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Politik für Alle


mn1217

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Das eigentliche Übel ist, daß wir von Berufspolitikern regiert werden, die nie etwas anderes im Leben gemacht haben, als Parteiarbeit. Für die ist die Arbeit mit der Verabschiedung eines Gesetzes erledigt. Ob das durchführbar ist, interessiert sie nicht, weil die Folgen sie nicht betreffen (zumindest meinen sie das). Sie leben in ihrem Raumschiff, und die Wirklichkeit der anderen sind für sie nur bunte Bilder, die man durchs Fenster sieht. 

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https://www.n-tv.de/politik/Ohne-Ausbildung-gibt-es-nur-2461-Euro-article21527334.html?utm_source=pocket-newtab

 

Mindestlohnerhöhung und ein Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz - was soll der Mist?

 

Sollen die Firmen zukünftig Leute ausbilden MÜSSEN obwohl ihnen bestimmte Schlüsselqualifikationen fehlen? Und damit meine ich nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen sondern schon allein die Einsicht, daß eine Ausbildung Engagement erfordert... Von so Kleinigkeiten wie Pünktlichkeit, Respekt, etc. mal ganz abgesehen.

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Und in diesem Klima erzähle ich meinen Kinder was von Eigenverantwortung, Bewahrung der finanziellen und sonstigen Unabhängigkeit, Fähigkeit sein Leben selbst zu organisieren.

 

Ich komme mir vor wie ein Fossil.

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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Und in diesem Klima erzähle ich meinen Kinder was von Eigenverantwortung, Bewahrung der finanziellen und sonstigen Unabhängigkeit, Fähigkeit sein Leben selbst zu organisieren.

 

Ich komme mir vor wie ein Fossil.

du bist eines, wenn dieses in ein erziehungsgespräch eingebunden ist. meine mutter sprach nie etwas derartiges. ich lebte es ab 16. lebensjahr. schulabschluß, studienwunsch, berufsausbildung, fernstudium, geld verdienen, leben organisieren, bei erster möglichkeit selbständigkeit, immer sozialbeiträge gezahlt in max. höhe.

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Jetzt finde ich 2461 € gar nicht so schlecht, insbesondere für Unqualifizierte. 

Aber dass Menschen ohne Ausbildung es auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben,stimmt schon.

Und ich denke auch,dass junge Menschen eine Ausbildung oder ein Studium abschließen sollten.

Und die Möglichkeit bekommen sollten,die dazu notwendigen Qualifikationen und Kompetenzen zu erwerben.

Da sind schon auch die Fimen gefordert,sie brauchen ja Arbeitskräfte.

 

 

 

 

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Am 26.1.2020 um 08:20 schrieb Long John Silver:

 

Frontalunterricht hat den "Nebeneffekt", dass die Schueler lernen, sich zu fokussieren. Das muessen sie an der Uni spaeter auch, da sitzen sie auch nicht im Stuhlkreis, sondern muessen einem Dozenten zu hoeren. 

Sie muessen auch lernen, dem  Referat eines anderen Schuelers zu zu hoeren. 

 

Das alles geht nur mit einer richtigen Mischung aus Frontalunterricht und Gruppenarbeit. 

 

 

 

 

Dem stimme ich zu - allerdings neigte die Schulpolitik der letzen Jahre dazu, es komplett auf den Frontalunterricht zu  reduzieren, dessen alternative im Übrigen nicht der Stuhlkreis, sonder das Teamwork ist.

 

Die Lehrpläne waren zumindest phasenweise und zumindest in Bayern so voll, dass sich kein Lehrer das Experiment Referat oder Teamwork leisten konnte, wollte er mit dem Stoff durch kommen (es sei denn, er schrieb das Referat fast selbst und ließ es vortragen). Ziel war und ist aber auch nicht die Vorbereitung auf das Leben, sondern das Bestehen einer vom Kultusministerium definierten Abschlussprüfung, deren entscheidender Vergleichsmaßstab die Anforderungen der anderen Bundesländer sind.

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On 1/24/2020 at 10:23 AM, Aristippos said:

Eben. Wir hatten Glück. Und eine Ganztagsschule hätte dieses Glück insofern "abgemildert", als dass wir weniger von ihm hätten profitieren können.

 

Andere haben das Glück wohlhabender Eltern, die sich Nachhilfe leisten können. Auch das verhindert die Ganztagsschule sehr effektiv durch Blockieren der relevanten Zeitfenster.

Da man Glück nicht erzwingen kann, kann man gleiche Verhältnisse nur dadurch herstellen, dass man denen, die Glück haben, dieses so weit wie möglich verhindert. Auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner herrscht dann endlich Chancengleichheit: Alle haben gleich wenig.

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Chrysologus:

... Ziel war und ist aber auch nicht die Vorbereitung auf das Leben,...

auf welches leben willst du vorbereiten? wer stellt welches lebensmodell als verbindlich fest?

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Da man Glück nicht erzwingen kann, kann man gleiche Verhältnisse nur dadurch herstellen, dass man denen, die Glück haben, dieses so weit wie möglich verhindert. Auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner herrscht dann endlich Chancengleichheit: Alle haben gleich wenig.

 

Werner

eine einfache rechnung: ein dummes, gleichgültiges bildungsbürgerkind durch höchstwertiges abitur geholfen und 99 abiturfähige kinder zurückgelassen gegen 100 abiturfähige kinder (incl. dummes bildungsbürgerkind) durch durchschnittliches abitur geholfen.

 

ich bin für letzteres. die anzahl der gebildeten erhöht sich auf das hundertfache. das gleichgültige bildungsbürgerkind kann sich zum selbständig denkenden und handelnden menschen entwickeln.

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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

https://www.n-tv.de/politik/Ohne-Ausbildung-gibt-es-nur-2461-Euro-article21527334.html?utm_source=pocket-newtab

 

Mindestlohnerhöhung und ein Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz - was soll der Mist?

 

Sollen die Firmen zukünftig Leute ausbilden MÜSSEN obwohl ihnen bestimmte Schlüsselqualifikationen fehlen? Und damit meine ich nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen sondern schon allein die Einsicht, daß eine Ausbildung Engagement erfordert... Von so Kleinigkeiten wie Pünktlichkeit, Respekt, etc. mal ganz abgesehen.

europa ist durch schulpflicht und wirtschaftlichen druck auf die familien wirtschaftlich und kulturell groß geworden. der heutige reichtum vieler eltern läßt jeden druck vermissen. viele eltern sind nur anders dumm als ihre kinder.

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54 minutes ago, helmut said:

eine einfache rechnung: ein dummes, gleichgültiges bildungsbürgerkind durch höchstwertiges abitur geholfen und 99 abiturfähige kinder zurückgelassen gegen 100 abiturfähige kinder (incl. dummes bildungsbürgerkind) durch durchschnittliches abitur geholfen.

 

ich bin für letzteres. die anzahl der gebildeten erhöht sich auf das hundertfache. das gleichgültige bildungsbürgerkind kann sich zum selbständig denkenden und handelnden menschen entwickeln.

Einfache Rechnung (genauso unsinnig wie deine): 99 abiturfähige Kinder zum Abitur gebracht und ein abiturunfähiges zurückgelassen gegen 99 abiturfähige auf niedrigstem Level gehalten, um das abiturunfähige durchs Abitur zu schleppen.

 

Ich bin für ersteres. Ist volkswirtschaftlich 99 mal sinnvoller.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb helmut:

auf welches leben willst du vorbereiten? wer stellt welches lebensmodell als verbindlich fest?

Es führt immer auf Abwege, wenn Bildungspolitik oder Eltern meinen, ein Lebensmodell oder gar eine Laufbahn als Ziel festlegen und Ausbildung und Erziehung darauf festlegen zu können. Zumindest dann, wenn man kein totalitäres System anstrebt.

 

Aber man kann es durchaus als Ziel ausgeben, dass bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgebildet werden: Selbstvertrauen, Diskursfähigkeit und Teamfähigkeit. Diese setzen Sachkenntnisse voraus, aber Sachkenntnisse alleine ersetzen diese nicht. Und die Bildungspolitk der letzten zwei Jahrzehnte hat zu sehr auf die Sach- und Fachkentnnisse gesetzt und zu wenig auf Bildung.

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Da man Glück nicht erzwingen kann, kann man gleiche Verhältnisse nur dadurch herstellen, dass man denen, die Glück haben, dieses so weit wie möglich verhindert. Auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner herrscht dann endlich Chancengleichheit: Alle haben gleich wenig.

 

Werner

Nein.

Man kann denen,die nicht so viel Glück haben,echte Chancen bieten,auch auf einem hohen Niveau.

Das wollen nur einige nicht,denn es könnte ja sein,dass dann ein Kind aus einer ärmeren Famulie ohne  den richtigen Stallgeruch besser ist als die eigene verwöhnte Schneeflocke.

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

... Selbstvertrauen, Diskursfähigkeit und Teamfähigkeit. ...

sollten primär aus dem elternhaus kommen. die schule sollte es nicht vernichten. aber sie ist nicht verantwortlich für einen erfolg.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Einfache Rechnung (genauso unsinnig wie deine): 99 abiturfähige Kinder zum Abitur gebracht und ein abiturunfähiges zurückgelassen gegen 99 abiturfähige auf niedrigstem Level gehalten, um das abiturunfähige durchs Abitur zu schleppen.

 

Ich bin für ersteres. Ist volkswirtschaftlich 99 mal sinnvoller.

 

Werner

ich habe mich, gott sei es gedankt, nie im niedrigsten level bewegt. wo bewegst du dich?

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vor 9 Minuten schrieb helmut:

sollten primär aus dem elternhaus kommen. die schule sollte es nicht vernichten. aber sie ist nicht verantwortlich für einen erfolg.

Das wiederum sehe ich anders.

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20 minutes ago, mn1217 said:

Nein.

Man kann denen,die nicht so viel Glück haben,echte Chancen bieten,auch auf einem hohen Niveau.

Das wollen nur einige nicht,denn es könnte ja sein,dass dann ein Kind aus einer ärmeren Famulie ohne  den richtigen Stallgeruch besser ist als die eigene verwöhnte Schneeflocke.

Diese Chance bekommt bei uns ein jeder. Ich habe sie bekommen, und, auch ohne akademisches Elternhaus, genutzt, Andere nutz(t)en sie nicht. Wie der Volksmund so schön sagt: Man kann keinen zu seinem Glück zwingen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Die Chance bekommt eben nicht jeyer. In D ost Bildungserfolg sehr stark vom Elternhaus abhängig, mehr, als in anderen Industrieländern.

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Long John Silver
vor 40 Minuten schrieb Chrysologus:

Das wiederum sehe ich anders.

 

Also, ich sehe mich als Lehrperson nicht als Paedagoge (was ich zum Glueck auch nicht bin) oder  als Ausputzer fuer das, was Eltern versaeumen. Ich bin fuer die Vermittlung von Wissen zustaendig und dem Befolgen der sozialen Regeln, wie sie die Schule vorschreibt. Ich bin weder Sozialpaedogoge noch Therapeut noch Kinderpsychologie. Das einzige, was ich tue und tun kann und will, ist unter Umstaenden Fachleute einzuschalten (Psychologoe, Jugendbehoerde, Sozialarbeiter, therapeutisches Personal bei Inklusion etc.). Alles andere ist Aufgabe der Familie, der Eltern. 

 

Meine Moeglichkeiten sind begrenzt, meine Ressourcen nicht unbegrenzt,  mit denen muss ich in meinem Job haushalten.  Den xten Rotzbengel zu pampern ist nicht meine Aufgabe und fuer soziale Ungleichkeiten sind andere zustaendig (bei Auffaelligkeiten oder schlichtweg, weil's Geld fuer das Mittagessen fehlt oder Turnkleidung etc.).  Ich habe recht viel Kontakt mit Eltern, aber ich sehe meine Aufgabe darin, ihnen klarzumachen, dass ihr Kind das Jahresziel nicht erreicht,wenn es so weiter macht, und nicht dem Unterricht folgt oder meinen gut gemeinten Vorschlaegen. 

 

Ich denke, es ist noetig, dass Leute Grenzen ziehen, auch Lehrer und Schulen. Verantwortlich sind die Eltern, dafuer wie sie ihre Kinder erziehen und auf die anderen los lassen und welches Selbstvertrauen sie mit bringen. Die Schule ist ein eigenes Biotop, das sollte man nicht vermengen. Auch nicht mit ueberzogenen Anspruechen an das Personal dort. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 49 Minuten schrieb helmut:

sollten primär aus dem elternhaus kommen. die schule sollte es nicht vernichten. aber sie ist nicht verantwortlich für einen erfolg.

Schule könnte diese Fähigkeiten  ausbauen und stärken.

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