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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 31 Minuten schrieb laura:

Nötig ist das, was ethisch geboten ist. 

 

Und wer legt wie fest, was konkret ethisch geboten ist?

Von einer edlen Gesinnungsethik lässt sich so schlecht leben.

 

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:
Vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:
Der rechtliche Unterschied besteht für dich, weil er bedeutet, dass du weiter arbeitest. Sei froh drum, arbeiten zu dürfen. ICh bin es auch, obwohl meine Arbeit derzeit alles Andere als einfach ist.

Der rechtliche Unterschied besteht auch für die Schülerinnen und Schüler, die Unterricht erhalten. Dass die Umstellung auf E-Learning nicht sofort überall rundläuft, ist eine andere Frage.

Aber sie erhalten Unterricht, sie haben Kontakt zu den Lehrkräften.

 

Dass es natürlich alles nicht unproblematisch ist, ist völlig klar.

Aber das ist der normale Präsenzunterricht übrigens auch nicht. Auch das gibt es viel Negatives ...

bearbeitet von laura
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Was ich gerade sehr erstaunlich finde: viele von denen, die hier sonst ganz leicht begreifen, dass Deutschland (oder die EU) nicht im Alleingang und per Gesetz den Klimawandel stoppen kann, scheinen genau dieses Wunder in Bezug auf eine Wirtschaft in einer Pandemie für möglich zu halten. 

Dass Flugzeuge darauf angewiesen sind, dass Zielflughäfen offen sind, dass Touristen nur durch geöffnete Grenzen reisen werden, dass Autos nur von interessierten zuversichtlichen Kunden gekauft werden, scheint völlig unbekannt zu sein.

Insbes. Deutschland kann meiner Meinung nach nur im Konzert der internationalen Gemeinschaft eine Veränderung anstreben, und die wird wiederum Zeit brauchen, und muss gleichzeitig die Entwicklung der Pandemie berücksichtigen; dass die Gesellschaft nämlich deutliche Zunahmen der Sterbezahlen hinnimmt, ist nämlich ebenfalls nur eine Vermutung, genauso, wie wir nicht wissen, welche Mortalität eine Pandemie außer Kontrolle wirklich zur Folge hätte, und in welchen gesellschaftlichen und demographischen Segmenten. 

Die wirtschaftliche Realität ist nunmal Teil des pandemischen Geschehens, reines Wunschdenken wird das nicht ändern.

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vor 24 Minuten schrieb laura:

Und hier behauptet auch niemand ernsthaft, dass die Kindeswohlgefährdungen egal sind. Dafür gibt es ja gerade die Notbetreuungen - übrigens seit Beginn des Shutdown. Und deswegen werden ja die Schulen unter anderem jetzt wieder aufgemacht.

 

Sorry, die Notbetreuungen gibt es eher weniger für Kinder, deren Wohl gefährdet ist, sondern für Kinder, die eher auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Leider sind Kinder gerade aus sozialen Schichten gefährdet, wo dann doch ein Elternteil die häusliche Betreuung theoretisch übernehmen kann, weshalb es (wenigstens was die Kitas betrifft)aus den Aufnahmekriterien für die Notbetreuung rausfällt.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du in deine Betrachtung neben den Schulkindern auch die kleineren Kinder einbeziehen würdest.

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vor 5 Stunden schrieb Soulman:

...

 Gefunden2 (Ton ausstellen, der nervt)

Gruss, Martin

 

Danke für den eindrücklichen Link.

Auf den letzten Seiten habe ich das Nachlesen aufgeben müssen, ihr schreibt die letzte Tage zuviel, ich komme nicht mehr nach mit lesen.

(Leider ist auch der Ton oft sehr scharf und persönlich!)

 

Ich halte die Maßnahmen immer noch grindsätzlich für richtig. Sie werden jetzt ziemlich rasant gelockert, was nur funktioniert, weil sich die Mehrheit trotzdem zurückhält. Ja, das schädigt die Wirtschaft. 

 

Die Argumente des Survival of the fittest könnte man übrigens genauso auf diejenigen anwenden, die jetzt unter der Wirtschaftslage leiden, die nicht in Kita oder Schule können. Die Fitten von denen machen trotzdem weiter, berappeln sich, finden neue Möglichkeiten. Tja, die anderen haben halt Pech gehabt...

Nein, das Ausleseprinzip "Die Starken ins Töpfchen, die Schwachen ins Kröpfchen" ist unserer Gesellschaft nicht angemessen!

 

(P. S. Schon wieder 7+ neue Antworten während ich schreibe!!)

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

Sorry, die Notbetreuungen gibt es eher weniger für Kinder, deren Wohl gefährdet ist, sondern für Kinder, die eher auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Leider sind Kinder gerade aus sozialen Schichten gefährdet, wo dann doch ein Elternteil die häusliche Betreuung theoretisch übernehmen kann, weshalb es (wenigstens was die Kitas betrifft)aus den Aufnahmekriterien für die Notbetreuung rausfällt.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du in deine Betrachtung neben den Schulkindern auch die kleineren Kinder einbeziehen würdest.

Die Notbetreuung gibt es auch bei Kindeswohlgefährdung. - auch in Bayern.

 

Nähere Infos zur Notbetreuung in Bayern

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vor 17 Minuten schrieb laura:

Letzteres stimmt zumindest für BW nicht. Alle Kinder, deren Eltern in Präsenz arbeiten müssen, haben derzeit ein Recht auf Betreuung im Kindergarten. 

 

 

die in Bayern wohnenden Eltern können jetzt aber nicht alle nach BW ziehen.

In Bayern haben Eltern en Recht auf Betreuung im Kindergarten, wenn ein Elternteil in einem systemrelevaten Beruf arbeitet und keine über 18-jährige Person das Kind zuhause betreuen kann. Das bedeutet für alle Eltern, die nicht in systemrelevanten Berufen arbeiten, dass sie seit 9 Wochen zuhause sind und zwar ohne Perspektive einer Änderung ihrer Situation.

Mir missfällt allerdings , dass die Kriterien für den Kindergartenbesuch nach wie vor rein wirtschaftsorientiert sind. Das Kindeswohl spielt bei den Erwägungen keine Rolle.

 

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vor 26 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor 29 Minuten schrieb Thofrock:

Warum bist du nur in dieses furchtbare Kanada gezogen? Die Auswahl war so groß.  

Insbesondere Trumps USA müssen ein verlockendes Vorbild sein. Wenn da nur nicht die widerspenstigen Gouverneure der Bundesstaaten und vor allem diese lästigen Demokraten wären.

was soll der Quatsch jetzt? Ich lebe zz in einem Corona-Hotspot (Montreal), wir müssen wohl oder übel mit einigen Restriktionen leben für die absehbare Zukunft, aber wieso den totalen Shutdown? Und wieso müssen deswegen die Schulen in New Brunswick geschlossen bleiben, obwohl dort seit Wochen kein einziger neuer Fall auftrat? Paranoia scheint ansteckend zu sein.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Wenn 'nur' Branchen oder auch sogar 'nur' die Wirtschaft gebeutelt würde, dann hätte ich keine Bauchschmerzen.

Mir bereitet mehr Sorgen, welche soziologischen Folgen das alles haben wird. Das ist auch ein Aspekt, der mir hier in der Diskussion viel zu kurz(wenn überhaupt) vorkommt.

Manches, was jetzt schon spürbar ist, macht mir sehr große Sorgen.

 

Magst Du zu Deinem "manches" ein bis zwei gerne auch drei Beispiele geben?

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

die in Bayern wohnenden Eltern können jetzt aber nicht alle nach BW ziehen.

In Bayern haben Eltern en Recht auf Betreuung im Kindergarten, wenn ein Elternteil in einem systemrelevaten Beruf arbeitet und keine über 18-jährige Person das Kind zuhause betreuen kann. Das bedeutet für alle Eltern, die nicht in systemrelevanten Berufen arbeiten, dass sie seit 9 Wochen zuhause sind und zwar ohne Perspektive einer Änderung ihrer Situation.

Mir missfällt allerdings , dass die Kriterien für den Kindergartenbesuch nach wie vor rein wirtschaftsorientiert sind. Das Kindeswohl spielt bei den Erwägungen keine Rolle.

 

Hast du das Dokument zur Notbetreuung gelesen, das ich gerade verlinkt habe? 

Da geht es genau um das Kindeswohl. 

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vor 4 Minuten schrieb kiki:

was soll der Quatsch jetzt? Ich lebe zz in einem Corona-Hotspot (Montreal), wir müssen wohl oder übel mit einigen Restriktionen leben für die absehbare Zukunft, aber wieso den totalen Shutdown? Und wieso müssen deswegen die Schulen in New Brunswick geschlossen bleiben, obwohl dort seit Wochen kein einziger neuer Fall auftrat? Paranoia scheint ansteckend zu sein.

 

Das war nicht auf Dich bezogen.

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vor 51 Minuten schrieb laura:

Nötig ist das, was ethisch geboten ist. 

Und was ethisch geboten ist, darüber müssten wir hier eigentlich mal diskutieren (und gerne nicht nur hier, sondern z.B. auch im Bundestag). Aber das geht ja leider nicht. Wer andere ethische Vorstellungen äußert bekommt ja gleich Totschlagargumentevorwürfe an den Kopf geworfen.

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vor 54 Minuten schrieb rorro:

 

Soso. Die ganzen Selbständigen, Kleinunternehmer mit ihren Ferienhotels oder Restaurants in Ferienregionen, an denen komplette Familien hängen, die sind dann das, was man "unvermeidliche Kollateralschäden" nennt, nicht wahr?

was bist du bereit für diese betriebe zu spenden? inwieweit fühlt sich dieser  betrieb für mein wohlergehen verantwortlich? gar nicht, er will geld von mir oder er leistet etwas was mich nicht interessiert. mit der gesellschaft habe ich einen solidaritätsvertrag, mit der wirtschaft nicht.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Die Notbetreuung gibt es auch bei Kindeswohlgefährdung. - auch in Bayern.

 

Nähere Infos zur Notbetreuung in Bayern

 

Nein, es gibt sie, wenn die Gefährdung bereits amtlich festgestellt ist.

Zitat

·  die Betreuung eines Kindes zur Sicherstellung des Kindeswohls vom zuständigen Jugendamt nach den Regelungen des SGB VIII angeordnet wurde.

·  die Eltern des Kindes einen Anspruch auf Hilfen zur Erziehung nach den §§ 27 ff. SGB VIII haben: Gerade dort, wo schon vor der Corona-Pandemie auch unterhalb der Schwelle zur Kindeswohlgefährdung hoher Unterstützungsbedarf bestand, ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Damit hat der Kinderschutz insbesondere durch Unterstützung von Familien in Belastungssituationen auch in Corona-Zeiten oberste Priorität. Erforderlich ist ein entsprechender Nachweis der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung nach §§ 27 ff. SGB VIII (Bescheid des Jugendamts bzw. Nachweis, dass ein Angebot im Rahmen der Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi-Netzwerk frühe Kindheit) bzw. im Rahmen der Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII in Anspruch genommen wird).

·  die Betreuung eines Kindes zur Sicherstellung des Kindeswohls vom zuständigen Jugendamt nach den Regelungen des SGB VIII angeordnet wurde.

·  die Eltern des Kindes einen Anspruch auf Hilfen zur Erziehung nach den §§ 27 ff. SGB VIII haben: Gerade dort, wo schon vor der Corona-Pandemie auch unterhalb der Schwelle zur Kindeswohlgefährdung hoher Unterstützungsbedarf bestand, ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Damit hat der Kinderschutz insbesondere durch Unterstützung von Familien in Belastungssituationen auch in Corona-Zeiten oberste Priorität. Erforderlich ist ein entsprechender Nachweis der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung nach §§ 27 ff. SGB VIII (Bescheid des Jugendamts bzw. Nachweis, dass ein Angebot im Rahmen der Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi-Netzwerk frühe Kindheit) bzw. im Rahmen der Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII in Anspruch genommen wird).

 

Ich weiß nicht, ob du weißt, wie Jugendämter arbeiten.

Im hier Zitierten geht es nur um die Kinder, die längst als gefährdet erfasst sind, wo mindestens Erziehungshilfe schon besteht. Bis sowas geschieht, muss schon verflit viel schiefgelaufen sein

Alle anderen Kinder, wo man das noch nicht unter Dach und Fach hat, fallen raus.

Darauf weisen seit Wochen diverse Fachleute hin. Chrysologus hat heute zum Thema etwas verlinkt.

Dein Vertrauen in den Staat in allen Ehren, aber die Sache ist noch längst nicht geregelt.

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vor 50 Minuten schrieb kiki:

Ein fittes Immunsystem ist nicht bei jeder Virenmutation aufs neue überfordert.

Aber das fiese an Grippeviren ist, daß sie auch ein fittes Immunsystem immer wieder aufs heue herausfordern.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Und was ethisch geboten ist, darüber müssten wir hier eigentlich mal diskutieren (und gerne nicht nur hier, sondern z.B. auch im Bundestag). Aber das geht ja leider nicht. Wer andere ethische Vorstellungen äußert bekommt ja gleich Totschlagargumentevorwürfe an den Kopf geworfen.

ganz unethisch. ich habe jahrzehnte solidarisch gelebt/gezahlt, freiwillig und auch gesetzlich verpflichtet. jetzt erwarte ich solidarität. wenn ich auf teile der solidarität verzichte, dann ganz freiwillig, ohne moralischen oder ethischen schmonsens. für das, was andere über die solidarität hinaus bekommen, muß ich steuern zahlen.

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vor 15 Minuten schrieb UHU:
vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Wenn 'nur' Branchen oder auch sogar 'nur' die Wirtschaft gebeutelt würde, dann hätte ich keine Bauchschmerzen.

Mir bereitet mehr Sorgen, welche soziologischen Folgen das alles haben wird. Das ist auch ein Aspekt, der mir hier in der Diskussion viel zu kurz(wenn überhaupt) vorkommt.

Manches, was jetzt schon spürbar ist, macht mir sehr große Sorgen.

 

Magst Du zu Deinem "manches" ein bis zwei gerne auch drei Beispiele geben?

 

- Verstärkung von Generationenkonflikten

- noch stärkeres Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich

-zunehmende Perspektivlosigkeit von gesellschaftlichen Gruppierungen, die ohnehin schon am Rand stehen

- Erhöhung des Konfliktpotenzials zwischen Menschen mit sicherem Gehalt (Beamte, tw. Angestellte des öffentlichen Diensts) und Menschen mit ungesichertem Gehalt

- Rückschritt zu alten Rollenbildern, Verstärkung der Benachteiligung der Frauen im Beruf

bearbeitet von Die Angelika
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vor 34 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

was für ein raffiniert bösartiges kleines Ding dieses Virus ist, dass es gleichzeitig so viele verschiedene Schwachpunkte unserer Konstitution anzugreifen versteht.

Es hat sich halt einen Rezeptor als Andockstelle 'ausgesucht', der im Körper weit verbreitet ist.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:
vor 1 Stunde schrieb UHU:

Einspruch. Der Anfang liegt bei den Suchtmitteln in meiner Hand. Es zwingt mich niemand zu rauchen, (Alkohol) zu trinken, zu spielen usw. Klar ist jeder anders empfänglich für Suchtmittel und jeder hat eine andere Stärke sich anderweitig Hilfe zu suchen bzw. es zu lassen. Aber der Anfang ist selbstbestimmt - unabhängig ob sich eine Suchterkrankung daraus entwickelt oder nicht.

 

Soso. Die ganzen 14jährigen, die anfangen zu rauchen, sind natürlich voll im Saft und haben jegliche Tat ungestört von hormonellen Schwankungen immer im Griff. Die 16jährigen ebenso.

 

Mißbrauchserfahrungen, der Tod Nahestehender, Arbeitsplatzverlust und kaputte Beziehungen spielen auch keine große Rolle. Einfach stark sein, stell Dich nicht so an!

 

:facepalm:

  

Du willst mir allen Ernstes erzählen, daß der Beginn einer Suchterkrankung plötzlich vom Himmel fällt und der Betroffene nichts aber auch gar nichts dafür kann bzw. keinen Einfluß darauf hat???

Deiner Logik nach müßten alle Jugendlichen rauchen und saufen, schon auf Grund der übermächtigen Hormonschwankungen?  Schicksalsschläge, so dramatisch sie auch sind, sind nicht zwangsläufig Grundlage für eine Suchterkrankung. Inzwischen gibt es vielfältige Hilfe (von Freunden über Beratungsstellen hin zu Therapeuten und ganz viel dazwischen sicherlich auch) - ich behaupte ja gar nicht, daß jeder durch alles alleine durch muß, aber es gibt andere Möglichkeiten als Suchtmittel. Jetzt werden wir mächtig off-topic und wir kehren lieber wieder zum Thema zurück.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Ich halte auch Homeoffice und Betreuung kleiner Kinder für nur schwer miteinander vereinbar.

 

Das erste, was ich in den ersten amerikanischen Computerzeitschriften Mitte der 80er Jahre über home office las, war: Organisiere deinen Alltag so, als wenn du nicht zuhause wärst. Wenn du, während du im Büro bist, zuhause eine Kinderbetreuung brachst, brauchst du sie auch, wenn dein Büro zuhause ist. 

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:
vor 39 Minuten schrieb laura:

Letzteres stimmt zumindest für BW nicht. Alle Kinder, deren Eltern in Präsenz arbeiten müssen, haben derzeit ein Recht auf Betreuung im Kindergarten. 

Ich halte auch Homeoffice und Betreuung kleiner Kinder für nur schwer miteinander vereinbar.

 

Damit hat sich der Staat letztlich fein rausgeschummelt:

Der Arbeitgeber wird wenig Verständnis dafür haben, wenn der Arbeitnehmer im HomeOffice nicht dieselbe Leistung erbringt wie in Präsenzarbeit

Die Arbeitnehmer im HomeOffice haben die Doppelbelastung

Die Folge wird sein, dass man solche Arbeitnehmer bei der nächsten Gelegenheit ersetzt.

 

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vor 32 Minuten schrieb laura:

Genau das ist das, was mich stört. Ich habe das Gefühl, dass die Öffnungsdebatten vor allem interessengeleitet sind - und kaum was mit dem "epidemischen Geschehen" zu tun haben.

Meine Befürchtung ist, dass die Politiker jetzt möglichst viele Lobbygruppen befriedigen wollen (die alle ihre berechtigten Interessen haben, keine Frage) und dabei das wesentliche Ziel der ganzen Aktion aus dem Blick verlieren: Die Infektionszahlen eindämmen.

 

Mich stört, daß die politische Debatte nicht vom Recht geleitet wird. Bei Grundrechtseinschränkungen muß die erste Frage immer lauten: "Brauchen wir sie wirklich noch, oder geht es auch mit weniger?" Und das Ziel lautet derzeit (eigentlich), die Infektionszahlen nicht über die Kapazität unseres Gesundheitssystems steigen zu lassen.

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vor 34 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Sorry, die Notbetreuungen gibt es eher weniger für Kinder, deren Wohl gefährdet ist, sondern für Kinder, die eher auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Leider sind Kinder gerade aus sozialen Schichten gefährdet, wo dann doch ein Elternteil die häusliche Betreuung theoretisch übernehmen kann, weshalb es (wenigstens was die Kitas betrifft)aus den Aufnahmekriterien für die Notbetreuung rausfällt.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du in deine Betrachtung neben den Schulkindern auch die kleineren Kinder einbeziehen würdest.

Ich frage mich gerade, wer denn die Kindeswohlgefährdung feststellen soll, wenn die Kinder nicht im Kindergarten sind.

 

Nachtrag: Ist schon drauf hingewiesen worden (ich komme gerade auch nicht mit dem Lesen nach): Bei (schon vorher) bekannten Fällen. Die 'neuen' Fälle, die aus der Überforderung der Familien mit der gegenwärtigen Situation herrühren, die bleiben erst mal unentdeckt...

bearbeitet von Moriz
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