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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 9 Minuten schrieb Klaffer:

 

Wenn Sie mit "niemand mehr Probleme damit hat" meinen, dass auch Rom zugestimmt hat, dann dürften Sie recht haben. Alle, die die Gebetsnacht mitfeiern oder alle, die in der Pfarre leben, sind aber zu wenig. 

Eine gute Frage. Ich gehe inzwischen davon aus, dass die weitere Entwicklung wahrscheinlich einfach geschehen wird. Es wird immer mehr Gemeindeleiter*innen geben, die keine Priester sind. Es wird immer weniger Priester geben. Die Kirche wird damit immer priesterloser sein, die Sakramente werden die absolute Ausnahme sein. Und irgendwann wird man einfach Mal feiern. Wer der Feier dann vorsteht, wird sich zeigen ... 

Für 95% der Katholiken weltweit ist Rom doch sowieso völlig irrelevant. Man interessiert sich nicht dafür... 

bearbeitet von laura
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vor 4 Stunden schrieb Merkur:

Dieses was kann aber völlig unterschiedlich sein. Glauben kann Entfremdung oder Selbstfindung bedeuten. Als gläubig können sich sowohl Menschen bezeichnen, die damit vor allem Linientreue meinen als auch solche, denen es vor allem auf ihre Persönlichkeitsentwicklung ankommt. Diese beiden Gruppen vertragen sich traditionell nicht, obwohl sie beiden den Glauben für sich reklamieren.

 

Mit „gläubig“ meine ich den katholischen Glauben. Also den Glauben, den die Kirche vorlegt (dem widersprechende Glauben sind auch nicht katholisch). Und der ist eben kein freies Puzzlen.

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vor 55 Minuten schrieb Guppy:

 

Dann stelle ich mal die offene Frage in den Raum, was dann genau noch dagegen spricht, dass man sich einfach trennt?

 

Es ist doch auch ziemlich abwegig anzunehmen, dass Luise Meier und Fritz Müller denselben Glauben haben und lediglich die Frage des "Gottesdienst-Geschmacks" sie trennt. Wahrscheinlich wird es auch riesige Glaubensunterschiede und völlig gegensätzliche theologische Ansichten zu allen möglichen Dingen geben.

 

Welchen Sinn macht es noch gemeinsam eine Kirche zu bilden, wenn man teilweise völlig gegensätzliche Dinge glaubt und nicht mal in der Lage ist sich gemeinsam dieselbe Messe zu feiern?

 

Dann kann man doch auch gleich ehrlich einen Strich drunter ziehen und sich aufrichtig voneinander trennen, anstatt so zu tun, als wären wir noch gemeinsam eine Kirche, obwohl uns kaum noch etwas verbindet und wir miteinander kaum mehr was zu tun haben.

Weil "katholisch" bedeutet: allgemein, Kirche für alle.

 

Man kann den Weg gehen und sagen: Diese Kirche ist für alle da, also passt euch gefälligst an diese Norm an! oder man geht den Weg auf die Menschen zu.

 

Klar, es geht nicht darum, den Markenkern zu verlieren. Es geht einfach darum, offen zu sein für die Vielfalt dessen, wie Menschen glaubensmäßig unterwegs sind.

 

Papst Benedikt hat mal gesagt: Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Wenn das stimmt und die Kirche katholisch sein will, dann muss die Kirche so katholisch sein, dass diese Wege in der Gemeinschaft der Kirche möglich sind.

 

Wird zwar so nicht machbar sein, aber der Anspruch der Vielfältigkeit ist im Wesen der Kirche angelegt und wird im Glaubensbekenntnis ausdrücklich bekannt.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Es wird immer weniger Priester geben. Die Kirche wird damit immer priesterloser sein, die Sakramente werden die absolute Ausnahme sein.....

Längerfristig sehe ich das ähnlich, wenn an den Voraussetzungen für das Priesteramt nicht geändert werden. Wenn ich mich recht erinnere, hat Papst Franziskus auf die Frage, warum Frauen nicht zum Priesteramt zugelassen werden, geantwortet: weil Johannes Paul II. dies so klar ausgeschlossen hat. 

Wenn ich mich recht erinnere, hat er nicht geantwortet, dass die Kirche das auf keinen Fall machen darf. Ich glaube, dass Papst Franziskus die Frauenweihe nicht einführen kann. 

Der nächste Papst hat vielleicht mehr Möglichkeiten, wenn er es will. 

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vor 37 Minuten schrieb laura:

Warum sollte man das? 

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass andere Menschen andere liturgische Formen bevorzugen als ich. Von mir aus können sie auch gerne eine Messe im Alten Ritus feiern - solange ich nicht mitfeiern muss.

Mir fällt auf, dass du hier die Spaltung möchtest, vor der du immer so warnst. 

Das, was du hier vorschlägst, zerstört gerade das, was die katholische Kirche ausmacht: Allumfassend. Einheit in der Vielfalt. Kein Einheitsbrei. Sonst können wir gleich evangelisch werden. 

 

Was notwendig ist für die Einheit, entscheidest nicht Du, entscheide nicht ich, das entscheidet bei den Katholiken das Lehramt.

 

Jeder kann seine Vorlieben haben, doch die Grenzziehung sollte von Katholiken, wenn man einigermaßen ernst genommen werden will, akzeptiert werden.

 

Es zeichnet die Katholische Kirche aus, dass alle der 1,x Mrd. Katholiken eine menschliche Autorität über sich haben (eine Ausnahme gibt es).

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vor 14 Minuten schrieb rorro:

 

Mit „gläubig“ meine ich den katholischen Glauben. Also den Glauben, den die Kirche vorlegt (dem widersprechende Glauben sind auch nicht katholisch). Und der ist eben kein freies Puzzlen.

Mit gläubig meint jeder Katholik den katholischen Glauben. Für die einen ist es das, was das Lehramt erzählt, unabhängig vom Inhalt, für die anderen das, was sie an Glaubenszeugnissen und Erfahrungen verinnerlicht haben. Die Methoden sind unterschiedlich und jede Seite wirft der anderen Beliebigkeit vor.

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vor 19 Minuten schrieb Merkur:

Mit gläubig meint jeder Katholik den katholischen Glauben. Für die einen ist es das, was das Lehramt erzählt, unabhängig vom Inhalt, für die anderen das, was sie an Glaubenszeugnissen und Erfahrungen verinnerlicht haben. Die Methoden sind unterschiedlich und jede Seite wirft der anderen Beliebigkeit vor.

 

Womit sie objektiv Recht haben. Subjektiv natürlich nicht. 

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vor 20 Minuten schrieb Merkur:

Mit gläubig meint jeder Katholik den katholischen Glauben.Für die einen ist es das, was das Lehramt erzählt, unabhängig vom Inhalt, für die anderen das, was sie an Glaubenszeugnissen und Erfahrungen verinnerlicht haben. Die Methoden sind unterschiedlich und jede Seite wirft der anderen Beliebigkeit vor.

 

Den katholischen Glauben kann man nachlesen. Da ist keine Gnosis, da gibt es kein Geheimwissen - und daher auch keine Beliebigkeit. Die Lehre ist offen für alle einsehbar.

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vor einer Stunde schrieb Guppy:
vor 6 Stunden schrieb laura:

Für Luise Meier heißt sie, zu akzeptieren, dass Fritz Müller nur den klassischen Gottesdienst besucht, der von einem zölibatären Mann gefeiert wird. Und für Fritz Müller heißt sie zu akzeptieren, dass Luise Meier die Gebetsnacht mit Tanz und Meditation, die von einer Frau geleitet wird, viel ansprechender findet.

 

Dann stelle ich mal die offene Frage in den Raum, was dann genau noch dagegen spricht, dass man sich einfach trennt?

 

Es ist doch auch ziemlich abwegig anzunehmen, dass Luise Meier und Fritz Müller denselben Glauben haben und lediglich die Frage des "Gottesdienst-Geschmacks" sie trennt. Wahrscheinlich wird es auch riesige Glaubensunterschiede und völlig gegensätzliche theologische Ansichten zu allen möglichen Dingen geben.

 

Welchen Sinn macht es noch gemeinsam eine Kirche zu bilden, wenn man teilweise völlig gegensätzliche Dinge glaubt und nicht mal in der Lage ist sich gemeinsam dieselbe Messe zu feiern?

 

Dann kann man doch auch gleich ehrlich einen Strich drunter ziehen und sich aufrichtig voneinander trennen, anstatt so zu tun, als wären wir noch gemeinsam eine Kirche, obwohl uns kaum noch etwas verbindet und wir miteinander kaum mehr was zu tun haben.

Weil die Römisch-Katholische Kirche so nicht funktioniert, nie funktioniert hat und auch nie funktionieren wird.

Wer katholisch ist, das ist recht eindeutig definiert: Einmal im Jahr zur Beichte, einmal im Jahr zur Kommunion. Mehr brauchts da nicht.

Darüberhinaus ist das weite des et et, des sowohl als auch tief in der DNA des katholischen verwurzelt. Wir müssen nicht alle bis ins kleinste Komme das selbe glauben. Wir dürfen in Teilen unterschiedlicher Auffassung sein. Und sind dennoch als Schwestern und Brüder in der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche vereint. Besser als die Vielfalt der Variationsmöglichkeiten welche die Messfeier bietet könnte man dieses Prinzip  nicht verdeutlichen.

Zum Schissma kam es immer dann wenn Betonköpfe versuchten den Glauben zu uniformieren.

Warum kann jemand der seine Gottesbeziehung über das ökumenische  Taize-Gebet findet nicht dein Bruder oder deine Schwester in der römisch-katholische Kirche sein?

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vor 53 Minuten schrieb laura:

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass andere Menschen andere liturgische Formen bevorzugen als ich. Von mir aus können sie auch gerne eine Messe im Alten Ritus feiern - solange ich nicht mitfeiern muss.

 

Das habe ich verstanden, aber sind wir denn überhaupt noch eine Kirche, wenn wir nicht einmal mehr zusammen Messe feiern, sondern wenn wir sowieso getrennte Wege gehen?

 

Und es ist doch auch nicht so, daß es da alleine um eine liturgische "Geschmacksfrage" geht. Anhänger von WKS und Maria 2.0 wirst du wohl kaum in der alten Messe finden. Genauso wie du traditionalistische Katholiken wohl eher nicht in irgendwelchen Laien-Meditations-Gottesdiensten oder was auch immer finden wirst.

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Mir fällt auf, dass du hier die Spaltung möchtest, vor der du immer so warnst.

 

Ich möchte keine Spaltung, sondern Einheit unter dem Lehramt der Kirche. Das möchtest du aber ja nicht.

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Das, was du hier vorschlägst, zerstört gerade das, was die katholische Kirche ausmacht: Allumfassend. Einheit in der Vielfalt. Kein Einheitsbrei. Sonst können wir gleich evangelisch werden. 

 

Das verstehe ich nicht. Zum Beispiel von den Lutheranern sind wir Katholiken doch auch getrennt. Weil die Lutheraner eben das Lehramt der Kirche nicht anerkennen und falsche Sonderlehren vertreten. Obwohl ich manchmal denke, mit einem orthodoxen Lutheraner habe ich an vielen Stellen mehr Glaubensgemeinsamheiten als mit den meisten "progressiven Katholiken". Aber das nur nebenbei.

 

Mich würde mal ganz ehrlich interessieren, ob eine Konversion zur EKD oder zu den Altkatholiken für dich keine Option wäre. Ich meine das wirklich ehrlich.

 

Ich selbst war in der EKD. Alles was ich bisher hier von dir gelesen habe, ist in der EKD vorhanden. Eigentlich müsste das für dich doch genau das richtige sein. Ansonsten wären vielleicht die Altkatholiken was für dich? Hast du darüber schonmal nachgedacht?

 

Was hält dich persönlich in der Katholischen Kirche, an der du so viel auszusetzen hast, was du in anderen christlichen Gemeinschaften doch alles haben könntest?

 

Ernst gemeinte Frage.

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vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Wie sieht es eigentlich bei den ZJ, Mormonen, dem Uriella-Club, etc. aus?

Von Uriella hab ich schon lange nichts mehr gehört, aber wenn du gesegnetes Badewasser brauchst, darfst du dich gern melden. Ich mach dir einen Freundschaftspreis!

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Klaffer:
vor 6 Stunden schrieb laura:

Ich sehe keine Spaltung. Ich sehe vielmehr die große Herausforderung, die Heterogenität anzunehmen.....

 

Und dass vielleicht irgendwann auch niemand mehr Probleme damit hat, dass in dieser Gebetsnacht auch eine Frau die Eucharistie feiert....

 

Wenn Sie mit "niemand mehr Probleme damit hat" meinen, dass auch Rom zugestimmt hat, dann dürften Sie recht haben. Alle, die die Gebetsnacht mitfeiern oder alle, die in der Pfarre leben, sind aber zu wenig. 

Im Wesentlichen stimme ich zu. Die Frage wer zum Priester/ zur Priesterin geweiht werden kann, kann nicht auf der Pfarrebene entschieden werden. Aber muss zumindest nicht zwingend in Rom entschieden werden. Was wäre denn so schlimm daran wenn der Diözesan-Bischof entscheiden kann ob er Frauen weiht. Oder ob er den Zölibat verlangt?

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Von Uriella hab ich schon lange nichts mehr gehört, aber wenn du gesegnetes Badewasser brauchst, darfst du dich gern melden. Ich mach dir einen Freundschaftspreis!

Ich finde man hat von den ganzen Sekten nichts mehr gehört. Gesegnetes Badewasser brauche ich nicht.

 

Bei uns liegt ein Rheinkiesel neben der Haustür auf dem ich Kupfermünzen für unsere Hausgeister hinterlege. Das muss reichen.

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

 

Den katholischen Glauben kann man nachlesen. Da ist keine Gnosis, da gibt es kein Geheimwissen - und daher auch keine Beliebigkeit. Die Lehre ist offen für alle einsehbar.

Die derzeitige und frühere Lehre kann man nachlesen, der Glaube ist höchstpersönlich. Wer die Lehre verinnerlicht hat, ist vielleicht gelehrig, aber deswegen noch nicht gläubig. Diese Begriffe sollte nicht durcheinandergebracht werden.

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vor 15 Minuten schrieb Frank:

Warum kann jemand der seine Gottesbeziehung über das ökumenische  Taize-Gebet findet nicht dein Bruder oder deine Schwester in der römisch-katholische Kirche sein?

 

Sind die Piusbrüder, die die ordentliche Form der Messe und Teile des zweiten Vatikanum ablehnen, deine katholischen Schwestern und Brüder? Setzt du dich dafür ein, dass die Piusbrüder ganz normal und selbstverständlich zur katholischen Kirche gehören sollen? Engagierst du dich für alte Messen in jeder Pfarrei als ganz normales Angebot für jeden Gläubigen, der diese Messe schätzt?

 

Ihre höre von den Progressiven häufig dieses Gesäusel von "Vielfalt" und "gegenseitiger Akzeptanz" usw. Aber wenn es darum geht Andersdenkende in der Kirche zu akzeptieren, auf sie zuzugehen, ihre Anliegen zu beachten und sich auch für sie mit einzusetzen, nehme ich das krasse Gegenteil wahr.

 

Das ist beim synodalen Weg auch so. Progressive Anliegen sollen auf biegen und brechen durchgeboxt werden und alle anderen sollen sich dann gehorsamst diesen Anliegen unterordnen. Augenhöhe, Akzeptanz anderer, die Anliegen anderer in die eigenen Überlegungen mit einzubeziehen, findet nicht statt, sogar das Gegenteil.

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vor 23 Minuten schrieb Merkur:

Die derzeitige und frühere Lehre kann man nachlesen, der Glaube ist höchstpersönlich. Wer die Lehre verinnerlicht hat, ist vielleicht gelehrig, aber deswegen noch nicht gläubig. Diese Begriffe sollte nicht durcheinandergebracht werden.

 

Es geht nicht um das Nachbeten (sic!) von Lehrsätzen, sondern um das gläubige Annehmen des Inhalts derselben, sobald man ihn erfährt.

 

Allerdings habe ich es hierzulande nur extrem selten erlebt, daß jemand sagt: ich möchte mehr über meinen Glauben lernen. Das kenne ich eher aus anderen Ländern. Hier ist der Glaube eher selbstlimitierend, er hört am Verständnis der eigenen Schläfenlappen auf. Hier ist es individualistisch, hier ist der Glaube persönliches Eigentum. Es ist kein wirklich gemeinsamer Glaube, den es zu explorieren gilt, hier ist es eher das private Päckchen, bei dem man schaut, ob es gemeinsame Inhalte gibt - natürlich behält und verteidigt dabei jeder seinen Inhalt mit höchstem Anspruch und ebenso natürlich gilt: jeder hat Recht.

bearbeitet von rorro
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vor 28 Minuten schrieb Frank:

Im Wesentlichen stimme ich zu. Die Frage wer zum Priester/ zur Priesterin geweiht werden kann, kann nicht auf der Pfarrebene entschieden werden. Aber muss zumindest nicht zwingend in Rom entschieden werden. Was wäre denn so schlimm daran wenn der Diözesan-Bischof entscheiden kann ob er Frauen weiht. Oder ob er den Zölibat verlangt?

 

Solange der Diözesan-Bischof sich als zugehörig zum römisch-katholischen Ritus zählen will, hat das der Bischof zu entscheiden - und nur der - der dem Ritus seinen Namen gibt. Ist eigentlich selbsterklärend.

bearbeitet von rorro
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vor 34 Minuten schrieb Guppy:
vor 59 Minuten schrieb Frank:

Warum kann jemand der seine Gottesbeziehung über das ökumenische  Taize-Gebet findet nicht dein Bruder oder deine Schwester in der römisch-katholische Kirche sein?

 

Sind die Piusbrüder, die die ordentliche Form der Messe und Teile des zweiten Vatikanum ablehnen, deine katholischen Schwestern und Brüder? Setzt du dich dafür ein, dass die Piusbrüder ganz normal und selbstverständlich zur katholischen Kirche gehören sollen? Engagierst du dich für alte Messen in jeder Pfarrei als ganz normales Angebot für jeden Gläubigen, der diese Messe schätzt?

Setzt du dich denn für Wort-Gotte-Feiern ein?
Vermutlich nicht und das ist okay so. Ich will und muss mich nicht dafür engagieren das Schismatiker in den Schoss der Kirche zurück kommen oder das Traditionalisten ihre alte Messen feiern dürfen. Ich lehne den ausserordentlichen Ritus ab. Wir haben den ordentlichen, wir brauchen ihn nicht. So wie du es sicher für Wort-Gottes-Feiern hältst.

Aber: Weder musst du Wort-Gottes-Feiern mitfeiern, noch ich alte Messen. Was wir aber tun müssen - wollen wir dem katholischen Prinzip folgen - wir mussen uns gegenseitig respektieren und tolerieren.
Dort wo sie legal(!) gefeiert werden dürfen, dort sollen sie meinet wegen gefeiert werden. Und wer dort die alte Messe feiern will soll das tun. Mir Wurscht. Wie gesagt, ich muss nicht hin gehen.

Kriegst du diese tolerante Haltung gegenüber WGF und Taize-Gebet hin?

 

 

vor 25 Minuten schrieb rorro:
vor 53 Minuten schrieb Frank:

Im Wesentlichen stimme ich zu. Die Frage wer zum Priester/ zur Priesterin geweiht werden kann, kann nicht auf der Pfarrebene entschieden werden. Aber muss zumindest nicht zwingend in Rom entschieden werden. Was wäre denn so schlimm daran wenn der Diözesan-Bischof entscheiden kann ob er Frauen weiht. Oder ob er den Zölibat verlangt?

 

Solange der Diözesan-Bischof sich als zugehörig zum römisch-katholischen Ritus zählen will, hat das der Bischof zu entscheiden - und nur der - der dem Ritus seinen Namen gibt. Ist eigentlich selbsterklärend.

Der Status Quo ist wohl so und nirgendwo hab ich geschrieben das sich irgend ein Bischof eigenmächtig ein Recht nehmen soll das er nicht hat.
ABER: Ist das wirklich in Stein gemeißelt? Muss der Status Quo so sein? Kann nicht der Ortsbischof besser entscheiden ob seine Priester zölibatär leben müssen?  Oder ob er in seinem Bistum auch verheiratete Männer weiht?

bearbeitet von Frank
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vor 43 Minuten schrieb Guppy:

Das ist beim synodalen Weg auch so. Progressive Anliegen sollen auf biegen und brechen durchgeboxt werden und alle anderen sollen sich dann gehorsamst diesen Anliegen unterordnen. Augenhöhe, Akzeptanz anderer, die Anliegen anderer in die eigenen Überlegungen mit einzubeziehen, findet nicht statt, sogar das Gegenteil.

Dieser Stuss wird durch noch so häufiges widerholen nicht wahrer.

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vor 16 Minuten schrieb Frank:

ABER: Ist das wirklich in Stein gemeißelt?

 

Ja.

 

vor 16 Minuten schrieb Frank:

Muss der Status Quo so sein?

 

In einer Ritusfamilie ja.

 

vor 16 Minuten schrieb Frank:

Kann nicht der Ortsbischof besser entscheiden ob seine Priester zölibatär leben müssen?  Oder ob er in seinem Bistum auch verheiratete Männer weiht?

 

Nicht wenn er römisch-katholisch bleiben will.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:
vor 23 Minuten schrieb Frank:

ABER: Ist das wirklich in Stein gemeißelt?

 

Ja.

Nein. Das die Kirche selbst bestimmt wen sie zum Bischof bestimmt, ohne Einmischung des Staates, ist auch Produkt der Ermittlung. Der Gang von Canossa wurde ja erst nötig weil bis dahin der römisch-deutsche Kaiser ordentlich mitentschied.
Und so wie sich da die Regelungen weiter entwickelten können sich die Regelungen in anderen Bereichen weiter entwickeln.

 

 

vor 7 Minuten schrieb rorro:
vor 26 Minuten schrieb Frank:

Muss der Status Quo so sein?

 

In einer Ritusfamilie ja.

Warum?

 

 

vor 7 Minuten schrieb rorro:
vor 26 Minuten schrieb Frank:

Kann nicht der Ortsbischof besser entscheiden ob seine Priester zölibatär leben müssen?  Oder ob er in seinem Bistum auch verheiratete Männer weiht?

 

Nicht wenn er römisch-katholisch bleiben will.

Nochmal: Ich sage nicht das die Bischöfe eigenmächtig entgegen, der geltenden Regeln, so entscheiden sollen.

Was ich aber schon sage: Es würde der römisch-katholischen Kirche kein Schaden entstehen wenn sich die Regeln in eine Richtung weiterentwickeln wie ich sie anskizziert habe.

Wir kennen ja schon Regeln bei denen verheiratete Männer geweiht werden. Ständige Diakone können trotz bestehender Ehe geweiht werden. Wir haben auch verheiratete Priester. Zum Beispiel konvertierte anglikanische Priester. Oder ehemals evangelische Pastoren, die konvertiert sind. Die katholische Kirche bliebe die katholische Kirche wenn diese Ausnahmen - die Weihe verheirateter - zur Regel würde. Die katholische Kirche bliebe die katholische Kirche wenn man den Orstbischöfen das Recht einräumen würde diese Entscheidungen zu treffen.

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vor 5 Stunden schrieb laura:

 

Für 95% der Katholiken weltweit ist Rom doch sowieso völlig irrelevant. Man interessiert sich nicht dafür... 

Das bezweifle ich lebhaft. Aus deutscher Sicht mag man der Meinung sein dass das so wäre. Nur ist Deutschland mit Blick auf die Weltkirche eigentlich unbedeutend. Viel relevanter sind jene Länder und Erdteile, in denen die katholische Kirche immerhin so attraktiv ist, dass sie wächst, während sie hierzulande massiv und rasch schrumpft. 

 

Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes auf dem absteigenden Ast und dem entsprechend schwindet ihr Einfluss und ihre Bedeutung für die Weltkirche. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Zum Zölibat: es stimmt sicher nicht, dass er in Stein gemeißelt ist. Er spielte in den Anfängen des Christentums keine oder nur eine unbedeutende Rolle, schon gar nicht als allgemeine Verpflichtung, Er spielt in der Ostkirche nur sehr beschränkt eine Rolle und desgleichen auch bei mit Rom unierten Kirchen des Ostens und des Orients. Er ist eine zum Absoluten erhobene kirchenrechtliche Vorschrift, ein Ideal, das man glaubte zum Gesetz erheben zu können. Die orthodoxe Kirche war in der Hinsicht realistischer. 

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16 hours ago, rorro said:

Der Einbruch läßt sich nur aufhalten oder zumindest verzögern, wenn man diese Decke wieder dicker macht, also mehr Menschen für Christus und Seine Kirche begeistert. Sonst macht schon bald der Letzte das Licht aus.


Dann verstehe ich nicht, warum Du meinst, die „Attraktivität“ der Kirche spielte keine Rolle?

Wenn Menschen glauben, die Botschaft Jesu wäre eh nur ein Gerede, die für die Kirche keine Rolle spielt, weil sie keine glaubwürdige Vertreterin dieser Botschaft mehr ist, wie soll sie dann für Christus begeistern?

Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass der „Letzte“ irgendwann das Licht aus macht - der Trost und die Hilfe, den die Botschaft Jesu spendet, der wird weitehin gebraucht. Es wird einfach nur ein sehr viel kleineres Angebot benötigt, weil die „Konkurrenz“ auf dem Markt der „Sinn- und Trostangebote“ sehr viel größer geworden ist.

Und selbst das gilt wiederum nur für den hochindustrialisierten Westen, global findet Wachstum der traditionellen Religionen weiterhin statt.

Nein, für mich ist das Traurige, dass auf diesem „Markt“ die Botschaft Jesu keine glaubwürdigen Vertreter mehr hat.

Und die berechtigte Frage bleibt: „Wie wollt Ihr die Botschaft Jesu eigentlich wieder so vertreten, dass man Euch irgendetwas glauben kann, von dem, was Ihr so erzählt?

 

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