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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Er hat leider völlig recht.

 

Seit den 1990ern ist der Anteil andersinkulturierter Mitschüler allerdings in weiten Teilen der Schulen so weit angestiegen, daß es dort mittlerweile Alternativmodelle gibt, die zwar keiner wirklich will, die aber den gesellschaftlich-politsch protegierten Feminiterrorismus subversiv konterkarieren.


:D Angst vor starken Frauen?
Auch für Männer ginge der Weg sinnvoller nach vorne!

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vor 2 Minuten schrieb duesi:

Bring mir statistische Daten, die belegen, dass die individuellen Unterschiede bei Träumen und Sehnsüchten zwischen einzelnen Menschen größer sind als zwischen den Geschlechtergruppen! Dann nehme ich meine Aussage zurück. Das, was mir von Kindheit an Mantra-artig wiederholt wurde, ist die Aussage, dass Männer und Frauen gleich sind. Und diese Aussage widerspricht fundamental meinen Erfahrungen. Sie ist einfach Quatsch.


ich versuche mir morgen mehr Zeit dafür zu nehmen, das zu erklären. Heute bin ich zu müde dafür.

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vor 1 Minute schrieb Ennasus:


:D Angst vor starken Frauen?
Auch für Männer ginge der Weg sinnvoller nach vorne!

Angst? Vor wem? Es gibt kaum "starke Frauen". Es gibt nur ein System, das alles männliche systematisch zu unterdrücken versucht. Und das mit politischer Unterstützung.

 

Du bist nicht in dieser Welt dauernder Subpression aufgewachsen, also erzähl mir nichts von Angst.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Es gibt nur ein System, das alles männliche systematisch zu unterdrücken versucht. Und das mit politischer Unterstützung. 

Du erwartest nun nicht von mir das ich das auch nur im Ansatz ernst nehme?

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vor 38 Minuten schrieb Ennasus:

Es gibt schon eine Zeit im Leben, wo man auf den Halt von außen angewiesen ist. Aber wie wir irgendwann ...

Wenn man das Rollenmodell erlernt hat und internalisiert hat, braucht man keinen Halt von außen mehr. Dann ist die Rolle Teil der Persönlichkeit. 

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Angst? Vor wem? Es gibt kaum "starke Frauen". Es gibt nur ein System, das alles männliche systematisch zu unterdrücken versucht. Und das mit politischer Unterstützung.

 

Du bist nicht in dieser Welt dauernder Subpression aufgewachsen, also erzähl mir nichts von Angst.

Ich denke nicht, dass hier böswillig versucht wurde, "alles männliche systematisch zu unterdrücken". Die Absicht war, wie von Ennasus beschrieben, das Verhältnis zwischen den Geschlechtern von traditionellen starren Rollenmodellen wegzuführen und zu entkrampfen. Kindergarten und Schule als Labor für Social Engineering. Aber dass es für das Leben nunmal wichtig ist, eine Geschlechtsidentität zu haben, das ist leider untergegangen. Und die Scherben müssen nun zusammengekehrt werden 

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vor 20 Minuten schrieb Frank:

Du erwartest nun nicht von mir das ich das auch nur im Ansatz ernst nehme?

Du kannst es lassen. Du kannst Dich aber auch mit den diversen Untersuchungen beschäftigen die z.B. unserem Schulsystem immanente Benachteiligung von Jungen darlegen.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:
vor 28 Minuten schrieb Frank:

Du erwartest nun nicht von mir das ich das auch nur im Ansatz ernst nehme?

Du kannst es lassen. Du kannst Dich aber auch mit den diversen Untersuchungen beschäftigen die z.B. unserem Schulsystem immanente Benachteiligung von Jungen darlegen.

Die da wären?

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Das Konzept der Frau, die beschützt werden soll, findet sich in zwei Konzepten wieder: In einer Gesellschaft, die auf Sippen- oder Stämmezugehörigkeit basiert und im bürgerlichen Milieu.

 

Beide Konzepte kombinieren den Schutz der Frau auch mit Entmündigungstendenzen: Das Mädchen, deren jungfräuliche Ehre bis zur Hochzeit verteidigt werden muss, die Frau, die den Haushalt führt und dem Mann, der sie versorgt, die Pantoffeln bringt.

 

Beiden Konzepten ist ebenso gemein, dass sie Frauen als weniger intellektuell belastbar einschätzen. Im besten Fall handelt es sich um Chauvinismus. Chauvinismus kann liebenswert sein, er kann der Frau Lasten abnehmen, er kann es ihr bequem und angenehm machen.

 

Frauen sind nach diesen Systemen auf den Schutz der Männer angewiesen. Die Kehrseite ist, dass diese Systeme von den Frauen Gehorsam gegenüber Männern einfordern.

 

Wer die Damenkarte nimmt, der muss auch damit rechnen, dass er, nein sie dem Mann zu gehorchen hat, der es ja besser weiß.

 

In der Realität sind Frauen ungeschützt. In den Slums dieser Welt wachsen Kinder auf, die ihre Väter nie gesehen haben. In jedem Slum dieser Welt ist das die Realität. Nicht der Schutz der Frau, sondern das schnelle und weite Verbreiten seines Samengutes ohne die Folgen tragen zu müssen, verschafft dem Mann einen Vorteil, der nicht bei seinen Kindern bleibt. Gene vor Meme.

 

 

 

 

 

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8 hours ago, Ennasus said:


:D Angst vor starken Frauen?
Auch für Männer ginge der Weg sinnvoller nach vorne!

Keine Angst vor starken Frauen. Es wurde aber eine ganze Zeit lang so getan, als wäre für die Stärke der Frauen die Schwäche der Männer notwendige Voraussetzung. Was allerdings eine ebenso frauenfeindliche Idee ist, wie die Vorstellung, Frauen hätten ohne Quoten keine Chancen (was ja heißt, sie können es nicht von sich aus)

 

Werner 

bearbeitet von Werner001
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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:

Das Konzept der Frau, die beschützt werden soll, findet sich in zwei Konzepten wieder: In einer Gesellschaft, die auf Sippen- oder Stämmezugehörigkeit basiert und im bürgerlichen Milieu.

 

Beide Konzepte kombinieren den Schutz der Frau auch mit Entmündigungstendenzen: Das Mädchen, deren jungfräuliche Ehre bis zur Hochzeit verteidigt werden muss, die Frau, die den Haushalt führt und dem Mann, der sie versorgt, die Pantoffeln bringt.

 

Beiden Konzepten ist ebenso gemein, dass sie Frauen als weniger intellektuell belastbar einschätzen. Im besten Fall handelt es sich um Chauvinismus. Chauvinismus kann liebenswert sein, er kann der Frau Lasten abnehmen, er kann es ihr bequem und angenehm machen.

 

Frauen sind nach diesen Systemen auf den Schutz der Männer angewiesen. Die Kehrseite ist, dass diese Systeme von den Frauen Gehorsam gegenüber Männern einfordern.

 

Wer die Damenkarte nimmt, der muss auch damit rechnen, dass er, nein sie dem Mann zu gehorchen hat, der es ja besser weiß.

 

In der Realität sind Frauen ungeschützt. In den Slums dieser Welt wachsen Kinder auf, die ihre Väter nie gesehen haben. In jedem Slum dieser Welt ist das die Realität. Nicht der Schutz der Frau, sondern das schnelle und weite Verbreiten seines Samengutes ohne die Folgen tragen zu müssen, verschafft dem Mann einen Vorteil, der nicht bei seinen Kindern bleibt. Gene vor Meme.

Ich danke dir für deinen differenzierten Beitrag. Weil er die Unterschiede in Verhaltensweisen von Männern und Frauen nicht zu verschleiern versucht durch Aussagen, die nicht stimmen.

 

In Armengegenden sind es meistens die Männer, die Frauen den Rücken kehren, während es in Wohlstandsgesellschaften anders herum ist. Die Frage, woran das liegt, beantworte ich damit, dass Männer und Frauen anders empfinden. Männer in Armenvierteln überlegen nicht rational, dass es ein Vorteil wäre, seinen Samen ohne Folgen zu verbreiten. Es sind biologische Gefühle, die dazu führen, dass manche Männer, denen genügend andere weibliche Reize zur Verfügung stehen, die Frau, die sie geschwängert haben, irgendwann für eine andere verlassen, die weniger Arbeit macht. Genauso überlegen auch Frauen nicht rational, dass sie die erfolgreichen männlichen Gene gestandener Persönlichkeiten an die nächste Generation weitergeben wollen. Es sind biologische Gefühle, die dazu führen, dass Frauen einen anhänglichen Partner in einer Wohlstandsgesellschaft irgendwann unattraktiv finden und einen selbstbewussten gestandenen Mann attraktiver finden. 

 

Es ist nunmal so, dass der optische Reiz einer Frau auf einen Mann derart intensiv ist, dass Frauen das nicht im entferntesten nachempfinden können. Genauso ist der Reiz, den ein selbstbewusster gestandener Mann bei einer Frau auslöst, derart intensiv, dass Männer das nicht im entferntesten nachempfinden können. Um es plakativ auszudrücken: Das, was ein Hetero-Mann fühlt, wenn eine Frau die Bluse aufmacht, ist vergleichbar damit, was eine Frau fühlt, wenn ein gestandener Mann eine Frau (nicht gespielt, sonder tatsächlich) mit Selbstbewusstsein anspricht. 

 

Solche einfachen Erkenntnisse zu verschleiern, indem man behauptet, das alles sei so individuell verschieden, dass es hier überhaupt keine geschlechterspezifischen Gemeinsamkeiten gäbe, vergiftet die Beziehung zwischen den Geschlechtern.

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Long John Silver
vor 9 Stunden schrieb Ennasus:


:D Angst vor starken Frauen?
Auch für Männer ginge der Weg sinnvoller nach vorne!

 

Ich halte das Reden von "starken" Frauen fuer falsch.  Ich halte generell diese Diskussion hier fuer eine Meta-Ebene. 

 

Ich moechte keine "starke" Frau oder "emanzipierte" Maenner um mich herum,  ich moechte normale Menschen um mich herum. Ich moechte keine wandelnden Klischees, kein Kampfemanzen, keine Softies, keine Frauen, die ihre Selbstwert daraus beziehen, sich auf Gedeih und Verderb emanzipieren zu muessen und aufzuspielen, ich moechte keine Maenner, die den Frauen in den Hintern kriechen, damit sie unbeding eine abbekommen, keine Maenner, die meinen, alles nachaeffen zu muesen, was Frauen tun ( und umgekehrt. 

 

Normale Menschen um mich herum, und die gibt es schliesslich. Wenn man hier lim Thread iest, bekommt man so eine Art Panoptikum als Weltbild praesentiert, als sei alle anderen Leute voellig sicher, wo fuer andere der Welt lang geht, was besser fuer sie sei, was sie aendern sollten, warum es Mist ist, wie sie seien etc. etc. 

 

Das sind so die Diskussionen, bei denen ich mich ziemlich rasch innerlich abwende (das hat jetzt nichts mit deinem Beitrag direkt zu tun, ich nehme den nur als "Anlass", wegen demBegriff starke Frauen).  Das ist nicht mein Leben, das ist die Schilderung einer Welt voller Klischees und Pappkameraden und Leuten, die ihre eigenen Motive auf andere uebertragen und annehmen, die anderen seien genauso oder teilten diese Motive.

 

Nein, der Weg geht nicht hin zu "starken" Frauen (aisser fuer diejneigen Maenner, die Dominanz  brauchen, aber das gab es schon stets, diese Konstellationen in Beziehungen, das ist nichts neues oder Emanzipatorisches). Es ist auch kein erstrebenswerter Weg, und da gebe ich Duesi recht, sich als Arschkriecher und Schleimer zu betaetigen, nur um das weibliche Geschlecht und die Anforderungen der poliical correctness genuege zu tun. Das geht immer nach hinten los, so was. Andererseits ist es falsch, bestimme persoenliche Dispositionen oder familiaere Dispositionen in der eigenen Biografie mit gesellschaftlichen Tendenzen gleichzusetzen und das alles zu einem Brei zu verwursteln. 

 

Es reicht allermeistens, ein ganz normaler Mensch zu sein, und wie mir scheint, wird hier von diesem nicht geredet. Ein ganz normale Frau, ein ganz normaler Meann mit Ecken und Kanten und Staerken und Schwaechen, 


Im uebrigen denke ich, dass wenn sich Maenner so einmachen lassen wie von Duesi geschilder,t sind sie selbst schuld an ihrem Dilemma.  Nicht die Gesellschaft. 

 

(Wie gesagt, das hat jetzt weniger mit dem von dir gechriebenen zu tun, deine Konservation mit Duesi habe ich nicht so genau gelesen insgesamt,  sondern ist eher ein Gedankengang, der allgemein das hier betrifft). Ich finde es ziemlich zum Grausen. Man koennte denken, Normalitaet sei inzwischen ein Fremdwort.

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
vor 8 Stunden schrieb Merkur:

Wenn man das Rollenmodell erlernt hat und internalisiert hat, braucht man keinen Halt von außen mehr. Dann ist die Rolle Teil der Persönlichkeit. 

 

Ich denke, es ist auch falsch, zu sagen, diese innere Annahme von Rollenmodellen sei in sich schlecht oder man muesse das dann aendern, nur weil andere sie nicht annehmen wollen fuer sich. Das ist von Fall zu Fall verschieden. Wenn sich Menschen darin fuehlen (gemeinsam), gibt es keinen Grund, an ihrem Modell herum zu maekeln, dann ist es fuer sie so und auch eine Art von persoenlicher Freiheit.

 

Ein Problem dieser Diskussionen ist ja, dass immer von aussen angenommen wird, Leute muessten zutiefst ungluecklich sein in dem was sie tun und man muesste sie auf Gedeih und Verderb befreien. 

 

Und dann kommen natuerlich dann im Gefolge alle moeglichen Anwuerfe gegen Leute, die ein bestimmtes Modell waehlen oder praeferieren, weil sie angeblich nicht auf der Hoehe der Zeit seien. 

 

Es ist halt immer so, dass Menschen meinen, sie wuessten am besten, wie andere gluecklich werden und was ihnen gut tut und man muesse sie aendern, damit sie das endlich begreifen. 

 

In dem hier diskutierten Bereich ist diese Ansicht ausserordentlich stark vertreten :-)))

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Du kannst es lassen. Du kannst Dich aber auch mit den diversen Untersuchungen beschäftigen die z.B. unserem Schulsystem immanente Benachteiligung von Jungen darlegen.

Immanent ja, aber nicht systematisch, zumindest nicht vorsätzlich - zwei Beispiele:

  1. Einer Beobachtung von Elisabeth verdanke ich den Hinweis, dass der "alte" Lehrplan Latein für Gymnasien des G9 recht gut auf die biologische Entwicklung von Jungen zugeschnitten war: Er zog relativ straff in den Klassen 5 bis 7 an (Alter der Jungs 11 bis 13), lies dann in den Klassen 8 bis 10 nach (Alter 13 bis 16) und nahm dann bis zum Abitur hin wieder am Anspruch zu. Für die Mädchen etwas blöd, weil sie mit der Pubertät etwas früher anfangen, danach aber früher wieder wahrnahmen, dass es Schule gibt, und bis zum Abitur dann mit den Jungs ungefähr gleich zogen.
    Nach meinem Eindruck konnte man das in den meisten Fächern so beobachten, und erfahrene Gymnasiallehrer haben heute noch eine kluge Erwartung, was von den Klassen 7 bis 9 erwartet werden kann.
    Es kamen dann zwei sich gegenseitig verstärkende Entwicklungen: Der Trend zum früheren Einschulen und das G8. Die Lehrpläne des letzteren scheinen mir das Faktum, dass die zu Beschulenden nebenher auch noch die Pubertät zu absolvieren haben, gänzlich auszublenden, es ist ein Jahr weniger Zeit und die Schüler sind relativ gesehen jünger - das Abituralter wurde um zwei Jahre abgesenkt. Ergebnis: Die Mädchen - die etwas früher aus der Pubertät raus kommen als die Jungs - kriegen die Kurve besser als die Jungs hin. Anekdotisch kann ich auf meine beiden Mädchen verweisen: Die Große hat in der 12 mit einem Male angefangen, systematisch und strukturiert zu lernen und zu arbeiten (was den Schnitt immerhin um 0,5 angehoben hat), die Kleine hat damit Anfang der 11 begonnen. Beide sind ein Jahr früher in die Schule gekommen, was nun genau zu meiner Theorie passt, auch wenn eine Stichprobe mit N=2 wenig aussagekräftig sein dürfte.
    Die Jungs werden hier immanent benachteiligt (man klagt über die Inflation der 1,0-Abiture - wenn man sich die Geschlechtsverteilung ansieht, dann ist die eindeutig), aber eben nicht systematisch. Man hat weder das G8 noch die Veränderung des Einschulungsalters begonnen, um die Mädchen zu fördern (es gibt so wenig Hinweise darauf, dass das gut für eine Verschwörungstheorie reichen würde, Beweise haben der Vatikan und der Mossad), aber beide Maßnahmen machen das unbeabsichtigterweise.
  2. Das Bildungswesen ist in den letzten 20 Jahren immer weiblicher geworden. Männliche Lehrer gehen in den Ruhestand, Lehrerinnen folgen nach. Das prägt die Institutionen, deren Erwartungen die Mädchen immer besser erfüllen, wenn und solange sie sich wie Mädchen verhalten, und macht es zugleich für die Jungs schwieriger, dort zu bestehen. Ein typisch jungenhaftes Verhalten wird sehr schnell als Problem wahrgenommen, auch weil dem überwiegend weiblichen Kollegium die Erfahrung damit fehlt. Jungs tragen etwa - so meine eigene Erfahrung - Konflikte strukturell äußerlicher aus, sei es verbal, sei es schlägernd. Und damit sind die dann fast immer auch beendet. Als Vater zweier Mädchen habe ich nun auch kleiner Einblicke in die Lebenswelten der Mädels gewinnen können - dieses unendliche Reflektieren auf Beziehungen bis hin zum ausgebauten Ränkespiel habe ich in meiner Schulzeit an einer reinen Jungenschule nie erlebt. Wir haben uns da - wenn es angebracht war oder erwartet wurde - schon Gedanken drüber gemacht, aber wir haben da seltenst große Theorien entwickelt, die es dem anderen dann erschwert hätten, sich zu verändern. 
    In meiner Schulzeit kam es noch vor, dass Jungs sich prügelten,aber solange es am Ende weder Platzwunden noch fehlende Zähne gab, wurden die beiden dann vom aufsichtsführenden Lehrer angeschissen und damit war das beendet. Heute treten Lehrerkonferenz und Elternbeirat besorgt zusammen und veranstalten ein Antiaggressionstraining, das dann womöglich von den beiden "Tätern" traut vereint absolviert wird.
    Aber diese Verweiblichung der Lehrkörper ist nicht das Ergebnis steuernder Planung, es hat seine Ursache vielmehr in derselben Gemengelage, die zur Verweiblichung der Gerichte führt: Der öffentliche Dienst ist hochattraktiv für Menschen, die Familie haben und leben wollen, die mit Kindern eine Zeit daheim bleiben möchten etc. Die Arbeitszeiten sind in hohem Maße entweder (Schule) familienkompatibel ab dem Moment, in dem die Kinder auch in der Schule sind, oder so frei planbar (Gerichtswesen), dass auch hier kein Problem entsteht. Außerdem kann man ohne jedes Folgeproblem auf fast jede beliebig umfängliche Teilzeitstelle und zurück auf Vollzeit wechseln. In meinem Bekanntenkreis habe ich das hinreichend oft beobachten können: Bei ähnlich qualifizierten Juristen wie Naturwissenschaftler gingen sie in den Staatsdienst und er in die freie Wirtschaft.
    Also auch hier kein systematisches Agieren, aber eine folgenreiche, wenngleich unbeabsichtigte Veränderung.
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4 minutes ago, Chrysologus said:

Also auch hier kein systematisches Agieren, aber eine folgenreiche, wenngleich unbeabsichtigte Veränderung.

Wo gibt es denn Systematiken? Es wird oft beklagt, Frauen seien in Führungsetagen unterepräsentiert. Dass sie das sind, ist aber ebenfalls keine Systematik, da sitzen nicht irgendwelche bösen Männer, die Männer bevorzugen und Frauen benachteiligen wollen. Es sind auch solche Mechanismen, wie du sie für die Schule beschreibst, die zu dem Ergebnis führen.

Und aus diesem Grund halte ich nichts von irgendwelchen Quoten, denn damit wird tatsächlich systematisch diskriminiert.

Ziel muss es sein, solche Mechanismen zu erkennen und, soweit möglich (das geht halt nicht immer) gegenzusteuern, aber durch Veränderung der Mechanismen, nicht durch Quoten, die nur die vermeintliche Diskriminierung durch echte Diskriminierung ersetzen.

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

 Dass sie das sind, ist aber ebenfalls keine Systematik, da sitzen nicht irgendwelche bösen Männer, die Männer bevorzugen und Frauen benachteiligen wollen. Es sind auch solche Mechanismen, wie du sie für die Schule beschreibst, die zu dem Ergebnis führen.

Ich habe mal einen Artikel dazu gelesen, der durchaus etwas anderes beschreibt. Dieser Artikel legte nahe, dass in vielen Dax-Vorständen tatsächlich sehr sexistische Denkweisen vorherrschen. In die auch nur Männer rein kommen, die ähnlich denken. Und in denen man partout keine Frauen haben möchte. Auch dann nicht, wenn sie kompetent und geeignet sind.

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2 minutes ago, duesi said:

Ich habe mal einen Artikel dazu gelesen, der durchaus etwas anderes beschreibt. Dieser Artikel legte nahe, dass in vielen Dax-Vorständen tatsächlich sehr sexistische Denkweisen vorherrschen. In die auch nur Männer rein kommen, die ähnlich denken. Und in denen man partout keine Frauen haben möchte. Auch dann nicht, wenn sie kompetent und geeignet sind.

Das weiß ich ich nicht, ich kenne so wenige Dax-Vorstände intern.

Wobei ich es mir durchaus vorstellen kann. Vorstand eines solch großen Unternehmens, das ist ein besondere Sorte Mensch. Bei denen haben auch 99% der Männer keine Chance.

 

Werner

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Zu der Frage, warum es so dramatisch viele Singles gibt, gibt es Untersuchungen, die tatsächlich nahelegen, dass es in vielen Fällen an den mangelnden Flirtfähigkeiten der Männer liegt. Damit ist meine These gar nicht so abwegig, dass das Gleichbehandlungsdogma ursächlich für die Beziehungskrise in der westlichen Welt ist. Denn wer ich an sich selbst den Anspruch hat, Frauen und Männer gleich zu behandeln, kann mit Frauen keine Flirtgespräche führen.

 

Ich versuche mal weg zu kommen von dem persönlichen Erleben und die Fragestellung gesellschaftlich zu stellen. Denn die Beziehungskrise ist nun mal ein globales Thema. Es gibt so viele ungewollte Singles wie in keiner Zeit zuvor, OBWOHL Freiheit herrscht wie in keiner Zeit zuvor.

bearbeitet von duesi
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Long John Silver
vor einer Stunde schrieb duesi:

 

 

Es ist nunmal so, dass der optische Reiz einer Frau auf einen Mann derart intensiv ist, dass Frauen das nicht im entferntesten nachempfinden können. Genauso ist der Reiz, den ein selbstbewusster gestandener Mann bei einer Frau auslöst, derart intensiv, dass Männer das nicht im entferntesten nachempfinden können. Um es plakativ auszudrücken: Das, was ein Hetero-Mann fühlt, wenn eine Frau die Bluse aufmacht, ist vergleichbar damit, was eine Frau fühlt, wenn ein gestandener Mann eine Frau (nicht gespielt, sonder tatsächlich) mit Selbstbewusstsein anspricht. 

 

 

Uebertreib nicht so masslos.  Ich kenne zig Frauen, da wuerde es mich grausen wenn sie die Bluse aufmachten, auf solche Erlebnisse verzichte ich gern. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 1 Minute schrieb Long John Silver:

 

Uebertreib nicht so masslos.  Ich kenne zig Frauen, da wuerde es mich grausen wenn sie die Bluse aufmachten, auf solche Erlebnisse verzichte ich gern. 

 

Du hast irgendwie einen ArT Tick mit diesen Reizen. Ja, vielleicht wenn man 16 ist :-))

Alle Studien legen dies nahe. Es gibt eine Untersuchung, in der Männer, die Fotos von attraktiven nackten Frauen vor sich hatten, mathematische Aufgaben lösen mussten. Sie schnitten deutlich schlechter ab als ohne diese Bilder. Umgekehrt machte es bei Frauen keinen Unterschied, wenn sie Fotos von attraktiven nackten Männern vor sich hatten. Auf der anderen Seite sollten Männer mathematische Aufgaben lösen, wenn sie selbst nackt waren. Sie schnitten genauso gut ab wie angezogen. Frauen, die selbst nackt mathematische Aufgaben lösen mussten, schnitten deutlich schlechter ab. Aber natürlich: Erzähl mir nur weiter, dass es da keine Unterschied gebe. Und dass das alles Übertreibungen seien. Und dass die Unterschiede sowieso nur individuell seien. Sorry. Ich glaube diese Lügen meiner Zeit nicht mehr.

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Long John Silver
vor 12 Minuten schrieb duesi:

Alle Studien legen dies nahe. Es gibt eine Untersuchung, in der Männer, die Fotos von attraktiven nackten Frauen vor sich hatten, mathematische Aufgaben lösen mussten. Sie schnitten deutlich schlechter ab als ohne diese Bilder. Umgekehrt machte es bei Frauen keinen Unterschied, wenn sie Fotos von attraktiven nackten Männern vor sich hatten. Auf der anderen Seite sollten Männer mathematische Aufgaben lösen, wenn sie selbst nackt waren. Sie schnitten genauso gut ab wie angezogen. Frauen, die selbst nackt mathematische Aufgaben lösen mussten, schnitten deutlich schlechter ab. Aber natürlich: Erzähl mir nur weiter, dass es da keine Unterschied gebe. Und dass das alles Übertreibungen seien. Und dass die Unterschiede sowieso nur individuell seien. Sorry. Ich glaube diese Lügen meiner Zeit nicht mehr.

 

Ah, ja. 

Naja, dann. 

 

Das Problem ist leider, dass mir noch nie im Leben jemand Bilder von nackten Frauen vorgelegt hat, waehrend ich mathematische Aufgaben loesen musste. Auf den Tag warte ich noch :-))

 

Wobei - schlechter als ueblich kann ich in Mathematik nicht abschneiden, nackte Frauen hin oder her :-)))

 

Ich erzaehle dir gar nichts, und ich habe niemals gesagt, dass es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gaebe, im Gegenteil, ich bin ein gluehender Verfechter der Unterschiede zwischen Mann und Frau. Ich weiss nicht, aus welchen Postings von mir du deine Annahme gelesen haben willst, jedenfalls steht es nirgends. 

 

 Allerdings uebertreibst du so masslos in deinen Vermutungen und Konstruktionen und Folgerungen,  dass es schmerzt.  Zudem scheinst du mir bei diesem Thema voellig humorbefreit. 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Da ich gestern sehr aktiv war,heute morgen ein längerer "Sammelpost'.

 

Das mit der Quote sehe ich prinzipiell wie werner. Allerdings scheint es leider nicht ohne zu funktionieren, denn so wenige Frauen sind es sicher nicht,die Interesse und Begabung  für Vorstandsetagen auch in der freien Wirtschaft haben. Ziemlich sicher mehr, als aktuell da sitzen.

Auch wenn Jungs in der Schule vielleicht benachteiligt werden,es schadet für die Führungsetagen nicht...

 

Wobei ich definitiv dafür bin,dass mehr Männer in Schulen und Kindergärten tätig sind. Denn Kinder und Jugendliche brauchen beide Geschlechter als Vorbilder. Ich könnte mir auch vorstellen, Klassen 7-9 in der gleichen Schule,aber geschlechtsgetrennt zu unterrichten. 

 

Dass Geschlechterunterschiede zu wenig betont werden,sehe ich aber nicht. Es gibt Ü Eier für Mädchen,in mancgen Kluniken roda und blaze Scheren zim Durchtrennen der Nabelschnur. Das ist eher eine Überbetonung.

 

Die Gleichbehandlung steht im GG duesi. Danke für das "Dogma".  

Die biologischen Fakten existieren, aber wir sind nicht auf sie beschränkt.  Und kein biologisches Faktum rechtfertigt Diskriminierung.  Wie gesagt,noch meine Mutter brauchte offiziell die Genehmigung meines Vaters um zu arbeiten.  Das ist ca 45 Jahre her,da stand Artikel 3 auch schon länger im GG.

 

Ich sehe auch keinen weiblichen Terrorismus.  Wir haben das Glück, Lebensentwürfe wählen zu können.  Das ist allerdings auch anstrengend .

 

Flo,ennasus lebt in der gleichen Welt wie du. Zwar europäischen Nachbarland, aber unter den gleichen Grunbedingungen. Die Perspektive von Menschen auf ihre Welt ist aber natürlich immer individuell. 

 

bearbeitet von mn1217
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Die Biologin fehlt an allen Ecken...

Attraktivität hat viele Aspekte.

Einmal gibt es grundlegende Dinge;die immer und überall auf der Welt von Menschen als attraktiv wahrgenommen werden. Dazu zählt zB Jugend und bestimmte Körperproportionen. 

Und dann gibt es kulturelle Unterschiede.  ZB Körpergewicht. Da wird meistens attraktiv gefunden, was selten ist und für Wohlstand spricht. Also Fülle zu Rubenszeiten und heute eher Dünnsein.

Und dann natürlich individuelle Vorlieben.

Gibt ein ziemliches Kaleidoskop. 

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Dass jeder einen anderen Geschmack hat, ist das eine.

Dass für Männer die reine Optik ein wesentlich stärkerer sexueller Reiz ist als für Frauen halte ich für unbestreitbar.

 

Werner

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