Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 21 Minuten schrieb Aristippos:

Mit Strafrecht hab ich wenig am Hut. Aber dem Gefühl nach muss es da eine Grenze geben. Sonst macht sich auch jeder strafbar, der mit einem Schnupfen in den Bus steigt.

Im angedachten Fall hätte ja schon die Quarantänepflicht lt. bestehender Gesetzgebung gegriffen. Insofern sähe ich durchaus die Grenze überschritten - zumal ob der drohenden Konsequenzen für den Arbeitgeber (Personalausfall, Betriebsschließung).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, Mistah Kurtz said:

In diesem Sinne: mit oder ohne Details, was einige hier denken, steht schon fest, bevor sie auch nur eine Zeile der zitierten Studien nicht lesen.

 

Ich habs aber gelesen, und meine Meinung begründet. Und jetzt ists auch wieder nicht recht. Ach diskutier doch mit dir selber. Gibt weniger Stress.

bearbeitet von phyllis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Zudem erscheint es mir seltsam dass ausgerechnet beim medizischen Personal keine Reduktion der Antikörper festgestellt wurden, bei allen anderen Gruppen aber schon. Hier hätt ich doch nochmals die Methoden überprüft.

Ich tipppe auf 'boostern' der Immunantwort durch wiederholten Kontakt mit dem Virus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Du möchtest also im Ernst behaupten, wir hatten in diesen Tagen genauso wenig Kontrolle wie im Juli?

Ja. Im Juli hatten wir recht wenige Infektionen und vielleicht, wegen der Urlaubszeit, auch noch ein paar Kontakte weniger. Da konnten wir nicht auf die jetzigen Zahlen kommen.

 

vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Dann hättest du die Strategie tatsächlich nach sage und schreibe acht Monaten nicht mal im Ansatz verstanden.

Habe ich auch nicht. Geht's darum, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen? (Warum mussten wir dazu die Belegung der Intensivstationen, die den Flaschenhals darstellen, auf 1% drücken?) Geht's darum, so viele Menschen wir möglich vor Corona zu bewahren, bis daß wir einen Impfstoff haben? (Das ist so nie kommuniziert worden und wäre in Anbetracht der Nebenwirkungen auch fragwürdig). Oder geht es gar darum, die Verordnungsmacht der 'Notstandsgesetztgebung' zu genießen? (womit wir im Bereich der Verschwörungstheorien wären - was leider nur noch ein kleiner Schritt ist).

 

bearbeitet von Moriz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Öhm. Du scheinst einer jener Leute zu sein, die schon am Titel erkennen können, ob ein Buch etwas taugt oder nicht. Da ist dann wohl Anna Karenina für Dich vermutlich wertloser Schund und der Nachsommer gerade mal gut genug als Klopapier. 

Nein. Aber ich gehe davon aus, daß - im Gegensatz zur 'großen' Literatur - die Titel wissenschaftlicher Arbeiten die wesentlichen Aspekte des Inhalts zusammenfassen. (Und was 'große' Literatur angeht: Nach dem, was ich an Deutschunterricht genießen musste kann man mich damit jagen!)

 

vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:
vor 10 Stunden schrieb phyllis:

es ist sehr zeitaufwändig diese Studien im Detail zu lesen. ...  verstehe nicht so recht was du damit belegen willst. 

Ganz einfach: du hast den Mangel an Details bemängelt. Jetzt habe ich Dir Details geliefert.

Nein. Du hast keine Details geliefert. Du hast und die Links zu drei Studien hingeschmissen, die deiner Behauptung widersprechen (Danke, Phyllis, fürs Anschauen). Und gehofft, uns damit für eine Weile zu beschäftigen.

 

vor 10 Stunden schrieb phyllis:
Zitat

However, these findings differ with other recent studies suggesting a more rapid waning in anti-RBD titers following mild or asymptomatic SARS-CoV-2 infection

 

In einer der von dir erwähnten Studien fand Phyllis einen Hinweis auf eine andere Studie, die möglicherweise zu etwas anderen Ergebnissen kommt. Wobei, eigentlich steht hier auch nur, daß die AK-Konzentration bei milden Infektionen noch schneller sinkt, aber kein Hinweis auf deren Bedeutung für die Langzeitimmunität.

 

Vielleicht solltest du mal dein Weltbild überdenken. Oder wenigstens den Leuten trauen, die mehr Ahnung haben: Antikörper sind für die Bekämpfung der Akutinfektion wichtig (weshalb man sie nach einer Infektion auch noch eine Weile nachweisen kann), sagen in der Regel aber wenig über die Langzeitimmunität aus, da sie dafür nicht zuständig sind. Zumindest ist das häufig so. Ob SARS-Cov-2 hier zu den Ausnahmen zählt können wir noch nicht wissen. Dazu ist das Virus zu jung. Aber außer der fehlenden Erfahrung spricht derzeit nichts gegen eine Langzeitimmunität. Die hoch bleibenden AK-Titer der Beschäftigten im britischen Gesundheitswesen sprechen eher dafür.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

mit oder ohne Details, was einige hier denken, steht schon fest, bevor sie auch nur eine Zeile der zitierten Studien nicht lesen.

 

 

Das trifft hier nicht nur auf zitierte Studienzu, sondern auch auf geschriebene Kommentare. Da steht bei einigen hier auch schon fest, was sie von den Kommentaren halten, sobald sie den Namen des Verfassers gelesen haben. 

Das hatten wir hier beim Thema Asylpolitik ganz massiv und jetzt eben bei Corona. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Aristippos:

Schulleiter in Bayern bekommen eine Prämie von 500€.

 

Mal ganz ehrlich: Wenn man denen die Überstunden der letzten Monate auszahlen müsste, dann wäre man wohl näher an 50.000 pro Nase. So gesehen stiehlt sich die bayerische Staatsregierung verdammt billig davon.

Und übersieht die Lehrer, die sich größtenteils auch verdammt viel Mühe gegeben haben, den Fernunterricht irgendwie hinzubekommen.

Daß man sich mit der groß angekündigten Sonderprämie für Pflegekräfte schwer getan hat (@Frank: Hast Du inzwischen was davon gesehen?) und die ganzen Soloselbständigen (insb. aus dem Kulturbetrieb) immer noch nicht wissen, wie sie über die (Corona-)Runden kommen sollen macht die Sache allerdings auch nicht besser.

 

Das die SZ hier versucht, eine Neiddebatte zu schüre enttäuscht mich allerdings.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Flo77:

Ich verlink'das nur mal so.

 

Wenn ich das kommentieren würde, geriete die Moderation wieder ins Löschfieber.

 

https://www.bundestag.de/resource/blob/724178/8593f24b7291881f0c24c676c6b8697b/WD-3-183-20-pdf-data.pdf

 

Und dann wundert man sich, wie VTler Boden gewinnen? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Akutinfektion 

 

OMG! 

Jetzt habe ich versehentlich Aluinfektion gelesen... 

bearbeitet von Die Angelika
  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 9 Stunden schrieb Flo77:

Ich verlink'das nur mal so.

 

Wenn ich das kommentieren würde, geriete die Moderation wieder ins Löschfieber.

 

https://www.bundestag.de/resource/blob/724178/8593f24b7291881f0c24c676c6b8697b/WD-3-183-20-pdf-data.pdf

 

Und dann wundert man sich, wie VTler Boden gewinnen? 

(Es geht um eine Veröffentlichung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zur Frage, ob die Bundestagswahl pandemiebedingt verschoben werden könnte.)

 

Ganz ehrlich: Mich beruhigt diese Veröffentlichung. Da sie Ende Juli veröffentlicht wurde und auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages keine Wunder vollbringen kann, hat da offensichtlich jemand frühzeitig nachgefragt, was denn im Falle eines Falles möglich wäre. Und auch die Antwort ist beruhigend: Es müsste schon verdammt triftige Gründe geben um die Bundestagswahl über den im Grundgesetz vorgegebenen Rahmen hinaus zu verschieben. In Anbetracht der Tatsache, daß z.B. im Mai in NRW gewählt werden konnte, sehe ich da keine Bedrohung. Aber es ist gut, daß sich da jemand frühzeitig Gedanken drum gemacht hat!

bearbeitet von Moriz
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Schulleiter in Bayern bekommen eine Prämie von 500€.

 

Mal ganz ehrlich: Wenn man denen die Überstunden der letzten Monate auszahlen müsste, dann wäre man wohl näher an 50.000 pro Nase. So gesehen stiehlt sich die bayerische Staatsregierung verdammt billig davon.

Und übersieht die Lehrer, die sich größtenteils auch verdammt viel Mühe gegeben haben, den Fernunterricht irgendwie hinzubekommen.

Daß man sich mit der groß angekündigten Sonderprämie für Pflegekräfte schwer getan hat (@Frank: Hast Du inzwischen was davon gesehen?) und die ganzen Soloselbständigen (insb. aus dem Kulturbetrieb) immer noch nicht wissen, wie sie über die (Corona-)Runden kommen sollen macht die Sache allerdings auch nicht besser.

 

Das die SZ hier versucht, eine Neiddebatte zu schüre enttäuscht mich allerdings.

 

 

Da braucht man keine Neiddebatte zu führen und auch nicht zu schüren. 

Richtig ist, dass Schulleiter und viele Lehrkräfte mehr als sonst zu arbeiten hatten. 

Richtig ist aber auch, dass das für andere Berufsfelder auch gilt. 

Und weiter richtig ist, dass Schulleiter und Lehrkräfte einen sicheren Job haben. 

Ebenso richtig ist, dass Lehrkräfte Weihnachtsgeld erhalten, während das in anderen Bereichen komplett gestrichen wird wegen der coronabedingten Verdienstausfälle. 

 

All das sind in dem Kommentar genannte Fakten. Die dazu geäußerten Ansichten halte ich für verständlich, nein, nicht nur das: 

Ich teile sie. 

Eine solche Prämie ist instinktlos, insbesondere, wenn man sieht, welchen Hickhack eine Prämie in der Pflege verursacht, wo ich meine, dass sie entschieden besser begründbar und damit entschieden angemessener ist. 

 

Nun konkret:

Wir haben auch seit Monaten coronabedingt heftigen Stress, wir werden nicht einen Cent mehr, sondern eines an Geld weniger erhalten, weil das Weihnachtsgeld entfällt. Das kann ich nachvollziehen, ich bin froh, überhaupt noch meinen Lebensunterhalt selbst erwirtschaften zu dürfen. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Ich verlink'das nur mal so.

 

Wenn ich das kommentieren würde, geriete die Moderation wieder ins Löschfieber.

 

https://www.bundestag.de/resource/blob/724178/8593f24b7291881f0c24c676c6b8697b/WD-3-183-20-pdf-data.pdf

 

@Flo77

Hast du bis zum Schluss gelesen? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Moriz:

Daß man sich mit der groß angekündigten Sonderprämie für Pflegekräfte schwer getan hat (@Frank: Hast Du inzwischen was davon gesehen?)

Das Problem beim "Söder-Bonus" waren, in der Antragsfrist, mehr die Arbeitgeber. Die sollten eine Bestätigung abgeben das der antragstellende Mitarbeiter in Funktion und Umfang auch Leistungsberechtigt ist. Nun war das Teil wohl so missverständlich formuliert, das sich etliche Arbeitgeber geweigert haben das Teil zu unterschreiben. Ich hatte das Online-Formular für mich und drei andere Kollegen ausgefüllt und drei verschiedene Arbeitgeberbescheinigungen vor mir liegen... wir hatten unsere Boni nach etwa acht Wochen auf dem Konto. Aber da liegen wohl noch tausende Anträge in der Bearbeitung, die immer noch auf ihr Geld warten. Und etliche, die in der Sache berechtigt sein müsste - z.B. Physios, im KH - sind gar nicht Antragsberechtigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da braucht man keine Neiddebatte zu führen und auch nicht zu schüren. 

Richtig ist, dass Schulleiter und viele Lehrkräfte mehr als sonst zu arbeiten hatten. 

Richtig ist aber auch, dass das für andere Berufsfelder auch gilt. 

Und weiter richtig ist, dass Schulleiter und Lehrkräfte einen sicheren Job haben. 

Ebenso richtig ist, dass Lehrkräfte Weihnachtsgeld erhalten, während das in anderen Bereichen komplett gestrichen wird wegen der coronabedingten Verdienstausfälle. 

 

All das sind in dem Kommentar genannte Fakten. Die dazu geäußerten Ansichten halte ich für verständlich, nein, nicht nur das: 

Ich teile sie. 

Eine solche Prämie ist instinktlos, insbesondere, wenn man sieht, welchen Hickhack eine Prämie in der Pflege verursacht, wo ich meine, dass sie entschieden besser begründbar und damit entschieden angemessener ist. 

 

Nun konkret:

Wir haben auch seit Monaten coronabedingt heftigen Stress, wir werden nicht einen Cent mehr, sondern eines an Geld weniger erhalten, weil das Weihnachtsgeld entfällt. Das kann ich nachvollziehen, ich bin froh, überhaupt noch meinen Lebensunterhalt selbst erwirtschaften zu dürfen.

Fettung von mir

 

Ich will jetzt keine Neiddebatte o. ä. aufmachen, sondern nur mal draufhinweisen, daß ich noch nie Weihnachtsgeld bekommen habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und zur Korrektur auch von mir:  In BW erhalten Lehrkräfte kein Weihnachtsgeld mehr, die Zahlung ist vor ca 15 Jahren massiv gekürzt in die normale Besoldung eingegangen. Damit liegen die Beamtenbezüge in BW leicht über denen anderen Länder, aber es gibt gar kein Weihnachtsgeld mehr. Das "supertolle Beamten-Weihnachtsgeld" ist das schon lange nicht mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu der Prämie für die Schulleiter. Ich weiß nicht, ob das so zielführend ist oder eher ein "Bonbon", ein Symbol.

 

Einige Freunde von mir sind Schulleiter. Die drehen gerade wirklich schier durch.

 

Ein Beispiel: In BW sind Ferien. Am Montag beginnt der Lockdown. Bisher kam von der Kultusverwaltung einfach gar nichts. Nicht eine Nachricht.

Wir haben nicht die allermindeste Ahnung, ob der Unterricht

- völlig normal (also 30er Klassen in engen Räumen, mit tlw. gemischten Gruppen in Sport, den Fremdsprachern und Religion)

- leicht verändert (also z.B. ohne gemischte Klassen)

- stark verändert (z.B. nur in den Hauptfächern oder mit geteilten Gruppen etc.)

- oder in einigen Klassen im Fernlernen stattfindet.

Und z.B. auch ob Lehramtsprüfungen stattfinden können oder nicht.

 

Es ist auch völlig unklar, ob und wie die Schulbusse fahren. Normal? Verstärkt.

 

Wohlgemerkt: Wir haben Samstag, 10.30 Uhr.

Für mich als normale Lehrkraft ist das weitestgehend egal. Im Notfall muss man am Montag das Chaos aushalten.

 

Aber für einen Schulleiter kann das bedeuten, dass morgen früh eine Mail mit neuen Maßnahmen kommt, die er bis Montag umsetzen muss. Das ist tlw. schlicht nicht zu machen.

Nicht gerechnet, die zahllosen Elternmails und -anrufe, die sich darüber beschweren

- dass das Kind Maske tragen muss und das verwehren

- dass ein Kind in der Klasse des eigenen Kindes keine Maske trägt

- dass das Fenster zu lange auf ist

- dass nicht genug gelüftet wird

...

Daher sind Schulleiter schon diejenigen, die gerade wirklich die A-Karte haben.

 

 

bearbeitet von laura
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb laura:

Zu der Prämie für die Schulleiter. Ich weiß nicht, ob das so zielführend ist oder eher ein "Bonbon", ein Symbol.

 

Einige Freunde von mir sind Schulleiter. Die drehen gerade wirklich schier durch.

 

Ein Beispiel: In BW sind Ferien. Am Montag beginnt der Lockdown. Bisher kam von der Kultusverwaltung einfach gar nichts. Nicht eine Nachricht.

Wir haben nicht die allermindeste Ahnung, ob der Unterricht

- völlig normal (also 30er Klassen in engen Räumen, mit tlw. gemischten Gruppen in Sport, den Fremdsprachern und Religion)

- leicht verändert (also z.B. ohne gemischte Klassen)

- stark verändert (z.B. nur in den Hauptfächern oder mit geteilten Gruppen etc.)

- oder in einigen Klassen im Fernlernen stattfindet.

Und z.B. auch ob Lehramtsprüfungen stattfinden können oder nicht.

 

Es ist auch völlig unklar, ob und wie die Schulbusse fahren. Normal? Verstärkt.

 

Wohlgemerkt: Wir haben Samstag, 10.30 Uhr.

Für mich als normale Lehrkraft ist das weitestgehend egal. Im Notfall muss man am Montag das Chaos aushalten.

 

Aber für einen Schulleiter kann das bedeuten, dass morgen früh eine Mail mit neuen Maßnahmen kommt, die er bis Montag umsetzen muss. Das ist tlw. schlicht nicht zu machen.

Nicht gerechnet, die zahllosen Elternmails und -anrufe, die sich darüber beschweren

- dass das Kind Maske tragen muss und das verwehren

- dass ein Kind in der Klasse des eigenen Kindes keine Maske trägt

- dass das Fenster zu lange auf ist

- dass nicht genug gelüftet wird

...

Daher sind Schulleiter schon diejenigen, die gerade wirklich die A-Karte haben.

 

 

Zwei Möglichkeiten: Abwarten oder selbst Entscheiden.

 

Ich muss ehrlich sagen, als Schulleitung hätte ich mir schon längst Plan B und C zurechtgelegt und mein Kollegium informiert. Auch gerne mit dem dezenten Hinweis, daß ich Leute, die nicht mitziehen im Augenblick überhaupt nicht und nach Corona auch nur noch bedingt brauchen kann.

 

Wobei ich tatsächlich versuchen würde einen Zwei-Schichtbetrieb zu organisieren, jede halbe Klasse 4 Unterrichtsstunden am Tag, die eine Hälfte vormittags die andere Hälfte nachmittags, das Kollegium auch entsprechend aufteilen, Nebenfächer reduzieren, von den Hauptfachkonferenzen Konzepte für fachfremde Kollegen bereitstellen damit der Kernfachbetrieb aufrechterhalten werden kann, Maskenpflicht auf dem ganzen Gelände, dezentrale Lehrerzimmer (nicht mehr als 1 Person pro 4 qm, ggf. ausweichen in andere Klassenräume), Verpflichtung der "gefährdeten" Kollegen online Kurse insbesondere in den Nebenfächern und als Nachhilfestunden zu organisieren. Und wenn man sich dafür noch Hilfe durch ein paar IT-Studenten besorgen muss um die Leute zu schulen.

 

Und meiner Meinung nach hätte schon längst ein Eilantrag an den Bundestag gehen müssen, das Urheberrecht insofern auszusetzen, als das vorgefertigte Lehrmaterialien nach Padlet u.ä. Plattformen hochgeladen werden können.

 

Aber wer bin ich schon...

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Das hatten wir hier beim Thema Asylpolitik ganz massiv und jetzt eben bei Corona. 

Da kann ich Dir leider nicht widersprechen. Gegen sich selbst denken zu können, ist ein fortwährenden Ringen mit sich selbst. Mitunter gewinnt man, aber zu oft findet man Gründe sich gar nicht auf den Kampf einzulassen. 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Flo77:

Zwei Möglichkeiten: Abwarten oder selbst Entscheiden.

 

Ich muss ehrlich sagen, als Schulleitung hätte ich mir schon längst Plan B und C zurechtgelegt und mein Kollegium informiert. Auch gerne mit dem dezenten Hinweis, daß ich Leute, die nicht mitziehen im Augenblick überhaupt nicht und nach Corona auch nur noch bedingt brauchen kann.

 

Wobei ich tatsächlich versuchen würde einen Zwei-Schichtbetrieb zu organisieren, jede halbe Klasse 4 Unterrichtsstunden am Tag, die eine Hälfte vormittags die andere Hälfte nachmittags, das Kollegium auch entsprechend aufteilen, Nebenfächer reduzieren, von den Hauptfachkonferenzen Konzepte für fachfremde Kollegen bereitstellen damit der Kernfachbetrieb aufrechterhalten werden kann, Maskenpflicht auf dem ganzen Gelände, dezentrale Lehrerzimmer (nicht mehr als 1 Person pro 4 qm, ggf. ausweichen in andere Klassenräume), Verpflichtung der "gefährdeten" Kollegen online Kurse insbesondere in den Nebenfächern und als Nachhilfestunden zu organisieren. Und wenn man sich dafür noch Hilfe durch ein paar IT-Studenten besorgen muss um die Leute zu schulen.

 

Und meiner Meinung nach hätte schon längst ein Eilantrag an den Bundestag gehen müssen, das Urheberrecht insofern auszusetzen, als das vorgefertigte Lehrmaterialien nach Padlet u.ä. Plattformen hochgeladen werden können.

 

Aber wer bin ich schon...

Alles sehr vernünftige Vorschläge. Meine Frau, die an einer Privatschule unterrichtete, erzählt mir, dass sie an ihrer Schule einiges davon im Rahmen ihrer Möglichkeiten umsetzen wollen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb phyllis:

Ich habs aber gelesen, und meine Meinung begründet. Und jetzt ists auch wieder nicht recht. Ach diskutier doch mit dir selber. Gibt weniger Stress.

Dich habe ich mit diesem Passus auch gar nicht angesprochen. Du setzt Dich ja mit den Quellen, so weit das uns beiden als Fachfremde eben möglich ist, auseinander.  Aber wenn ich lese, dass da jemand ernsthaft meint, er könne schon aus dem Titel einer Studie deren inhaltliche Qualität beurteilen, Lektüre der Studie somit überflüssig, und hier dann das große Wort führt zum Virus und der Pandemie, dann stellen sich mir bei so viel Ignoranz die  Nackenhaare auf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Alles sehr vernünftige Vorschläge. Meine Frau, die an einer Privatschule unterrichtete, erzählt mir, dass sie an ihrer Schule einiges davon im Rahmen ihrer Möglichkeiten umsetzen wollen. 

Aufgrund meines Postings??? 😯

Vielen Dank für die Blumen.

 

Wobei eine Privatschule vermtl. noch ganz andere Möglichkeiten hat als unsere städtischen Schulen. Unsere Schulleitung z.B. ist extrem darauf gepolt bloß keine juristische Angriffsfläche zu bieten. Entsprechend mühselig ist es Vorschläge anzubringen oder gar umzusetzen.

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb UHU:

Fettung von mir

 

Ich will jetzt keine Neiddebatte o. ä. aufmachen, sondern nur mal draufhinweisen, daß ich noch nie Weihnachtsgeld bekommen habe.

 

Ja, wir hatten die letzten Jahre auch nur einen kleinen Zuschlag. Ich weiß, dass diese Zeiten längst vorbei sind. Ich beklage mich dau auch gar nicht. Mich stört nur, dass der SZ da unterstellt wird, eine Neiddebatte zu entfachen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...