-1.4373949

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ultramontanist
Am 27.3.2019 um 11:20 schrieb rorro:

Ein gesundheitlicher Aspekt des Klimawandels kommt - wen wundert's - in Schweden vermehrt vor: eine aus "Klimaangst" resultierende Depression:

 

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.klimaschutz-made-in-skandinavien-am-boden-bleiben-der-umwelt-zuliebe.83a801a4-8e86-42ff-985b-fc73023bf49c.html

 

In Schweden wäre doch ein kleiner Klimawandel eher positiv -🍇

Die könnten dann unsere Rieslingkultur fortführen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ultramontanist
Am 5.4.2019 um 14:55 schrieb Shubashi:

 

Das würde ich evtl. für möglich halten, wenn ich gerade die ganze Entwicklung im Fahrzeugbau eine dazu unpassende Entwicklung nimmt:

die EU hat ja aktuell einen ganzen Wust an neuen verpflichtenden Sicherheitsfeatures beschlossen, die v.a. erst mal eines tun: den Energieverbrauch, den Preis und das Gewicht zu erhöhen.

Meine Überlegung im Fall einer wirklich drohenden Katastrophe wäre hingegen erstmal, alle Ressourcen auf die Bewältigung des Hauptaufgabe zu konzentrieren:

den Erhalt der Hauptfunktion (Mobilität) bei Lösung des neuen Problems (emissionsarme Effizienz).

Genau das scheint überhaupt keine Rolle zu spielen, sondern es werden planwirtschaftliche Vorschriften gemacht, als wären Technik und Industrie Wünschmaschinen mit unendlichen Mitteln.

 

Dabei  ist die Zahl der Verkehrstoten schon von 20 000 auf 3000 zurückgegangen.

Genau wie unsere Luft im gleichen Zeitraum immer besser wurde.

Aber man möchte nicht die realen Gefahren verringern, sondern die, die besonders sexy sind😎

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als man zu Beginn der "Wir machen Freitags Blau"-Bewegung gewagt hat zu fragen, wie es denn mit den Urlaubsreisen der Unterstützer per Flieger aussieht, wurde man ja fast gesteinigt. Es gab trotzige Artikel, dass man sehr wohl gegen den Klimawandel kämpfen und trotzdem munter durch die Welt jetten könne. Jawoll ja, und wer das kritisiere, habe das ganze eh nicht verstanden. O.K., ich bin ja schon ruhig...

 

Jetzt plötzlich kommen aber die #Flugscham- Aktivisten hervor, die komischerweise nun doch fordern, keine Urlaubsflugreisen zu machen. Komisch, die werden nicht gesteinigt... Sondern die gleichen Leuten, die Frager wie mich böse angegangen haben, finden das nun gaaaanz toll. Doppelmoral at it's best. :lol: 

 

Aber Flugscham dürfte gerade der Grünen Wählerschaft übel aufstoßen, haben doch diverse Umfragen und Statistiken der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass gerade diese zu den Vielfliegern gehören.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist doch egal, man kauft sich einfach einen CO2-Ablassbrief, dann geht das in Ordnung. Sobald das Geld im Kasten klingt, das Klima zwei Grad runterspringt

 

Werner

  • Like 1
  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht wirklich überraschend:

 

Zitat

Forscher ziehen eine erschreckende Bilanz. Millionen Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Verantwortlich dafür ist der Mensch, oftmals hat unsere bloße Anwesenheit schwerwiegende Konsequenzen.

 

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_85702340/un-bericht-menschheit-tilgt-millionen-tier-und-pflanzenarten-von-der-erde.html

 

Und wieder ist die Ursache klar: Viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Das ist das wirkliche Problem, und alle anderen (menschengemachte Klimaerwärmung, Migrationsdruck) sind nur Symptome: "Zahlreiche der im Bericht aufgelisteten Entwicklungen hängen eng mit dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung zusammen." Dort muss endlich angesetzt werden. Dieser Wahnsinn ist es, der gestoppt werden müsste...

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 56 Minuten schrieb rince:

Nicht wirklich überraschend:

 

 

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_85702340/un-bericht-menschheit-tilgt-millionen-tier-und-pflanzenarten-von-der-erde.html

 

Und wieder ist die Ursache klar: Viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Das ist das wirkliche Problem, und alle anderen (menschengemachte Klimaerwärmung, Migrationsdruck) sind nur Symptome: "Zahlreiche der im Bericht aufgelisteten Entwicklungen hängen eng mit dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung zusammen." Dort muss endlich angesetzt werden. Dieser Wahnsinn ist es, der gestoppt werden müsste...

 

Einerseits hast Du recht. Allerdings bedingen sich globales und lokales Handeln.

Bei uns nickt die SPD-CDU-FDP z.B. unisono seit Jahrzehnten eifrig mit zum Bau einer überflüssigen, 100 Mio EUR teuren Umgehungsstraße.

Sicher werden sie Dir bestätigen, dass es "irgendwie" wichtig sei, den Planeten zu retten, aber erst nachdem sie dutzende weitere Hektar Wald und Heide zubetoniert haben, von denen sie keinesfalls ernsthaft beantworten können, wer oder was denn da in weiteren dreißig Jahren eigentlich fahren soll.

bearbeitet von Shubashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heute morgen zwei Berichte aus meinen Social Media

 

- Waldfläche wird global immer weniger

- Sand wird knapp und Sandstrände "geplündert" (wird bekanntlich für Bauindustrie benötigt, die in Asien und Afrika boomt, und Sahara-Sand ist dafür nicht zu gebrauchen)

 

Und auch hier: Die eigentliche Ursache hinter all demist für mich klar: Der massive Anstieg der Bevölkerung... Alle Appelle und Aktionen werden nutzlos verklingen, wenn dieses Problem weiter munter ignoriert und tabuisiert wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb rince:

Die eigentliche Ursache hinter all demist für mich klar: Der massive Anstieg der Bevölkerung... Alle Appelle und Aktionen werden nutzlos verklingen, wenn dieses Problem weiter munter ignoriert und tabuisiert wird.

Aber auch dein Focus wird nicht viel bringen. Es sei denn du willst per klimapolitischen Frühablebensbescheid die Weltbevökerung um 10% oder 20% reduzieren. Damit könnte man schnelle Effekte erzielen. Nein, das will keiner, das willst du nicht. Ich unterstelle dir mal du denkst eher an eine "natürliche" Reduktion durch Familienpolitik etc.

Bis das greift dauert es aber auch etliche Jahrzehnte. Und bis dahin?

Ich schätze auch mit deinem Ansatz wird man an Decarbonisierung, Energiewende, Verkehrswende und Nachhaltigkeit nicht vorbei kommen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Frank:

Aber auch dein Focus wird nicht viel bringen. Es sei denn du willst per klimapolitischen Frühablebensbescheid die Weltbevökerung um 10% oder 20% reduzieren. Damit könnte man schnelle Effekte erzielen. Nein, das will keiner, das willst du nicht. Ich unterstelle dir mal du denkst eher an eine "natürliche" Reduktion durch Familienpolitik etc.

Bis das greift dauert es aber auch etliche Jahrzehnte. Und bis dahin?

Ich schätze auch mit deinem Ansatz wird man an Decarbonisierung, Energiewende, Verkehrswende und Nachhaltigkeit nicht vorbei kommen

 

Die Frage ist halt, ob das ausreicht und inwieweit das in einer völlig von Industrieproduktion und hohem Energieverbrauch gestützten Gesellschaft umsetzbar ist.

 

Gestern gab es ja wohl die Debatte zwischen den bei künftigen (?) EU-Kommissionspräsidentschaftskandidaten (39 Buchstaben und ein Bindestrich) Weber und Timmermans.

Ich bin hin und hergerissen: Timmermans will die CO2-Steuer, droht aber mit mit seinen weitgehenden Sozialunionsvorschlägen (in meinen Augen) die gesamte EU zu destabilisieren.

Weber ist leider gegen eine CO2-Steuer, aber realistischer, was die Aufgaben und Möglichkeiten der EU insgesamt angeht.

Die Klima- und Umweltpolitik der Unionsparteien ist leider hoffnungslos rückständig, Grüne und SPD aber bewirken mit ihren unrealistischen Forderungen nach "allem" und "sofort", dass am Ende gar nichts funktioniert, weil leider, leider mal wieder zu gut gemeint nichts gut Gemachtes bewirkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb Frank:

Aber auch dein Focus wird nicht viel bringen. Es sei denn du willst per klimapolitischen Frühablebensbescheid die Weltbevökerung um 10% oder 20% reduzieren. Damit könnte man schnelle Effekte erzielen. Nein, das will keiner, das willst du nicht. Ich unterstelle dir mal du denkst eher an eine "natürliche" Reduktion durch Familienpolitik etc.

Bis das greift dauert es aber auch etliche Jahrzehnte. Und bis dahin?

Ich schätze auch mit deinem Ansatz wird man an Decarbonisierung, Energiewende, Verkehrswende und Nachhaltigkeit nicht vorbei kommen

Wenn ich eine durchsetzbare, einfache Lösung hätte, wäre ich nicht mehr hier, sondern auf dem Weg, um mich zum König der Erde ernennen zu lassen oder so.... ;) 

 

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

13 minutes ago, rince said:

Wenn ich eine durchsetzbare, einfache Lösung hätte

Wie sagt der Volksmund in seiner Lebensklugheit: Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

Es gibt keine realistische Option gegen das Bevölkerungswachstum. Ich hoffe lediglich, dass der Krug noch so lange hält, dass ich und die, die mir lieb sind, nicht mehr erleben müssen, wenn er bricht, denn das wird sehr unerfreulich sein.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb rince:

Wenn ich eine durchsetzbare, einfache Lösung hätte, wäre ich nicht mehr hier, sondern auf dem Weg, um mich zum König der Erde ernennen zu lassen oder so.... ;) 

 

 

Was Dein Argument aber so interessant macht: warum gibt es überhaupt keine große globale Initiative gegen das völlig überzogene Bevölkerungswachstum? Selbst China hat sein Bevölkerungspolitik inzwischen geändert. Oder warum denkt niemand über unsere Zuwanderungspolitik nach: Jeder 1,4 Tonnen-pro-Kopf-Afghane wird per Migration zu einem 11-Tonnen-CO2-Deutschen.

Diese Debatte wird vermutlich von keiner Seite ganz ehrlich und ohne Vorbehalte geführt - selbst eine junge Schwedin wollte auf keinen Fall zur "Atom-Greta" werden, obwohl es ein sehr nachdenkenswertes Argument war.

 

Edit:

Im Endergebnis stimme ich Werner zu - das Problem wird vermutlich einfach durch ein großes menschliches Massensterben "gelöst" werden - die Mühlen mahlen unaufhörlich und ohne jede Rücksicht auf unsere menschlichen politischen Interessen.

 

bearbeitet von Shubashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 minutes ago, Shubashi said:

Jeder 1,4 Tonnen-pro-Kopf-Afghane wird per Migration zu einem 11-Tonnen-CO2-Deutschen

Im Gegenteil, nur 15% der deutschen CO2-Produktion geht auf die Privathaushalte zurück. [zynismus] der Import prekärer Einwanderer, besonders wenn sie sich hier nicht integrieren und dadurch sozial aufsteigen, beeinflusst die deutsche CO2-Pro-Kopf-Statistik sehr positiv [/zynismus]

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb Shubashi:

Was Dein Argument aber so interessant macht: warum gibt es überhaupt keine große globale Initiative gegen das völlig überzogene Bevölkerungswachstum?

Das ist das, worüber ich mich auch wundere...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb rince:

Das ist das, worüber ich mich auch wundere...

 

Es gibt auch nicht allzu viele populäre Forschungsergebnisse dazu, ein paar stellt dieser BBC-Artikel vor:

Hauptargument ist wohl, dass eine begrenzende Bevölkerungspolitik inzwischen einen enormen "Bremsweg" von mindestens 100 Jahren hätte, weil schlicht deutlich zu lange gewartet wurde. Also sollte man erstmal den Ressourcenverbrauch durch soziale und technologische Maßnahmen reduzieren.

Was ich daran nicht verstehe: der "Bremsweg" wird durch noch mehr Abwarten nicht kürzer, und worin der Glaube begründet ist, dass die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs einen kürzeren Bremsweg habe, erklärt auch niemand.

Ein ganz guter Abriss über das Gesamtproblem auch bei wiki:

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An dieser Stelle kommt jetzt normalerweise die Behauptung, das sei alles nur ein Verteilungsproblem, und der Planet könne auch 5mal so viele  Menschen ohne weiters verkraften.

Dass man dann aber Dinge wie Klimaschutz oder Artenschutz in die Tonne treten müsste, ist ein anderes Thema, und wir wollen ja bitte nicht vernetzt denken, sondern jedes Problem nur für sich betrachten.

 

Werner 

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...