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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Mit Verlaub, dass der Klimawandel menschengemacht ist, ist wissenschaftlicher Konsens... oder um es mit deinen Worten zu sagen: sehr wohl eingetütet. 

Der Klimawandel ist nicht „menschengemacht“, das Klima hat sich schon immer auch ohne Menschen gewandelt. Unbestritten trägt der Mensch stark zum Klimawandel bei.

Das bedeutet aber nicht, dass der Mensch den Klimawandel „aufhalten“ könnte, weil sich das Klima, wie gesagt, auch ganz ohne Mensch schon immer gewandelt hat.

Was der Mensch tun kann, ist versuchen, den Klimawandel nicht weiter anzutreiben, und die einzige wirklich nachhaltige Möglichkeit dazu wäre, seine Vermehrung einzustellen. Ich habe in der Schule noch gelernt, auf der Erde würden „bald 4“ Milliarden Menschen leben, inzwischen sind es 8 Milliarden. Verglichen damit ist ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen oder ein paar Windräder mehr wie ein Vogelschiss auf einem Misthaufen

 

Werner

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vor 39 Minuten schrieb Werner001:

Der Klimawandel ist nicht „menschengemacht“, das Klima hat sich schon immer auch ohne Menschen gewandelt. Unbestritten trägt der Mensch stark zum Klimawandel bei.

Das bedeutet aber nicht, dass der Mensch den Klimawandel „aufhalten“ könnte, weil sich das Klima, wie gesagt, auch ganz ohne Mensch schon immer gewandelt hat.

Was der Mensch tun kann, ist versuchen, den Klimawandel nicht weiter anzutreiben, und die einzige wirklich nachhaltige Möglichkeit dazu wäre, seine Vermehrung einzustellen. Ich habe in der Schule noch gelernt, auf der Erde würden „bald 4“ Milliarden Menschen leben, inzwischen sind es 8 Milliarden. Verglichen damit ist ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen oder ein paar Windräder mehr wie ein Vogelschiss auf einem Misthaufen

 

Werner

Dass sich Klima ändert, ist unabhängig vom Menschen. Die wahnsinnige Geschwindigkeit, mit der sich das Klima seit gut hundert Jahren geändert hat, das wiederum ist alleine menschengemacht. Und in dem Maße wie der Mensch durch seine CO₂- und Methan-Produktion den Klimawandel zur Katastrophe macht, in genau diesem Maße kann könnte er auch seinen Einfluss auf das Klima zurücknehmen. Und da hilft es nicht, den Rest der Menschheit vorzuschieben, sondern „Kehre ein jeder vor seiner eigenen Tür, da ist Dreck genug!“

Ja, für das Klima wäre es das beste, wenn ich meinen Konsum mit einer letzten Dosis Arsen aut al. beenden würde, und Kompostierung verfügte. Die zweitbeste Möglichkeit ist, falls man doch weiterleben möchte, seinen persönlichen Fußabdruck so schlank wie möglich zu halten. 

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vor 14 Stunden schrieb Frank:

Die Methoden mancher Gruppen mögen nicht mit der Schrift konform gehen. 

Die Ziele jedoch stehen in der Schrift: "Macht euch die Erde untertan" meint ja nicht das wir die Natur ausbeuten und wie ein Diktator unterdrücken sollen, sondern eher pfleglich behandeln, Verantwortung übernehmen sollen.


Genau. Und dieses „pfleglich behandeln“ haben wir tunlichst versäumt. Bestenfalls ließe sich Klimarettung noch als Bußwerk einstufen, weil wir unserem Auftrag nicht nachgekommen sind. Aber so zu tun als seien die jetzt notwendigen Maßnahmen einfach normaler Auftrag Gottes, verschleiert unser Versagen.

im übrigen will ich nicht wissen, wieviel Strom unsinnig für unsere Forenaktivitäten draufgeht, insofern offenbaren die Unweltaktivisten hier eine interessante Bigotterie.

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vor 1 Stunde schrieb Reisender:
vor 16 Stunden schrieb Frank:

Die Methoden mancher Gruppen mögen nicht mit der Schrift konform gehen. 

Die Ziele jedoch stehen in der Schrift: "Macht euch die Erde untertan" meint ja nicht das wir die Natur ausbeuten und wie ein Diktator unterdrücken sollen, sondern eher pfleglich behandeln, Verantwortung übernehmen sollen.


Genau. Und dieses „pfleglich behandeln“ haben wir tunlichst versäumt. Bestenfalls ließe sich Klimarettung noch als Bußwerk einstufen, weil wir unserem Auftrag nicht nachgekommen sind. Aber so zu tun als seien die jetzt notwendigen Maßnahmen einfach normaler Auftrag Gottes, verschleiert unser Versagen.

Nein, es geht um Umkehr.

Der Auftrag Gottes - ich scheue mich das so hoch zu hängen, aber bleiben wir bei der Formulierung - war schon immer die uns anvertraute Schöpfung pfleglich zu gebrauchen. Mit den jetzt nötigen Maßnahmen fangen wir an diesen Auftrag zu erfüllen.

Und genau das bedeutet Umkehr, oder wie rorro es formuliert hat: "Reinigung der Herzen": Einen Fehler erkennen, den Schaden den der Fehler angerichtet hat so weit es geht beheben und einen Weg einschlagen diesen Fehler zu vermeiden.

 

Und um Weg vom Klimaschutz, bzw zurück zum Thread-Thema zu kommen: Genau das versucht der Synodale Weg. Die Fehler die man erkannt hat (anhand der MHG-Studie oder den diözesanen Missbrauchsgutachten) soweit es geht zu beheben und Wege zu finden diese zu Fehler zu vermeiden. 

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Genau das versucht der Synodale Weg. Die Fehler die man erkannt hat (...) soweit es geht zu beheben und Wege zu finden diese zu Fehler zu vermeiden. 

Dann sollte man den Fehler erkennen, dass die Missbrauchsbetroffenen nicht mit einem angemessenen Anteil im "Synodalen Weg" integriert sind und diesen Fehler beheben, indem man ihnen ein Rede- und Stimmrecht gibt.

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vor 16 Minuten schrieb Inge33:

Dann sollte man den Fehler erkennen, dass die Missbrauchsbetroffenen nicht mit einem angemessenen Anteil im "Synodalen Weg" integriert sind und diesen Fehler beheben, indem man ihnen ein Rede- und Stimmrecht gibt.

Johannes Norpoth ist meines Wissens Sprecher des Betroffenenbeirats und als solcher ständiger Gast auf dem Synodalen Weg. Er nimmt an die Diskussionen teil.

Ferner wurden bei der Vollversammlung im Februar 2021 Missbrauchsopfer gehört. 

 

Man müsste sich in die Satzung des SW einlesen, um zu ergründen, warum er kein Stimmrecht hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies böser Wille von DBK und ZDK war, die bewusst den Missbrauchsopfern das Stimmrecht verweigert haben. Das wäre eine üble Unterstellung - und ich traue es weder DBK noch ZDK zu. 

 

Wenn es dich so sehr beschäftigt, warum Johannes Norpoth kein Stimmrecht hat, kannst du sicher auch an den SW schreiben und nachfragen. 

bearbeitet von laura
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Mir war so, als würden Betroffene als Beobachter dabei sein. Die Prüfung der Satzung des synodalen Weges hat leider kein Licht ins Dunkel gebracht, dort tauchen die Begriffe Opfer, Missbrauchsopfer, Geschädigte oder Betroffene nicht einmal auf. Lediglich der Begriff Missbrauch an 2 Stellen.

Was wiederum nicht überraschend ist.

bearbeitet von Reisender
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vor 10 Minuten schrieb laura:

Johannes Norpoth ist meines Wissens Sprecher des Betroffenenbeirats und als solcher ständiger Gast auf dem Synodalen Weg. Er nimmt an die Diskussionen teil.

Ferner wurden bei der Vollversammlung im Februar 2021 Missbrauchsopfer gehört. 

Das hatten wir ja schon. Du meinst hoffentlich nicht, dass das in Anbetracht der Schwere des Missbrauchsproblems und in Anbetracht des Zieles des Synodalen Weges ausreicht. Warum wurden die anderen Lobbygruppen nicht einfach nur einmalig "gehört", sondern sind in erklecklicher Anzahl im synodalen Gremium vertreten, mit Rede- und Stimmrecht? Man müsste nicht nur ergründen, warum Norpoth kein Stimmrecht hat, sondern auch, warum nicht mindestens 30% der Synodalen mit Missbrauchsopfern besetzt sind.

 

Man macht es sich zu einfach, die Schuld den Bischöfen oder gar Rom anzulasten, wie @Chrysologus es tut. Sondern da sind auch die Laien in die Pflicht zu nehmen. Sonst wäre dies wieder nur Wegverteilung von Eigenverantwortung und diesem Modus wollte man eigentlich entgehen. Meine Vermutung: man hat vor lauter Reformeifer und Verfolgung von Eigeninteressen (z.B. Frauenweihe) die konkrete Zuwendung zu den Missbrauchsbetroffenen schlichtweg übersehen, redet aber gerne über sie, wedelt ständig mit der Aufarbeitungsflagge und klopft sich an die Brust, dass man den hilflosen Bischöfen aus der Bresche geholfen hat.

 

vor 10 Minuten schrieb laura:

 

 

 

 

vor 10 Minuten schrieb laura:

 

 

 

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Gerade eben schrieb Reisender:

Mir war so, als würden Betroffene als Beobachter dabei sein. Die Prüfung der Satzung des synodalen Weges hat leider kein Licht ins Dunkel gebracht, dort tauchen die Begriffe Opfer, Missbrauchsopfer, Geschädigte oder Betroffene nicht einmal aus. Lediglich der Begriff Missbrauch an 2 Stellen.

Was wiederum nicht überraschend ist.

Wenn es euch so wichtig ist, zu wissen, warum man diese Entscheidung getroffen hat, dann schreibt doch an den Synodalen Weg. Ich gehe wirklich davon aus, dass sie gerne antworten und es erläutern. Wahrscheinlich hat es nachvollziehbare Gründe.

 

Ich kann mir z.B. eines vorstellen: "Die Missbrauchsopfer" gibt es ja eigentlich nicht. Es ist eine höchst heterogene Gruppe von Menschen unterschiedlichstem Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung - und Nähe bzw. Distanz zur Kirche. Es gibt schwer Traumatisierte, die psychisch so krank sind, dass sie gar nicht am SW teilnehmen könnten. Es gibt auch Menschen, die gut ins Leben gefunden haben, hoch gebildet sind und daher gut die Missbrauchsopfer vertreten können.  Es gibt auch geistig Behinderte ebenso wie Menschen, die es bis heute völlig verdrängen. Einige sind selbst zum Täter geworden, manche sind aus der Kirche ausgetreten. 

Wie hätte man aus dieser heterogenen - überhaupt nicht organisierten - Gruppe bitte repräsentative Vertreter*innen auswählen sollen, die sich am Synodalen Weg konstruktiv beteiligen können? Entweder ZDK und DBK hätten jemand benannt - dann wäre das Geschrei groß gewesen ("Vetternwirtschaft"). Oder aber man wählt die Lösung, die man gewählt hat! 

Wie sollte jemand das Mandat erhalten, für "die Missbrauchsopfer" zu sprechen? 

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vor 1 Minute schrieb Inge33:

 Man müsste nicht nur ergründen, warum Norpoth kein Stimmrecht hat, sondern auch, warum nicht mindestens 30% der Synodalen mit Missbrauchsopfern besetzt sind.

Weil zum Glück nicht 30% der Katholik*innen Missbrauchsopfer sind! 

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vor 5 Minuten schrieb Inge33:

Meine Vermutung: man hat vor lauter Reformeifer und Verfolgung von Eigeninteressen (z.B. Frauenweihe) die konkrete Zuwendung zu den Missbrauchsbetroffenen schlichtweg übersehen, redet aber gerne über sie, wedelt ständig mit der Aufarbeitungsflagge und klopft sich an die Brust, dass man den hilflosen Bischöfen aus der Bresche geholfen hat.

1. Ein Großteil der Mitglieder der Synodalversammlung sind die Bischöfe oder zumindest andere Kleriker.  

2-Ohne die 2-3 Zustimmung der Bischöfe (Sperrminorität) geht kein Beschluss durch. 

3. Jeder Bischof kann die Ergebnisse umsetzen, muss es aber nicht.

 

Die Befugnisse der Laien sind hier äußerst gering. Man kann also wirklich nicht ernsthaft behaupten, dass der SW dazu dient, dass eine Gruppe "wildgewordener Laien", die eine völlige Minderheit darstellt, hier egoistisch ihre eigenen Ideen durchsetzen will. 

Das ist schlicht und einfach Verleumdung der Menschen, die sich hier ehrenamtlich engagieren. 

 

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Allerdings ist es das selbsterklärte Ziel des Synodalen Weges, sich vor allem um die Aufarbeitung des Missbrauchs zu kümmern. Also sollten diese auch angemessen vertreten sein. Die EKD schafft es wohl ja auch, ein Gremium zusammenzustellen.

 

Die These, dass die Missbrauchsopfer vor lauter Eigeninteresse vergessen wurden, ist keineswegs eine Verleumdung, sondern eine rational nachvollziehbare Hypothesenbildung. Mich stört, wenn die Laien hier per se als "Heilige" dargestellt werden, die gegen Kritik immun sind, gleichzeitig aber gegen Bischöfe geschossen wird, die keinen Makel an der Kirche wahrhaben wollten. In Bezug auf die Bischöfe versucht man sich ja auch zu erklären, warum diese die Missbrauchsproblematik nicht ernst genommen haben und die Opfer anfänglich gegen die Wand gerannt sind. Das selbe darf man auch in Bezug auf den Synodalen Weg tun.

 

 

 

 

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vor 32 Minuten schrieb Inge33:

Die These, dass die Missbrauchsopfer vor lauter Eigeninteresse vergessen wurden, ist keineswegs eine Verleumdung, sondern eine rational nachvollziehbare Hypothesenbildung. Mich stört, wenn die Laien hier per se als "Heilige" dargestellt werden, die gegen Kritik immun sind, gleichzeitig aber gegen Bischöfe geschossen wird, die keinen Makel an der Kirche wahrhaben wollten. In Bezug auf die Bischöfe versucht man sich ja auch zu erklären, warum diese die Missbrauchsproblematik nicht ernst genommen haben und die Opfer anfänglich gegen die Wand gerannt sind. Das selbe darf man auch in Bezug auf den Synodalen Weg tun.

Ich habe offen gestanden bei deinen Postings immer wieder das Gefühl, dass "die Laien" (zu denen du ja auch gehörst) per se "gefährlich" und "Kirchengegner" sind. 

Für den Synodalen Weg würde ich jedoch annehmen, dass es hier gerade darum ging, das Thema Missbrauch anzugehen und dass das vermeintliche Fehlen von Missbrauchsopfern unter den SW nur auf den ersten Blick so erscheint. 

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vor einer Stunde schrieb laura:

Wenn es euch so wichtig ist, zu wissen, warum man diese Entscheidung getroffen hat, dann schreibt doch an den Synodalen Weg. Ich gehe wirklich davon aus, dass sie gerne antworten und es erläutern. Wahrscheinlich hat es nachvollziehbare Gründe.

 

 

Es ist ja nicht wichtig. Der SW ist ein privates Treffen zwischen Gläubigen und Bischöfen, das "nicht befugt [ist], die Bischöfe und Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtung der Lehre und der Moral zu verpflichten" und zu dessen "Methode, Inhalte und Struktur" von Rom grundsätzliche Bedenken geäußert wurden. Das ist erstmal die Faktenlage. Zwar wurden immer die Betroffenen von Missbrauch und später die Zukunft der Kirche aka Neuevangelisierung vorgeschoben, aber der Blick in die Satzung offenbart, dass die Betroffenen nicht im Fokus waren, andernfalls hätte man diesen per Satzung eine Gewichtung geben müssen, und auch ein Forum zur Neuevangelisierung ursprünglich abgelehnt wurde, hier darf man sich also nicht täuschen lassen.

Allerdings besteht jetzt eine klare Situation, nachdem Rom noch einmal auf die roten Linien verwiesen hat: dadurch, dass die Neuevangelisierung wie auch der Missbrauch selbst nur geringfügig im Synodalen Weg Berücksichtigung fand und Rom die roten Grenzen gezogen hat, die im wesentliche die anderen Themenbereiche berühren, kann man nun innerhalb dieser Grenzen wieder die Missbrauchsproblematik und vielleicht auch die Neuevangelisierung in den Fokus nehmen.

Es besteht für den Synodalen Weg eine gute Möglichkeit, Kirche mitzugestalten. Nicht mehr den Weg außerhalb des katholischen Glaubens zu suchen, sondern sich innerhalb der Kirche mit diesen Themen zu befassen und sich in sie zu vertiefen.

Vielleicht wäre auch erst einmal eine Umfrage in allen Pfarreien hilfreich um herauszubekommen, was das Gottesvolk glaubt, zumindest wenn der Synodale Weg ernsthaft repräsentativ für die Laien in der Kirche sein will. Dann müsste man aber auch bereit sein, vielleicht nicht mehr die eigene Agenda zu verfolgen, wie es von einigen Protagonisten offensichtlich getan wird (Frau Stetter-Karp hat ja bereits kurz nach dem Ad limina Besuch den Weg ins Interview gesucht).

 

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Ich kann mir z.B. eines vorstellen: "Die Missbrauchsopfer" gibt es ja eigentlich nicht. Es ist eine höchst heterogene Gruppe von Menschen unterschiedlichstem Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung - und Nähe bzw. Distanz zur Kirche. Es gibt schwer Traumatisierte, die psychisch so krank sind, dass sie gar nicht am SW teilnehmen könnten.

 

Grundsätzlich verstehe ich diesen Einwand, allerdings führt dieses Argument zu nichts weiter als der Exklusion von Missbrauchsopfern. Damit würd man diesem Anliegen nicht gerecht. Warten wir die nächste Synodalversammlung ab. Ich glaube weder den Kirchenuntergangsszenarien der Tradis, noch denen der Progressiven. Rom hat uns eine Möglichkeit gegeben, im Rahmen der Kirche die wichtigen Themen zu besprechen. Möglicherweise möchte nicht mehr jede/r dabei sein, vielleicht aus Trotz, nun vor einer versperrten Karriereleiter zu stehen, oder auch aus Enttäuschung, weil die Protagonisten des Synodalen Weges mit Veränderungen kokettierten, die Ortskirchlich nicht entschieden werden können. Schauen wir, wie es weiter geht.

bearbeitet von Reisender
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vor 11 Minuten schrieb Reisender:

...  und auch ein Forum zur Neuevangelisierung

Ich habe die Fragen schon 1000x gestellt - und werde sie jedes Mal stellen, wenn jemand das Argument bringt: "Die Neuevangelisierung steht nicht ausreichend im Fokus."

 

1. Wie hätte die Neuevangelisierung dann angegangen werden sollen? 

2. Warum geschieht denn so wenig im Bereich der Neuevangelisierung? Warum tun diejenigen, die sie so laut fordern, auch nichts? 

3. Warum sind die Bistümer der Bischöfe, die ständig von Neuevangelisierung reden, keine "blühenden Landschaften"? 

 

Ich halte diese ständige Forderung nach "Neuevangelisierung" für einen Strohmann bestimmter Gruppen mit den alleinigen Ziel, zu polarisieren und die Legitimität des SW in Frage zu stellen. 

bearbeitet von laura
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Das ist ein ziemlicher Ablenkungsmannöver. Es ist nun eine Tatsache, dass der Synodale Weg ein Forum für Neuevangelisierung abgelehnt hat. Daran wird sich für mich der Synodale Weg messen lassen müssen, wenn es um die Frage der Neuevanglisierung geht. Ansonsten glaube ich, dass Mission und Evangelisierungsauftrag auch primär ein Betätigungsfeld der Laien ist. Wohlgemerkt, auch. Hier nutzt es also wenig auf die Bischöfe zu zeigen. Und ob Deine prophetischen Begabungen reichen um festzustellen, dass die Menschen, die kritisieren, dass der synodale Weg ein Forum für Neuevangelisierung abgelehnt hat, sich nicht um die Neuevanglisierung kümmern oder ob diese Feststellung nicht eher mit der Enttäuschung zu tun hat, dass der Synodale Weg, der sich für die Zukunft des Kirche einsetzt, sich dieses Themas nicht angenommen hat, lasse ich mal dahingestellt sein. Du kannst es Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass Leute von dieser Ablehnung vor allem deshalb enttäuscht sind, weil sie selbst aktiv im Bereich der Neuevangelisierung sind, tagtäglich (Und nein, die Forderung "Der Katechismus muss geändert werden", während man in einer Turnhalle bei Kaffee und Kuchen finanziert aus Kirchensteuermitteln sitzt, ist kein Neuevangelisierung. Für die Neuevangelisierung hätte man zum Beispiel ablehnen können, mehrere Millionen Euro in den SW zu stecken, und diese vor Ort investieren.)

 

bearbeitet von Reisender
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vor 6 Minuten schrieb Reisender:

Es ist nun eine Tatsache, dass der Synodale Weg ein Forum für Neuevangelisierung abgelehnt hat

Was hätte dieses Forum tun soll? Was erwartest du dir konkret hiervon? 

 

Zitat

 Du kannst es Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass Leute von dieser Ablehnung vor allem deshalb enttäuscht sind, weil sie selbst aktiv im Bereich der Neuevangelisierung sind, tagtäglich 

 

Ich merke nichts davon. Ich sehe keine Initiativen, die mehr sind als ein Strohfeuer (äh ... Nachtfeuer ...). 

 

Zitat

Und nein, die Forderung "Der Katechismus muss geändert werden", während man in einer Turnhalle bei Kaffee und Kuchen finanziert aus Kirchensteuermitteln sitzt, ist kein Neuevangelisierung

Nach einer "Nacht der Anbetung" im Jugendraum Tee und Kuchen zu essen und über die bösen Frauen von Maria 2.0 zu schimpfen, aber ebensowenig --- 

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vor 19 Minuten schrieb Reisender:

Du kannst es Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass Leute von dieser Ablehnung vor allem deshalb enttäuscht sind, weil sie selbst aktiv im Bereich der Neuevangelisierung sind

 

Dann kannst du mir sicher sagen, was unter dieser ominösen „Neuevangelisierung“ zu verstehen ist. 

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vor 16 Minuten schrieb laura:

Nach einer "Nacht der Anbetung" im Jugendraum Tee und Kuchen zu essen und über die bösen Frauen von Maria 2.0 zu schimpfen, aber ebensowenig --- 


wie schrecklich es für meisten Synodalen wäre zu realisieren, dass die da kein Thema sind.

In unserem Jugendkeller geht man eher gemeinsam auf Veranstaltungen, unterhält sich beim Italiener, besucht ökumenische Gottesdienst, gestaltet gemeinsam Andachten und bastelt Adventskränze — SW, Maria 2.0 und Co. waren da noch nie Thema.

bearbeitet von Reisender
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vor 2 Minuten schrieb Reisender:

In unserem Jugendkeller geht man eher gemeinsam auf Veranstaltungen, unterhält sich beim Italiener, besucht ökumenische Gottesdienst, gestaltet gemeinsam Andachten und bastelt Adventskränze 

Provokant gefragt: Und dem Italiener erzählt man dann von seinem Glauben und nennt das Neuevangelisierung? 

 

Ehrlich gefragt: Und wo ist da dann die Neuevangelisierung? 

 

 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Provokant gefragt: Und dem Italiener erzählt man dann von seinem Glauben und nennt das Neuevangelisierung? 

 
Was für eine Selbstoffenbarung. Komm doch mal im Leben an. Es ging hier gerade um den „Jugendkeller“, nicht um ein Projekt für Neuevangelisierung.

bearbeitet von Reisender
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vor 3 Minuten schrieb Reisender:

 Was für eine Selbstoffenbarung. Komm doch mal im Leben an. Es ging hier gerade um den „Jugendkeller“, nicht um ein Projekt für Neuevangelisierung.

 

Du forderst doch die ganze Zeit die Neuevangelisierung und den Fokus darauf. 

Warum forderst du es dann, wenn es in von dir gelobter Jugendarbeit gar nicht vorkommt ...? 

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

Dann kannst du mir sicher sagen, was unter dieser ominösen „Neuevangelisierung“ zu verstehen ist. 

Dass man Menschen zu Christus führt, besonders in Gegenden, wo Religion nicht so verbreitet ist.

Laura hat ja offensichtlich ihre Hierarchieliebe entdeckt und sieht den Bischof in der Verantwortung und nicht die Laien.

Meine Erfahrung ist hingegen, dass Communitybuilding in den Gemeinden ein Schlüssel ist. Das bedeutet aber auch, dass diese Communitys nicht nur in den Gemeinden sein dürfen, sondern unterwegs in der Alltagswelt, wo man mit Menschen spricht. Menschen erreicht man nur über ihre Herzen und wenn sie den gelebten Glauben kennenlernen. Zum Beispiel könnte der SW sich überlegen, wie man diese Gemeinschaftsbildung unterstützen und fördern kann, aber das ist oft zu unspektakulär.

 

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